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13.12.2025 19:49
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Kaffee und Kaiserschmarrn im Krimmler Tauernhaus

© Münzenberg Medien, Foto: Stefan Pribnow

Krimmel, Salzburger Land, Österreich (RoadsRus). Mitten im Krimmler Achental liegt das Krimmler Tauernhaus. Dessen Geschichte wird großgeschrieben und dessen Tradition hochgehalten.

Die „einzige Dauersiedlung im Krimmler Achental, das heute zur Außenzone des Nationalparks Hohe Tauern gehört“, wie Harald Waitzbauer im Buch „Das Krimmler Tauernhaus und seine Umgebung in Geschichte und Gegenwart“ schreibt, liegt auf 1 632 Meter über Normalnull und wurde erstmal 1389 in eine Art Grund- und Steuerbuch erwähnt. Doch alle, die ich fragte, gehen davon aus, dass an dieser Stelle im Tal schon weit länger eine Hütte für Rast und Ruh stand, die den Wanderer mit Sack und Pack Platz bot beim regen Regionalverkehr über die Hohen Tauern.

Aufgrund der Bedeutung des Handels- und Vieweges wurden Haus und Hof im ausgebaut und die Hausherren wurden „verpflichtet, den Saumweg über den Krimmler Tauernpass instand zu halten, arme und mittellose Wanderer kostenlos zu beherbergen und zu verköstigen und nach Wanderer zu suchen, die sich in der Wildnis der Gebirgswelt verirrt hatten“, so Waitzbauer weiter.

Heute im Zeitalter von Handy und Helikopter ist die Schutzfunktion weniger wichtig und so dient die einstige „Taferne in der Ahen“ als tolles Tauernhaus mit Tradition mehr denn je Mengen an Touristen, die sich wandernd an der Schönheit der Krimmler Wasserfälle und des Krimmler Achentales erfreuen sowie Gebirgswanderer und Bergsteier, die bis hoch in die Kernzone wollen oder von dort kommen.

Für Gastlichkeit sorgen seit Generationen die Geislers, die sich in vierter Generation nicht nur um das Wirtshaus und die Herberge sondern auch um die Land- und Viehwirtschaft im Krimmler Achental kümmern. „Die Achentaferne stand ab dem Jahr 1556 über 120 Jahre im Besitz der Familie Geyßler“, hält Waitzbauer fest. 1562 wurde das Tauernhaus runderneuert und ausgebaut und blieb so „bis es 1906 von Simon Geisler erworben und neuerlich umgebaut wurde“, weiß Waitzbauer zu berichten. Aus einer angeblich „baufälligen Hütte“ wurde ein „prächtiges Touristeneinkehrhaus“.

Doch nach der Besetzung und Einverleibung Südtirols durch Italien stand das Krimmler Tauernhaus 1918 plötzlich an der Grenze. Während des ersten Weltkrieges war wenig Tourismus möglich, danach aber noch weniger. Statt Alpenvergnügen herrschte reger Schmuggelverkehr.

In den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts entwickelte sich zum ansteigenden Sommertourismus der Winter- und Skitourismus. Mit dem Faschismus stieg auch der Fremdenverkehr in Kraft-durch-Freude-Manier. Dann kamen wieder Soldaten und der Krieg, danach Flüchtlinge und Schmuggler. Sogar von einer Judenwanderung 1947 wird berichtet. Von der beschwerlichen Fluchtroute zeugt zudem eine Tafel, die „seit dem Sommer 1997 auf dem Krimmler Tauernpass“, auf der steht: „Verfolgte Juden aus Osteuropa mussten hier im Jahre 1947 illegal die Grenze nach italien überschreiten, um nach Eretz Israel zu gelangen.“

Dank der Fertigstellung „eines für größere Fahrzeuge geeigneten Fahrwegs“ 1983 sowie der Errichtung des Nationalparks Hohe Tauern 1984 ging es für das Krimmler Achental und das Krimmler Tauernhaus wieder voran. 1999 übernahmen Friedl und Gundi Geisler von Adolf und Franziska Geisler, die zuvor ein paar Modernisierungen vornahmen Haus und Hof und führen das Krimmler Tauernhaus auch dieser Tage.

Sie seien „die Seele der höchstgelegenen ganzjährig betriebenen Landwirtschaft im Nationalpark Hohe Tauern“, wo man mit Wonne wandern könne. „Und die Kuh schaut zu“, teilt Dr. Bernd Kregel im WELTEXPRESS am 11. Juli 2013 mit und berichtet: „Keinen gemütlicheren Ort gibt es als die Jahrhunderte alte holzgetäfelte Stube mit ihrem stimmungsvollen Herrgottswinkel und den vergilbten Fresken von Wandermalern aus dem 19. Jahrhundert. Und wenn Friedel schließlich nach getaner Arbeit in der Küche sich dazu setzt und zu erzählen beginnt von Lawinenabenteuern und tosenden Unwettern, dann ist endgültig die Zeit gekommen, die Zeit zu vergessen.“

Aus der Küche kommen bodenständige Gerichte. Spezialitäten vom Rind – vom Almochsen – und vom Schwein, dem vom eigenen Bauernhof, werden aufgetischt wie Wild aus der eigenen Jagd. Milch und Milchprodukte der Kühe aus dem Krimmler Achental kommen ebenso auf den Tisch wie Graukäse nach Südtiroler Art aus der hauseigenen Käserei. Wald und Wiesen rund um das Tauernhaus liefern in der Saison Pilze und Beeren, die täglich frisch zubereitet werden. Hinzu kommen hausgemachte Köstlichkeiten. Klasse sind Kaffee und Kaiserschmarrn für Kurzzeitgäste. Köstlich!

Wer Zeit und Geld hat, der sollte länger bleiben, alles ausprobieren, die Karte rauf- und runteressen und die Nacht in einem der komfortablen und mit viel Holz eingerichteten Zimmern (Einzelzimmer, Doppelzimmer und Dreibettzimmer) oder in einem Lager im Gruppenschlagsaal verbringen. Wir wünschen guten Appetit und gute Nacht.

* * *

Krimmler Tauernhaus, Familie Friedl und Gundi Geisler, Krimmler Achental, 5743 Krimml, Telefon: +43 (0)664/2612174, E-Mail: info@krimmler-tauernhaus.at, Web: www.krimmler-tauernhaus.at

„Diesel-Abgase töten“ – Daimler-Pkw auf der Straße … im Einzelfall mit … noch höheren Stickoxid-Emissionen als die VW-Betrugsdiesel?

© DUH, Foto: Maximilian Geiß

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) deckelt und schwärzt, beispielsweise eine laut Spiegel-Online (21.03.2016) „581 Seiten umfassenden Korrespondenz“ zwischen der Volkswagen AG und dem KBA „zur Aufarbeitung des Skandals und den angebotenen technischen Lösungen“. „Der überwiegende Teil“, welcher der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) „zugeschickt wurde“, sei „geschwärzt“.

Hier zum Amüsement der Link zur geschwärzten Gerichtsakte.

Weil die Deutschen beim KBA weiter in die rabenschwarze Röhre gucken, kündigt die DUH gestern auf einer Pressekonferenz in Berlin an, „ab April 2016 ihre Emissionsmessungen ausweiten“ und damit beginnen zu wollen, „neben weiteren Labormessungen reale Stickoxid- und CO2-Emissionen auf der Straße mit PEM-Systemen zu messen“.

Weil die Arbeit der DUH von staatlichen Stellen „nicht unterstützt und im Einzelfall bisher sogar behindert“ werde, bitte der eingetragene Verein um Spenden.

In Sachen Abschalteinrichtungen habe die DUH, erklärte Jürgen Resch, „ein halbes Jahr nach Bekanntwerden des Abgasskandals bei Volkswagen umfangreiche Hinweise auf mögliche Abschalteinrichtungen beim Opel Zafira, Renault Espace, Fiat 500x, Mercedes-Benz C 200 CDI und C 220 CDI und nun Smart Diesel an das Bundesverkehrsministerium sowie weitere ausländische Behörden übersandt und die Behörde aufgefordert, behördliche Nachmessungen vorzunehmen.“

Resch sagte zudem: „„Nachdem wir im Dezember erstmals ein Mercedes-Modell genauer untersucht und die Ergebnisse veröffentlicht haben, erleben wir bis heute andauernde, heftigste Drohungen der deutschen Autobauer aber insbesondere von Daimler. Es stellt sich zunehmend heraus, dass Daimler-Pkw auf der Straße ähnlich hohe, im Einzelfall sogar noch höhere Stickoxid-Emissionen aufweisen als die VW-Betrugsdiesel.“

Hohe Stickoxid-Emissionen bei alten Modellen der Marken Smart Fortwo und Opel Astra

© Smart

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Dem von Alexander Dobrindt (CSU) als Bundesminister geführte Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) seien bei Kontrollen laut „Spiegel-Online“ (18.03.2016) bei drei Herstellern von Personenkraftwagen (Pkw) überhöhten Abgaswerten aufgefallen. Gewöhnlich fällt den Ministern und Staatssekretären vom BMVI nichts auf. Im Gegenteil: Unter dem BMVI bröckeln Brücken und vermodern Netze.

Mit Worten wie „Wer­te schos­sen förm­lich durch die De­cke“ kommt der Spiegel dem Leser und meint offensichtlich Messungen beim Smart Fortwo von der Daimler AG. 195 Milligramm Stickoxid-Emissionen pro Kilometer sollen gemessen worden sein, erlaubt aber sind nur 180 Milligramm. Spiegel-Online: „Es handelt sich dabei um ein Exemplar der vorletzten Baureihe. Auch ein älteres Modell des Opel Astra mit Zwei-Liter-Motor sowie eine aktuelle Variante des Peugeot 308 Kombi mit 1,6 Litern Hubraum haben die Grenzwerte überschritten.“

Smart, Opel und Peugeot stehen am Pranger, doch den hat Greenpeace e.V. aufgestellt, nachdem das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) der Umweltschutzorganisation in Hamburg einige Daten übermittelte. Einige, nicht alle Daten der im Herbst 2015 auf dem Rollenprüfstand und auf der Straße durchgeführten Messungen. Bislang seien durch die Anfrage laut Umweltinformationsgesetz lediglich die Daten gemäß dem Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) veröffentlicht worden. „Deshalb hat die unabhängige Umweltschutzorganisation am 1. März die Herausgabe aller weiteren Ergebnisse dieser Tests beantragt. Laut UIG hat das KBA einen Monat Zeit, diesem Antrag zu entsprechen“, teilt Greenpeace mit.

Greenpeace habe laut Presseerklärung vom 18.03.2016 die Veröffentlichung der KBA-Testergebnisse mit einer Anfrage nach dem Umweltinformationsgesetz (UIG) erzwungen. Darin seien die Abgaswerte von 53 Fahrzeugmodellen im NEFZ. Greenpeace: „Dieser Testzyklus auf dem Rollenprüfstand muss bestanden werden, um eine Typenzulassung in der Europäischen Union zu erhalten. Die Ergebnisse zeigen, dass der Smart die Euro 5 Norm um rund acht Prozent und der Opel um rund vier Prozent überschreitet. Unklar ist das Ergebnis eines Peugeot 308 SW 1.6l, der offenbar zwei Mal gemessen wurde: Einmal lag das Ergebnis über dem Euro 6 Grenzwert einmal deutlich darunter.“

Die vollständigen Testergebnisse: http://gpurl.de/YkNnz

Alte Automobile auf der Retro Classics bei Stuttgart

© Retro Messen GmbH

Stuttgart, Deutschland (RoadsRus). Vom 17. bis zum 20. März finden auf dem Geländer der Messe Stuttgart die Retro Classics statt. Donnerstag war der Tag für Medien- und besondere Leute, teilt der Veranstalter, die Retro Messen GmbH mit Sitz in Stuttgart, in einer Pressemitteilung vom 12. Februar 2016 mit, „welche die kostbaren Ausstellungsstücke in Ruhe bewundern möchten“.

In Halle 1 wurde anschließend am Abend die „Allianz Retro Night“.

Noch bis Sonntag sind die Türen zu „Europas größte Oldtimermesse“, die, wie es in einer Pressemitteilung vom 10. März 2016 heißt, durch „besondere Fahrzeuge des RetroClassicCultur e.V. und des Allgemeinen Schnauferl Club ASC e.V. ein Stück Automobilgeschichte wieder zum Leben erweckt“, geöffnet.

Der älteste Oldtimer sei am Stand 1Z105 auf der Galerie in Halle 1 zu bewundern. Auch würden „ein aufsehenerregendes Modell T der Marke Ford und zwei außergewöhnliche Fabrikate der Marken Rover und Wolsley“ auf bewundernde Blicke von Besuchern warten.

„Uns geht es darum, den Besuchern die Freude für historische Fahrzeuge näher zu bringen. Ich freue mich jedenfalls schon auf viele gute Gespräche“, erklärte Reiner Wilhelm, Abteilung Vorkriegsregister des RetroClassicCultur e.V., der Liebhabern alter Automobile „bei Rundgängen über den Stand … spannende Einblicke in die Welt der Oldtimer und umfangreiche Informationen“ gebe.

Auch der ASC e.V. sei mit dabei und präsentiere „Messingfahrzeuge aus den Anfangszeiten des Automobils, wie ein historisches Peugeot Modell 26 von 1899 oder ein Oldsmobil Curved Dash von 1903“. Weitere Höhepunkte seien „ein beeindruckender Leon Buat Modell Phaeton von 1903 oder ein wunderschöner Porsche Carrera 3,2 4×4“.

Das alles und noch viel mehr finden Besucher auf der Retro Classics bei Stuttgart.

Ein neuer Anlauf für den EcoSport – Ford hat sein kleines SUV in vielen Details verbessert

© Ford

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Seit 2014 ist der rund vier Meter lange Ford EcoSport auf Fiesta-Basis in Deutschland auf dem Markt. Mit diesem Angebot hat der Hersteller seine SUV-Palette nach unten abgerundet. Doch ein Bestseller wurde er bislang nicht. Jetzt hat Ford nachgebessert. Und eigentlich ist aus aus dem Ecosport fast ein Neuer geworden.

Auch optisch ist er als solcher zu erkennen – beispielsweise daran, dass das Ersatzrad nicht mehr als Rucksack an der seitlich angeschlagenen Hecktür klebt. Das passte zwar zur Offroad-Optik, störte aber in der Praxis. Wer darauf dennoch nicht verzichten möchte, kann dieses Feature gegen 200 Euro Aufpreis erwerben.

Die Platzverhältnisse des 4,02 Meter langen Ecosport sind die eines Kleinwagens, aber ausreichend – zudem gibt es dank der Fahrzeughöhe von 1,77 Meter viel Raum nach oben. Die Sitzposition ist angenehm hoch, und von hier aus bietet sich eine gute Rundumsicht. Ein- und Aussteigen ist bequem – um nicht zu sagen: seniorengerecht. Der Gepäckraum fasst sehr ordentliche 355 Liter; nach Umklappen der Rückbanklehne werden bis zu 1238 Liter untergebracht.

Deutlich verbessert wurde die Innenraum-Anmutung. Für die neuen und deutlich besseren Sitze werden jetzt auch Leder-Stoff-Bezüge angeboten. Wenig cool wirkte bisher das triste, in Schwarz gehaltene Hartplastik-Cockpit. Jetzt ist es mit neuen Materialien und Chrom-Einfassungen und -Blenden sowie dem Multifunktionslenkrad aus dem Ford Focus aufgewertet worden.

Die Antriebe sind überarbeitet worden. Zur Wahl stehen zwei Benziner und ein 70 kW/95 PS starkes 1,5-Liter-Diesel-Aggregat, das aber erfahrungsgemäß in solch kleinen Fahrzeugen weniger gefragt ist. Basis-Motor ist der 1,5-Liter-Benziner mit 82 kW/112 PS und einem Normverbrauch von 6,3 l/100 km.

Topmotor und Bestseller ist der 1,0-Liter-Ecoboost-Dreizylinder-Benziner mit 92 kW/125 PS. Dieser kleine Motor entwickelt mit 170 Nm ein erstaunlich hohes Drehmoment, das schon bei niedrigen Drehzahlen anliegt, schafft Tempo 180 und begnügt sich mit durchschnittlich 5,4 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer. Damit ist der EcoSport ordentlich motorisiert – allerdings macht sich das Triebwerk bei höheren Geschwindigkeiten schon deutlich bemerkbar. In der höchsten Ausstattung Titanium und mit diesem Motor unter der Haube kostet der EcoSport 20 790 Euro.

Schon die Basisversion Trend zum Preis von 17 990 Euro ist gut ausgestattet – unter anderem mit allen sicherheitsrelevanten Systemen sowie Radio, Klimaanlage, Alarmanlage, elektrischen Fensterhebern, Zentralverriegelung und Nebelscheinwerfern. Der elektronische Schleuderschutz ESP, die elektro-mechanische Servolenkung sowie die Abstimmung des Fahrwerks mit modifizierten Feder- und Dämpferraten wurden an europäische Straßenverhältnisse angepasst. Ganz klar liegt der neue EcoSport nun deutlich besser auf der Straße und geht agil in die Kurven. Unterstützend wirken dabei auch die Tieferlegung der Karosserie um zehn Millimeter und der dadurch etwas tiefere Schwerpunkt des Fahrzeugs.

Löwenbaby erhielt eine Frischzellenkur – Der Peugeot 208 ist mit mehr Komfort und neuen Motoren angetreten

© Peugeot

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Vor allem den Kleinwagen verdankt Peugeot, dass die Marke eine Erfolgsgeschichte schreiben konnte. In Deutschland waren beispielsweise der 206 und der 207 häufig sogar die meist verkauften Importautos. Der Nachfolger 208 ist seit 2012 auf dem Markt, konnte an die Erfolge seiner Vorgänger anknüpfen und erhielt bereits ein Facelift.

Das Design des überarbeiteten Modells, das als Drei- oder Fünftürer angeboten wird, hat sich nicht wesentlich geändert – es entspricht der aktuellen Formensprache der Marke und zeichnet sich durch raffinierte und puristische Linien aus. Die Front wirkt markanter durch den neuen Grill mit dreidimensionalen Elementen. Nicht zu vergessen, sind jetzt zwei matte Strukturlacke „Ice Silver“ und „Ice Grey“ im Angebot, die den Charakter des 208 schärfen und auch in der Waschstraße keinen Schaden nehmen sollen.

Das Platzangebot wurde nicht angetastet – für alle Passagiere ist genügend Raum, und in das Gepäckfach passen 285 Litern im „Normalfall“, 1076 Litern bei umgeklappten Rücksitzlehnen. Der Innenraum gefällt durch seine ergonomische Gestaltung und modernes Design. Ab Werk sind unter anderem die Audio- und Klimaanlage sowie der multifunktionale Touchscreen an Bord. Neu ist die Mirror-Link-Funktion für das Multimediasystem mit, mit der sich das Smartphone spiegeln lässt. Das Lenkrad ist unverändert angenehm klein und trägt zur Handlichkeit und dem knackigen Fahrgefühl bei. Die Abstimmung von Fahrwerk und Lenkung wurden ebenfalls beibehalten – es gab keinen Grund für Veränderungen in dieser Hinsicht.

Zur Sicherheit sind wie bisher der Schleuderschutz ESP, je zwei Front-, Seiten- und Kopf-Airbags sowie zwei Isofix-Kindersitzhalterungen serienmäßig an Bord. Optional wird nun auch die City-Notbremsfunktion angeboten, die den 208 im Stadtverkehr bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h automatisch abbremst, wenn der Fahrer das nicht rechtzeitig schafft. Diese Funktion ist inklusive der erstmals lieferbaren Rückfahrkamera für 520 Euro zu haben. Außerdem ist gegen 740 Euro Aufpreis ein automatisches Notrufsystem an Bord.

Modernste Motoren werden für den 208 angeboten. Neu ist der „PureTech 110 Stop & Start“, der als 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbo mit Benzindirekteinspritzung 81 kW/110 PS leistet und sein maximales Drehmoment von 205 Nm bereits bei 1500/min erreicht – ein drehfreudiges Aggregat. Damit geht der 208 spontan in die Spur und schafft Spitze 190 sowie die Spurtzeit von 9,6 Sekunden für die Beschleunigung von Null auf Tempo 100, und das erstaunlich leise. Zudem soll der Motor sehr sparsam sein und laut EU-Norm mit 4,5 Litern auf 100 Kilometern auskommen.

Nicht so ganz mein Fall ist der Fünfgang-Handschalter – der Motor hat wirklich sechs Gänge verdient. Auf Wunsch ist aber auch eine Sechsstufen-Automatik lieferbar. Überarbeitet wurde der 1,6-Liter-Diesel, der in den Leistungsstufen 100 PS und 120 PS angeboten wird. Der kleinere Selbstzünder ist der Sparmeister der Baureihe mit einem Normverbrauch von nur 3,0 Litern pro 100 Kilometer. Was die Preise betrifft – sie haben sich kaum verändert: Das Basismodell mit seinem 50 kW/68 PS starken 1,0-Liter-Motor unter der Haube ist ab 12 400 Euro zu haben; das sind 100 Euro mehr, als der Vorgänger zuletzt gekostet hat. Den 208 mit dem neuen 1,2-Liter-Turbo gibt es allerdings erst ab 18 000 Euro.

Technische Daten:

Peugeot 208 PureTech 110 Stop & Start
Hubraum: 1199 ccm
Leistung: 81 kW/110 PS
Drehmoment: 205 Nm bei 1500 U/min
Innerorts: 5,2 Liter
Außerorts: 3,7 Liter
Kombiniert: 4,3 Liter
CO2-Emissionen: 99 g/km
Höchsttempo: 190 km/h
0 auf 100 km/h: 9,6 s
Länge: 3965 mm
Breite: 1739 mm
Höhe: 1460 mm
Radstand: 2538 mm
Kofferraum: 285 – 1076 Liter
Leergewicht: 1215 kg
Zuladung: 387 kg
Preis: ab 18 000 Euro

Ein Land Rover in extravagantem Stil – Der Range Rover Evoque kommt in zweiter Generation

© Copyright Foto: Stefan Baldauf

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Land Rover hat „die Kurve gekriegt“ und ist heute erfolgreicher denn je. Damit das so bleibt, will sich Land Rover natürlich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Bestehende Modellreihen werden überarbeitet, neue kommen hinzu. Vor vier Jahren ist der britische Hersteller unter indischer Flagge ins heiß umkämpfte Segment der kompakten SUV’s eingestiegen: Der Range Rover Evoque kam auf den Markt – ein extravagantes Mobil, ebenso luxuriös wie sportlich, und das zu einem für ein solches Fahrzeug wirklich erträglichen Preis. Jetzt ist die Neuauflage im Rennen: Mit überarbeiteter Karosserie und neuen Dieselmotoren ist der Bestseller ins Modelljahr 2016 gerollt.

Weitgehend erhalten wurde das markante Design – es wurde nur geschärft mit einem neuen Grill und klarer gezeichneten Scheinwerfern. Der Innenraum wirkt ergonomischer, die Sitze sind noch konturierter und bieten mehr Seitenhalt, und das Armaturenbrett wird vom Acht-Zoll-Monitor mit Touchscreen-Funktion für das neue Infotainment geprägt. Die edlen Materialien des Interieurs sind exakt und sauber verarbeitet.

Das Fahrzeug ist 4,37 Meter lang, hat eine Breite von 1,90 Metern, eine Höhe von 1,61 Metern und wird weiterhin in zwei Karosserieformen angeboten – als sportlicher Zweitürer im Coupé-Format und als Viertürer. Vor allem das Coupé mit seiner steil ansteigenden Schulterlinie und den nach hinten schmal zulaufenden Fenstern fasziniert. Doch klar ist auch: Dies ist ein Range Rover.

Details wie der großflächige Unterfahrschutz vorn und hinten, das aktuelle Gesicht der Marke sowie große rechteckige Auspuffendrohre weisen darauf hin. Erstmals kommt die Geschwindigkeitsregelung für Geländefahrten „All-Terrain Progress Control“ im Evoque zum Einsatz. Sie kann im Geschwindigkeitsbereich zwischen 1,8 und 30 km/h aktiviert werden – und zwar für Vor- oder Rückwärtsfahrten.

Umfangreich sind die Änderungen unter der Motorhaube. So kommt ein neu entwickelter Dieselmotor in den Leistungsstufen 110 kW/150 PS und 132 kW/180 PS zum Einsatz. Die Vierzylinder-Motoren sollen im Vergleich zu den Vorgängern bis zu 18 Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen. So wird die sparsamste Version mit einem Normverbrauch von 4,2 Litern je 100 Kilometer angegeben. Außerdem soll der Motor besonders sauber arbeiten. Dazu wurde eine neue Abgasanlage entwickelt, deren Abgasrückführung über eine Wasserkühlung verfügt. Damit wird die Temperatur des Abgases deutlich gesenkt, so dass bei der Verbrennung keine Stickoxide entstehen.

Auf kurzen Probefahrten überzeugten beide Motoren durch ihren kultivierten leisen Lauf. Perfekt dazu passt die Neungang-Automatik von ZF, die unmerklich die Schaltstufen wechselt. Damit ist der Evoque auch als Reisefahrzeug bestens geeignet, zumal er auch einiges im Laderaum unterbringt: 420 Liter sind es normal, bei umgeklappten Rückbanklehnen steht ein Stauvolumen von 1445 Litern zur Verfügung.

Obwohl auch eine Version mit Frontantrieb angeboten wird, wählen 95 Prozent der Kunden den permanenten Allradantrieb und damit die volle Geländetauglichkeit. Wer sich für dieses Fahrzeug entscheidet, aber eigentlich vor allem auf das ungewöhnliche Outfit Wert legt, kann den Evoque für 34 500 Euro kaufen. Das Topmodell mit dem 177 kW/240 PS starken Benziner, der unverändert angeboten wird, geht erst ab 56 400 Euro in den Besitz über.

Umbaulösungen für Gärtner und Landschaftsbauer – VW Transporter, Crafter und Amarok mit Sonder-Aufbauten

© Volkswagen

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Auf der Pflanzenmesse in Essen Ende Januar präsentierte Volkswagen Nutzfahrzeuge seine eigens für den Garten- und Landschaftsbau gemeinsam mit den Partner-Aufbauherstellern Schoon, AL-KO, Schutz und Veth Automotive entwickelten Umbauten von T-Baureihe, Crafter und Amarok. Mitglieder des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG) können übrigens beim Kauf eines Fahrzeugs mit Umbaulösung von zusätzlichen Sonderkonditionen profitieren, die…

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Neue sportliche Speerspitze des 308 – Der GTi ist die agilste Version in der Peugeot-Kompaktreihe

© Peugeot

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Die erfolgreiche Baureihe Peugeot 308 ist nun auch in punkto Sportlichkeit noch attraktiver: Der GTi ist angerollt. Das heißt, eigentlich gibt es sogar zwei GTi-Varianten: den GTi 250 mit 182 kW/250 PS und den GTi 270 mit 200 kW/272 PS. In Deutschland wird nur der Größere angeboten, der 42 PS mehr leistet als der VW Golf GTI.

Das starke Herz des Fahrzeugs, das sich offiziell „GTi 270 by Peugeot Sport“ nennt, ist nach dem Prinzip des Downsizing entwickelt worden und bereits aus dem Sportler RCZ R bekannt. So schöpft der Ottomotor seine Leistung dank Abgasturbolader und Direkteinspritzung aus einem 1,6-Liter-Hubraum und kann ein maximales Drehmoment von 330 Nm an die Vorderräder leiten – und das im breiten Drehzahlbereich von 1900 bis 5000 U/min.

Damit beschleunigt das Fahrzeug aus dem Stand in 6,0 Sekunden auf Tempo 100, erreicht eine Spitze von 250 km/h und soll dank Start-Stopp-Automatik auf 100 Kilometern nur 6,0 Liter Kraftstoff durchlaufen lassen. Ein Soundgenerator hat die Melodie des Ottomotors komponiert, doch die bleibt dank guter Dämmung eher verhalten – was sicher den einen oder anderen Motorsport-Ambitionierten ärgern dürfte.

Deutlich weniger verhalten ist jedoch das Temperament des GTi 270. Über knackig-kurze Schaltwege lassen sich die sechs Gänge einwerfen, so dass das Fahrzeug schnell auf Touren kommt und auf einer freien Autobahn sicher auch die 250er-Marke schaffen kann. Ebenso sicher läuft dann deutlich mehr Kraftstoff pro 100 Kilometer durch.

Die nunmehr sportlichste Speerspitze der 308er-Reihe hält sich optisch jedoch zurück. Die Karosserie ist um elf Millimeter tiefer gelegt und steht auf 235er-Schluppen über den 19-Zöllern. So große Räder waren aber auch notwenig, um die großen Scheiben der starken Bremsanlage unterzubringen. An der Front fallen der in Chrom gefasste schwarze Gitter-Grill mit dem großen mittigen Löwen-Logo zwischen den Voll-LED-Scheinwerfern, der große untere Lufteinlass am Stoßfänger sowie zwei kleine Spoiler auf.

Das Heck wird von den beiden markanten verchromten Endrohren sowie dem auffälligen schwarzen Diffusor dazwischen dominiert. Auf Wunsch und gegen einen Aufpreis von 1800 Euro – eines der wenigen Extras – wird der 308 GTi 270 mit der schräg angeschnittenen exklusiven „Coupe Franche“-Lackierung in Rot-Schwarz geliefert.

Innen treffen Fahrer und Beifahrer selbstverständlich Sportsitze an, die guten Seitenhalt bieten und trotz ihres eher engen Schnittes auch auf längeren Strecken recht bequem sind. Das kleine Sportlenkrad ist so niedrig positioniert, dass die Rundinstrumente darüber hinweg gut ablesbar sind.

Doch das Fahrzeug ist durchaus auch alltagstauglich. Es bietet genügend Platz für bis zu fünf Passagiere, einen ordentlich großen Laderaum und einen effizienten Antrieb, wenn er entsprechend behandelt wird. Die Lenkung arbeitet angenehm direkt, präzise und leicht lässt sich das Getriebe schalten, und das Fahrwerk ist so abgestimmt, dass es noch als einigermaßen komfortabel durchgehen kann. Jedenfalls schluckt es mehr Unebenheiten, als erwartet.

Bleiben die Anschaffungskosten: Der Basispreis für den 308 GTi 270 by Peugeot Sport beträgt 34 950 Euro. Das ist eine Menge, doch dafür erhält der Kunde auch ein fast komplett ausgestattetes Fahrzeug.

Der Tucson ist von neuem Schrot und Korn – Hyundai hat den ix35 abgelöst und dafür den Tucson auferstehen lassen

© Hyunda

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Einen Tucson gab es schon mal bei Hyundai: 2004 gesellte sich der kleine Allradler zu Santa Fe und Terracan. Jetzt ist ein neuer Tucson aufgelegt worden – doch er hat mit dem von damals nur noch den Namen gemein. Es war mehr als die Ablösung eines Modells, als der Tucson jetzt als Nachfolger des ix35 präsentiert wurde. Er zeigt sich als wirklich imposantes Fahrzeug, mit eindrucksvollem Gesicht und dem Anspruch, mit Premium-Fahrzeugen in seinem Segment zu wetteifern. Der Tucson wurde in Deutschland entwickelt und designt und wird ab 22 400 Euro verkauft.

Mit 4,48 Metern Länge tritt das Fahrzeug in der kompakten SUV-Klasse an. Es ist länger, breiter und etwas flacher als der Vorgänger – das hat seinen Proportionen gut getan. Neben der neuen Optik mit großem Hexagonal-Kühlergrill und schmalen Scheinwerfern in der Front bietet der Tucson mehr Raum für Passagiere und Gepäck. Das Gepäckraumvolumen beträgt je nach Stellung der Sitze zwischen 513 und 1503 Liter.

Der Innenraum ist aufgeräumt, die Materialien hochwertig, die Verarbeitung solide. Das Cockpit wird von einem acht Zoll großen Touchscreen dominiert, über den die Steuerung von Navi, Radio und Telefon erfolgt und auf dem die Bilder der Rückfahrkamera zu sehen sind. Die Sitze bieten guten Komfort und Seitenhalt, und für die erste Reihe stehen elektrisch verstellbare, beheizbare und belüftbare Extra-Sitze für Extra-Geld zur Verfügung. Aber auch an die Fond-Passagiere wurde gedacht: Die Rückenlehne ihrer Sitze kann im Neigungswinkel verstellt werden, und sie haben ordentliche Beinfreiheit.

Als Antriebe stehen zwei Benziner und drei Diesel mit einem Leistungsspektrum von 85 kW/116 PS bis 136 kw/185 PS zur Wahl. Während der Basis-Diesel mit 116 PS sicher nicht für eine Untermotorisierung, aber auch nicht für überschäumende Fahrfreude steht, kann das Fahrzeug mit dem großen 185-PS-Diesel unter der Haube für beeindruckende Beschleunigungsfahrten sorgen und auch als solides Zugfahrzeug genutzt werden. Während der kleine Benziner und der kleine Diesel ausschließlich mit Sechsgang-Handschaltung zu haben sind, gibt es für die anderen Motorisierungen eine Automatik als Alternative.

Zahlreiche Assistenzsysteme haben Einzug gehalten in den Tucson. So kann sich der Kunde unter anderem einen Totwinkel-Assistenten, eine Querverkehrswarnung und einen Spurhalteassistenten einbauen lassen. Außerdem ist ein erweiterter Notbremsassistent an Bord.

Als sehr angenehm kann das neu entwickelte Fahrwerk eingeschätzt werden: Straßenunebenheiten nimmt der Tucson klaglos, ohne sie direkt an die Insassen weiterzugeben, und die Wankneigung ist kaum spürbar. Die Lenkung arbeitet präzise, die Bremsen langen ordentlich zu, und im NCAP-Crashtest erzielte der Tucson fünf Sterne. Und nicht zu vergessen: Hyundai gewährt für das Fahrzeug fünf Jahre Garantie. Fazit: Mit dem Tucson ist Hyundai in optischer und technischer Hinsicht ein Volltreffer gelungen. Das Fahrzeug ist komfortabel, sicher und hochwertig – aber nicht hochpreisig.

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