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19.05.2024 04:07
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Toyota ruft wegen schlechter Takata-Airbags über 2 Millionen Autos zurück

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Berlin, Deutschland (RoadsRus). Einmal Schrott, immer Schrott. Das scheint für Takata zu gelten. Wieder sind Takata-Airbags nicht gut genug. Toyota muss die Modelle Corolla und RAV4 in Japan, China, Europa und anderen Weiten dieser Welt zurückrufen. Nicht nur von etwas über zwei sondern von fast drei Millionen Kraftwagen ist die Rede beim PKW-Produzenten. Dass die permanenten Pannen peinlich sind, und zwar nicht nur für Takata, das weiß man wohl auch am Unternehmenssitz der Toyota Motor Corporation in Japan.

Eine Fahrt mit einem Airbag von Takata kann tödlich enden. Takata-Mitarbeiter gestanden laut „Spiegel-Online“ (30.03.2017) „kriminelle Vergehen“ ein und zahlen nach einem Vergleich an die USA eine Milliarde-Dollar-Strafe. Davon werden die Takata-Toten – vor fast einem Jahr bestätigte Honda, also ein anderer Hersteller von Automobilen, einen elften Todesfall durch einen geplatzten Takata-Airbag – nichts haben.

Jaguar und Land Rover (JLR) fahren auf der Überholspur – Seit dem Wirtschaftskrisenjahr 2009 hat sich der Umsatz von JLR verdreifacht

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Berlin, Deutschland (RoadsRus). Jaguar und Land Rover sind mehr denn je auf Erfolgskurs. 2016 war ihr siebtes aufeinander folgendes Jahr mit Umsatzwachstum, und sie gehören zu den profitabelsten Autoherstellern der Welt. Im vergangenen Jahr konnte JLR den Fahrzeugabsatz um ein Fünftel auf 583.313 verkaufte Autos steigern.

Vor zehn Jahren hatte Ford keine Geduld mehr mit Jaguar und Land Rover: Die Verluste, die allerdings durch die Modellpolitik weitgehend hausgemacht waren, wollten die Amerikaner nicht mehr schultern und suchten einen Käufer für beide Marken. Der fand sich mit dem indischen Unternehmen Tata, das nun nicht gerade als Automobilhersteller Aufsehen erregte. So hatten selbst Wirtschaftsexperten 2007 einige Skepsis, dass so traditionelle Marken mit Premium-Anspruch und der große indische Gemischtwarenkonzern zusammenpassen könnten. Eine wichtige Frage war: Werden sich die Inder maßgeblich einmischen und den Markenauftritt der beiden Briten verwässern?

Nichts dergleichen, lässt sich zehn Jahre nach dem Eigentümer-Wechsel konstatieren. Im Gegenteil: Bei Tata ist man hoch zufrieden und hält die Füße still. Und es ist wohl auch beruhigend, dass JLR weltweite Erfolge erzielen konnte. Absatzstärkste Region war Europa mit einem Zuwachs von 26 Prozent auf knapp 140 000 Neufahrzeuge. In Nordamerika konnte ein Plus von 25 Prozent eingefahren werden. Und in China – hier gab es 2015 einen allgemeinen Rückgang im Automobilgeschäft – ist bereits wieder ein Zugewinn von 31 Prozent registriert worden.

Schauen wir nach Deutschland: Mit einer Steigerungsrate von 74,7 Prozent gegenüber 2015 war Jaguar im vergangenen Jahr der prozentual größte Gewinner auf dem deutschen Pkw-Markt und zählte 8713 Neuzulassungen. Land Rover legte um 21,4 Prozent zu. Mit 22 799 Pkw-Neuzulassungen haben sich die Verkäufe der Marke seit 2010 nahezu vervierfacht. Außerdem wurden 3084 Defender verkauft, die in der Statistik als leichte Nutzfahrzeuge geführt werden. Sehr zufrieden mit der Entwicklung zeigt sich natürlich auch Peter Modelhart, Deutschland-Chef des Unternehmens, der sich über eine immer breitere Palette chicer und innovativer Fahrzeuge und beste Verarbeitungsqualität freuen kann. Einen Einbruch des Geschäfts durch den bevorstehenden Brexit sieht er eher nicht und begründet das mit weltweiten Produktionsstandorten und dem im Wert gefallenen britischen Pfund.

© JLR
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Auch in der Chefetage von JLR denkt man, dass der Absatz noch weiter gesteigert werden kann. Trotzdem wird die Entscheidung der Briten, aus der Europäischen Union auszutreten, ganz sicher auch Sorgen bereiten. Im Heimatland von JLR gibt es acht Produktionsstandorte, und JLR ist der größte Autobauer auf der Insel. Sollte der Brexit auch dazu führen, dass der Zugang zum Europäischen Binnenmarkt wegfällt, können sich durchaus schwerwiegende Folgen ergeben. Neue Zölle und Vorschriften könnten das Geschäft erschweren und die Gewinne einbrechen lassen. Zudem werden bei JLR auch Mitarbeiter aus dem Ausland beschäftigt, die jetzt um ihre Aufenthaltsgenehmigung fürchten müssen. An neue ausländische Mitarbeiter ist nach einem Brexit wohl nicht mehr zu denken.

Dennoch: In Pessimismus verfallen, ist nicht. An den Plänen der Briten jedenfalls hat sich nichts geändert. Bestehende Modelle – insbesondere die Baureihen F-Pace, XE und XF –werden in punkto Effizienz, Komfort und Sicherheit aufgefrischt. Neue kommen hinzu und ziehen schon als Concept-Cars die Aufmerksamkeit von Kunden und Wettbewerbern auf sich. Und bei JLR hat man ehrgeizige Ziele: Vor allem durch die Auflage ganz neuer Modellreihen will man den Absatz in den kommenden fünf Jahren sogar verdoppeln.

Aktuell umfasst die Palette von Jaguar zehn Modellreihen, Land Rover steuert fünf Modellreihen bei. Und schon im Frühjahr geht es mit der Modelloffensive weiter. Dann wird der neue Land Rover Discovery sieben Sitzplätzen in drei Reihen auf den Markt kommen. Er verkörpert das ideale Zugfahrzeug für alle möglichen Anhänger, da er bis zu 3,5 Tonnen an den Haken nehmen darf. Gegenwärtig zeigt JLR auf dem noch bis zum 19. März geöffneten Genfer Automobilsalon eine ganz neue Baureihe – den „Range Rover Velar“, ein Midsize-SUV, das die Lücke zwischen Range Rover Evoque und Range Rover Sport schließen soll. Der Allradler Velar kommt im Spätsommer zu Preisen ab 56 400 Euro auf den Markt.

Im kommenden Jahr wird dann auch der erste rein elektrisch fahrende Jaguar anrollen. Gegenwärtig wird das Fahrzeug noch als Studie „I-Pace Concept“ präsentiert. Nach Angaben von Jaguar soll das serienreife Fahrzeug aber mit der Studie nahezu identisch sein. Seine beiden Elektromotoren sind jeweils an der Vorder- und an der Hinterachse installiert und stellen eine Leistung von 294 kW/400 PS bereit. Eine 90 kWh starke Lithium-Ionen-Batterie sorgt dafür, dass das Fahrzeug rund 500 Kilometer rein elektrisch fahren kann. In nur vier Sekunden soll der Allradler mit seinen 700 Newtonmetern Drehmoment aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen.

Café Racer in Geschichte und Gegenwart und in einem Buch von Michael Lichter und Paul D’Orléans

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© Delius Klasing

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Was ein Café Racer ist, das kann man wunderbar bei Wikipedia oder im Buch „Café Racer – Speed, Style und Stories“ von Michael Lichter und Paul D´Orléans nachlesen und ansehen. In der Einleitung wird von Motorrädern, „die für hohe Tempi gebaut wurden und für Fahrer, die sich eng an sie schmiegen“ geschrieben und dass der Begriff einst „abwertender Slang aus Süd-London für junge Motorradfahrer“ war, „die mit heißen Maschinen lieber über Schnellstraßen jagten und an Straßencafé herumhingen, als sich auf eine Rennstrecke zu trauen“.

Eines der berühmten Cafés ist laut Wikipedia „das Ace Cafe“, das früher „eine Raststätte in Stonebridge, nordwestlich von London“ war und „in der Motorrad-Subkultur eine wichtige Rolle als Treffpunkt und Veranstaltungsort“ spielte, wo der Begriff „Café Racer „geprägt“ worden sein soll, weswegen „seit der Wiedereröffnung des Ace Cafes 2001 … sich die Szene einmal jährlich dort zum ‚Ace Day'“ treffe. Toll.

Doch in dem großformatigen Buch voller bunter Bilder, dessen Texte aus dem Englischen von Udo Stünkel stammen, geht es mehr um Maschinen wie den Kult-Café-Racer „BSA Gold Star oder auf Norton-Fahrwerken basierende Umbauten“ wie die Norton Manx oder Triumph-Zweizylinder. „Die Fahrer bauten“ nach der „eigentlichen Café-Racer-Phase der späten 1950er Jahre“ ihre Maschinen um: „mit flachem Lenker oder Stummeln, zurückversetzten Fußrasten und einer gekürzten Sitzbank, denn nur diese Kombination sorgte für möglichst geringen Luftwiderstand und für entsprechend hohe Geschwindigkeiten“.

In den drei Kapitel werden Café Racer in Geschichte und Gegenwart gezeigt und sind überschrieben mit „Rennmaschinen auf der Straße“, „Der Aufstieg der Specials“ und „Das Ende eines Goldenen Zeitalters – und der Neuanfang“. Die „Bike-Galerien“ laden zum blättern und betrachten ein, aber bitte bei den „Stories“ stoppen, denn sie sind neben informationsschwangeren Bildbemerkungen unterhaltsam und somit lesenswert.

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Michael Lichter und Paul D’Orléans, Café Racer, Speed, Style und Stories, 224 Seiten, 268 Farbfotos, Format: 25,8 x 31,3 cm, gebunden mit Schutzumschlag, Verlag: Delius Klasing, Bielefeld, 1. Auflage 2017, ISBN: 978-3-667-10840-1, Preise: 49,90 EUR (D), 51,30 EUR (A)

Polieren und Schrauben oder Die BMW R 1200 warten und reparieren

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© Delius Klasing

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Wer weiß nicht, dass Polieren und Schrauben zum guten Glauben eines Motorradfahrer gehört?
Je größer die Maschinen, desto größer der Glauben, so scheint es und so sind die Biker mit BMW, die in deutschsprachigen Ländern der erfolgreichste Anbieter von großen Motorrädern sein dürften, die gläubigsten. Dass diese Leute auch ein Buch brauchen, das ist klar. Für jedes Motorrad von BMW gibt es ein anderes.

Da die wichtigste Modellreihe des bayerischen Bikebauers seit vielen Jahren die R-Reihe mit dem charakteristischen Boxermotor ist, gibt es auch dafür Schrauberbücher. Und weil die Enduro-Ausführung mit dem Kürzel GS regelmäßig die Zulassungsstatistiken anführt, dürfte zu einem Buch, das die R 1200 GS und ihre Geschwister R 1200 RT, RS und R in der aktuellen Ausführung mit flüssigkeitsgekühltem DOHC-Vierventil-Motor im Detail vorstellt, gerne gegriffen werden.

Das Buch von Matthew Coombs ist eines von vielen, die beim Verlag Delius Klasing auf Lager liegen oder vorbestellt werden müssen, denn Coombs kann`s. Udo Stünkel kann`s auch, denn er übertrug und überarbeitete das Hayenes-Buch in die deutsche Sprache.

Coombs Bücher bieten alles, was der Besitzer für die Wartung und Reparatur seines Bikes wissen muss. Sein Buch „BMW R 1200. Wartung und Reparatur, Vierventil-Boxer mit Wasserkühlung“ wartet mit einer detaillierten Darstellung der Wartungsabläufe auf, zeigt die richtigen Handgriffe für den Aus- und Einbau von Einzelteilen, präsentiert Maße, Drehmomente, Füllmengen und sogar farbige Stromlaufpläne. Hunderte Bilder, einige in Farbe, veranschaulichen die Sachtexte. Bei den im Reparatur-Ratgeber vorgestellten seit 2010 verwendeten DOHC-Boxermotoren handelt es sich um die ersten Vierventil-Boxer mit Flüssigkeitskühlung. Sie sind nicht nur leistungsfähiger und leiser als ihre Vorgänger, sie sind auch belastbar und sparsam. Doch wir wollen hier und heute nicht über Motoren und Maschinen schreiben, sondern zum 286 Seiten starken Buch mit Hinweisen zu täglichen Kontrollen und Kapiteln zu Routine-Instandhaltung und Kontrolle, Motor, Kupplung und Getriebe, Kühlsystem, Motorsteuerung, Rahmen, Federung und Endantrieb, Bremsen, Räder und Reisen, Anbau- und Verkleidungsteile sowie Elektrik mitteilen, dass es noch einen umfangreichen Anhang von Werkzeug- und Werkstatt-Tipps bis zur Zündkerzen-Vergleichstabelle bietet.

Neben dem Schrauben das Polieren nicht vergessen. Die Motorräder müssen nämlich blitzen und die Biker dolle schwitzen.

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Matthew Coombs, BMW R 1200. Wartung und Reparatur, Vierventil-Boxer mit Wasserkühlung, übertragen und überarbeitet von Udo Stünkel, 286 Seiten, 1452 Fotos, 11 farbige Stromlaufpläne, Format: 21,2 x 27,1 cm, kartoniert, Verlag: Delius Klasing, Bielefeld, 1. Auflage 2017, ISBN: 978-3-667-10859-3, Preise: 29,90 EUR (D), 29,90 EUR (A)

Ein Van mausert sich zum coolen Kompakt-SUV – Der neue Peugeot 3008 setzt auf Design, Format und schlaue Assistenten

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Berlin, Deutschland (RoadsRus). Es ist die zweite Generation des 3008, den die Löwenmarke auf den Markt gebracht hat. Doch es ist ein ganz anderes Fahrzeug – es ist aus dem etwas biederen Van-Segment in das der coolen Kompakt-SUV’s gewechselt. Hat ihm gut getan. Schon auf den ersten Blick weiß der Neue zu gefallen – mit klaren Linien, scharfen Kanten und Sicken sowie einem athletischen Körper. Ein breiter in Chrom gefasster gitterartiger Kühlergrill mit dem Marken-Logo in der Mitte, die schmalen markanten Scheinwerfer im Katzenaugen-Design und die Rückleuchten im Krallen-Design verleihen dem Fahrzeug Charakter und sorgen für einen unverwechselbaren Auftritt.

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Der Innenraum bietet erstaunlich viel Platz für die Passagiere, die sowohl vorn als auch in den Fond bequem ein- und aussteigen können. Ebenso geräumig ist der Kofferraum, in den mindestens 520 Liter passen. Das Interieur wird durch das i-Cockpit, eine fast futuristische Armaturentafel mit Kombiinstrument und hoch auflösendem 12,3-Zoll-Bildschirm, geprägt. Klassische Analog-Instrumente mussten dem weichen.

Fünf unterschiedliche Anzeige-Modi ermöglichen es dem Fahrer, die Anzeigen für Navigation, Fahrerassistenzsysteme, Bordcomputer oder Fahrdaten nach seinen Vorstellungen zu gestalten. Die klassischen Schalter wurden durch ein Acht-Zoll-Display in der Mitte des Armaturenbretts ersetzt. Die darunter liegenden Tasten ermöglichen den direkten Zugriff auf Audioanlage, Navigation, Klima, mobile Apps oder Telefon – ohne lästiges Suchen in Menüs und Untermenüs. Das Lenkrad ist so flach gestaltet, dass alle Infos darüber sichtbar sind.

Als Antriebe werden drei Benziner und vier Diesel mit einem Leistungsspektrum von 88 kW/120 PS bis 135 kW/184 PS angeboten. Schon der 1,2-Liter-Dreizylinder mit 96 kW/130 PS bringt das nur rund 1,4 Tonnen leichte Fahrzeug ordentlich auf Trab und verbraucht moderate 5,1 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern. Das maximale Drehmoment von 230 Nm, das schon ab 1750 Umdrehungen pro Minute anliegt, ermöglicht einen zügigen Antritt, eine Beschleunigungs-Fahrt von Null auf Tempo 100 in 10,8 Sekunden und eine Spitze von 188 km/h. Mit diesem Motor unter der Haube ist der Peugeot 3008 für 22 900 Euro zu haben.

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Top-Motor ist der 2,0-Liter-HDI mit 135 kW/184 PS und einem maximalen Drehmoment von 400 Nm. Er ist auf der Beschleunigungs-Fahrt rund zwei Sekunden schneller, schafft eine Spitze von 211 km/h, ist beim Verbrauch um einen Liter sparsamer – ist aber auch rund 4000 Euro teurer. Auf einen Allradantrieb wird zunächst verzichtet. Dennoch hat der neue 3008 durchaus auch Chancen, im leichten Gelände voranzukommen – mittels speziellen 18-Zoll-M+S-Reifen, der Bergabfahrhilfe sowie der Grip Control mit optimierter Antriebsschlupfregelung. Sie umfasst fünf vom Reibwert abhängigen Modi: Normal, Schnee, Matsch, Sand und ESP off.

Zahlreiche Fahrer-Assistenzsysteme sind serienmäßig an Bord oder optional zu haben. Dazu gehören der Notbremsassistent, der Abstandswarner, der aktive Spurhalteassistent, der Müdigkeitswarner, der Fernlichtassistent, die Verkehrschild-Erkennung, der Totwinkel-Assistent sowie der adaptive Geschwindigkeitsregler ACC. Der Fahrer erhält darüber hinaus durch die neue Rückfahrkamera mit 360°-Vogelperspektive und die neueste Generation des Park Assist Unterstützung beim Rangieren. Online ist man im 3008 per Mirror Screen. Diese Funktion ermöglicht es dem Fahrer, den Bildschirm seines Smartphones auf dem Touchscreen des Fahrzeugs anzuzeigen, um seine Apps nutzen zu können.

In 80 Seiten zur Mountainbike-Reparatur unterwegs

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© Delius Klasing

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Wenn im Märzen der Bauer den Trecker vorfährt, dann ist es Zeit, nicht nur den Winter zu begraben und den Boden umzugraben sondern auch das Mountainbike rauszuholen und in die Pedalen zu treten. Spätestens wenn im Mai die Blumen blühen pfügen die Mountainbike-Fahrer mit ihren Bikes die Mountains runter, um im Jargon der Mountainbiker-Szene zu bleiben.

Immer mehr Bikeparks schießen aus dem Boden und bieten neben Parks oft auch Bikes und allerlei Bedarf. Die Mountainbike-Szene wächst und wenn diese Art von Radfahrer auch außerhalb von solchen Veranstaltungsorten unterwegs sind, dann wächst nicht nur kein Gras mehr, da wächst das Unbehagen bei Wald-und-Wiesen-Wanderern und auch das Bedürfnis der Biker, unter denen zudem arme Schlucker zu sein scheinen, Reparaturen selbst und unterwegs angehen sowie erfolgreich ausführen zu müssen. Teure Fahrradläden und Werkstätten sind oft weit. Damit der Zwischenfall nicht zum Ernstfall wird, ist guter Rat teuer.

Billiger wäre ein Ratgeber für Anfänger. Einen solchen konzipierten Jochen Donner und Daniel Simon für 9,95 Euro (D) beziehungsweise für 10,30 Euro (A). Er trägt den Titel „Mountainbikes – Reparaturen unterwegs“ und wird vom Verlag Delius Klasing vertrieben. Die Texte für 80 Seiten steuerte Donner bei, die Bilder Simon, der das Büchlein auch gestaltete. Die kurzen Textbröckchen sind einfach und sachlich, leicht verständlich, hier und da mit Humor gewürzt. Die Bilder sind schlicht und scharf. Simons Bilder, einige sind schön, andere schon bekannt, dienen der Veranschaulichung von Donners Texten. Das Sachbuch, das wahrlich kein literarisches Werk ist, soll schließlich ein Ratgeber sein, der einerseits in jede Hosen-, Sattel- und Rucksacktasche passt, und andererseits Mut macht, bei Pannen selber anzupacken. Für Probleme bei Kettenriss, Plattfuß, Speichen-, Lenker- und Rahmenbruch scheint es Lösungen zu geben. Viele Tipps und Tricks zu den Themen Antrieb, Laufräder, Bremsen, Rahmen, Gabel, Cockpit und Sattel sind sachdienlich. Hinweise auf wichtige Werkzeuge und richtiges Verhalten vor einer Reparatur sowie bei Regen und Unwetter runden den Ratgeber ab.

Ob das Buch ein „idealer Begleiter für jeden, der unterwegs – womöglich noch allein – einen Defekt an seinem Mountainbike hat“, sei, wie einer Pressemitteilung des Verlags zu entnehmen ist, oder eine Buddel Bärwurz besser ist, das muss jeder selber wissen.

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Jochen Donner und Daniel Simon, Mountainbike. Reparaturen unterwegs, 80 Seiten, 158 Farbfotos, Format: 10 x 14 cm, kartoniert, Verlag: Delius Klasing, Bielefeld, 1. Auflage 2017, ISBN: 978-3-667-10884-5, Preise: 9,95 EUR (D), 10,30 EUR (A)

Trikottaschenhandlich und allgemeinverständlich – Der Ratgeber „Rennrad – Reparaturen unterwegs“ von Jochen Donner und Daniel Simon

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Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Wenn der Frühling kommt und das Gras wächst, dann bleiben manche still sitzen. Aber nicht alle. Wer weder still aber noch sitzen möchte, der nehme einen Sattel, einen Rennsattel und rase Richtung Sommer wie die Tulpe aus dem Boden rund um den Keukenhof. Zum holländischen Keukenhof, der gerade seine Tore zur diesjährigen Tulpensaison öffnete und noch bis zum 21. Mai offen hält in der Zeit von 8 Uhr morgens bis 18 Uhr abends, darf man auch mit einem Rad reisen, mit einem Rennrad.

Neben dem Rennrad braucht der Reisende noch Muskelkraft, um es bis zum Keukenhof bei Lisse zwischen Amsterdam und Den Haag zu schaffen, wo in diesem Jahr laut Veranstalter „mehr als 7 Millionen Zwiebelblumen in 800 verschiedenen Tulpensorten“ blühen sollen.

Wer aber mit einem Rennrad unterwegs ist, reist besser ohne Ballast, denn es reist sich besser mit leichtem Gepäck. Doch wenn nicht nur die Tulpe sondern auch die Speiche bricht, und fragile Rennräder sind auf Dauer anfällig für Defekte, dann ist richtig guter Rat fürs den Hobbyrennradfahrer teuer.

Nicht fehlen sollte daher eine Pannenhilfe im Pocketformat. Trikottaschenhandlich und allgemeinverständlich ist
erklären Jochen Donner und Daniel Simon im Ratgeber „Rennrad – Reparaturen unterwegs“ aus dem Bielefelder Delius Klasing Verlag auf 80 Seiten wie`s geht. Mit dieser ersten Hilfe fürs Rennrad werden Rennradler hoffentlicht nicht auf der Strecke bleiben. Wenn die Technik versagt und die Räder stillstehen, dann hilft womöglich ein Blick ins Buch.

Donner und Simmer geben als Experten Tipps in Wort und Bild für wenig Werkzeug und geringen Aufwand. Neben Hinweisen für das richtige Werkzeuge und die Vorbereitung der Reparatur erklären sie in den Kapiteln Antrieb, Laufräder, Bremsen sowie Rahmen, Gabel, Cockpit und Sattel, das Reparieren und erläutern im abschließenden Kapitel Kleidung, Mensch und Wetter, was sonst noch wichtig ist.

Und noch einmal zum Mitschreiben: Der Ratgeber ist trikottaschenhandlich und allgemeinverständlich. Das Büchlein ist eine ideal Hilfe zur Selbsthilfe vor allem für Anfänger, denen die ersten Frühlingspannen auf dem Weg zu den Tulpen im Park des Keukenhofs noch bevorstehen.

Bibliographische Angaben

Jochen Donner und Daniel Simon, Rennrad – Reparaturen unterwegs, 80 Seiten, 151 Farbfotos, Format: 10 x 14 cm, kartoniert, Verlag: Delius Klasing, Bielefeld, 1. Auflage 2017, ISBN: 978-3-667-10860-9, Preise: 9,95 EUR (D), 10,30 EUR (A)

Die Abgasaffäre erreicht Renault – Copy-and-Paste-Autojournalisten als Aftergänger der Autobranche

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© Renault

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Dass in Frankreich gegen Renault wegen Abgasbetrugs ermittelt wird, das ist nicht erst seit Tagen oder Wochen sondern seit Monaten bekannt. Dass nicht nur die Staatsanwaltschaft in Paris damit beschäftigt ist sondern sich seit dem 12. Januar 2017 drei Richter mit dem Fall befassen würden, auch das wissen wir mittlerweile. Was manche Journalisten der Branche allerdings schon seit vielen Jahren zu wissen scheinen, wie sie seit der Razzia vor über einem Jahr in Geschäftsräumen von Renault, deren Oberbosse sich seit 1999 mit Nissan zu Renault-Nissan zusammenfanden, spätestens nach der ersten Flasche Wein raunen, das wundert und ärgert, weil sie ihre Informationen unter den Teppich kehren. Ist der Korken aus der Flasche, dann trinken und berichten sie mit.

Warum nicht gleich so? Warum sprechen nicht Autojournalisten, wie viele sich selber nennen und genannt werden (wollen), die Wagen auch von Renault testen, aus, was Sache ist? Die Antwort ist einfach. Wer den Kaiser als kleiderlos kritisiert, wer auf nackte Tatsachen verweist, der bekommt weder Wagen noch Wein. Erst wenn einer den Anfang gewagt hat, dann hoppelt die Herde hinterher.

Doch wenigstens die Eigentümer des Konzerns wollen wissen, was wirklich ist. Hätten sie das vorher gewusst, was nachher geschrieben wird, hätten sie Millionen retten können bevor sie Milliarden rauszogen. Der Wert des Unternehmens habe laut „FAZ“ (faz.de, 13.01.2017) „binnen kurzer Zeit mehr als fünf Milliarden Euro an Börsenwert“ verloren.

Das bei einem Abgasbetrug auch Betrüger am Werk sind, das wundert wenig. Laut „Auto, Motor, Sport“ (16.03.2017) sollen „in die Affäre … auch hochrangige Manager bis hin zu Renault-Boss Carlos Ghosn verstrickt sein“. Denen werfen die französischen Behörden für Wettbewerb, Verbraucher und Betrugsbekämpfung (DGCCRF) vor, „die Ergebnisse von Abgastests zu fälschen“. Laut DGCCRF sollen „unter Berufung eines ehemaligen Mitarbeiters … einige Praktiken zur Manipulation der Abgastests schon 1990 eingeführt worden sein. Nach Angaben des zuständigen Wirtschaftsministeriums könnte die Betrugssoftware in bis zu 900.000 Wagen im Gesamtwert von 16,8 Milliarden Euro verbaut worden sein. In einer Stellungnahme zu den neuesten Vorwürfen erklärte Renault, dass seine Dieselfahrzeuge nicht mit einer Betrugssoftware ausgestattet seien“, heißt es in „Auto, Motor, Sport“, einer Publikation, die über Wahrheiten wie diese auch erst immer dann berichtet, wenn es nicht anders geht und investigative Journalisten wie zumindest einer von der „Libération“ unter dem Titel „Emission de polluants : Renault joue sur les mots“ aufdeckt, was andere vorsätzlich und fahrlässig deckeln.

Beim Autobauer äußerte sich Thierry Bolloré und behauptete: „Renault ne triche pas.“ Renault betrügt nicht? Franck Bouaziz in „Libération“: „Renault a trompé les consommateurs sur les contrôles effectués et notamment les contrôles réglementaires de l’homologation sur les émissions de polluants, pour les véhicules Euro 5 et Euro 6, équipés du moteur de type K9.“ Auch eine mutwillige Irreführung der Kunden und Käufer von Renault ist eine Täuschung und letztendlich Betrug. Ein Skandal ist das allemal. Die weltweite Abgasaffäre in der Autobranche hat Renault erreicht.

In „Spiegel-Online“ (16.03.2017) verweisen Margret Hucko und Stefan Simons darauf hin, dass „laut ‚Libération‘ vor allem … der Mini-SUV Captur und das Massenmodell Clio im Fokus der Untersuchungsbehörden“ stünden, denn deren „Stickstoff-Emissionen“ würden „den zulässigen Wert um 377 Prozent und um 305 Prozent“ übersteigen. 305 und 377 Prozent? Wahnsinn! Das sind Werte. Von diesen Werten sollen Autojournalisten nichts gewusst haben? Was machen die eigentlich außer Wein trinken?

Keine Frage: An dieser Täuschung haben sich die Copy-and-Paste-Autojournalisten als Aftergänger der Autobranche mitschuldig gemacht.

Viele dieser Autojournalisten sind derart verlogen wie die meisten Automanager. Weil Lügen und Betrügen aber zum Geschäftsmodell gehört, sind diese Typen da, wo sie sind. Zum Glück sitzen sie weder in der Redaktion von RoadsRus noch im Verlag Münzenberg Medien.

Wer sich als kritischer Journalist nicht der Werbung sondern der Wahrheit verschreiben und aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit und Anpassung ausscheren will, der sollte sich nicht in die Isolation begeben, denn zwischen den Mahlsteinen von Anpassung und Isolation werden alle zerrieben wie Max und Moritz. Kritische Journalisten sollten bei Münzenberg Medien mitmachen. Subito!

Micra mit neuem Stil und moderner Technik – Die fünfte Modellgeneration des japanischen Kleinwagens startet im März

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© Nissan

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Premiere feierte die fünfte Generation des Nissan Micra im Oktober auf dem Autosalon in Paris. In Frankreich ist die Produktion des neuen Kleinwagens, der ausschließlich als Fünftürer konzipiert wurde, seit kurzem angelaufen. Er ist ab 12 990 Euro zu haben.

Der Micra hat sich gewaltig gemausert. Das zeigen schon seine Maße: An Länge hat er um satte 22 Zentimeter auf nunmehr vier Meter zugelegt, und er ist jetzt 1,73 Meter breit – ein Zuwachs um sieben Zentimeter. An Höhe hat er dagegen sieben Zentimeter auf 1,46 Meter verloren und steht mit den neuen Proportionen satter auf der Straße.

© Nissan
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Selbstredend vergrößerte sich der Radstand, und natürlich bietet der Micra nun auch mehr Platz für die Passagiere in beiden Reihen und für deren Gepäck. Der Laderaum fasst jetzt mindestens 300 Liter – das sind 35 Liter mehr als beim Vorgänger. Und ist die Rückbanklehne umgeklappt, passen bis zu 1004 Liter rein.

Noch auffälliger als die neuen Proportionen ist das neue Design, ist der neue Stil des Micra. Ihm fehlt jetzt das vertraute Outfit – er ist erwachsener, strenger geworden. Er sollte nicht mehr süß sein, sondern lieber ernst genommen werden. Das war wohl auch die Intention, nach der der neue Micra entwickelt wurde. Also: Ecken und Kanten statt kuscheliger Rundungen.

Um es kurz zu machen: Die Metamorphose ist gelungen, der Neue ist chic und wirkt viel lebendiger, agiler, sportlicher. So sollte er an die Erfolge seiner ersten und zweiten Generation anknüpfen können. Vor allem dem direkten Vorgänger, also der vierten Generation, war nämlich ein bisschen die Puste ausgegangen: Nur 75 000 Micras konnten zwischen 2010 und 2016 verkauft werden.

Neben den modernen Linien und Gestaltungselementen gibt es verschiedene Angebote, um dem Kunden ein individuelles Fahrzeug anbieten zu können. Fünf Ausstattungslinien, zehn Außenfarben und mehr als 100 Personalisierungsoptionen stehen zur Wahl. Im geschmackvoll gestalteten Innenraum kommen hochwertig anmutende Materialien, die akribisch verarbeitet sind, zum Einsatz.

© Nissan
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Je nach Ausstattung sind drei verschiedene Farbkompositionen für die Sitzbezüge, Verkleidungen und Instrumententräger möglich. Und da heute offenbar jeder jederzeit vernetzt sein muss, kann er das auch im neuen Micra. Dafür gibt es die entsprechende Technik vom neuesten Stand ab der Ausstattungslinie Acenta.

Angeboten wird zudem eine Vielzahl von Sicherheitsfeatures – so beispielsweise der Notbremsassistent mit Fußgängererkennung, der aktive Spurhalte-Assistent und der Totwinkel-Assistent. Außerdem sind eine 360-Grad-Kamera für die Umfeld-Üüberwachung und Parksensoren hinten verfügbar.

Als Antriebe stehen zum Marktstart zwei Turbomotoren – ein 0,9-Liter-Dreizylinder-Benziner und ein 1,5-Liter-Diesel mit jeweils 66 kW/90 PS – zur Wahl. Etwas später soll mit dem 1,0-Liter-Saugbenziner, der 54 kW/73 PS leistet, das Basis-Aggregat folgen. Jeweils wird die Kraft über ein manuelles Fünfganggetriebe an die Vorderräder geleitet. Später sollen erfreulicherweise auch noch stärkere Motoren, Sechsgang-Handschalter sowie eine CVT-Automatik folgen.

Es ist zu erwarten, dass nur wenige Kunden zum Basismodell für 12 990 Euro greifen werden. Ein bisschen Spaß muss schon sein. Wer rundum super ausgestattet sein will, kann zum Topmodell Tekna greifen – das kostet 19 900 Euro als Benziner und 21 990 Euro als Diesel. Eher als Volumenmodell sieht man bei Nissan aber den Micra 0.9 IG-T Acenta, für den es ein besonderes Finanzierungsangebot gibt: 99 Euro kostet das Fahrzeug pro Monat, die Anzahlung beträgt 3799 Euro, die Laufzeit drei Jahre.

Maserati steigt ins SUV-Segment ein – Mit dem Levante wollen die Italiener ihre Verkaufszahlen beflügeln

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© 2017 Copyright Maserati Automotive

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Der italienische Hersteller Maserati, vor über 100 Jahren in Bologna gegründet, ist vor allem durch den Rennsport bekannt geworden und hatte lange Zeit Ferrari als direkten Wettbewerber im Auge. Nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen wechselte Maserati in den 1950er-Jahren vom reinen Rennwagenhersteller zum Produzenten von Straßensportwagen. Und jetzt bauen die ein dickes SUV!

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Auch das hat wieder wirtschaftliche Gründe. Mit hochpreisigen Sportwagen sind die Verkaufszahlen nicht mehr in die Höhe zu treiben. Aber die SUV’s lassen sich heute verkaufen wie geschnitten Brot. Allein im September wurden in Deutschland 34,6 Prozent mehr SUV’s zugelassen als im Vorjahresmonat – insgesamt waren es 39 496 Fahrzeuge. Nach Kompakt- und Kleinwagen bilden diese Fahrzeuge derzeit das drittstärkste Segment. Und wenn Maserati 2017 wie geplant 50 000 Fahrzeuge absetzt, könnte jedes zweite davon ein Levante sein.

Unter anderem gegen Porsche Cayenne, Mercedes-Benz GLE und BMW X6 muss der Levante antreten – gegen die anderen Luxus-Liner im SUV-Segment, die neben sportlichen Leistungen auf der Autobahn auch erstaunliches Geschick und Power im Gelände aufweisen und nichts an Komfort fehlen lassen, was der verwöhnte Luxuswagen-Käufer erwarten könnte. Auf dem Genfer Salon im Frühjahr wurde der Levante präsentiert; vor wenigen Wochen rollte er erstmals auf deutschen Straßen.

Zugegeben, etwas spät hat man im Fiat-Konzern, zu dem die Marke mit dem Dreizack seit 1993 gehört, das Potenzial eines starken SUV mit dem Markennamen Maserati erkannt. Da hatten sich Lamborghini mit dem Urus und Bentley mit dem Bentayga schon auf den Weg gemacht. Allerdings spielen diese Beiden in einer ganz anderen Preisliga. Dagegen muten die Verkaufspreise für den Levante direkt moderat an: Ab 70 500 Euro bekommt man die Diesel-Version, für 88 000 Euro gibt es den 316 kW/430 PS starken Benziner.

© 2017 Copyright Maserati Automotive
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In Deutschland liegt der Diesel zumindest in diesem Segment trotz aller Abgas-Diskussionen in der Käufergunst weiterhin vorn. Bei Maserati rechnet man mit einem Diesel-Anteil von 75 Prozent. Der Selbstzünder im Levante, bereits bekannt aus dem Ghibli, bringt eine Leistung von 202 kW/275 PS, die auf alle vier Räder verteilt wird. Das bullige Drehmoment von 600 Newtonmetern sorgt in jeder Lage für spontanen Antritt und dramatischen Durchzug.

Das Motorgeräusch bleibt beim Normal-Start angenehm unaufdringlich. Wer vorher die Sport-Taste drückt, hört dann allerdings schon an den kräftigeren Bass-Tönen, dass es nun ordentlich zur Sache gehen wird. Dann stellt sich auch die serienmäßige Luftfederung auf die härtere Gangart ein, und die Achtgang-Automatik führt schneller durch ihre Stufen.

Der Allradantrieb des Levante arbeitet dabei unmerklich und intelligent: Die Kraft wird im Normalfall an die Hinterachse geleitet. Auf schlechten oder glatten Wegstrecken, im Gelände oder auf kurvenreichen Strecken kann bis zu 50 Prozent des Drehmoments an die Vorderräder geleitet werden – ein deutliches Sicherheits-Plus für den Zweitonner. Es gibt auch weitere Sicherheits-Features an Bord: Neben den Airbags und dem Schleuderschutz ESP, die heute kaum noch in irgendeinem Fahrzeug fehlen, sind das der Totwinkel-Assistent, der Tempomat und die Rückfahrkamera. Andere Assistenten, wie sie die Wettbewerber bieten, sucht man allerdings vergebens.

© 2017 Copyright Maserati Automotive
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Was ihm vielleicht noch fehlt an technischen Finessen, macht der Levante mit seinem Auftritt wett. Kräftig ist er gezeichnet, mit weit ausgestellten Kotflügeln über großen Rädern. Der mächtige Kühlergrill mit vertikalen Streben und dem Marken-Logo in der Mitte, schmalen LED-Frontleuchten und Lufteinlässen mit einem Waben-Gitter dominieren die Front. Die auffallend schräg stehende Heckscheibe und die zum Heck hin abfallende Seitenlinie sollen die sportliche Note des Levante unterstreichen.

Der Innenraum wirkt sehr gediegen, und alle Passagiere können die erhöhte Sitzposition, die angenehmen und bequemen Platzverhältnisse und das edle Ambiente genießen. Geräumig ist auch der Gepäckraum, mit einem Ladevolumen von 580 bis 1600 Litern.

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