20.1 C
Berlin
14.05.2025 14:46
Start Blog Seite 46

Neuer Business-Kombi setzt Maßstäbe – Ab sofort wird das neue E-Klasse T-Modell von Mercedes-Benz ausgeliefert

© Daimler

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Seinen ersten Auftritt in der Öffentlichkeit hatte der neue E-Klasse-Kombi im Rahmen des Tennisturniers „Mercedes-Cup“ in Stuttgart. Ganz klar die Botschaft: Das Fahrzeug soll punkten wie die Tennis-Profis, mit ihm will Mercedes-Benz weitere gute Geschäfte, Kerngeschäfte machen – nicht zuletzt in Nordamerika.

© Daimler
© Daimler

Dafür haben es die Stuttgarter gut gewappnet – sowohl optisch, als auch technisch. Klare Worte spricht das Design, das bis zur B-Säule dem der Limousine entspricht: Die Frontscheinwerfer mit LED-Technik für Tagfahr- und Abblendlicht, jeweils unter einem gemeinsamen Glas, fassen den Kühlergrill ein, von dem es wiederum zwei Arten gibt: Der Grill der Basis- und Exclusive-Modelle ist klassisch gestylt, und der Stern sitzt auf der Kühlerhaube. Der Grill der Avantgarde-Modelle und der AMG-Line ist moderner, sportlicher gestylt und trägt einen großen Stern in seiner Mitte. Mit der eleganten Silhouette, der stärker als bisher geneigten Heckscheibe und den markanten horizontalen Rückleuchten präsentiert sich das T-Modell jedoch als eigenständige Alternative zur Limousine.

Das neue E-Klasse T-Modell, das ab jetzt zu Preisen ab 48 665 Euro verkauft wird, zeigt Kante, ohne eckig zu wirken – vor allem die Avantgarde-Linie wirkt sowohl schnittig, als auch elegant. Gerade dieses Design dürfte auch jüngere Käufer ansprechen, die eher auf eine dynamische Formensprache Wert legen. Doch das Fahrzeug ist nicht nur ein Hingucker, es ist gleichermaßen praktisch. So passt ins Gepäckabteil sogar eine Euro-Palette, und das Ladevolumen beträgt bis zu 1820 Liter. Zudem ist Platz für eine dritte Sitzreihe mit zwei Plätzen für Kinder.

© Daimler
© Daimler

Ausgesprochen luxuriös präsentiert sich das Innenleben des Fahrzeugs. Die Sitze wirken sportlich, bieten dennoch jeden Komfort. In die Mittelarmlehne sind eine Ablagebox sowie zwei Getränkehalter integriert. Das Cockpit dominieren zwei 12,3-Zoll-Displays unter einem Glas. Touch Controls am Lenkrad, die auf horizontale und vertikale Wischbewegungen reagieren, erlauben die einfache Steuerung des Infotainments, ohne dass der Fahrer die Hände vom Lenkrad nehmen muss. Zudem befindet sich zum Bedienen ein Touchpad mit Controller in der Mittelkonsole. Einige Funktionen lassen sich glücklicherweise auch per Tasten bedienen – so die Klimaanlage und bestimmte Fahrer-Assistenten.

Und davon gibt es ein ganzes Heer – sei an dieser Stelle nur der „Drive Pilot“ genannt. Mit seiner Hilfe kann auf Autobahnen und Landstraßen der Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen gehalten werden. Das Fahrzeug folgt ihnen bis zu einer Geschwindigkeitsbereich von 210 km/h. Der Lenk-Pilot schafft dabei auch moderate Kurven ganz ohne Fahrer. Bis 130 km/h kann das System durch die Beobachtung von umgebenden Fahrzeugen und Parallelstrukturen auch bei nicht eindeutigen Linien – zum Beispiel in Baustellen – oder sogar ohne Linien weiterhin aktiv eingreifen.

Die erweiterte Wiederanfahr-Funktion ermöglicht den automatischen Fahrzeugstart zum Beispiel im Stau innerhalb von 30 Sekunden nach einem Stopp. Zum „Drive Pilot“ gehört zum ersten Mal auch ein aktiver Spurwechsel-Assistent. Sobald der Fahrer den Blinker setzt, unterstützt der Assistent den Fahrer aktiv beim Lenken auf die Nachbarspur, wenn diese als frei erkannt wurde.

© Daimler
© Daimler

Noch effizientere Aggregate arbeiten unter dem Blechkleid und sorgen für die nötige Power zum Beschleunigen, aber auch zum entspannten Reisen. Downsizing war dabei weiterhin die Devise – kleinere turbogeladene Motoren ersetzen Triebwerke mit großen Hubräumen ohne Aufladung. Das reduziert Gewicht und innere Reibung. Für den Vortrieb stehen zum Marktstart zunächst aber nur zwei Vierzylinder-Benzin-Motoren – im E200 mit 135 kW/184 PS und im E250 mit 155 kW/211 PS – sowie der vollkommen neu entwickelte Vierzylinder-Dieselmotor mit 143 kW/194 PS im E220d zur Wahl.

Insgesamt ist das Top-Technik in einem Fahrzeug, das nicht der Oberklasse zugerechnet wird. Mercedes-Benz macht das bewusst, weil den Managern der Stuttgarter Edelmarke klar ist: Mehr denn je werden sich Kunden nicht mehr nach oben orientieren, sondern eher in einer niedrigeren Klasse einkaufen gehen. Doch dort wollen sie auf gewohnten Komfort, Fahrspaß und Sicherheit nicht verzichten. Die neue E-Klasse bietet mit Limousine und Kombi genau das und sollte damit erfolgreich sein.

Expert und Jumpy kommen auf Pkw-Basis – Neue Transporter von Peugeot und Citroën sind baugleich

© PSA

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Der PSA-Konzern hat zwei neue Transporter entwickelt – den Peugeot Expert und den Citroën Jumpy. Sie kommen in den Varianten Kastenwagen, Kombi, Doppelkabine und Plattform-Fahrgestell auf den Markt. Die Unterschiede zwischen beiden Modellen beschränken sich vor allem auf das unterschiedliche Design der Fronten. Dort zeigt sich die jeweilige Markenidentität, so dass beide…

Ein Abonnement von Roads’R’Us sichert unsere Unabhängigkeit und den freien Zugang zu allen Inhalten.
Abonnement abschließen
Already a member? Hier einloggen

Der neue Crafter wird im polnischen Wrzesnia gebaut – Volkswagen hat seinen vielseitigen Transporter neu aufgelegt

© Volkswagen

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Seit 2006 ist der VW Crafter, ein Transporter aus dem 3,5-Tonnen-Segment, auf dem Markt. Auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover wurde sein komplett neu entwickelter Nachfolger präsentiert. Die neue Modellgeneration – bestehend aus Kastenwagen, Kombi, Doppel- und Einzelkabine mit oder ohne Aufbauten. Das Design orientiert sich am aktuellen VW-Familiengesicht mit markanten Scheinwerfern und dem verchromten VW-Grill, großen Lufteinlässe in der Frontschürze sowie dem großen VW-Logo.

© Volkswagen
© Volkswagen

Der neue Crafter ist zudem eine Eigenentwicklung, während der Vorgänger gemeinsam mit Mercedes-Benz entwickelt und gebaut wurde. Von den Bändern rollt er im eigens für dieses Fahrzeug gebauten Werk in der polnischen Kleinstadt Wrzesnia in der Nähe von Poznan. Wenn alles läuft wie geplant, sollen hier einmal bis zu 100 000 Fahrzeuge pro Jahr von rund 3000 Mitarbeitern produziert werden. Für das kommende Jahr ist zunächst eine Produktion zwischen 50 000 und 60 000 Fahrzeugen avisiert. Rund 800 Millionen Euro hat VW hier investiert und das Werk in nur 23 Monaten quasi aus dem Boden gestampft.

Der Transporter bietet in seiner geräumigsten Ausführung ein Ladevolumen von 18,4 Kubikmetern. Wie der Vorgänger, wird der neue Crafter in drei Karosserielängen – zwischen 5,98 und 7,39 Metern – sowie mit drei verschiedenen Dachhöhen – zwischen 2,34 und 2,80 Metern – angeboten. Das zulässige Gesamtgewicht soll zwischen 3,5 und 5,5 Tonnen liegen. Fahrer, Beifahrer und mögliche Passagiere können sich über ergonomische Sitze, viele nützliche Ablagen und Staufächer und flink öffnende Schiebetüren freuen.

Der eigens für den Crafter entwickelte und sehr effiziente und saubere 2,0-Liter-TDI-Motor ist in vier verschiedenen Leistungsstufen – zwischen 75 kW/102 PS und 130 kW/177 PS –verfügbar, die mit Handschaltern oder Automatikgetrieben kombiniert werden können. Außerdem stehen sowohl Front- und Heckantrieb, als auch Allradantrieb zur Wahl.

© Volkswagen
© Volkswagen

Der neue Crafter bietet viele technische Neuerungen und Fahrer-Assistenzsysteme – so beispielsweise die serienmäßige elektromechanische Lenkung, das ESP mit Gespannstabilisierung, den Seitenwindassistenten, die automatische Distanzregelung ACC sowie die Multikollisionsbremse. Auf Wunsch gibt es eine Rückfahrkamera, die Parkdistanzkontrolle, den Ausparkassistenten sowie den Abbiegelicht- und Fernlichtassisteten.

Volkswagen zeigte auf der IAA Nutzfahrzeuge aber auch die Studie einer Elektro-Version des Crafter. Der batteriebetriebene Transporter soll eine Leistung von 100 kW/136 PS bereitstellen und bei voller Kapazität über eine Reichweite von etwa 200 Kilometern verfügen. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 4,25 Tonnen, die Höchstgeschwindigkeit wird bei 80 km/h begrenzt.

Der Vorverkauf des neuen Crafter, der im März 2017 in den Handel kommt, hat bereits begonnen. Mit einem Einstiegspreis von 28 300 Euro netto ist der Kastenwagen um rund 2400 Euro günstiger als das vergleichbare Vorgängermodell – und das trotz verbesserter Komfort- und Sicherheitsausstattung. Wer bis zum 30. Juni 2017 einen Crafter bestellt, erhält zusätzlich zur Zwei-Jahres-Garantie eine weitere kostenlose zweijährige Anschlussgarantie bis zu einer Gesamtlaufleistung von 120 000 Kilometern.

Autofloh mit viel Platz im Innenraum – Der neue Ford Ka+ ist chic und hat jetzt noch mehr Nutzwert

© Ford

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Ford hat vor 20 Jahren die Knutschkugel Ka auf den Markt gebracht. Seither konnten 1,9 Millionen dieser Kleinwagen an Kunden in Europa ausgeliefert werden. Während die Erstauflage freundlich und staunend in die Runde blickte, wirkte die Version von 2009 schon deutlich angriffslustiger. Seit zwei Wochen ist nun die Neuauflage im Handel: Sie nennt sich Ka+, basiert jetzt auf der B-Plattform von Fiesta, Ecosport und B-Max und verfügt über fünf statt bisher drei Türen. Das ist allemal praktischer.

© Ford
© Ford

Der Neue kommt mit dem aktuellen Ford-Markengesicht daher – mit eher Schlitzaugen statt Knopfaugen wie der erste Ka und dem selbstbewussten Haifischmaul. Reden wir über den praktischen Nutzen des Kleinen: Er ist nur vier Zentimeter kürzer als der Fiesta, dafür aber knapp drei Zentimeter höher und bietet ein überraschend gutes Raumgefühl.

Gegenüber seinem Urahn von 1996 hat der Ka+ sogar um fast 31 Zentimeter an Länge zugelegt. Fünf Passagiere finden in diesem Kleinwagen Platz und können sich über ordentlich viel Kopf- und Beinfreiheit freuen. Wer mehr transportieren will, als in den 270 Liter großen Laderaum des Ka+ passt, klappt einfach die Rückbank-Lehne um und bringt dann bis zu 849 Liter unter.

Der neue Kleine ist in der Ausstattung Ka+ schon für 9990 Euro zu haben. Die Ausführung Ka+ Cool & Sound kostet 1410 Euro mehr – für die Klimaanlage, das Audiosystem Ford Sync und das My-Key-Schlüsselsystem. Ansonsten ist die Ausstattung gleich und umfasst neben Sicherheits-Features wie ESP, ABS, sechs Airbags und dem Berganfahr-Assistenten unter anderem das Radio, elektrische Fensterheber vorn, die Zentralverriegelung mit Fernbedienung und die elektro-mechanische Servolenkung. Gegen Aufpreis sind beispielsweise der Tempomat, eine Sitzheizung, ein Park-Pilot und Leichtmetallräder lieferbar.

Als Antrieb wird ein 1,2-Liter-Vierzylinder-Benziner angeboten, die nun die Euro6-Abgasnorm erfüllt und in den Leistungsstufen 51 kW/70 PS sowie 63 kW/85 PS geliefert werden kann. Das ist ein ordentliches Power-Plus gegenüber dem Vorgänger, und damit verbessern sich auch die Fahrleistungen. Dabei ist das Fahrzeug sparsamer geworden und soll nun mit 5,0 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern auskommen. Die Motoren sind jeweils mit manuellen Fünfgang-Getrieben kombiniert.

Campen bei den Klapperstörchen – Mit einem Reisemobil in und um Rühstädt

Quelle: Pixabay, gemeinfrei, CC0 Public Domain

Rühstädt, Prignitz, Brandenburg, Deutschland (RoadsRus). Was ein Reisemobil ist, das ist klar. Was aber ist Rühstädt? Nun, ganz so einfach ist es mit den Reisemobilen dann doch nicht und deswegen lege ich damit los. Richtig, Reisemobile sind keine Schiffe, weswegen „Leinen los“ kein Kommando ist, das man beim mobilen Reisen hören kann, obwohl manche Reisemobile wie Schlachtschiffe scheinen.

Reisemobile

© Foto: Jan Schormann
© Foto: Jan Schormann

Mit dünnem Beutel auf dicke Hose zu machen, das war und ist nicht einfach, weswegen die meisten Männer und fürderhin ein paar Frauen statt mit Schlachtschiffen aufzukreuzen vor allem mit Kleinbussen und Kastenwagen fahren und diese Kraftfahrzeuge auch fürs Camping nutzen.

Wer mehr wohnt als reist, sagt – salopp formuliert – Wohnmobil zu seinem Wagen, ähneln die meisten Reisemobile in der Regel doch Wohnwagen. Diese Wohnwagen wurden im Laufe der Jahre wie Marshmallows aufgeblasen und auf Gestelle von Lastkraftwagen gesetzt. Wer`s mag, aber diese dicken Wohlstandswampenwagen bitte nicht rösten wie die Fett machende Schaumzuckerware.

Wohnbusse hingegen machen sich leider schlank auf unseren Straßen, sind sehr selten geworden – wie Klapperstörche -, doch ab und an auf dem flachen Land – wozu die Elbtalauen zählen – als rollende Häuser mit Anhänger und echte Alternative zum Wohnmobil durchaus noch hier und da zu bewundern.

Das Gegenteil ist die Königsklasse der vollintegrierten Reisemobile, die man wie teilintegrierten Reisemobile und Alkoven in den Wonnemonaten auf asphaltieren Wegen in Massen antrifft und die oft am Straßenrand stehen wie Liebesmobile mit ihrem typischen Rotlicht.

Rühstädt

© TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
© TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

In Rühstädt ist das Am-Straßenrand-stehen nicht nötig, aber möglich, denn Rühstädt ist, auch wenn manche Menschen Stadt assoziieren, doch ein Dorf und zwar ein Dorf im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe in Brandenburg. Einige umgangssprachlich begabte wie mit Reisenden erfahrende Bewohner berichten, dass der Name von Ruhestätte stammen solle. Noch heute beherberge die Dorfkirche Gebeine des Uradelsgeschlechts Quizow aus der Mark Brandenburg, obwohl ein ganzes Dorf bei Perleberg den Namen Quitzow trägt und weitere Orte von dem einen oder anderen Quitzow gegründet wurden.

Wer also in Rühstädt campiert, der campt bei Knochen nah der kleinen Backsteinkirche und dem Schloss Rühstädt, in dem sich nicht nur Quitzows sondern auch Grumbkows und Jagows und andere Hoch- und Wohlgeborene bedienen ließen. Nach dem letzten Großkrieg in Europa wurden im Schloss Alte gepflegt. Und das war gut so. Bereits 1977 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt, aber erst nach 1989/90 renoviert und 1998 verkauft. Statt arme Alte oder alte Arme – ganz wie man will – wohnen heute keine armen Leute dort, sondern Leute mit der nötigen Zeit und dem nötigen Geld, die auf der Reise sind, denn das Schloss ist seit 2002 ein Hotel.

Klapperstörche

© TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
© TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Heraus aus Rühstädt ragt noch ein weiteres Gebäude: der Wasserturm. Und auf dem Wasserturm sehen sowohl die Hotel-Gäste als auch die Reisenden auf Rädern endlich, warum Rühstädt so berühmt ist, denn dort „campieren“ Klapperstörche. „Nirgendwo in Deutschland“, erklärt mir Frau Dr. Heike Ellner vom Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg, „brüten so viele Störche wie in Rühstädt“. Das liegt offensichtlich an den Wiesen und Weiden, die das Land auf beiden Seiten der Elbe prägen. Überhaupt bietet hier die Elbe mit ihren naturnahen Auenlandschaften wertvollen Lebensraum für Meister Adebar und andere seltene Tier- und Pflanzenarten.

„Durch das Jahrtausende währende Wechselspiel von Ablagerung, Ausspülung, Austrocknung, Wiedervernässung und neuen Ablagerungen entstand ein reich gegliedertes Mosaik aus Mulden, Senken, Flutrinnen und unterschiedlich stark verlandeten Altarmen. Durch nacheiszeitliche Aufwehungen wuchsen die Binnendünen, wie die bei Quitzöbel und Klein Schmölen. Im UNESCO Biosphärenreservat kann der Besucher diese landschaftlichen Schätze entlang des letzten naturnahen Stroms in Deutschland noch erleben. Das Biosphärenreservat setzt sich für den Erhalt und die Verbesserung dieser Auendynamik ein. In Deutschlands größter Deichrückverlegung bei Lenzen wurden dem Fluss 420 ha Überflutungsfläche zurück gegeben.“

Trotz Unkalkulierbarkeit durch Hochwässer und oftmals nasser Füße für Mensch und Tier haben die Landwirte auf eine extensive Grünlandbewirtschaftung der Elbvorländer nie verzichten wollen. „Viele Unternehmen und Betriebe in der Biosphärenregion folgen der Idee des nachhaltigen Wirtschaftens: rücksichtsvoll gegenüber Mensch und Natur, energie- und ressourcenschonend und vielfältig eingebunden in regionale Kreisläufe“, teilt Oliver Krause, Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung des Biosphärenreservats gegenüber WELTEXPRESS mit. Das alles und noch viel mehr geschieht, damit die Bewohner und Besucher, die in den Elbtalauen wie die Klapperstörche „Stille, Weite und Unberührtheit“ suchen, diese auch finden. Davon kann man sich um Rühstädt überzeugen und im Besucherzentraum Rühstädt im Biospährenservat, dass vom NABU betrieben wird, die Ausstellung „Weltenbummler Adebar“ ansehen. „Hier erfährt der Besucher täglich von April bis Ende September Wissenswertes über den Weißstorch und die Elbtalaue. Ins Besucherzentrum liefert eine Nestkamera Einblicke in das Geschehen im Storchenhorst auf dem Dach des Besucherzentrums. Der NABU bietet zudem jeden Mittwoch und auf Anfrage Führungen durchs Storchenland und das Dorf an, jeden Freitag geht es mit den Rangern der Naturwacht auf Storchenerkundung“, sagt Krause, die nach Anmeldung durch die Ausstellung und das Dorf Rühstädt führen. Der Höhepunkt des Tages sei der Storchenfeierabend, erzählt Oliver Krause. Mit Einbruch der Dämmerung würden alle Störche zurück zu ihren Nestern fliegen. Es gebe ein lautes Geklapper zur Begrüßung und ein letztes Mahl für die Jungen. Geklapper? In Rühstädt wird spätestens am Abend von Anfang Mai bis Mitte August klar, warum die Weißstörche Klapperstörche genannt werden. Zum Storchenfeierabend können die Besucher auch jeden Samstag Abend an einer Exkursion teilnehmen mit anschießenden Abendessen.

Veranstaltungshinweise und Touren finden Sie hier: www.elbe-brandenburg-biosphaerenreservat.de/erleben-lernen/termine-und-veranstaltungen

Campen

© Foto: Jan Schormann
© Foto: Jan Schormann

Nach einem ereignisreichen Tag in und um Rühstädt richten sich Reisemobilisten für die Nacht ein. Der Wohnmobilstellplatz „Parkplatz im Storchendorf“ neben dem Besucherzentrum bietet Stellplätze für bis zu sieben Reisemobile, die auch länger als acht Meter sein dürfen. Ein WC steht zur Verfügung und Hunde sind übrigens erlaubt.

Wenn Rühstädt richtig voll ist, dann bieten sich beispielsweise folgende kostenpflichtige Stellplätze in der näheren Umgebung an, die ich nach kurzem Kennenlernen empfehlen kann:

Kristall Kur- und Gradier-Therme, Am Kähling 1, 19336 Bad Wilsnack, Web: www.kristalltherme-bad-wilsnack.de. Die 80 Plätze (auch über 8 m Länge) sind beschildert und beleuchtet. Der Untergrund ist festen Schotter. Zwar ist die Therme gleich um die Ecke, aber auch eine Hochgeschwindigkeitsstrecke für sehr schnelle Eisenbahnen. Service: Strom (32 Anschlüsse), Wasser, Entsorgung, WC-Entsorgung (Typ: EVA), Hunde erlaubt, Dusch- und Sanitärhäuschen steht auf dem Stellplatz zur Verfügung, Brötchenservice über die Therme ab 8 Uhr.

Campinginsel Havelberg, H.I.T. GmbH Co. KG, Spülinsel 6, 39539 Hansestadt Havelberg, Web: www.campinginsel-havelberg.de. 22 Mobile (auch über 8 m Länge) vor der Schranke, 60 Mobile auf dem Campingplatz. Alle Plätze sind markiert, beschildert und beleuchtet. Der Untergrund ist Rasenschotter. Service: Strom, Wasser, Entsorgung, WC-Entsorgung, Hunde erlaubt.

Neue Mühle, Neue Mühle 3, 19348 Perleberg, Web: www.caravanhafen.de. 20 Stellplätze (auch über 8 m Länge) auf Schotterrasen sind gut und vor allem ruhig im Grünen sowie idyllisch an der Stepenitz gelegen. Service: Strom, Dusche, Wasser, Entsorgung, Chemie-WC-Entleerung, Hunde erlaubt.

Das Original bleibt originell – Zum 75-jährigen Jeep-Jubiläum gibt es Sondermodelle aller vier Baureihen

© Jeep

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Seit nunmehr 75 Jahren kennt man den Jeep – er ist sozusagen der Urvater aller serienmäßig für den privaten Einsatz entwickelten Geländewagen. Wie oft erlebt man, dass die Bezeichnung „Jeep“ heute in der Umgangssprache auch für manch anderen Geländegänger verwendet wird. Und nicht jeder weiß, dass dieser Name geschützt ist für eine amerikanische Fahrzeugmarke, die 1941 das Segment der Geländewagen begründete. Der Name ist sozusagen zum Synonym geworden.

© Jeep
© Jeep

Damals, vor eben diesen 75 Jahren, trat der Jeep als Kriegsfahrzeugs erstmals unter dem Namen Willys MB auf. Damals ahnte keiner, dass dieses einfache Gefährt einmal zum Vorreiter einer gesamten Fahrzeuggattung avancieren und eine der erfolgreichsten Geländewagenfamilien der Welt begründen könnte. Und das kam so: Im Juni 1940 gab die U.S.-Army die Ausschreibung für ein „leichtes Aufklärungsfahrzeug mit Vierradantrieb“ heraus. Es sollte kurz und flach sein, höchstens 590 Kilogramm wiegen und dabei 272 Kilogramm Nutzlast befördern können. Neben dem Allradantrieb wurden eine Geländeuntersetzung, ein Unterfahrschutz und große Böschungswinkel für den Geländeeinsatz gefordert. Das Fahrzeug sollte über drei Einzelsitze, eine umklappbare Frontscheibe, Fahr- und Verdunkelungsscheinwerfer, ein hydraulisches Bremssystem sowie einen ruhig laufenden Motor verfügen, der Tempo 80 schaffen musste.

Zur absoluten Eile hatte die U.S.-Army angetrieben, die mit Sorge das Aufrüsten im Dritten Reich beobachtete. Ihr Einsatz in Europa wurde denkbar. Nur zwei Hersteller bewarben sich um diesen Auftrag. Innerhalb einer gesetzten Frist von 49 Tagen sollten alle Konstruktionspläne vorliegen und der erste Prototyp gebaut sein. Karl Probst, für diesen Auftrag von der kleinen Firma American Bantam engagiert, schaffte nicht nur das: Nach weiteren 26 Tage konnte er 70 fertig gebaute Exemplare für die Erprobung vorweisen und wurde damit zum Urvater der populärsten Geländewagen der Welt. Noch heute erinnert ein Denkmal in Butler, Pennsylvania – dem Firmensitz von American Bantam – an die Geburt des Jeep.

© Jeep
© Jeep

American Bantam lieferte seinen Prototypen im September 1940 auf dem Erprobungsgelände Camp Holabird in Maryland ab. Die Auftraggeber waren recht zufrieden. An der Erprobung nahm auch der Konkurrent Willys-Overland teil. Er hatte seinen Prototypen innerhalb der gesetzten Frist nicht fertiggestellt, erhielt jetzt aber eine Fristverlängerung auf 120 Tage, wobei Willys-Overland trotz Protestes Zugriff auf die Entwürfe von American Bantam erhielt. Das Ergebnis war ein Fahrzeug, das dem von Karl Probst sowohl technisch, als auch optisch verblüffend ähnelte.

Nach ausführlichen Tests und Diskussionen stand schließlich der Sieger fest: Willys-Overland mit seinem Willys MA, der sich auch gegen den nachträglich aufgetauchten Bewerber Ford durchsetzen konnte. Gründe für diese Entscheidung waren der mit etwa 60 PS stärkste und zuverlässigere Motor, die bessere Steigfähigkeit, die höchste Geschwindigkeit sowie der stabilste Rahmen. Am 5. Juni 1941 rollte der erste Willys MA aus dem Werk in Toledo, Ohio.

Der Nachteil des nun auserkorenen Favoriten war der geringe Komfort – beispielsweise die sehr unbequeme Sitzposition des Fahrers auf einer Art Campingstuhl. Nach einigen eilig nachgereichten Verbesserungen an der Konstruktion des Fahrzeugs unterzeichneten Willys-Overland und das U.S.-Verteidigungsministerium am 31. Juli 1941 den Vertrag zur Produktion des Willys MB – das war nun der offizielle Name des neuen Geländegängers.

© Jeep
© Jeep

Doch bereits im Februar 1941 war das Fahrzeug der Öffentlichkeit präsentiert worden: Der Prototyp, der sich „Willys Quad“ nannte, kletterte im Rahmen einer Presse-Fahrvorstellung die Stufen des Capitols in Washington D.C. hinauf. Am Steuer des Fahrzeugs ohne Dach und Türen saß der damalige New Yorker U.S.-Senator James M. Meade. Als nach dem Namen dieses außergewöhnlichen Fahrzeugs gefragt wurde, antwortete der begleitende Testfahrer Irving „Red“ Hausmann kurz und knapp: „It’s a Jeep.“ Damit war quasi eine Legende geboren.

Bereits während des Zweiten Weltkriegs plante Willys-Overland aber auch, den Jeep zivil zu vermarkten. Am 17. Juli 1945 rollte der erste CJ (Civilian Jeep)-2A vom Band und diente fortan als geländetaugliches Arbeitsgerät. Da in dieser Zeit kaum neue Pkw oder Lieferwagen verkauft wurden, waren die Jeeps oft die einzigen verfügbaren Fahrzeuge. Und sie waren so konstruiert, dass sie schnell repariert werden konnten – einfach im Betrieb und preiswert im Unterhalt. Ihre Instandhaltung war übrigens ein Grund für die Wiedereröffnung des VW-Werkes in Wolfsburg im Jahre 1945. Die CJ-Reihe wurde bis 1987 fortgesetzt, wobei auch andere Fahrzeuge von Willys unter der Jeep-Marke verkauft wurden.

Das letzte Modell der CJ-Reihe war der CJ-7, der durch den von der American Motors Corporation (AMC) entwickelten Jeep Wrangler (YJ) ersetzt wurde. Danach wurde AMC und damit auch der Jeep von der Chrysler Corporation gekauft. Mit dem letztendlich unglücklichen Zusammenschluss von Chrysler und Daimler-Benz im Jahre 1998 rollte Jeep in die DaimlerChrysler AG. Seit 2014 gehört die Marke Jeep nun zum Konzern Fiat Chrysler Automobiles (FCA). Seit 1945 wurden mehr als 18 Millionen Fahrzeuge Marke Jeep gebaut und verkauft.

© Jeep
© Jeep

Wenn der Jeep heute noch ein Renner und Hingucker ist, hat das mehrere Gründe. Einer ist, dass die Hersteller nie versucht haben, modifizierte Pkw-Großserientechnik in diesem Fahrzeug unterzubringen. Es wurde stets eigenständig in Technik und Design weiterentwickelt und blieb so ein kerniger Allradler, ein Original eben. Natürlich wurde auch das eine oder andere Zugeständnis an die Komfort-Bedürfnisse der Käufer gemacht – schließlich hat ein Offroader heute zumeist andere Aufgaben, als im Schlamm zu wühlen, durch Flüsse zu waten oder Geröllhänge hinauf- oder hinabzukraxeln.

Das Fahrzeug, das auch heute noch am deutlichsten mit der Historie des Jeep spielt und deshalb weltweit auf eine Fangemeinde zählen kann, ist der Wrangler. Die aktuelle Modellversion ist seit 2007 auf dem Markt und wurde hin und wieder etwas überarbeitet. „Die Aufgabe bei jedem neuen Jeep Wrangler bedeutet, ein modernes Design für eine der großartigsten Auto-Ikonen der Welt zu schaffen“, sagt Ralph Gilles, Leiter Globales Design der FCA North America. „Das Design des Jeep Wrangler ist unverwüstlich, einfach und traditionell, kommuniziert gleichzeitig aber auch immer wieder eine neue Dimension von Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit.“

Markant wie eh und je ist seine Front mit den traditionell runden Scheinwerfern und dem mächtigen Kühlergrill mit seinen senkrechten Schlitzen, sind seine Ecken und Kanten. Auch weiterhin lassen sich die Türen und die auf Wunsch lieferbaren Halbtüren abnehmen und die Frontscheibe nach vorn umklappen. Die Karosserie mit ihrem außen installierten Reserverad baut immer noch auf einem Leiterrahmen auf, und die groß ausgeschnittenen Radhäuser ermöglichen den Einsatz großer Räder und erlauben hohe Verschränkungen des Fahrwerks im Gelände.

© Jeep
© Jeep

Der Wrangler bietet vier Personen Platz und ist mit Hardtop und Softtop lieferbar. Als Cabrio lässt er sich so weit öffnen wie kein Zweiter im 4×4-Segment. Das Interieur ist übersichtlich aufgebaut, das Lenkrad griffig. Die Vordersitze mit hoher Rückenlehne und integrierten Kopfstützen bieten sowohl guten Seitenhalt als auch eine bequeme Sitzposition. Gegenüber seinem Vorgänger aus dem Jahre 1987 ist schon die zweitürige Standardversion um fast einen halben Meter gewachsen. Der Viertürer ist mit 4,75 Metern sogar fast einen Meter länger.

Zum 75-jährigen Jubiläum hat Jeep nun für jede seiner inzwischen vier Modellreihen eine „75th Anniversary Special Edition“ aufgelegt – so natürlich auch für die Ikone Wrangler, dem direkten Abkömmling des Willys MB aus dem Jahre 1941. Für die Sondermodelle von Jeep Wrangler – dem Zweitürer – und Wrangler Unlimited – dem Viertürer – stehen der exklusive Farbton „Sarge Green“ sowie „Black“ und „Bright White“ zur Wahl.

Zur Ausstattung gehören unter anderem 18 Zoll große Räder in Mattglanz-Bronze, eine markante „Power Dome“-Motorhaube mit Lufteinlässen, Nappaleder-Sitze, ein „Freedom“-Hardtop in Wagenfarbe und ein „Sunrider“-Softtop sowie ein Multimedia-Infotainment-System mit Radio, CD/DVD-Laufwerk, Navi und großem Touchscreen. Unter der Haube der Beiden arbeitet wahlweise ein 3,6-Liter-Sechszylinder-Benziner mit 209 kW/284 PS oder ein 2,8-Liter-Vierzylinder-Diesel mit 147 kW/200 PS.

© Jeep
© Jeep

Am besten zur Charakteristik des Wrangler passt der moderne Common-Rail-Diesel, der sein maximales Drehmoment von 460 Nm schon bei 1600 U/min mobilisieren kann und bis 2600 U/min hält. Beide Motoren übertragen ihre Kraft nunmehr ausschließlich über eine Fünfstufen-Automatik aus den Regalen von Mercedes-Benz. Der Zweitürer ist für jeweils 46 475 Euro zu haben. Der Viertürer kostet jeweils 3000 Euro Aufpreis.

Im Rahmen der Überarbeitung des Fahrzeugs vor fünf Jahren konnten vor allem Komfort, Bequemlichkeit und Variabilität verbessert werden. Dennoch ist der Wrangler nicht zum Reisefahrzeug avanciert. Zwar haben Schraubenfedern die Blattfedern inzwischen ersetzt, dennoch werden Unebenheiten der Straße ordentlich an die Insassen weitergegeben. Es ist nach wie vor so, dass dieses Fahrzeug vor allem abseits befestigter Wege in seinem Element ist.

Es verfügt über einen zuschaltbaren Allradantrieb, der im schweren Gelände mit einer zusätzlichen Untersetzung arbeitet. Ein Sperrdifferenzial für die Hinterachse verteilt das Antriebsmoment automatisch zu dem Hinterrad mit der besten Traktion und reduziert damit den Schlupf an dem Hinterrad mit weniger Haftung. Seine Bodenfreiheit von fast 26 Zentimetern, eine Watttiefe von rund 76 Zentimetern sowie ein vorderer Böschungswinkel von 38,4 Grad und ein hinterer Böschungswinkel von 31,3 Grad kommen ihm dort zugute.

So ist sich der Jeep Wrangler auch in seiner jüngsten Generation treu geblieben. Dieses Urgestein sieht nicht nur aus wie ein Offroader, es ist auch einer von der echten Sorte – ein rassiger Geländewagen, ein robuster Draufgänger, markant und einzigartig. Das Original bleibt erfreulicherweise originell.

Seat bringt mit dem Ateca sein erstes SUV – Das Fahrzeug bietet viel Platz und modernste Technik

© Seat

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Auf dem Genfer Autosalon feierte er seine Premiere, und seither haben Händler und potentielle Kunden fast ungeduldig auf ihn gewartet – den Ateca, den Seat jetzt in ein boomendes Marktsegment schiebt: Bis zum Jahr 2020 sollen die sich stetig erhöhenden SUV-Verkaufszahlen um weitere 25 Prozent zulegen.

Nun mischt also auch Seat in diesem Segment mit, und gleich mit einem sehr ansprechenden, markanten Fahrzeug, dessen Einstiegpreis bei 19 990 Euro liegt. Die ersten Fotos allein hatten schon rund 5000 SUV-Fans überzeugt – sie haben eines der neuen Fahrzeuge vorbestellt und dabei noch nicht mal in einem gesessen, geschweige denn gefahren. So ist anscheinend schon die eher kantige, robust wirkende Optik des Fahrzeugs ein Treffer ins Schwarze.

Die Linien und die Front erinnern an den Leon, dennoch wirkt der Ateca mit seinen muskulösen Schultern und den Offroad-Gimmicks wie Unterfahrschutz und Beplankung sehr eigenständig. 4,36 Meter lang ist er und verfügt über 2,63 Meter Radstand. Damit bietet er viel Raum für die Passagiere. Und auch der Gepäckraum ist mit 510 Litern Stauvolumen (mit umgelegter Rückbanklehne: 1604 Liter) beim frontgetriebenen SUV und 485/1579 Litern beim Allradler üppig bemessen. Und der Ateca verfügt über eine Heckklappe, die sich mit einer Fußbewegung öffnen und schließen lässt.

Klar und schnörkellos gibt sich das Interieur. Die ausgewählten Materialien und deren Verarbeitungsqualität wirken hochwertig. Die Sitze bieten guten Seitenhalt, sind bequem und komfortabel, dabei auf keinen Fall zu weich. Verschiedene Ablagen und Staufächer sollen dabei helfen, im Innenraum Ordnung zu halten. Gegen einen Aufpreis von 1100 Euro gibt es ein riesiges Panorama-Glasschiebedach, das sich über den gesamten Fahrzeughimmel erstreckt.

Natürlich hat Seat beim Ateca auch auf eine größtmögliche Konnektivität geachtet: iPhones und Android-Geräte lassen sich mit Apple Carply oder Google Auto über den Acht-Zoll-Monitor spiegeln. Und die Smartphones können in kabellosen Ladeschalen aufgetankt werden. Zahlreiche Assistenzsysteme, unter anderem die City-Notbremsfunktion, sind verfügbar – allerdings sind viele dieser nützlichen Funktionen nur gegen Aufpreis zu haben.

Das Fahrwerk des Ateca ein relativ straff abgestimmt, ohne unkomfortabel zu wirken – so meistert das Fahrzeug auch rasante Kurvenfahrten und kommt im Gelände, für dessen Durchquerung ein eigener Fahrmodus aktiviert werden kann, recht gut zurecht. Die Motoren für den Ateca stammen aus VW-Regalen. Zur Wahl stehen zwei Benziner mit Leistungen von 86 kW/115 PS und 110 kW/150 PS, außerdem drei Diesel mit einer Leistungsbreite von 86 kW/115 bis 140 kW/190 PS.

In einem ersten Kurztest wurde der 150-PS-Selbstzünder mit DSG-Getriebe unter die Lupe genommen. Dieser durchzugsstarke und laufruhige Motor passt bestens zu dem in dieser Ausstattung rund 1,5 Tonnen schweren Ateca, der mit dieser Motorisierung alle vier Räder antreibt. Ebenso mit Allradantrieb werden der große Diesel und wahlweise auch der große Benziner geliefert. Ein Wort noch zum Verbrauch: Als Normwert für den 150-PS-Diesel werden 4,3 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer angegeben. Welcher Wert in der Praxis erreicht werden kann, bleibt zu untersuchen.

Optima in Optik und Technik weiter optimiert – Sportlich-luxuriöse Limousine bringt Kia weiteren Imageschub

© Kia

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Kia hat seit kurzem die zweite Generation seiner Mittelklasselimousine Optima auf dem Markt und verkauft sie zu Preisen ab 25 090 Euro. Bereits der Vorgänger setzte ein Achtungszeichen. Mit dem neuen Optima kann Kia nun noch eins draufsetzen: mit chicerem Design, modernster Technik und wirtschaftlichen Antrieben. Neben dem nun noch attraktiveren Styling von Karosserie und Interieur will Kia mit einer deutlich höheren Verarbeitungsqualität, einer dazu passenden Sieben-Jahres-Garantie bei weiterhin gutem Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen.

© Kia
© Kia

Die Frontansicht des Optima wird durch den typischen Kia-Kühlergrill und seitliche Lufteinlässe im Stoßfänger geprägt. Das 4,86 Meter lange Fahrzeug zeigt eine gestreckte Silhouette mit einer zum Heck deutlich abfallenden Dachlinie sowie einer markanten Fenstergrafik und wirkt fast wie ein Coupé. Mit dem neuen Design wurde auch die Aerodynamik verbessert. Der Luftwiderstandsbeiwert verbesserte sich von 0,30 auf 0,27.

Im Innenraum kommen hochwertige Materialien zum Einsatz – es gibt Soft-Touch-Oberflächen und Metall-Akzente sowie Stoff- und Ledersitze in Naturtönen. Das horizontal strukturierte Armaturenbrett ist auf den Fahrer ausgerichtet. Die bequemen Sitze bieten guten Seitenhalt und sind vorn je nach Ausstattung achtfach elektrisch verstellbar. Als Antriebe kommen ein 1,7-Liter-Selbstzünder mit 104 kW/141 PS mit Sechsgang-Handschalter oder der Siebenstufen-Automatik DCT sowie ein 120 kW/163 PS starker 2,0-Liter-Benziner mit Sechsgang-Handschalter zum Einsatz.

Das Fahrzeug wird auch in einer besonders leistungsstarken GT-Version angeboten, die unter anderem am Sportstoßfänger, einem Heckdiffusor, dem Doppel-Endrohr und 18-Zoll-Leichtmetallfelgen erkennbar ist. Ein schwarzer Dachhimmel, eine schwarze oder rote Lederausstattung, Sportsitze vorn und ein Sportlenkrad sind exklusiv dem GT vorbehalten. Unter seiner Haube arbeitet die neue Topmotorisierung – der 180 kW/245 PS starke 2,0-Liter-Turbobenziner, der mit einer Sechsstufen-Automatik kombiniert ist.

Weltweit erste leichte und schwere Lkw mit Elektroantrieb – Daimler präsentierte die neuen Fahrzeuge auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover

© Daimler

Berin, Deutschland (RoadsRus). Der Mercedes-Benz Urban eTruck ist der erste voll elektrische schwere Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 26 Tonnen – damit steigt Daimler auch bei den Trucks in die Elektromobilität ein. Auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover hat Daimler ein solches Fahrzeug, aber auch einen neuen leichten E-Lkw präsentiert. Schlechte Luftqualität,…

Ein Abonnement von Roads’R’Us sichert unsere Unabhängigkeit und den freien Zugang zu allen Inhalten.
Abonnement abschließen
Already a member? Hier einloggen

Der Park-Lenkassistent ist ein sinnvolles Extra – Mit automatischem System fährt der Skoda in kleinste Lücken

© Skoda

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Die meisten Autofahrer, Männer wie Frauen übrigens, haben Probleme mit dem Einparken. Für so manchen ist das auch nach vielen Jahren praktischer Erfahrung immer noch harte Arbeit. Dabei sind zu kleine Lücken für über die Hälfte der in einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag einer Versicherung angesprochenen Autofahrer das größte Übel. Nicht ohne…

Ein Abonnement von Roads’R’Us sichert unsere Unabhängigkeit und den freien Zugang zu allen Inhalten.
Abonnement abschließen
Already a member? Hier einloggen

Soziale Medien

0FollowerFolgen

Neueste Beiträge

Cookie Consent mit Real Cookie Banner