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17.05.2025 07:25
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Renault rutscht immer tiefer in die Krise – Volle Lager, leere Kassen

Renault, ein alter Schriftzug. Quelle: Pixabay, Foto: Marc Pascual

Paris, Frankreich (Roads’R’Us). Die Renault Société Anonyme (SA) ist eine Aktiengesellschaft mit Hauptsitz in Boulogne-Billancourt südwestlich von Paris. Der Hersteller von vor allem kleinen, komischen und kompakten Automobilen ist nicht wirklich ein französisches Unternehmen (mehr), also weder in der Hand des französischen Staates noch in der der französischen Bourgeoisie.

Das war die Veranstaltung einmal, doch 1996 verkaufte der französische Staat den größten Teil seiner Anteile. Außerdem wurden den Kapitalisten Schulden in Milliardenhöhe erlassen, denn die Franzosen bedienten sich bei den Deutschen, direkt in Bonn und Berlin und indirekt über Brüssel. Im Grunde finanzierten die Deutschen den Wiederaufbau von Renault, sodass diese sich an Nissan (Japan) mit knapp 44 Prozent, später an Volvo (Schweden beziehungsweise nun VR China) mit 20 Prozent einkaufen konnten sowie die Automarken Dacia (Rumänien) und Samsung Motors (Südkorea). Auch Nissan kaufte sich bei Renault mit 40 Prozent ein beziehungsweise tausche Aktien. Die Allianz Renault-Nissan kaufte Awtowas mit der Marke Lada (Russland). Mitsubishi trat dieser Allianz anschließend bei und hält daran 20 Prozent. Inwiefern Awtowas an der Allianz teilhat, darüber kann man streiten. Nicht streiten kann man darüber, dass Nissan sich 34 Prozent der Anteile an Mitsubishi Motors sichert und Renault SA beziehungsweise Renault-Nissan BV nichts.

Zu Renault-Gruppe gehört übrigens noch die Marke Alpine. Und wem gehört Renault jetzt eigentlich? Nun, laut „Wikimedia“ (1.6.2020) zu 15 Prozent Nissan, zu 15 Prozent immer noch dem französischen Staat, zu 2 Prozent den Mitarbeitern, zu 3 Prozent der Daimler AG, zu 2 Prozent der Renault SA (siehe oben) und 65 Prozent der Anteile befinden sich im Streubesitz.

Wer auch immer was wo wie hält, weder geht es der Allianz so richtig gut, noch einzelnen Teilen. Renault beispielsweise steht vor Massenentlassungen, die dieses Mal vor allem Franzosen trifft und das, obwohl Macron als Staatspräsident Hilfen, also (Geld-)Geschenke und (Billigst-)Kredite in Milliardenhöhe, angekündigt hat. Der Franzose holt sich das benötige Geld vor allem bei den Merkel-Deutschen. Von 8 bis 10 Milliarden Euro ist die Rede und Zahlungen in Form von Autokaufprämien für Elektro- und Hybridfahrzeuge oder Abwrackprämien. Der Automarkt in Franzien dürfte derzeit um rund 90 Prozent eingebrochen und frisches Geld dringend nötig sein.

Trotzdem wird es Entlassungen geben. Unter der Überschrift „Renault: Tausende demonstrieren in Frankreich gegen Stellenstreichungen“ heißt es dazu in der „Zeit“ (30.5.2020), dass n“ach der Ankündigung des Autoherstellers Renault, weltweit gut 15.000 Jobs zu streichen und besonders viele davon in Frankreich, … Tausende Menschen in Nordfrankreich auf die Straße“ gingen. „Fast 4.600 davon in Frankreich“ heißt es weiter und auch, dass „damit … zwei Milliarden Euro eingespart werden“ sollen. „Nach Angaben des Renault-Präsidenten Jean-Dominique Senard soll zudem bis 2022 ein kleines Werk im Pariser Großraum geschlossen werden. Weitere Schließungen seien zunächst nicht geplant. In mehreren Inlandswerken solle es aber Veränderungen geben.

Die weltweite Produktionskapazität soll bis 2024 von im vergangenen Jahr 4 Millionen Fahrzeugen auf 3,3 Millionen reduziert werden.“

Neben der permanenten Überproduktionskrise wirkt sich die aktuelle Wirtschaftskrise mächtig gewaltig aus. Die Lager sind voll. Keine kauft Autos und schon gar nicht welche von Renault. Die Lohnarbeiter brauchen im Grunde genommen nicht ans Band und das nicht nur die nächsten Wochen nicht, sondern Monate. So ist die Lage und nicht anders.

Die Einnahmen müssen erhöht werden, das gelingt derzeit nur durch Geldgeschenke vor allem von den Deutschen, und die Ausgaben müssen gesenkt werden. So war es immer schon. Das wird auch Werke in Marokko, Rumänien und Russland treffen.

In der gesamten „Allianz“ sieht es nicht rosig aus.

Anmerkung:

Vorstehender Artikel von Tim Rothweg wurde am 1.6.2020 im WELTEXPRESS erstveröffentlicht.

Rosig sieht anders aus oder Renault rutscht immer tiefer in die Krise – Volle Lager, leere Kassen

Ein Renault Megane IV 2015 in Lissabon. © Renault

Paris, Frankreich (Roads’R’Us). Die Renault Société Anonyme (SA) ist eine Aktiengesellschaft mit Hauptsitz in Boulogne-Billancourt südwestlich von Paris. Der Hersteller von vor allem kleinen, komischen und kompakten Automobilen ist nicht wirklich ein französisches Unternehmen (mehr), also weder in der Hand des französischen Staates noch in der der französischen Bourgeoisie.

Das war die Veranstaltung einmal, doch 1996 verkaufte der französische Staat den größten Teil seiner Anteile. Außerdem wurden den Kapitalisten Schulden in Milliardenhöhe erlassen, denn die Franzosen bedienten sich bei den Deutschen, direkt in Bonn und Berlin und indirekt über Brüssel. Im Grunde finanzierten die Deutschen den Wiederaufbau von Renault, sodass diese sich an Nissan (Japan) mit knapp 44 Prozent, später an Volvo (Schweden beziehungsweise nun VR China) mit 20 Prozent einkaufen konnten sowie die Automarken Dacia (Rumänien) und Samsung Motors (Südkorea). Auch Nissan kaufte sich bei Renault mit 40 Prozent ein beziehungsweise tausche Aktien. Die Allianz Renault-Nissan kaufte Awtowas mit der Marke Lada (Russland). Mitsubishi trat dieser Allianz anschließend bei und hält daran 20 Prozent. Inwiefern Awtowas an der Allianz teilhat, darüber kann man streiten. Nicht streiten kann man darüber, dass Nissan sich 34 Prozent der Anteile an Mitsubishi Motors sichert und Renault SA beziehungsweise Renault-Nissan BV nichts.

Zu Renault-Gruppe gehört übrigens noch die Marke Alpine. Und wem gehört Renault jetzt eigentlich? Nun, laut „Wikimedia“ (1.6.2020) zu 15 Prozent Nissan, zu 15 Prozent immer noch dem französischen Staat, zu 2 Prozent den Mitarbeitern, zu 3 Prozent der Daimler AG, zu 2 Prozent der Renault SA (siehe oben) und 65 Prozent der Anteile befinden sich im Streubesitz.

Wer auch immer was wo wie hält, weder geht es der Allianz so richtig gut, noch einzelnen Teilen. Renault beispielsweise steht vor Massenentlassungen, die dieses Mal vor allem Franzosen trifft und das, obwohl Macron als Staatspräsident Hilfen, also (Geld-)Geschenke und (Billigst-)Kredite in Milliardenhöhe, angekündigt hat. Der Franzose holt sich das benötige Geld vor allem bei den Merkel-Deutschen. Von 8 bis 10 Milliarden Euro ist die Rede und Zahlungen in Form von Autokaufprämien für Elektro- und Hybridfahrzeuge oder Abwrackprämien. Der Automarkt in Franzien dürfte derzeit um rund 90 Prozent eingebrochen und frisches Geld dringend nötig sein.

Trotzdem wird es Entlassungen geben. Unter der Überschrift „Renault: Tausende demonstrieren in Frankreich gegen Stellenstreichungen“ heißt es dazu in der „Zeit“ (30.5.2020), dass n“ach der Ankündigung des Autoherstellers Renault, weltweit gut 15.000 Jobs zu streichen und besonders viele davon in Frankreich, … Tausende Menschen in Nordfrankreich auf die Straße“ gingen. „Fast 4.600 davon in Frankreich“ heißt es weiter und auch, dass „damit … zwei Milliarden Euro eingespart werden“ sollen. „Nach Angaben des Renault-Präsidenten Jean-Dominique Senard soll zudem bis 2022 ein kleines Werk im Pariser Großraum geschlossen werden. Weitere Schließungen seien zunächst nicht geplant. In mehreren Inlandswerken solle es aber Veränderungen geben.

Die weltweite Produktionskapazität soll bis 2024 von im vergangenen Jahr 4 Millionen Fahrzeugen auf 3,3 Millionen reduziert werden.“

Neben der permanenten Überproduktionskrise wirkt sich die aktuelle Wirtschaftskrise mächtig gewaltig aus. Die Lager sind voll. Keine kauft Autos und schon gar nicht welche von Renault. Die Lohnarbeiter brauchen im Grunde genommen nicht ans Band und das nicht nur die nächsten Wochen nicht, sondern Monate. So ist die Lage und nicht anders.

Die Einnahmen müssen erhöht werden, das gelingt derzeit nur durch Geldgeschenke vor allem von den Deutschen, und die Ausgaben müssen gesenkt werden. So war es immer schon. Das wird auch Werke in Marokko, Rumänien und Russland treffen.

In der gesamten „Allianz“ sieht es nicht rosig aus.

Anmerkung:

Die Erstveröffentlichung dieses Artikels von Tim Rothweg erfolgt am 1.6.2020 im WELTEXPRESS unter dem Titel „Renault rutscht immer tiefer in die Krise – Volle Lager, leere Kassen“.

Avtovaz will zehn neue Lada-Modelle liefern, aber wohin? – Gas ist auch fürs Auto gut und günstig, vor allem, wenn es aus Russland kommt

Ein Lada Vesta vor Moskau. © Lada, Avtovaz

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Lada ist eine im Westen bekannte Automarke von Avtovaz, auch AvtoVAZ und AwtoWAS geschrieben, die im Osten als Schiguli, auch Shiguli geschrieben, berühmt ist. Schiguli ist eine Landschaft an der Wolga. An diesem großen russischen Fluss steht am Mittellauf in der Oblast Samara in Toljatti eine riesige (Haupt-)Fabrik. Das Avtovaz-Autowerk ist die größte Autofabrik der Russischen Föderation.

Dort und in weiteren Werken des Autoherstellers, an dem der Konzern Renault-Nissan seit 25. Februar 2008 einen 25-prozentigen Anteil und somit eine Sperrminorität hält wie auch das russische Staatsunternehmen Rostec und die Firmengruppe Troika Dialog, die Lada-Lohnarbeiter halten weitere Aktien, sodass nur acht Prozent der Anteile breit gestreut sind, sollen „zehn komplett neue Modelle …bis 2026“ produziert und „auf den Markt“ gebracht werden.

Doch welcher Markt wird das sein? Renault-Nissan beziehungsweise die Autobauer-Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi kämpft gegen weitere Konkurrenz in West- und Zentraleuropa beziehungsweise in den EU-Staaten. Renault (mit Nissan und Mitsubishi) hat mit Dacia noch einen rumänischer Automobilhersteller, der direkt mit Lada konkurriert.

Wie dem auch sei, solle der „Schwerpunkt“ bei den neuen Ladas laut „Sputnik“ (21.5.2020) „auf Design, Technologie und Konnektivität“ liegen. Dass „auf eigenen Elektroantrieb verzichtet“ wird, das ist klar, Benzin und Gas sei bei Lada das A und O, worauf Dieter Trzaska von der LADA Automobile GmbH mit Sitz in Buxtehude hinweist. Wenn Lada in der Bundesrepublik Deutschland, dann Buxtehude!

In „Sputnik“ heißt es unter der Überschrift „Alles, nur kein Stromer: So fährt Lada in die Zukunft“ weiter: „Schon in diesem und im kommenden Jahr sollen fünf Neue kommen, zwei bereits bestehende Modelle erhalten ein Facelift. Das sagte der für das Modellprogramm bei Lada verantwortliche Entwickler Alexej Lichatschow in einer auf YouTube übertragenen Konferenz. Die Neuheiten sind Teil einer bis 2026 angelegten Modelloffensive. Zu den Neuen gehört vermutlich auch der Nachfolger des Lada 4×4 Vision (ehemals Niva). Eine Erneuerungskur ist aller Wahrscheinlichkeit nach für die Kompaktlimousine Vesta und den Kombi Largus vorgesehen. Weitere fünf neue und fünf facegeliftete Modelle kommen dann von 2023 bis 2026.“

WELTEXPRESS wird alle Lada-Modelle ausführlich vorstellen und über den Ausgang der „auf längere Sicht“ geplanten „Zusammenarbeit“ von Lada/AvtoVAZ „mit Renault-Nissan-Mitsubishi in die Entwicklung einer neuen Allradplattform und in die Optimierung von Antriebstechnologien“ berichten. Werden die neuen Verbrennungsmotoren von Lada künftig mehr Leistung bringen bei weniger Verbrauch und weniger Schadstoffemissionen und wenn ja, wie lauten die Zahlen genau?

Bei Dieter Trzaska in Buxtehude wird nicht nur auf Benzin gesetzt, sondern auf Gas. Die Modelle Vesta, Largus und Xray sind bereits mit schadstoffarmen CNG-Motoren (Compressed Natural Gas) verfügbar.

Ein Lada Vesta befindet sich im WELTEXPRESS-Dauertest und läuft und läuft und läuft.

Gas ist auch fürs Auto gut und günstig, vor allem, wenn es aus Russland kommt.

Beelitzer Spargel vom Drive-In am Spargelhof Klaistow – Serie: Mit dem Lada übers Land

Beelitzer Spargel To Go zum Vor- und Abfahren. © 2020, Foto: Fritz Hermann Köser, BU: Stefan Pribnow

Klaistow, Brandenburg, Deutschland (Roads’R’Us). Glück gehabt, dass dieser Drive-In weder fettige Fritten noch halbseidene Hamburgern bietet, sondern gesundes Gemüse. „Beelitzer Spargel to go“ steht in blauen Buchstaben auf dem gelben Schild und wir wissen: wir sind auf dem Spargelhof Klaistow, der längst auch ein Blaubeerhof und Kürbishof und Erlebnishof ist.

Beelitzer Spargel To Go. © 2020, Foto: Fritz Hermann Köser, BU: Stefan Pribnow

Doch in Zeiten wie diesen, ist er auch ein Drive-In und das ist gut so. Man fährt vor wie wir mit einem Lada Vesta und bekommt, was man bestellt. Direkt aus dem Kraftwagen kann man das königliche Gemüse aus dem Beelitzer „Sand“, der als geeigneter Boden gilt und mit passendem Dünger prächtigen Spargel gedeihen lässt, bestellen und zwar als Leib- und „Lieblingsgericht“ mit Kartoffel für 12,95 Euro und mit Kartoffeln und Schnitzel für 16,95 Euro. Die obligatorische Sauce Hollandaise darf nicht fehlen.

Beelitzer Spargel vom Spargelhof Klaistow im Angebot. © 2020, Foto: Fritz Hermann Köser, BU: Stefan Pribnow

Sogar an den Weißwein für die Beifahrer für 3 Euro das Glas wurde gedacht. Und der Fahrer? Der bekommt ein alkoholfreies Bier oder Brause für je 2,85 Euro.

Das alles werde, verrät Frau Winkelmann, seit 8. April geboten.

Spargel mit Kartoffeln und Schnitzel. © 2020, Foto: Fritz Hermann Köser, BU: Stefan Pribnow

Wer hat, also Hunger und Heu, der kann: auch Krapfen kriegen. Apfelkrapfen mit Zimt und Zucker kosten 4 Euro. Wir fahren darauf ab und weiter „mit dem Lada über Land“ (frei nach Erich Kästner).

Spargelhof Klaistow

Adresse: Glindower Straße 28, 14547 Beelitz

Kontakt: Telefon: 033206 61070

Heimatseite im Weltnetzhttps://www.spargelhof-klaistow.de

Öffnungszeiten Spargel Drive-In: Täglich von 11 bis 19 Uhr in der Saison geöffnet.

Mit einem Lada Vesta SW Cross übers Land. © Lada, Avtovaz

Anmerkungen:

Die Recherche wurde von LADA Automobile GmbH in Neu Wulmstorf und dem Spargelhof Klaistow unterstützt.

In die Märkische Schweiz zur Bio-Holzofenbäckerei nach Klosterdorf – Serie: Mit dem Lada übers Land

Viel Wald in der Märkischen Schweiz, Brandenburg, wie hier bei Bad Freienwalde (Oder). in Bad Freienwalde (Oder). Quelle: Wikimedia, CC BY-SA 4.0, Foto: MonteCaprino - Eigenes Werk

Klosterdorf, Brandenburg, Deutschland (Roads’R’Us). Von Berg zu Berg. Vom Prenzlauer Berg über den Niederungen Berlins nach Strausberg Nord sind es mit unserem Lada Vesta keine 60 Minuten. Und dann mitten rein in die Märkische Schweiz. Keine fünf Minuten!

Mit dem Lada übers Land und rauf oder ein in den Naturpark Märkische Schweiz. Im Ganzen sind das 100 Kilometer rein und raus und dort ein paar Kilometer durch diese Berge – bei Buckow haben wir in dieser Märkischen Schweiz, die durch die letzte Eiszeit geformten wurde und besonders wald- und seenreich ist, die Hälfte hinter uns.

Am frühen Nachmittag, der Bauch vom Brunch in Berlin ist noch gut gefüllt, kommen wir in die ersten Gänge. Nehmen zuerst die gut ausgeschilderte „Tour Brandenburg“ und fahren gemütlich bis nach Klosterdorf wo wir am Dorfanger rechts abbiegen zum ersten Halt bei Hofe.

Bevor wir bei der Bio-Holzofenbäckerei einkehren, spazieren wir durch das Dorf. Als Clostertorp wurde der Ort 1241 im Besitz des Klosters Zinna erwähnt. Laut Landbuch Karls IV. hatte der Ort 1375 zwar 70 Hufen, lag aber wüst. Erst 1471 lassen sich neue Bewohner nachweisen. Heute sind es rund 1.700 oder auch ein paar mehr. Klosterdorf ist ein Kreuzangerdorf, in dem sich einige gut erhaltene Feldsteinbauten, darunter die Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert, befinden. Die vierteilige Dorfkirche Klosterdorf, ein Bau vollständigen Typs, besteht aus einem querrechteckigen Westturm, einem Schiff gleicher Breite und einem leicht eingezogenen Chor mit östlich abschließender Apsis.

Vom Himmel zurück zur Hölle beziehungsweise zum feuerspeienden Drachen, der das Symbol der Bio-Holzofenbäckerei zu sein scheint. Das Klosterdorfer Drachenbrot gibt’s in vier Sorten, wie die Brötchen. Natürlich Kuchen und Kekse – der Klostertaler ist bei kleinen Gästen besonders beliebt.

Wir wollen lieber etwas Herzhaftes, und so fällt die Wahl auf Flammkuchen. Ohne Speck aber mit Schmand und Rosmarin. Auf der Terrasse schmeckt er bestens. Jetzt im Hofladen Proviant für die Reise zurück auf den Prenzlauer Berg einkaufen. Ein Baguette, oder doch Olivenweißbrot?

Reisehinweise:

www.maerkischeschweiz.eu

Mit einem Lada Vesta SW Cross übers Land. © Lada, Avtovaz

Anmerkung:

Die Recherche wurde von der LADA Automobile GmbH unterstützt.

Wer kauft noch Kraftwagen? – Dramatische Lage am Automarkt

Allerlei Autos. Quelle: Pixabay, Foto: Niek Verlaan

Frankfurt am Main, Deutschland (Roads’R’Us). Die Karre steckt im Dreck und wurde von den Sozen und Christen der Altparteien CDU, CSU und SPD dort hineingefahren. Politik hat nichts mit Viren zu tun, sondern mit Wissen und zwar mit dem um die Politische Ökonomie. Dass es damit bei der Merkel-Regierung nicht weit her ist, das erfahren die Deutschen, die es noch sind und sein wollen, Tag für Tag.

Derzeit gilt das für fast alle Branchen. Dass die Geschäftslage der deutschen Automobilbranche  „sich dramatisch verschlechtert“ habe, das teilt heute das IFO-Institut mit. In der Pressemitteilung des IFO-Instituts vom 4.5.2020 heißt es unter der Überschrift „ifo Institut: Situation der deutschen Autoindustrie verschlechtert sich dramatisch“, dass „der Index zum aktuellen Geschäft im April … von minus 13,2 Punkten im März … auf minus 85,4 Punkte“ abgestürzt sei. Ein solcher Absturzt ist in der Geschichte der BRD beispiellos.

Merkel ist die Kanzlerin des Absturzes. Hinzu kommt: „Der Auftragsbestand verschlechterte sich weiter. Der Index fiel im April auf minus 76,7 Punkte, nach minus 10,1 im März. Parallel füllten sich die Lagebestände deutlich. Der entsprechende Index stieg auf plus 40,5 Punkte, nach plus 14,6 im März. Die Kapazitätsauslastung stürzte ab auf 45 Prozent.“

Mit anderen Worten: Erstens sind die Lager schon jetzt randvoll und zweitens will auch in naher Zukunft kaum einer Kraftwagen kaufen.

Wer meint, dass unter dieser Merkel-Regierung die letzte Fahnenstange des größten Übels bereits erreicht sei, der sollte sich nicht zu früh freuen. Dass „der Index der Produktionserwartungen … von minus 36,2 im März … auf minus 44,2 Punkte im April fiel“, das wird genau so mitgeteilt wie dies: „Die Exporterwartungen fielen im April auf minus 64,9 Punkte, nach minus 43,9 im März. Die Geschäftserwartungen für die nächsten Monate wurden noch düsterer. Der Erwartungsindex fiel auf minus 45,7 Punkte im April, nach minus 34,6 im März.“

Richtig, wer kauft schon im Sommer Autos und vor allem, wenn er dafür kein Geld hat oder in Aussicht gestellt und somit in dieser selbstverschuldeten Wirtschaftskrise, die mit dem Wuhan-Virus nichts zu tun hat, Licht am Ende des Tunnels sieht.

Anmerkungen:

Vorstehender Artikel von Ulf Peter wurde am 4.5.2020 im WELTEXPRESS erstveröffentlicht.

Korn vom Keiler oder guter Schnaps im schönen Laden – Serie: Mit dem Lada übers Land

Klar und wahr: Hardenberg Korn. © Hardenberg Wilthen AG

Hardenberg, Deutschland (Roads’R’Us). Im Lada über Land frei nach Erich Kästner fahren und zwar bis zum Gräflichen Landsitz Hardenberg, einem stattlichen Anwesen im südlichen Niedersachsen, auf dem sich Carl Graf von Hardenberg mit Hingabe der Traditionspflege seines berühmten Vorfahren widmet, wer will das nicht?!

Dort, wo der Beverbach in die Leine mündet, kurvt man quer durch den Ort Nörten-Hardenberg, dreht am Schlosspark eine Runde bis unter die Ruine der Burg Hardenberg, wo sich der schöne Keilerladen befindet.

Die tausendjährige Burgruine ist die Kulisse für geistige Getränke, großartigen Schnaps und gute Geschichten aus mehr als Tausend Jahren. Um 1101 nach unserer Zeitrechnung wurde sie  als „Vestes Haus“ erstmals urkundlich erwähnt und etwa um 1287 vom Eigentümer Bistum Mainz, dem es an Geld mangelte, mitsamt den Ländereien ihren Verwaltern, den Herren von Hardenberg, übereignet. Bis heute herrscht dort ein Hardenberger. Und der Hardenberg, auf dem die Burg trohnt, ist und bleibt die Heimat der bekannten Spirituosen mit dem Keilerkopf.

Das Keilerland darf bewandert werden und auch der Schlosspark mit respektvollem Abstand zum immer noch bewohnten Schloss. Die Burgruine auf dem Buntsandsteinsockel will erklommen werden, das Burghotel bewohnt und die immer noch familieneigene Kornbrennerei besucht.

Der Klassiker: Hardenberg Korn

Anschließend wird im Keilerladen eingekauft. Der Hardenberg Korn ist als „kostbare Tradition“, wie es auf dem großen Etikett einer Flasche steht, ein Muss. Auf der Flasche, in der 700 ml Korn bei einem Alkoholgrad von 35 % Volumenkonzentration glucksen, selbst steht zu lesen: „HARDENBERG DISTILLERY“ (sic!) und „SEIT 1700“. Das kann man sogar fühlen.

Auf dem kleinen Etikell steht: „Bei der Hardenberg Distillery verbinden sich über 300 Jahre Tradition und Erfahrung mit exzellenten Zutaten, Innovationsgeist und Herzblut für jedes Detail der Herstellung. Das handgemacht Ergebnis findet sich in dieser Flasche“ mit dem Keilerkopf.

Noch heute laufen Keiler durch die Hügellandschaft des Vorharzes, in der sich üppige Getreidefelder mit dem von Licht durchfluteten Blätterdach des Eichen- und Buchen-Mischwaldes abwechseln. Nur Biber (Bever) sucht man noch vergebens.

Dafür ist der Korn, „wie er sein muss“:

  • klare Weizennote mit fruchtigen Anklängen
  • mit Weizen aus eigenem Anbau und aus der Region
  • ein- und dreijähriges Weizenfeindestillat im Eschebottich ausgereift

Das schmeckt pur und als

Scharfe Schorle

  • 4 cl Hardenberg Korn
  • 1 cl frischer Limettensaft
  • Ginger, beispielsweise den Thomas Henry Spicy Ginger

Darauf fahren wir ab und anschließend mit dem Lada übers Land.

Mit einem Lada Vesta SW Cross übers Land. © Lada, Avtovaz

Anmerkung:

Die Recherche wurde von der LADA Automobile GmbH in Neu Wulmstorf und von der Hardenberg Wilthen AG unterstützt.

Matrix-Licht beim Opel Corsa – Mit Lichtpapst Ingolf Schneider im Gespräch

2019 Opel Corsa IntelliLux LED matrix light. © Opel Automobile GmbH

Split, Kroatien (Roads’R’Us). Die neueste und sechste Generation des Opel Corsa bietet Beachtliches im wahrsten Sinne des Wortes und also Licht, Matrix-Licht. Richtig, in diesem Beitrag geht es nicht um Motoren, sondern um die Matrix. Ein Opel Corsa 2019 in Kroatien. © Opel Automobile GmbH Für Opelianer sei das Licht „ein echtes Highlight“. Über das „adaptive blendfreie IntelliLux…

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Opel Grandland X Plug-in-Hybrid mit elektrischem Allradantrieb

Opel Grandland X Hybrid4. © Opel Automobile GmbH, Foto: Thorsten Weigl

Mühlhausen, Frankreich (Roads’R’Us). Immer noch gibt es Leute im Land, die meinen, dass ein Hybrid schiet sei. Doch wer bei schönem und vor allem bei Schietwetter vorwärts immer und bergauf die Höhen des Schwarzwaldes auf dem Asphalt deutscher Autostraßene erklimmt und zwar wie wir mit einem nagelneuen Opel Grandland X Plug-in-Hybrid mit elektrischem Allradantrieb, der erfährt sich neue Erkenntnisse.

Opel Grandland X Hybrid4. © Opel Automobile GmbH, Foto: Thorsten Weigl

Und wer obendrein am Feldberg noch von der Straße abfährt, also über Stock und Stein, Schnee und Schmodder, der schreibt nicht nur Fahrspaß wie im Duden – nämlich groß -, sondern auch Fahrzeugkontrolle.

Opel Grandland X Hybrid4. © Opel Automobile GmbH, Foto: Thorsten Weigl

Mit dem elektrischen Allradantrieb bleibt der Fahrer immer Herr des Geschehens. Hurra und trotzdem hui! Dass man die vier Fahrmodi für allerlei Anforderungen: Elektro, Hybrid, Allrad und Sport im Schwarzwald toll testen kann, das ist keine Frage. Dass beim Opel Grandland X Plug-in-Hybrid mit elektrischem Allradantrieb die Antwort auf die Frage „Wie war`s?“ gut lauten muss, das ist schön.

Opel Grandland X Hybrid4. © Opel Automobile GmbH, Foto: Thorsten Weigl

Opelianer und solche, die es getestet haben, wissen zu berichten, dass sich das SUV „im Hybrid-Modus … automatisch in der jeweils effizientesten Antriebsweise“ bewegt. Für den Stadtverkehr kann der Fahrer einfach auf Elektro-Modus schalten – und schon läuft das Auto mit Null-Emissionen weiter. Per ‚e-Save‘-Funktion lässt sich genügend Energie vorab speichern, bis sie später auf der Fahrt benötigt wird. Rollt der Grandland X beispielsweise von Stadt zu Stadt, dann kann genau jene Menge elektrischer Energie reserviert werden, die für den emissionsfreien Innerstadtverkehr am Zielort gewünscht ist. Das Plus an Fahrdynamik bietet der Sport-Modus, indem er die kombinierte Kraft von Verbrenner und Elektromotor nutzt. Für beste Traktion auf jedem Untergrund wiederum lässt sich der Allrad-Modus aktivieren.“

Opel Grandland X Hybrid4. © Opel Automobile GmbH

Dass auf längeren Fahrten irgendwann der Akku alle ist, das ist klar, doch dafür schnurrt ein WLTP- und Euro 6d-zertifizierter, 147 kW/200 PS starker 1,6-Liter-Turbobenzin-Direkteinspritzer unter der Haube.

Um sich davon und der sanften Fahrzeugkontrolle nicht einlullen zu lassen, raten wir: hört Radio! Und zwar volle Pulle! Beispielsweise hält das Schwarzwaldlied von 1834 wach, sehr wach.

Opel Grandland X Hybrid4. © Opel Automobile GmbH, Foto: Thorsten Weigl

Darauf wette ich wie auf die Zukunft von Hybridautos. Vorne mit dabei: der Opel Grandland X Plug-in-Hybrid mit elektrischem Allradantrieb.

Anmerkung:

Vorstehender Artikel von Ted Prudenter wurde unter dem Titel „Hui, hohe Berge und Hybrid – der Opel Grandland X Plug-in-Hybrid mit elektrischem Allradantrieb“ am 17.1.2020 im WELTEXPRESS erstveröffentlicht.

Autodesigner Erhard Schnell gestorben

Erhard Schnell im Alter von 92 Jahren verstorben. © Opel Automobile GmbH

Rüsselsheim, Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Am Vergangenen Wochenende verstarb im hessischen Trebur Erhard Schnell. Bereits 1952 ging der 1927 geborene Schnell, der erst eine Ausbildung als Gebrauchsgrafiker absolvierte und dann an der Werkkunstschule, der heutigen Hochschule für Gestaltung Offenbach, studierte, zu Opel.

Dort arbeitete er sich zur Designerlegende hoch bis nach Detroit, wo er 1962 Studio-Assistent und 1964 Leiter des Advanced Design Studios wurde und unzähligen Designern das Zeichnen beibrachte.

Opelianern gilt Erhard Schnell als „Vater des Opel GT“, der auch den Opel Corsa entwarf oder „die geschwungenen Schriftzüge von Opel Kapitän und Rekord“ wie es in einer Pressemitteilung der Opel Automobile GmbH (12.2.2020) heißt, in der darauf verwiesen wird, dass Schnell „bis zuletzt … eng“ mit Opel „verbunden“ gewesen sei und Opel „auf vielen Veranstaltungen präsent“ habe. „So feierte der Designer noch 2018 mit Oldtimerfans aus aller Welt am Hockenheimring 50 Jahre Opel GT. Gesprächspartner schätzten seinen feinen Humor, der sich auch in den schelmischen Karikaturen des gebürtigen Frankfurters wiederfand.“

Weiter heißt es, dass Schnell auch „die Form des Aerodynamik-Weltmeisters Opel Calibra“ entwickelt habe. Zum „Kultcoupé“ wird er mit den Worten „Mein Lieblingsauto. Eine neue, moderne Formensprache. Hier hatte ich komplett freie Hand“ zitiert.

Die freie Hand wurde auch im Ruhestand nicht müde. „Auf die Frage, ob er denn irgendwann seinen Zeichenstift aus der Hand legen würde, antwortete der Designer 2014: ‚Ganz und gar nicht. Ich habe meine Arbeit einfach auf mein Zuhause übertragen und gestalte den Garten oder mein Haus. Oft aquarelliere ich auch noch. Ganz werde ich die Finger wohl niemals davon lassen können.’“

Nun ist die Opel-Legende Erhard Schnell im Designerhimmel über Rüsselsheim.

Anmerkung:

Vorstehender Artikel von Ted Prudenter wurde unter dem Titel Opel-Designerlegende Erhard Schnell gestorben am 12.2.2020 im WELTEXPRESS erstveröffentlicht.

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