Picanto nun auch in Rennsemmel-Optik – Dritte Generation des kleinen Kia wirkt in der GT Line besonders pfiffig

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© Kia

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Bei Kia geht die Produkt-Offensive geht in die nächste Runde. Gerade erst wurde der neue Rio präsentiert, da ist nur Wochen später die nunmehr dritte Generation des Kleinwagens Picanto angetreten. Der Neue ist seit einem Monat zu Preisen ab 9 900 Euro in Deutschland auf dem Markt und hat sich deutlich gewandelt. Er ist chicer, bietet mehr Raum und Komfort und wirkt in der Ausstattung GT Line richtig sportlich. Mit ihm will Kia ab sofort die Kleinwagen-Klasse aufmischen.

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Auch junge Kunden dürften sich von dem Kleinen angesprochen fühlen. Das Fahrzeug ist sowohl optisch, als auch technisch verändert worden. Der nun nur noch als Fünftürer erhältliche Picanto ist nach wie vor 3,60 Meter lang, doch durch den kürzeren Frontüberhang wirkt er größer. Der Radstand wurde auf 2,40 Meter verlängert – das bringt mehr Platz im Innenraum, vor allem mehr Bein- und Kopffreiheit im Fond.

255 Liter – das sind 55 Liter mehr als beim Vorgänger – fasst der Gepäckraum des Picanto. Er ist nach Aussage von Kia derzeit der größte Gepäckraum seiner Klasse. Die Rücksitzlehne lässt sich zudem im Verhältnis 60:40 umklappen, so dass durch den variablen Ladeboden eine ebene Ladefläche entsteht. Das maximale Ladevolumen steigt auf bis zu 1010 Liter – 140 Liter mehr als bisher.

Das neue Design mit dem aktuellen „Tigernasen-Grill“, den eckigen Scheinwerfern und dem großen Lufteinlass in der Frontschürze lässt ihn breiter und kräftiger erscheinen. Das Heck dominieren die auffällig gestylten Rückleuchten. Für mehr Individualisierungsmöglichkeiten stehen nun elf Lackfarben und fünf Innenraumpakete zur Wahl. Besonders chic ist die Top-Version in der Sportausführung „GT Line“. Sie ist an roten Akzenten, großen Lufteinlässen mit Renngittern, Sportstoßfängern, 16-Zoll-Leichtmetallern sowie dem Doppelendrohr und der Heckschürze mit Diffusor-Optik zu erkennen.

Das Cockpit des Picanto wurde deutlich aufgewertet und gefällt mit seinen klaren Linien. Über der Mittelkonsole ist ein Siebenzoll-Touchscreen für neueste Infotainment-Technik platziert – einem Kartennavigationssystem inklusive dem Multimediadienst Kia Connected Services, Android Auto, Apple Carplay sowie der Rückfahrkamera. Auch eine induktive Ladestation für Smartphones ist lieferbar.

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Die wichtigste Neuerung in der Sicherheitsausstattung ist ein autonomer Notbremsassistent, der optional für alle Ausführungen erhältlich ist. Standardmäßig verfügt der neue Picanto über sechs Airbags, ab der Version Spirit gehört zudem ein Knieairbag für den Fahrer zur Serienausstattung.

Zunächst stehen zwei Benzinmotoren zur Wahl: ein 1,0-Liter-Benziner mit 49 kW/67 PS und ein 62 kW/84 PS starker 1,2-Liter-Motor, der optional auch mit einem Automatikgetriebe bestellt werden kann. Serienmäßig sind die Motoren mit Fünfgang-Handschaltern ausgestattet. Neu unter die Haube des Picanto wird im Herbst der 1.0 T-GDI einziehen. Der Dreizylinder-Turbo bringt eine Leistung von 74 kW/100 PS und bietet ein maximales Drehmoment von 172 Nm.

Auf ersten Probekilometern zeigte sich der Picanto auch mit seinem kleinsten Antrieb für den Stadtverkehr gut gerüstet. Wer eher überland fährt, sollte zumindest den 1,2-Liter-Motor wählen oder besser noch, bis zum Herbst auf das Topmodell warten.