Hochgurgl, Österreich (RoadsRus). „Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen“, wusste der deutsche Dichter Matthias Claudius zu schreiben. Gelesen, getan. Meine Reise führte mich in die Ötztaler Alpen, über Innsbruck hoch hinaus in die österreichischen Zentralalpen. Durch Ober- und Hochgurgel bis auf 2160 Meter über Normalhöhennull. Dort oben steht ein hochmodernes, architektonisch anspruchvolles und vielartig genutztes Gebäude namens Top Mountain Crosspoint (Eigenschreibweise).
Das Top Mountain Crosspoint auf 2160 Meter über Normalhöhennull
Die Talstation der Kirchenkarbahn und die neue Timmelsjoch-Mautstation sind dort ebenso untergebracht wie ein gutes Restaurant mit toller Sonnenterrasse, von der Besucher auf 3000er blicken. Vor allem für die Biker unter den Besuchern ist die Hauptattraktion auf über 2000 Metern Europas höchstes Motorradmuseum.
Im Motorradmuseum von Attila und Alban Scheiber
Auf einer Fläche von „2.600 m² werden dort seit April 2016 über 170 klassische Motorräder unterschiedlicher Hersteller“ aus dem Fundus von Attila und Alban Scheiber ausgestellt, lesen wir auf der Webseite Crosspoint.Tirol. Das uns von einem der Scheibers in die Hand gedrückte Faltheftchen im Hosentaschenformat spricht von 230 Maschinen „aus aller Welt“, darunter „ausgesuchte automobile Rariäten auf 3.000 m²“. Mal mehr, mal weniger, aber auf jeden Fall mehr Motorräder als Kraftwagen.
Die Exemplare stammten „aus allen Epochen, beginnend mit dem Jahr 1894“. Kleine Hinweisschilder geben darüber Auskunft und bieten ein paar weitere Hinweise über die Höhepunkte und „Meilensteiner aller prägenden Marken“.
Wer also eine Fahrt auf der Timmelsjoch Hochalpenstraße plant, der sollte einen Halt an der Timmelsjoch-Mautstation einlegen.
Brüssel, Beglien (RoadsRus). Fahrzeugpräsentationen in der großen weiten Welt, die auf Weltnetz-Weise auch als Dorf wahrgenommen wird, sind immer auch ein autofachsprachliches Aha-Erlebnis, selten allerdings eine ästhetische Erfahrung. Die Liste von Abkürzung im Weltkonzern ist so lang die die im Weltnetz. Der autojournalistische Jargon steht dem Netzjargon in nichts nach. Auch auf der Weltpremiere des…
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Brüssel, Belgien (RoadsRus). Der neue Tourismo RHD, der in Brüssel vorgestellt wurde, überholt die Reisebusse der ersten Generation, die 1994 auf die Straße gestellt wurden, um Längen. Der Tourismo der dritten Generation bietet auch noch merklich mehr als der der zweiten. Dabei wurde auf das Thema aktive und passive Sicherheit wieder besonders viel Wert gelegt….
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Brüssel, Belgien (RoadsRus). In einem von drei Workshop genannten Vortragsveranstaltungen trug Mathias Lenz weniger über Farbe als vielmehr Informationen über Form und Komfort des neues Tourismo RHD vor. Grau und Grün schauen schauen die auf der Weltpremiere in Brüssel präsentierten Busse aus. Metallicvipergrün nennt der Hersteller die eine Farbe. Zur Form. Der neue Tourismo RHD…
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Belgien, Brüssel (RoadsRus). Ganz schön grün. Nein, damit ist nicht Brüssel gemeint, das oft gar nicht schön aber bis auf zu wenige Ausnahmen ganz bebaut ist – und in den Bauten leben augenscheinlich nicht nur Belgier, sondern ein Bus. Ein Bus? Mehr als das, denn der Daimler präsentiert hier und heute den nagelneuen Hochdecker-Reisebus Mercedes-Benz…
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Berlin, Deutschland (RoadsRus). Die Spinne, wie Spider-Man zu Deutsch vor vielen Jahren genannt wurde, fährt Audi. Noch vor der offiziellen Weltpremiere kommt der neue Audi A8 ins Kino. Im neuen Spider-Man-Film „Homecoming“ ist er zu sehen. Damit sehen Kinogänger den neuen Audi bevor er in die Autohäuser kommt. Premiere für den Film mit der luxuriöse Limousine ist am 28. Juni in Los Angeles.
Schauspieler Tom Holland als Peter Benjamin Parker, alias Die Spinne, wird von Happy Hogan (Jon Favreau) im neuen Audi A8 L durch die Gegend gefahren. In der Filmszene seien laut Audi-Pressemitteilung vom 13.6.2017 „Teile des Front- und Seitendesigns der neuen Limousine zu sehen“.
Wichtiger scheint zu sein, dass den Leinwandguckern ein „Eindruck vom hochautomatisierten Fahren in Stausituationen“ gezeigt wird. Das prägt. Happy würde während der Fahrt seine Hände vom Lenkrad nehmen. Glücklich dürfen sich alle die schätzen, die für solche Aktionen künftig keine Stuntmen mehr brauchen. Damit sich „das Lenkrad … wie von Geisterhand“ drehe, reiche laut Hersteller ein „aktivierter Audi AI Staupilot“.
Nicht nur der A8, nein, „zwei weitere Audi-Modelle“ hätten „Gastauftritte“ in dem Spider-Man-Spielfilm. „Tony Stark setzt traditionell auf den Audi R8 V10 Spyder, während Peter Parker selbst im Audi TTS Roadster unterwegs ist“, verrät die Audi-Pressestelle in Ingolstadt. Also Film gucken in den Vereinigten Staaten von Amerika, denn in Deutschland startet der neue Spider-Man-Film erst am 13. Juli. Zwei Tage vorher präsentiert der Hersteller seinen neuen Personenkraftwagen auf dem Audi Summit in Barcelona.
Berlin, Deutschland (RoadsRus). Jüngst im Juni 2017 wurden zwei Wasserstoff-Tankstellen in Hessen errichtet. Das Gemeinschaftsunternehmen H2 Mobility Deutschland und seine Partner Air Liquide, Daimler, Linde und Shell nahmen am 14. Juni 2017 in Frankfurt am Main und Wiesbaden je eine neue Wasserstoff-Stationen offiziell in Betrieb. Damit ist in Hessen „an fünf Stellen Tanken für emissionsfreie Brennstoffzellen-Autos“ möglich. Das ist zwar ein kleiner, sei aber ein „weiterer wichtiger Schritt in Richtung flächendeckendes H2-Versorgungsnetz“, lassen die Verantwortlichen in einer gemeinsame Pressemitteilung vom 14. Juni 2017 mitteilen. Immerhin liegen die H2-Tankstellen „verkehrsgünstig unmittelbar an den Autobahnen A661 und A66 und bilden wichtige Knotenpunkte für Fahrten zwischen Nord- und Süddeutschland“.
Laut Pressemitteilung wurde „die neue Wasserstoff-Station in der Hanauer Landstraße 334 in Frankfurt … von H2 Mobility, die Station in der Borsigstraße 1 in Wiesbaden von der Daimler AG errichtet“. Die H2-Tankstellentechnik stamme von den Technologieunternehmen Air Liquide beziehungsweise Linde. Sie entsprächen „dem neuesten Stand der Technik“. „In drei bis fünf Minuten“ sei „ein Brennstoffzellen-Fahrzeug betankt“. Pro Tag könnten „40 solcher Pkw“ bedient werden. Schon von weitem sieht man, dass beide Stationen Shell Standorte sind. Damit stehen in der Bundesrepublik Deutschland drei Dutzend H2-Tankstellen. Viel ist das nicht.
Famose Fahrzeuge mit Brennstoffzellen und ein funktionierendes Wasserstoff-Tankstellennetz sind das A und O. H2-Kraftwagen verursachen, das ist das Gute, weder Schadstoffe vor Ort noch Kohlendioxid und CO2-Emissionen.
Wasserstoff ist eine Antwort. Besser, umweltfreundlichere Diesel sind eine andere. Das Tankstellennetz für Diesel steht. Das Wasserstoff-Tankstellennetz soll in nächster Zeit gerade einmal um 27 Stationen, die sich laut der fünf genannten Unternehmen „in Planung oder in Bau“ befänden, wachsen. In diesem Jahr sollen Station in Kassel, Bremen und Wendlingen eröffnet werden. Nächstes Jahr vielleicht in oder um Stuttgart, Karlsruhe und München.
Berlin, Deutschland (RoadsRus). Mit dem Tipo stellt sich Fiat dem Wettbewerb im heiß umkämpften Kompaktsegment. Um in diesem Segment punkten zu können, braucht es schon einen besonderen Plan. Das Konzept „Luxus und Sportlichkeit aus der Oberklasse im Kleinen“ ist schon vergeben und auch nicht durch Fiat zu realisieren. Doch die Turiner sind pfiffig: Sie haben mit dem Tipo einen zweckmäßigen, praktischen Kompakten ohne Schnickschnack und für 13 990 Euro auf den Markt gebracht. So viel kostet der Viertürer, immerhin bereits mit Klimaanlage und Audioanlage.
Die hierzulande bevorzugte fünftürige Fließheck-Variante gibt es ab 15 250 Euro, der praktische Kombi kostet noch einen Tausender mehr. Doch damit kann er auch mit dem größten Ladevolumen punkten: 550 Liter fasst sein bis zu stolzen 1,80 Metern langes Gepäckabteil, das durch Umklappen der asymmetrisch geteilten Rückbanklehne bis auf 1350 Liter erweitert werden kann. Doch nicht etwa nur das Gepäck kann im Tipo Kombi kommod untergebracht werden – natürlich hatten die Entwickler vor allem an großzügige Platzverhältnisse für die Passagiere zu denken. Und das haben sie: Selbst im Fond kann man bequem reisen.
Für den Vortrieb stehen drei Benziner und zwei Diesel mit Hubräumen zwischen 1,3 und 1,6 Litern, Leistungen zwischen 70 kW/95 PS und 88 kW/120 PS und mit Normverbrauchswerten zwischen 3,7 und 6,0 Litern bereit. Die Motoren des Tipo Kombi sind serienmäßig mit Handschaltern ausgerüstet. Auf Wunsch ist ab sofort für diese Karosserie-Version und den Fließheckler – ausschließlich in Verbindung mit dem 88 kW/120 PS starken 1,6-Liter-Diesel – auch das von Fiat selbst entwickelte Doppelkupplungsgetriebe „Dual Clutch Transmission (DCT)“ zu bekommen.
Es passt sehr gut zum Motor, der mit 320 Newtonmeter Drehmoment ab 1750 Umdrehungen aufwartet und für flotten Schub aus dem Keller sorgt. Nach 10,4 Sekunden wird aus dem Stand Tempo 100 erreicht; die Spitze liegt bei 200 km/h. Als Normverbrauch werden 3,7 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer angegeben. Doch trotz integrierter Start-Stopp-Automatik ist auf dieser Strecke mit mindestens fünf Litern zu rechnen.
Berlin, Deutschland (RoadsRus). Vor zehn Jahren kam der kompakte Hyundai i30 erstmals auf den Markt – seither fand er in Deutschland fast 240 000 Kunden. Jetzt ist die nunmehr dritte Generation im Handel, die die Verkaufszahlen des erfolgreichen Vorgängers noch übertreffen soll. Neben der Limousine und der Kombiversion, die im Juli nachgeschoben wird, soll im kommenden Jahr erstmals auch ein sportliches viertüriges Coupé angeboten werden.
Zunächst jedoch ist die fünftürige Schrägheck-Limousine angetreten. Mit ihrem Design nach europäischem Geschmack, dem aufgeräumten und sauber verarbeiteten Interieur, dem guten Raumangebot und der umfangreichen Serienausstattung bereits des Basismodells – einschließlich der wichtigsten Sicherheitselemente wie ESP und Airbags rundum sowie Klimaanlage, Tempomat und Audiosystem mit Fünfzoll-Display – will der neue Hyundai i30 in der so genannten und heiß umkämpften Golfklasse weiter auf Kundenfang gehen. Und sein Preis ist wieder heiß: Ab 17 450 Euro ist der jetzt 4,34 Meter (plus vier Zentimeter) lange Fronttriebler zu haben.
Das Fahrzeug wurde im Designzentrum Rüsselsheim entwickelt und rollt im tschechischen Produktionswerk Nosovice für den europäischen Markt von den Bändern. Klar ist es am aktuellen Markengesicht mit dem so genannten Kaskaden-Grill und der markanten Schulter als ein Hyundai zu erkennen. Der neue i30 gefällt durch seine kompakte, aber dynamische Linienführung, kurze Überhänge und eine relativ breite Spur. Damit steht das Fahrzeug satt auf der Straße, und so liegt es auch beim Fahren. Zwar ist der i30 durchaus komfortabel abgestimmt, geht die Kurven aber gelassen und sicher an.
Die Platzverhältnisse sind gegenüber dem Vorgänger verbessert worden und wirklich reichlich bemessen – Kopf- und Beinfreiheit gibt es für vier Passagiere genug. Sind fünf an Bord, wie zugelassen, wird es im Fond allerdings schon recht eng. Das Gepäckraum-Volumen ist von 378 auf 395 Liter gestiegen und kann durch Umklappen von Rücksitz-Bank und -Lehnen auf bis zu 1301 Liter erweitert werden.
Was im Innenraum außerdem positiv auffällt, ist das sorgsam und mit Stil und Geschmack gestaltete Cockpit. Auch wenn Plastik verwendet wurde, mutet sie schon fast edel an. Alles ist sauber verarbeitet, und selbst, wenn die Fahrt über schlechte Wege führt, stört kein Knarren oder Quietschen. An diesem Fahrzeug ist es besonders auffällig, mit welch Riesenschritten sich der koreanische Hersteller dem technischen Niveau und der Qualität beispielsweise einer Marke wie VW genähert hat.
Das betrifft auch die Extras, die für dieses Kompaktmodell lieferbar sind. Unter anderem sind das das Radio-Navigationssystem mit Farbmonitor und Rückfahrkamera, das per Android Auto und Apple CarPlay eine Einbindung des Smartphones ermöglicht, ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe für die Top-Motorisierungen, Lederausstattung und belüftbare Sitze.
Für den Antrieb des i30 stehen drei Benziner und drei Diesel zur Wahl. Die Benziner leisten 73 kW/99 PS bis 103 kW/140 PS und sind serienmäßig mit Sechsgang-Schaltgetrieben kombiniert. Neu ist der große Benziner, der direkt einspritzende 1.4 T-GDI. Der Turbo-Vierzylinder, mit dem der i30 eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h erreicht, verbraucht im Schnitt 5,4 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern.
Die Common-Rail-Selbstzünder werden ab Werk ebenfalls mit Sechsgang-Handschaltern ausgeliefert. Sie schöpfen ihre Kraft jeweils aus einem 1,6-Liter-Hubraum und leisten zwischen 70 kW/95 PS und 100 kW/136 PS. Ihr maximales Drehmoment von je 280 Nm ermöglicht es, entspannt und schaltfaul fahren, aber auch recht zügig spurten und eine Spitze von immerhin 186 bis 200 km/h zu erreichen. Erfreulich der Verbrauch: Nur 3,6 bis 3,9 Liter Dieselöl laufen auf 100 Kilometern im Drittelmix durch.
Berlin, Deutschland (RoadsRus). Erst geriet Porsche in das Visier von Journalisten, dann von Behörden. Der „Spiegel“ ließ einen Porsche Cayenne mit V6-Dieselmotor testen. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) will das jetzt auch. Personenkraftwagen von Porsche stehen auf dem Prüfstand.
Der Verdacht lautete: Manipulationen bei Abschalt- oder Umschalteinrichtungen. Der TÜV Nord suchte und fand laut „Spiegel-Online (9.6.2017) in „einem Labortest eines Porsche Cayenne im Auftrag … deutlich erhöhte Stickoxidwerte“. Die Spiegel-Autoren Frank Dohmen, Dietmar Hawranek und Gerald Traufetter schreiben von einem „Insider“, dem zufolge „die Diesel-Modelle dieses Geländewagens mit einer Abschalteinrichtung ausgestattet“ seien, „die dafür“ sorge, „dass der Geländewagen im Straßenverkehr weit mehr giftige Abgase ausstößt als zulässig“.
Mit den vom TÜV Nord gemessenen Werten hätte, resümieren die Autoren, „der Wagen keine Genehmigung von den Zulassungsbehörden erhalten“.
Der Hersteller aus Stuttgart-Zuffenhausen streitet diese Anschuldigungen ab. Und das KBA? Das prüft noch. Und gilt bei Kritikern als verlängerter Auspuff der deutschen Autoindustrie. Die Behörde werde im Grunde nicht kontrolliert, aber um so mehr lobbyisiert.
Jürgen Resch von der Deutschen Umwelthilfe sieht „eine viel zu großen Nähe zwischen Politik und Automobilindustrie“. Resch: „Es müsse wieder eine ’normale Distanz‘ vor allem der Aufsichtsbehörden zu den Herstellern hergestellt werden.“ Keine Frage: Die Konsumenten von Kraftwagen müssen geschützt werden, nicht die Kapitalist der Kraftfahrzeugindustrie.