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18.12.2025 22:04
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Honda-Bestseller in zehnter Auflage – Neuer Civic mit ausgefallenem Design und sportlichen Attributen

© Honda

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Deutlich länger, etwas breiter und flacher – so präsentiert Honda den neuen Civic, der in der fünftürigen Schrägheck-Version am 18. März zu Preisen ab 19 990 Euro in Deutschland in den Handel kommt. Die viertürige und noch fast 15 Zentimeter längere Limousine folgt im September.

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Mit dem Civic Nummer zehn setzt Honda nun in punkto Sportlichkeit noch eins drauf und hat dem Fahrzeug eine Portion Kampfeslust mit auf den Weg gegeben. Fast schon ein bisschen grimmig schaut der Neue, dem die veränderten Proportionen gut getan haben. Satt und sicher, mit tieferem Schwerpunkt, steht er mit breiten Schluppen unter markanten Radhäusern auf der Straße.

Aggressiv gestaltet ist die Frontpartie mit schmalen schrägen Augen und großen Lufteinlässen. Dynamisch wirken die stark konturierten Seitenlinien mit dem Hüftknick, markant das Heck mit seiner – wie bisher – durch den Spoiler geteilten Scheibe. Ecken und Kanten bestimmen das Design, das vor allem in der etwas zerklüfteten Heckansicht recht unruhig wirkt.

Als Kompakter soll der neue Civic noch gelten – dabei ist schon der Fünftürer über 4,50 Meter lang. Kurz sind die Überhänge, knapp zehn Zentimeter mehr misst der Radstand – das bringt ein für dieses Segment herausragendes Platzangebot für Passagiere und Gepäck. Über einen spürbaren Zuwachs an Beinfreiheit können sich die Fondpassagiere freuen. Unter der großen und breiten Heckklappe ist Platz für mindestens 478 Liter Gepäck, das sich über die mit 63 Zentimetern recht niedrige Ladekante problemlos einladen lässt.

Das Highlight im Cockpit ist zweifellos die neueste Version des Infotainmentsystems Connect mit einem in die Mittelkonsole integrierten Siebenzoll-Touchscreen. Dort werden unter anderem Klimaanlage und Infotainment „verwaltet“; ab der Ausstattung Elegance sind auf dem Display auch die Bilder der Rückfahrkamera zu sehen. Connect unterstützt unter anderem die Smartphone-Integration via Apple CarPlay und Android Auto. Umfassend ist die serienmäßige Sicherheitsausstattung.

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Zunächst werden für den Civic zwei neue VTEC-Turbo-Benziner angeboten. Sie sind wahlweise mit einem neu entwickelten Sechsgang-Schaltgetriebe oder gegen 1300 Euro Aufpreis mit einem stufenlosen CVT-Getriebe kombiniert. Bei Honda geht man davon aus, dass sich fast 90 Prozent der Kunden für einen Ottomotor entscheiden werden. Jedoch soll ein Dieselmotor im kommenden Jahr folgen.

Der 1,0-Liter-Dreizylinder leistet 95 kW/129 PS und bringt ein maximales Drehmoment von 200 Nm. Der 134 kW/182 PS starke 1,5-Liter-Vierzylinder mit 240 Nm Drehmoment passt mit seiner Charakteristik am besten zum sportlich anmutenden Civic. Auf ersten Probefahrten konnte aber auch der Basismotor sein Potenzial unter Beweis stellen – auch mit diesem Triebwerk ist der Civic nicht untermotorisiert.

Gleich, mit welchem Motor man unterwegs ist – im Innenraum bleibt es recht leise. Das liegt an guter Dämmung, aber auch an hoher Verwindungssteifigkeit der Karosserie. Neu wie die Motoren sind Fahrwerk und Lenkung. Die elektrische Lenkung ermöglicht es, auch enge Kurven ohne ein Umgreifen am Lenkrad zu nehmen – das erhöht die Agilität nicht unwesentlich.

Auf und davon – Reisen durch Deutschland mit Wohnmobilen und dem Buch „Die 500 besten Wohnmobil-Stellplätze“

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Berlin, Deutschland (RoadsRus). Seit Wochen werden die Tage spürbar länger. Die Sonne scheint häufiger. Die Luft wird wärmer. Die Vögel zwitschern wieder und die Bäume schlagen aus. Zeit für den Frühjahrsputz in Haus und Wohmobil. Wer kein eigenes Wohnmobil hat, der sollte sich einmal im Leben eines leihen und das Reisen auf Rädern probieren. Wer ein Zimmer in einem Hotel oder ein Ferienhaus gebucht hat, der sitzt oft die Zeit ab, auch wenn es den Urlauber drängt, auf und davon zu fahren. Mit einer Wohnung auf Rädern und also einem Wohnmobil ist das locker und leicht möglich.

Der Bielefelder Verlag Delius Klasing legt druckfrisch für alle Wohnmobilisten und solche, die das werden wollen, das Buch „Die 500 besten Wohnmobil-Stellplätze“ vor. Auf 208 Seiten wird im Format 16,5 x 24 cm ein sachdienliches Buch vorgelegt, das nicht nur 221 farbigen Bildern offenbart, die Lust aufs Erleben, sondern kurz und knapp in flotter Sprache Stellplätze vorgestellt. Ob das die 500 besten Wohnmobil-Stellplätze in diesem Deutschland sind, das wissen wir nicht, aber der Buch-Begleiter zu spontanen Trips und tollen Ausflügen bietet jede Menge Stellplätze. Leider werden diese nicht mit mehreren Bildern vorgestellt – die Bilder zeigen Spektakel der Bundesrepublik – und auch nur in wenigen kleingedruckten Worten, aber Hinweise für weiterführende Informationen fehlen nicht. Rufnummern und Webadressen sind doch das Wichtigste.

Die Idee, das Buch nach Themen zu gliedern, geht auf. Jeweils 50 Stellplätze für Autofans, Burgherren, Volksfest-Fans, Freizeitparks, Fußballfans, am Strand, Tierfreunde, Weinkenner, Schnäppchen-Jäger und Wintersportler füllen die vollen Seiten. Und nun: nix wie weg und zwar mit einem Wohnmobil!

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Die 500 besten Wohnmobil-Stellplätze, 208 Seiten, 221 Farbfotos, Format: 16,6 x 24 cm, Klappenbroschur, Verlag: Delius Klasing, Bielefeld 1. Auflage 2017, ISBN: 978-3-667-10916-3, Preise: 16,90 EUR (D), 17,40 EUR (A)

Einmal im Leben eine Alpenüberquerung – Zum Buch „Erlebnis Transalp“ von Gitta Beimfohr und Christoph Listmann

© Delius Klasing

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Manche Leute werden auf der Liste der zu erledigenden Aufgaben auch Abenteuer stehen haben, vor allem solche, bei denen sie fremde Länder erleben. Ein ungewohntes Erlebnis abseits des Alltags dürfte für viele eine Alpenüberquerung sein. Oft beginnt diese in der heutigen Bundesrepublik, führt entweder durch Österreich oder die Schweiz und also über die Berge und endet in Italien.

Alpenüberquerungen liegen im Trend und das gilt nicht nur für Wanderer sondern auch für Radfahrer, die es immer öfter ins Gelände zu ziehen scheint. Für Gitta Beimfohr und Chistoph Listmann, Autoren des Buches „Erlebnis Transalp“, das nunmehr in der fünften Auflage vorliegt, speise sich eine Alpenüberquerung „aus dem ständigen Wechsel von Gipfelglück und Adrenalinrausch“, wie sie im Vorwort schreiben. Wenn man „auf der Passhöhe“ steht und ein „360-Winkelgrad-Panorama“ einatme, dann muss diese Erfahrung das Erleben eines Abenteuers sein, schließlich ist solch eine Reise nicht ohne Risiko und immer noch etwas Besonderes, auch wenn Zehntausende Träumer jedes Jahr mit Rad und Rucksack durch die Täler und über die Berge ziehen. Wer das mit Ruhe bei der Rast beobachtet, der ahnt, dass beim Mountainbiker, wenigstens in den Bergen füllt der so gern genannte den Begriff, nicht der Weg das Ziel ist.

Mit dem Geländefahrrad kreuz und quer, vor allem aber rauf und runter, dass es nur so kracht. Damit es nicht kracht, ist guter Rat teuer. Das Buch von Beimfohr und Listmann kostet weniger als ein Hals- und Beinbruch und ist allein deswegen schon zu empfehlen. Darüber hinaus geben die beiden Autoren, die vom Fach Fahrrad zu sein scheinen, nützliche Tipps für den „großen Traum vieler Radfahrer“, worauf der Bielefelder Verlag Delius Klasing in einer Pressemitteilung verweist, in der es heißt, dass „dieses Buch zu den Themen Vorbereitung, Routen, beste Zeit und Unterkünfte“ auch nützlich sei, weil es Hinweise auf „verschiedene Möglichkeiten, den 1200 Kilometer langen Alpenbogen zu überqueren“ gebe.

Geschichte und Geschichten hält für eine ernsthafte Unternehmung wie der Alpenüberquerung vor allem die Via Claudia Augusta bereit, doch auch weitere Strecken wie die Heckmair-Route, benannt nach dem im Buch zitierten Transalp-Pionier Andi Heckmair, für den „das Schönste“ sei, „abends so richtig müde, hungrig und durstig zu sein“. Müde, hungrig und durstig dürften Bergradfahrer auch auf anderen Wegen wie der Joe- und Albrecht-Route werden, um nur einige Wegen, die von Nord nach Süd führen, zu nennen.

Der Ratgeber sei laut Verlag aber „für alle Routen geeignet“ und bietet „Tipps zu Ernährung, Training, Material und Ausrüstung. Er gibt zudem „alpines Notfall- und Erste-Hilfewissen“ von zwei „Bikern“, die in den Bergen viele Erfahrungen sammelten und im Buch ihre Erkenntnisse vermitteln. Das 152 seitige Buch, in dem der Leser gesiezt wird, wurde mit einigen nützlichen sowie vielen schönen Bildern garniert. Es enthält einen Werbeteil und endet mit einem zweiseitigen Lexikon sowie einem einseitigen Stichwortverzeichnis.

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Gitta Beimfohr und Christoph Listmann, Erlebnis Transalp, Planung und Durchführung. Training und Ausrüstung. Mit Profi-Tipps zur Transalp-Challenge, 5., überarbeitete Auflage, 152 Seiten, 133 Farbfotos, Format: 16,7 x 24,1 cm, kartoniert, Verlag, Delius Klasing, Bielefeld 2017, ISBN: 978-3-667-10943-9, Preise: 16,90 EUR (D), 17,40 EUR (A)

Raus aufs Rad: aufs Geländefahrrad – Annotation zum Buch „Mountainbiken für Frauen“ von Karen Eller und Christoph Listmann

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Berlin, Deutschland (RoadsRus). Viele Farben und Formen Fahrrad werden in Stadt und Land bewegt und neudeutsch Bikes genannt. Bikes für Berge, also neudeutsch Mountains, werden Mountainbikes genannt. Bergfahrräder oder – besser gesagt – Geländefahrräder, das klingt in den Ohren von Dödel vermutlich zu dumm. Wie auch immer die an ein Gestell montierten zwei Räder im Großen und Ganzen genannt werden, sie werden in der Regel als Sportgerät genutzt und dafür sollte man vorbereitet sein. Frau auch!

„Biken Frauen anders?“, fragt sich dann auch der Verlag Delius Klasing aus Bielefeld, bei dem das Buch „Mountainbiken für Frauen“ mittlerweile in der dritten überarbeiteten Auflage erschien. „Eigentlich nicht“, lautet die Antwort in einer Pressemitteilung. Auf das Wort eigentlich folgt das Wort aber. Zitat: „Aber viele Frauen trainieren anders, stellen andere Fragen, setzen andere Prioritäten als die meisten Männer.“ Wohl wahr. Deswegen war es wichtig und richtig, die mehrfache Transalp-Siegerin Karen Eller und – warum nicht – den ehemalige Bike-Redakteur Christoph Listmann ein Buch schreiben zu lassen.

Auf 144 Seiten mit vielen bunten Bildern werden nicht nur Tipps gegeben und Tricks verraten, Frauen wird auch geraten, „welches Modell … das richtige und welche Ausrüstung … notwendig“ sei. Fragen, die da lauten: „Wie stelle ich mein Rad perfekt ein? Wie fahre ich technisch korrekt? Wie baue ich mein Training auf?“ werden beantwortet.

Im Winter im gut geschriebenen und gut gemachten Buch von Eller und Listmann blättern und im Frühling, wenn der Berg ruft, gut gebildet und gerüstet, trainiert und ernährt raus aufs Rad: aufs Geländefahrrad.

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Karen Eller und Christoph Listmann, Mountainbiken für Frauen, Material und Kaufberatung, Fahrtechnik und Fitness, Wartung und Pflege, Tipps und Tricks, 144 Seiten, 140 Farbfotos, Format 16,5 x 24 cm, kartoniert, Delius Klasing, Bielefeld, 3., überarbeitete Auflage 2017, ISBN: 978-3-667-10925-5, Preise: 19,90 EUR (D), 20,50 EUR (A)

Ein nettes „Audi“-Buch von Didier Ganneau mit vielen bunten Bildern

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Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Den Wahlspruch „Vorsprung durch Technik“ der Werber beim Autobauer mit Sitz in Ingolstadt kennen nicht nur Fahrer von Personenkraftwagen mit den vier Ringen, dem Markenzeichen der einstigen Auto Union, das die Unternehmen Audi, DKW, Horch und Wanderer symbolisieren soll. Den Schnack kennen viele Schnackertanten, die Bedeutung der Ringe wissen wenige.

Trotz der Fusion mit der NSU Motorenwerke AG 1969 kam kein weiterer Ring hinzu, aber 1971 dieser Wahlspruch. Ein Ring mehr, damit wäre der Produzent vielleicht zu olympich geworden. Als die Zeit mit der NSU in Neckarsulm um war, brach die Zeit der Audi AG in Ingolstadt an. Für all das sorgte vor allem die Volkswagenwerk AG mit Sitz in Wolfsburg, zu der Audi seit 1965 gehört. Unter VW wuchs die 1909 gegründete Marke weiter und schloss zu BMW und Mercedes auf.

Diedier Ganneau hält in seinem Querformatbilderbuch, einem Werk aus dem Bielefelder Verlag Delius Klasing mit über 219 Farbfotos auf 168 Seiten, „die sportlihen Leistungen auf allen Ebenen“ für „außergewöhnlich“ und „die Technik-Premieren“ für unzählbar. Richtig, der Autor nimmt nicht in Anspruch, kritisch zu sein und somit eine kritisch-historische Abhandlung verfasst zu haben. Er ist Hofberichtestatter. Nicht mehr! Und von mir aus: auch nicht weniger.

In dem Buch „Audi – Innovation im Zeichen der Vier Ringe“ geht es ums Gute und Schöne. Das kann der gern Begeisterte gut ansehen und die geschönte Geschichte, die er in die Kapitel Audi vor Audi, Die Wiedergeburt (oder Die Verwaltung von fünf Vermächtnissen), Moderne Zeiten, Die Technik, Prototypen und Rennsport gliedert, aus weichgespülter Sicht von Didier Ganneau lesen.

Die Geschichten der genannten Unternehmungen könnten als Knaller geschrieben werden, als mehrteiliger Wirtschaftskrimi. Das Gewesene war wie die Gegenwart ist: voll von Klüngel und Korruption, von Skandalen und Affären. Und auch die Pleiten und Pannen der Produkte dieser Unternehmen, die auf den Markt kamen, ganz zu schweigen von den vielen Flops, die nie in die Warenhäuser kamen, wären Stoff für mehr als nur ein Bilderbuch.

Im vorliegenden Werk werden aber nur „herausragende Autos“ gezeigt. Der Verlag bezeichnet das Gedruckte auch als „Fan-Buch“, in dem laut Pressemitteilung „neuen Marken Ducati und Lamborghini, technische Innovationen wie quattro, Audi Space Frame oder der Fünfzylindermotor, Designstudien und wegweisendes Styling, Audi im Rennsport, alle Baureihen von A1 bis R8 präsentiert“ werden. Wohl wahr.

Bibliographische Angaben

Didier Ganneau, Audi, Innovation im Zeichen der Vier Ringe, 168 Seiten, 219 Farbfotos, Format: 29,4 x 20,7 cm, gebunden, Verlag: Delius Klasing, Bielefeld, 1. Auflage 2017, ISBN: 978-3-667-10858-6, Preise: 29,90 EUR (D), 30,80 EUR (A)

Renault Mégane gefällt auch mit Kombi-Heck – Den Mégane Grandtour gibt es auch mit Allradlenkung

© Renault

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Seit einem Dreivierteljahr ist die nunmehr vierte Generation des Mégane im Handel – zunächst traten die Limousine und die sportliche Version GT an. Mit neuem Design, modernerer Technik, besserer Ausstattung und höherwertigen Materialien sowie einer peniblen Verarbeitung von Karosserie und Interieur hat die Baureihe weiter Fahrt aufgenommen. Im September folgte schließlich der Kombi Mégane Grandtour.

© Renault
© Renault

Ein schickes Auto hat Renault da kreiert, natürlich mit dem aktuellen Gesicht der Marke. Im elegant geformten Grill, der mit seinen Ausläufern die streng blickenden LED-Scheinwerfer zu umarmen scheint, thront das große Logo. Das Fahrzeug hat gegenüber dem Vorgänger an Länge zugelegt, auch an Radstand und Spurbreite. Dazu hat es etwas an Höhe verloren. So steht es mit seinen neuen Proportionen gefühlt satter auf der Straße und bietet im Innenraum mehr Platz. Das praktische Ladeabteil des Mégane Grandtour fasst mindestens 580 Liter, und weil die Beifahrer-Sitzlehne umlegbar ist, lassen sich mit diesem Fahrzeug Gegenstände mit einer Länge von bis zu 2,77 Meter transportieren.

Für einen neuen Eindruck im Innenraum sorgen unter anderem Lichtstreifen in den Seitentüren und in der Mittelkonsole. Akribisch verarbeitet wirken die Materialien, die einen hochwertigen Eindruck hinterlassen. An den Sitzen ist in Bezug auf Größe, Seitenhalt und individueller Anpassung nichts zu deuteln. Ganz klar wird das Cockpit von einem bis zu 8,7 Zoll großen vertikalen Touchscreen dominiert. Über dieses Gerät lassen sich unter anderem das Navi und die Multimedia-Funktionen bedienen. Was gut gefällt: Für die Wahl von Lautstärke oder die Einstellung der Klimaanlage gibt es herkömmliche Knöpfe zur direkten Einstellung, ohne über zig Untermenüs gehen zu müssen.

© Renault
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Die Motoren des Mégane Grandtour haben eine Leistungsbreite von 66 kW/90 PS bis 151 kW/205 PS. Das Fahrzeug ist in der Einstiegsversion „Life“ ab 17 790 Euro zu haben und bringt für diesen Preis bereits eine manuelle Klimaanlage, ein Radio mit Bluetooth-Schnittstelle und einen Tempomaten mit. Darüber sind fünf weitere Ausstattungsstufen angesiedelt. Topmodell ist der Mégane Grandtour GT, der ab 30 190 Euro verkauft wird und unter anderem mit einem 151 kW/205 PS starken Turbobenziner, einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und Allradlenkung ausgerüstet ist.

Die Allradlenkung 4Control setzt Renault erstmals in diesem Segment ein. Das System lenkt bei niedrigen Geschwindigkeiten die Hinterräder entgegengesetzt zur Richtung der Vorderachs-Räder, um die Wendigkeit zu erhöhen. Bei höherem Tempo steuern sie in die gleiche Richtung wie die Vorderräder, was Spurstabilität und Agilität steigert.

Volkswagen zahlt und zahlt und zahlt

© Karikatur: Marian Kamensky, 2015

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Der Volkswagen-Konzern, der in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) mittlerweile 22 Milliarden US-Dollar fürs Lügen und Betrügen bezahlen muss, legt noch eine Schippe drauf.

Laut Volkswagen (VW) werden was den neuesten Vergleich betrifft in den USA über 157 Millionen Dollar im Rahmen des Abgas-Affäre an weitere zwei Hand voll US-Bundesstaaten gezahlt. In den USA werden nicht nur Staaten sondern auch Kunden Geld. VW hatte sich schließlich unlängst des Betrugs für schuldig bekannt.

Im Heimatland von VW-Klüngel und VW-Korruption sowie VW-Lug und VW-Betrug, lässt das Benehmen der Bosse des VW-Konzern nicht nur zu wünschen übrig, das Benehmen der VW-Bosse ist unter aller Sau, wenn es um die Entschädigung der Kunden in Deutschland geht. Die müssen sich ihre Rechte mühsam erstreiten. Allmählich sprechen die Gerichte den belogenen und betrogenen Kunden Entschädigungen zu. Und das ist gut so.

Toyota ruft wegen schlechter Takata-Airbags über 2 Millionen Autos zurück

© dapd

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Einmal Schrott, immer Schrott. Das scheint für Takata zu gelten. Wieder sind Takata-Airbags nicht gut genug. Toyota muss die Modelle Corolla und RAV4 in Japan, China, Europa und anderen Weiten dieser Welt zurückrufen. Nicht nur von etwas über zwei sondern von fast drei Millionen Kraftwagen ist die Rede beim PKW-Produzenten. Dass die permanenten Pannen peinlich sind, und zwar nicht nur für Takata, das weiß man wohl auch am Unternehmenssitz der Toyota Motor Corporation in Japan.

Eine Fahrt mit einem Airbag von Takata kann tödlich enden. Takata-Mitarbeiter gestanden laut „Spiegel-Online“ (30.03.2017) „kriminelle Vergehen“ ein und zahlen nach einem Vergleich an die USA eine Milliarde-Dollar-Strafe. Davon werden die Takata-Toten – vor fast einem Jahr bestätigte Honda, also ein anderer Hersteller von Automobilen, einen elften Todesfall durch einen geplatzten Takata-Airbag – nichts haben.

Jaguar und Land Rover (JLR) fahren auf der Überholspur – Seit dem Wirtschaftskrisenjahr 2009 hat sich der Umsatz von JLR verdreifacht

© JLR

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Jaguar und Land Rover sind mehr denn je auf Erfolgskurs. 2016 war ihr siebtes aufeinander folgendes Jahr mit Umsatzwachstum, und sie gehören zu den profitabelsten Autoherstellern der Welt. Im vergangenen Jahr konnte JLR den Fahrzeugabsatz um ein Fünftel auf 583.313 verkaufte Autos steigern.

Vor zehn Jahren hatte Ford keine Geduld mehr mit Jaguar und Land Rover: Die Verluste, die allerdings durch die Modellpolitik weitgehend hausgemacht waren, wollten die Amerikaner nicht mehr schultern und suchten einen Käufer für beide Marken. Der fand sich mit dem indischen Unternehmen Tata, das nun nicht gerade als Automobilhersteller Aufsehen erregte. So hatten selbst Wirtschaftsexperten 2007 einige Skepsis, dass so traditionelle Marken mit Premium-Anspruch und der große indische Gemischtwarenkonzern zusammenpassen könnten. Eine wichtige Frage war: Werden sich die Inder maßgeblich einmischen und den Markenauftritt der beiden Briten verwässern?

Nichts dergleichen, lässt sich zehn Jahre nach dem Eigentümer-Wechsel konstatieren. Im Gegenteil: Bei Tata ist man hoch zufrieden und hält die Füße still. Und es ist wohl auch beruhigend, dass JLR weltweite Erfolge erzielen konnte. Absatzstärkste Region war Europa mit einem Zuwachs von 26 Prozent auf knapp 140 000 Neufahrzeuge. In Nordamerika konnte ein Plus von 25 Prozent eingefahren werden. Und in China – hier gab es 2015 einen allgemeinen Rückgang im Automobilgeschäft – ist bereits wieder ein Zugewinn von 31 Prozent registriert worden.

Schauen wir nach Deutschland: Mit einer Steigerungsrate von 74,7 Prozent gegenüber 2015 war Jaguar im vergangenen Jahr der prozentual größte Gewinner auf dem deutschen Pkw-Markt und zählte 8713 Neuzulassungen. Land Rover legte um 21,4 Prozent zu. Mit 22 799 Pkw-Neuzulassungen haben sich die Verkäufe der Marke seit 2010 nahezu vervierfacht. Außerdem wurden 3084 Defender verkauft, die in der Statistik als leichte Nutzfahrzeuge geführt werden. Sehr zufrieden mit der Entwicklung zeigt sich natürlich auch Peter Modelhart, Deutschland-Chef des Unternehmens, der sich über eine immer breitere Palette chicer und innovativer Fahrzeuge und beste Verarbeitungsqualität freuen kann. Einen Einbruch des Geschäfts durch den bevorstehenden Brexit sieht er eher nicht und begründet das mit weltweiten Produktionsstandorten und dem im Wert gefallenen britischen Pfund.

© JLR
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Auch in der Chefetage von JLR denkt man, dass der Absatz noch weiter gesteigert werden kann. Trotzdem wird die Entscheidung der Briten, aus der Europäischen Union auszutreten, ganz sicher auch Sorgen bereiten. Im Heimatland von JLR gibt es acht Produktionsstandorte, und JLR ist der größte Autobauer auf der Insel. Sollte der Brexit auch dazu führen, dass der Zugang zum Europäischen Binnenmarkt wegfällt, können sich durchaus schwerwiegende Folgen ergeben. Neue Zölle und Vorschriften könnten das Geschäft erschweren und die Gewinne einbrechen lassen. Zudem werden bei JLR auch Mitarbeiter aus dem Ausland beschäftigt, die jetzt um ihre Aufenthaltsgenehmigung fürchten müssen. An neue ausländische Mitarbeiter ist nach einem Brexit wohl nicht mehr zu denken.

Dennoch: In Pessimismus verfallen, ist nicht. An den Plänen der Briten jedenfalls hat sich nichts geändert. Bestehende Modelle – insbesondere die Baureihen F-Pace, XE und XF –werden in punkto Effizienz, Komfort und Sicherheit aufgefrischt. Neue kommen hinzu und ziehen schon als Concept-Cars die Aufmerksamkeit von Kunden und Wettbewerbern auf sich. Und bei JLR hat man ehrgeizige Ziele: Vor allem durch die Auflage ganz neuer Modellreihen will man den Absatz in den kommenden fünf Jahren sogar verdoppeln.

Aktuell umfasst die Palette von Jaguar zehn Modellreihen, Land Rover steuert fünf Modellreihen bei. Und schon im Frühjahr geht es mit der Modelloffensive weiter. Dann wird der neue Land Rover Discovery sieben Sitzplätzen in drei Reihen auf den Markt kommen. Er verkörpert das ideale Zugfahrzeug für alle möglichen Anhänger, da er bis zu 3,5 Tonnen an den Haken nehmen darf. Gegenwärtig zeigt JLR auf dem noch bis zum 19. März geöffneten Genfer Automobilsalon eine ganz neue Baureihe – den „Range Rover Velar“, ein Midsize-SUV, das die Lücke zwischen Range Rover Evoque und Range Rover Sport schließen soll. Der Allradler Velar kommt im Spätsommer zu Preisen ab 56 400 Euro auf den Markt.

Im kommenden Jahr wird dann auch der erste rein elektrisch fahrende Jaguar anrollen. Gegenwärtig wird das Fahrzeug noch als Studie „I-Pace Concept“ präsentiert. Nach Angaben von Jaguar soll das serienreife Fahrzeug aber mit der Studie nahezu identisch sein. Seine beiden Elektromotoren sind jeweils an der Vorder- und an der Hinterachse installiert und stellen eine Leistung von 294 kW/400 PS bereit. Eine 90 kWh starke Lithium-Ionen-Batterie sorgt dafür, dass das Fahrzeug rund 500 Kilometer rein elektrisch fahren kann. In nur vier Sekunden soll der Allradler mit seinen 700 Newtonmetern Drehmoment aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen.

Café Racer in Geschichte und Gegenwart und in einem Buch von Michael Lichter und Paul D’Orléans

© Delius Klasing

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Was ein Café Racer ist, das kann man wunderbar bei Wikipedia oder im Buch „Café Racer – Speed, Style und Stories“ von Michael Lichter und Paul D´Orléans nachlesen und ansehen. In der Einleitung wird von Motorrädern, „die für hohe Tempi gebaut wurden und für Fahrer, die sich eng an sie schmiegen“ geschrieben und dass der Begriff einst „abwertender Slang aus Süd-London für junge Motorradfahrer“ war, „die mit heißen Maschinen lieber über Schnellstraßen jagten und an Straßencafé herumhingen, als sich auf eine Rennstrecke zu trauen“.

Eines der berühmten Cafés ist laut Wikipedia „das Ace Cafe“, das früher „eine Raststätte in Stonebridge, nordwestlich von London“ war und „in der Motorrad-Subkultur eine wichtige Rolle als Treffpunkt und Veranstaltungsort“ spielte, wo der Begriff „Café Racer „geprägt“ worden sein soll, weswegen „seit der Wiedereröffnung des Ace Cafes 2001 … sich die Szene einmal jährlich dort zum ‚Ace Day'“ treffe. Toll.

Doch in dem großformatigen Buch voller bunter Bilder, dessen Texte aus dem Englischen von Udo Stünkel stammen, geht es mehr um Maschinen wie den Kult-Café-Racer „BSA Gold Star oder auf Norton-Fahrwerken basierende Umbauten“ wie die Norton Manx oder Triumph-Zweizylinder. „Die Fahrer bauten“ nach der „eigentlichen Café-Racer-Phase der späten 1950er Jahre“ ihre Maschinen um: „mit flachem Lenker oder Stummeln, zurückversetzten Fußrasten und einer gekürzten Sitzbank, denn nur diese Kombination sorgte für möglichst geringen Luftwiderstand und für entsprechend hohe Geschwindigkeiten“.

In den drei Kapitel werden Café Racer in Geschichte und Gegenwart gezeigt und sind überschrieben mit „Rennmaschinen auf der Straße“, „Der Aufstieg der Specials“ und „Das Ende eines Goldenen Zeitalters – und der Neuanfang“. Die „Bike-Galerien“ laden zum blättern und betrachten ein, aber bitte bei den „Stories“ stoppen, denn sie sind neben informationsschwangeren Bildbemerkungen unterhaltsam und somit lesenswert.

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Michael Lichter und Paul D’Orléans, Café Racer, Speed, Style und Stories, 224 Seiten, 268 Farbfotos, Format: 25,8 x 31,3 cm, gebunden mit Schutzumschlag, Verlag: Delius Klasing, Bielefeld, 1. Auflage 2017, ISBN: 978-3-667-10840-1, Preise: 49,90 EUR (D), 51,30 EUR (A)

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