21.5 C
Berlin
14.05.2025 20:40
Start Blog Seite 40

Fotoreportage: Die Africa Twin – Das Adventure Bike von Honda

Africa Twin © Honda, Foto: Torsten Thimm, 2017

Spessart, Deutschland (RoadsRus). Vor vielen, vielen Jahren wurde die Africa Twin entwickelt, um Tausende Kilometer Wüste und Wildnis zu bewerkstelligen, um Afrika rauf und runter zu fahren. 1988 begründete die Africa Twin von Honda das Segment der Adventure-Bikes. Die 1000-Kubikzentimeter-Maschine mit dem Flüssigkeitsgekühlten Viertaktmotor und einem Drehmoment von 98 Nm ist seit 2015 wieder da. Jetzt auch im Fachmagazin RoadsRus.

Im Eintakt eine Frühlingsgeschichte – Auf Frühjahrsfahrt durch den Odenwald

© 2017, Foto: Torsten Thimm

Odenwald, Deutschland (RoadsRus). Schon einige Zeit habe ich die Wettervorhersagen und Apps im Auge um die ersten schönen Tage des Jahres auf dem Motorrad nicht zu verpassen. All die Ausschau, um die trüben Herbst- und Wintertage der letzten Monate abzustreifen und vergessen zu können. Einfach mal wieder Spaß auf zwei Rädern haben, den inneren Akku wieder neu beleben, das will ich. Mit diesen Gedanken im Kopf schaue ich an diesem Abend in das halb volle Bierglas vor mir und beschließe, am kommenden Morgen diesen Plan umzusetzen. Denn draußen grünt es bereits.

© 2017, Foto: Torsten Thimm

Ein kühler aber sonniger Morgen empfängt mich und lädt mich dazu ein, den alten Eintopf anzukicken und eine ausgedehnten Runde durch den Odenwald zu drehen. One Kick only heißt es immer und auch in diesem Fall benötigt es nach der langen Standzeit nur zwei mehr bis die alte Dame ihren Dienst aufnimmt. Ein letzter Blick auf das Wetterradar und los geht es mit vollem Tank.

Hinaus aus Groß-Umstadt dem nördlichen Zipfel des Odenwaldes mitten hinein in die ersten Kurven des Tages, die mich vorbei an der Feste Breuberg ins Mümlingtal bringen. Für den Ortsfremden ist hier der Weg hinauf zur Feste beinahe ein Pflichtprogramm, da sich diese Burg in einem außergewöhnlich guten Zustand befindet. Die SR und ich jedoch haben andere Pläne und folgen der kleinen L3259 in Richtung Lützelbach. Nach der Winterpause fühlt es sich gut an und klingt noch viel besser wie der Eintopf tief sonor durch die Täler blubbert und trotz leistungsmangel kraftvoll aus den Kurven hinauf zum Limesturm nach Vielbrunn schiebt. Am Turm stoppe ich zum ersten Mal, genießen den weiten Ausblick hinüber in den nahen Spessart. Ja die Römer, viel Energie steckten sie mit dem Bau des Limes in den Schutz ihres Weltreiches und konnten doch am Ende nicht verhindern das sie untergingen. Aber irgendwie müssen wir ihnen auch dankbar sein, denn viele verschlungene Sträßchen hier gehen auf ihre Zeit zurück.

© 2017, Foto: Torsten Thimm

Und die gilt es weiter zu entdecken, durch Vielbrunn hindurch mitten hinein ins Ohrenbachtal zum Beispiel. Einem engen aber kurvenreichen und stark bewaldeten Tal. Hier schleichen sich die Düfte des Waldes und der Felder durch das geöffnete Helmvisier in die Nase und erinnern an Frühling und den leicht torfigen Geruch des noch feuchten Waldbodens. Ein ums andere Mal kommt das fröhliche Kratzen des Fußrastennippels dazu, denn die Straße ist neu geteert. Im Kurvenswing folge ich dem schwarzen Band bis nach Weilbach und biegen dort auf die breit ausgebaute B469 ein. Kurze Zeit später stehe ich dann vor den Toren Amorbach, dessen altes Kloster weit über die Grenzen des Odenwaldes hinaus bekannt ist. Ebenso wie die schöne Altstadt dieses Ortes, die zum Besichtigen und speisen einlädt. Da der Tag noch jung ist begnüge ich mich heute allerdings mit einer reinen Durchfahrt und halten mich im Ort linker Hand Richtung Beuchen. Erneut beginnt der wilde Wedel bei mittlerweile gefühlten 20 Grand den Berg hinauf durchs griffige Kurvenlabyrinth bevor ich in den ruhigeren Part der Tour eintauche. Umgeben von der vollen Breitseite der Natur folgen wir ab hier den schottlandartigen Singletrackroads. Einem Gewirr von öffentlichen Straßen die nur zum Teil den Namen Straße verdienen. Dies wiederrum ist der Reiz des Ganzen, denn hier hat man Strecke, Natur und Aussicht mehr oder weniger für sich alleine.

© 2017, Foto: Torsten Thimm

Die Yamaha bügelt mit ihrer altertümlichen Federung die Unebenheiten nicht immer ganz platt, doch trotzdem gelangen wir zeitig zum mittäglichen Ziel der Tour, dem Katzenbuckel. Wie viele Buckel hier in der Gegend ist auch er ein erloschener Vulkan und zudem mit 626 Meter die höchste Erhebung des Odenwaldes. Außer mir sind heute nicht viele Besucher da und so parkt die SR in der ersten Reihe vor mir, während ich es mir auf der Terrasse der Turmschenke bequem gemacht habe. Im Sonnenschein überlege ich mir den weiteren Verlauf der Tour und wie ich den Rest des Tages verbringen werde. Zwei große Apfelschorlen und ein Mittagessen später, kicke ich erneut, mache mich oben auf dem Berg ganz klein, legen die Ohren an und kommen mit einem kleinen Umweg über Strümpfelbrunn, den Höllengrund und die Gaimühle in Eberbach an. Entlang des Neckars folge ich von da ab der parallel verlaufenden B37, die mich in weiten Bögen bis zur Neckarschleife nach Hirschhorn bringt. Über ihre einstmals durch die Stadtmauer begrenzten Gebiete lange herausgewachsen präsentiert sich der Stadtkern in seinem mittelalterlichen Flair. In engen Gassen locken Lokale, Bistros und Souvenirgeschäfte die zahlreichen Besucher an und die hoch oben auf dem Berg thronende Festung lädt mit einem weiten Blick ins Neckartal zur Visite ein.

© 2017, Foto: Torsten Thimm

Ich genießen den Ort direkt am Fluss ein wenig bevor es mich weiter vom Neckar weg zurück in die Tiefen des Odenwaldes zieht. Lang dauert es nicht, denn kurz hinter der Stadtgrenze biegt bereits die L3410 nach Kortelshütte rechts ab. Ihr folgen wir und kommen so zu einem der Highlights der gesamten Tour. Wenn ein Motorradfahrer im Mittelgebirge unterwegs ist, dann erfüllt diese 20 km lange und ebenfalls neu geteerte Strecke alle Wünsche und Hoffnungen die man so in seinem Hinterkopf haben kann. Sanfte bis extreme Kurvenradien, Wald und Freiflächen mit weitem Blick ins Herz des Odenwaldes, sowie die eine oder andere Gerade um das alles auch entspannt genießen zu können. Die noch nackten Mischwälder umrahmen heute diese mystische Szenerie. Mit der wärmenden Sonne im Rücken gelange ich auf diesem Wege nach Beerfelden, verweile einen Moment am berühmten Galgen der Stadt, bevor ich noch die Kurven des Sensbachtals und den vorderen Teil des Krähberges unter die Räder nehme. Das endet einige Zeit später in Hetzbach wo mich die B45 und dann die B460 zum Staubecken des Marbachstausees führen.

© 2017, Foto: Torsten Thimm

Ja, der berühmteste Motorradtreff des Odenwaldes, unter der Woche ist mittlerweile nur noch wenig los, was die Entscheidung leicht fallen lässt weiter zu fahren und ein Stück Kuchen im Cafe Marbachtal zu essen. Langsam wird es Zeit den Heimweg anzutreten denn die Sonne hat ihren Horizont schon lange überschritten. Durchs Mossautal folge ich linker Hand der Strecke ins Ostertal. Halte mich danach rechts und biege kurze Zeit später in die B38 in Richtung Reinheim ein. Auf ihr bleibe ich jedoch nicht lange denn es locket die Hutzwiese. Die richtige Bezeichnung dieses kurvigen Lindwurms ist B47 auf der der Single jetzt noch einmal zeigen kann was in ihm steckt. Bis hoch zu den Vierstöcken heißt das Kurvenspaß pur, bevor es gemächlicher über den Höhenzug wird und wir so nach Böllstein und schlussendlich nach Brensbach kommen. Der kleinen Ortsstraße folgend erreiche ich Höllerbach und treffe nach dem Abzweig Hummetroth noch einmal Mal auf die römische Geschichte der Gegend. Mit der Ausgrabung der Villa Haselburg zeigt man den Besuchern wie weit entwickelt doch die römische Kultur schon war. Zum letzten Mal für diesen Tag fahre ich in der bereits untergehenden Sonne einen kleinen Umweg über Schloss-Nauses nehmen die beiden 90-Grad-Kehren mit und gelangen über den Otzberg und die B45 zurück nach Groß-Umstadt.

Der Ort der Ausgang meiner heutigen Tour und zugleich meine Heimatstadt ist. Es lohnt sich eine oder zwei Nächte hier zu verbringen, denn neben seinem mediterranen Flair, seinen Restaurants und Bistros beheimatet es eben auch das Umstädter Brauhaus und bietet noch vieles mehr, wie auch der Rest unserer Gegend. An diesem Abend ist das Bierglas wieder halb voll, aber das innere Gefühl ist leichter, eben frühlingshaft und die Wetterapp sagt für morgen nur Gutes voraus.

Fotoreportage: Die Honda-Motorrad-Pressetage 2017 im Spessart

© Honda, Foto: Gerhard Rudolph, 2017

Spessart, Deutschland (RoadsRus). Alle Jahre wieder lädt Honda Deutschland zu den Motorrad-Pressetagen ein. Die Liste der Honda-Motorräder, die Journalisten testen durften, war Anfang Mai 2017 wieder lang. Die Fahrten im Spessart bei bei Wind und Wetter waren das auch.

Ein schönes Bilderbuch zum Strichachter – Annotation zum Buch „Mercedes Benz /8“ von Michael Rohde

© Paul Pietsch Verlage GmbH & Co. KG

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Als der „Strichachter“ 1968 erschien, erlebte der neue »kleine« Mercedes bald einen gigantischen Erfolg, knapp zwei Millionen wurden von den Vier- und Sechszylinder-Baureihen gebaut und bis heute sind die schier unverwüstlichen Limousinen noch nicht ganz aus dem Straßenbild verschwunden. Michael Rohde, Spezialist für diese Baureihe, entwickelte 1996 das Standardwerk über den Millionenseller aus Untertürkheim; mit zahlreichen Fakten zu Konstruktion und Hintergründen einschließlich einer Schwachstellen-Analyse.

Die vorliegende Neuauflage des Motorbuch Verlags-Erfolges „Mercedes-Benz/8 W114/115“ enthält neue Texte und neue, meist farbige Bilder, Hintergründe sind vertieft behandelt, während technische Daten vernachlässigt wurden. So schön, so gut. Schwelgendes durchblättern lässt das Herz des Strichachterfreund hüpfen, wirklich großartige Fotos! Aber der Text? Die Kapitelüberschriften und Bildunterschriften sind launisch dahin geworfen, dass einem der Atem stockt. Auf Seite 130 heißt die Kapitelzeile zur Serie 1,5 „Mai 1972: Lieber Farben-froh als grau-enhaft“. Bei den Bildunterschriften dominiert der Krabbelwitz. Unter einem Foto, das einen weißen Strichachter vor einer Ölverarbeitungsanlage zeigt, lesen wir: „Total raffiniert: Im Vordergrund das Auto, im Hintergrund das Öl“. Vergleiche zur Konkurrenz fehlen, eine Einordnung der Achsaufhängung oder der Sicherheitskonsolen wären erörternswert gewesen.

Fazit. Für Lesefaule ein Augenschmaus!

Bibliographische Angaben

Michael Rohde, Mercedes Benz /8, Mercedes für Millionen, 208 Seiten, 222 Farbabbildungen, Format: 265 x 230 mm, 100 sw-Abbildungen, Verlag: ISBN: 978-3-613-03910-0, Preis: 39,90 EUR

Sanft geliftet und technisch verbessert – Der kompakte Mazda3 wurde überarbeitet und wird ab Februar verkauft

© Mazda

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Vor fast exakt drei Jahren kam der aktuelle Mazda3 auf den Markt. Damit war es nun Zeit für ein Facelift des Bestsellers. Ab Anfang Februar wird die 2017er-Version dieses Fahrzeugs verkauft – es ist weiterhin als viertürige Limousine und fünftüriges Schrägheckmodell erhältlich. Eine dezente optische Überarbeitung und ein umfangreicheres Technik-Update sollen den Mazda3 für das neue Modelljahr fit machen. Dabei werden auch neue Ausstattung-Details in die Kompaktklasse eingeführt.

© Mazda
© Mazda

Geblieben sind dem Mazda3 die weit nach hinten gesetzte Fahrerkabine und das Kodo-Familiengesicht. Allerdings wirkt dieses jetzt mit dem dreidimensionalen, stärker konturierten Kühlergrill und den schmaleren Scheinwerfern noch markanter. In punkto Ausstattung hat der Kunde nun die Wahl zwischen „Prime-Line“, „Center-Line“, „Sports-Line“ und der neu eingeführten „Exclusive-Line“. Ab dieser neuen Ausstattungslinie sind unter anderem auch Voll-LED-Scheinwerfer mit dynamischem Fernlicht und Nebelscheinwerfer sowie automatisch anklappbare Außenspiegel mit LED-Blinkern, die von vorn besser sichtbar sind, serienmäßig an Bord.

Feinschliff auch im Innenraum: Dem Mazda3 wurden ein neues Lenkrad, das dem Fahrer besser in der Hand liegt und auch beheizbar ist, sowie neue Sitze spendiert. Und auf Wunsch kann ein Head-up-Display mit Verkehrszeichenerkennung, das die Infos ab sofort mit höherer Auflösung und in Farbe anzeigt, geliefert werden. In der höchsten Ausstattung Sports-Line ist dieses Feature bereits serienmäßig enthalten. Statt Handbremshebel ist im neuen Mazda3 nun eine elektrische Parkbremse installiert. Das schafft Platz und Gestaltungsfreiheit für die neue Mittelkonsole. Bereits ab der Ausstattung „Center-Line“ ist das „MZD Connect System“ mit einem Sieben-Zoll-Farbdisplay an Bord. Es ermöglicht den Zugriff auf zahlreiche Internet-Funktionen.

© Mazda
© Mazda

Als Antriebe stehen drei Benziner mit einem Leistungsspektrum von 74 kW/100 PS bis 121 kW/165 PS mit Normverbrauchswerten von 5,1 bis 5,8 Litern pro 100 Kilometer zur Wahl. Der stärkste Ottomotor ist neben dem für alle serienmäßigen Start-Stopp-System „i-stop“ ab Werk auch mit dem Bremsenergie-Rückgewinnungssystem „i-Eloop“ ausgerüstet. Die beiden Dieselmotorisierungen leisten 77 kW/105 PS sowie 110 kW/150 PS. Durch den Einsatz des „Natural Sound Smoother“ konnten deren typische Geräusche und Vibrationen deutlich gemindert werden. Den Kraftstoffverbrauch der Selbstzünder gibt Mazda mit 3,8 beziehungsweise 4,8 Litern pro 100 Kilometer an.

Neu ist die serienmäßige Fahrdynamikregelung G-Vectoring Control, die vorhandene Sensoren nutzt und für eine höhere Handling-Präzision und mehr Fahrdynamik sorgen soll. Als Alternative zu den serienmäßigen Sechsgang-Handschaltern ist auf Wunsch für einige Motorisierungen auch eine Sechs-Stufen-Automatik lieferbar. Überarbeitetet wurde der schon im Vorgänger installierte City-Notbremsassistent. Er arbeitet statt mit Lasertechnik nun mit einer hochauflösenden Frontkamera. So kommt er auch bei höheren Geschwindigkeiten zum Einsatz und kann neben Autos auch Fußgänger erfassen. Neu ist zudem, dass der Mazda3 bei einem drohenden Unfall auch im Rückwärtsgang abbremst. Wie bisher, ist der adaptive Tempomat mit radargestützter Distanzregelung und aktivem Bremseneingriff lieferbar.

Im Kurztest des Mazda3 mit dem 105-PS-Diesel, der als Limousine für 23 690 Euro und als Fünftürer für 23 190 Euro zu haben ist, gefielen das niedrige Geräuschniveau und die Laufruhe des Motors. Allerdings muss schon fleißig geschalten werden, damit er möglichst nicht unter 2000 U/min läuft und die maximal 270 Nm zu Einsatz kommen können. Die Spitze erreicht das Fahrzeug schon bei 185 km/h, der Spurt von Null auf Tempo 100 wird in elf Sekunden erledigt.

Der Duster schreibt seine Erfolgsgeschichte fort – Renault hat das Modell seiner rumänischen Tochter überarbeitet

© Dacia Renault Deutschland AG

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Mit Fahrzeugen der Marke Dacia will Renault keine Statussymbole anbieten, sondern Autos mit jeder Menge Nutzwert zu einem unschlagbaren Preis. Diesem Konzept ist eine Erfolgsgeschichte gefolgt. Heute ist Dacia in 44 Ländern unterwegs. Um auch zukünftig fit zu bleiben, hat Renault seiner Dacia-Flotte eine gründliche Modellpflege verordnet. Die macht natürlich auch vor dem Flaggschiff, dem Dacia Duster, nicht halt.

Mit Preisen ab 10 690 Euro ist der Bestseller das günstigste SUV in Deutschland. Doch damit allein will der Geländewagen nicht punkten. Und so hat der Fünftürer ein moderneres Gesicht erhalten. Das wird dominiert vom Wabengitter-Kühlergrill und den dreigeteilten Hauptscheinwerfern. Kurze Überhänge, ausgestellte Radläufe und breite Seitenschutzplanken sowie eine robuste Dachreling verleihen dem Fahrzeug eine markante Optik.

Wie der Sandero, ist auch der Duster ein Kompakter – er ist 4,32 Meter lang und 1,82 Meter breit. Dennoch bietet er genügend Platz in beiden Reihen und auch im Gepäckraum: Der fasst im Normalfall 475 Liter, bei umgeklappter Rücksitzbank bis zu 1636 Liter. Die erhöhte Sitzposition ermöglicht eine gute Übersicht und vermittelt ein souveränes Fahrgefühl.

Den Duster gibt es wahlweise mit Zwei- und Vierradantrieb. Die intelligente Allrad-Antriebstechnik funktioniert im Auto-Modus so: Im Normalbetrieb werden nur die Vorderräder angetrieben – so lässt sich Kraftstoff sparen. Bei schlechten Straßenverhältnissen, wenn die Traktion durch Matsch, Schnee oder Eis nachlässt, erfolgt die Kraftübertragung stufenlos und automatisch auch an die Hinterachse – bis zu 50 Prozent des verfügbaren Drehmoments.

Für den harten Geländeeinsatz kann eine feste Kraftverteilung im Verhältnis von 50 zu 50 gewählt werden. Dort kommen dem Allrad-Duster auch die 21 Zentimeter Bodenfreiheit und der Unterfahrtschutz zugute. Mit Böschungswinkeln von 30 Grad vorn und 36 Grad hinten, einem Rampenwinkel von 23 Grad und kurzer Überhänge kann er auch schon mal größere Hürden nehmen.

Zur Sicherheit sind ein ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung, Frontairbags für Fahrer und Beifahrer sowie Kopf-Thorax-Seitenairbags serienmäßig in jedem Duster an Bord. Auch der Schleuderschutz ESP mit Untersteuerkontrolle und Antriebschlupfregelung ASR wird ab Basisversion ohne Aufpreis geliefert.

Moderne Antriebstechnik ist integriert. Top-Motor ist ein leise laufender 1,2-Liter-Turbo-Direkteinspriter aus Renault-Regalen. Er leistet 92 kW/125 PS und bringt ein maximales Drehmoment von 205 Nm ab 2000 U/min. Damit schafft er den Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 in 10,4 Sekunden und kann eine Spitze von 175 km/h erreichen. Basis-Benziner ist der 1,6-Liter-Otto mit einer Leistung von 77 kW/105 PS. Außerdem stehen zwei 1,5-Liter-Selbstzünder in den Leistungsstufen 66 kW/90 PS und 81 kW/110 PS zur Wahl.

Neu sind das Multimedia-Navigationssystem mit Touchscreen-Monitor, ein Tempomat sowie eine sehr hilfreiche Rückfahrkamera. Mit einem weiteren Schmankerl konnte man sich auf einer ersten Proberunde mit dem Duster dCi 110 bekannt machen: dem automatisierten EDC-Doppelkupplungsgetriebe, das aus der Scenic-Baureihe stammt. Es arbeitet ohne Fehl und Tadel und soll ab Frühjahr zu einem Aufpreis von 1200 Euro zu haben sein.

„Rauf aufs Rad und raus in die Natur!“ – Zum Buch „Rad und raus“ von Gunnar Fehlau

© Delius Klasing

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Was ich auf der Rückseite des Deckels zum Buch „Rad und raus“ von Gunnar Fehlau, der in der Zweiradszene oder Verbrennungsmotor vor allem Geschäftsführer der Pressedienst Fahrrad GmbH bekannt ist, lese, das will ich gerne befolgen. „Rauf aufs Rad und raus in die Natur“, fordert Fehlau und plädiert für „Microadventures“.

Auch die Pressestelle des Verlags Delius Klasing propagiert diese Idee und teilt mit, dass „man … nicht viel für eine Kurzreise mit dem Fahrrad inklusive Übernachtung“ brauche. „Was man benötigt“, das lasse „sich leicht am Rad unterbringen – und schon könne das „Feierabenteuer“ beginnen.

Wiglaf Boning notiert im Vorwort unter „Liebe Artgenossen“ (S. 5.): „Abenteuer erlebt, wer sich auf sie einlässt, wer sich nicht hinter Mauern oder im Innern einer Karosserie versteckt, sondern die Nacht unter freiem Himmel und die Fahrt dorthin auf einem Drahtesel verbringt. Das Fahrrad, so finde ich, ist die beste Erfindung, die der Mensch bisher zuwege gebracht hat, besser noch als Nasenhaarschneider und Klettverschluss.“

Das kann man so sagen. Oder wie in der Pressemitteilung des Verlags: „Eine Radtour, ein Lagerfeuer, eine Übernachtung unterm Himmelszelt. Das Erlebnis beginnt direkt vor der eigenen Haustür. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Warum ewig eine lange Radreise planen, die eh nie Realität wird? Raus aus dem Büro, rauf aufs Rad und für die Nacht oder ein Wochenende in die Natur – Gunnar Fehlau zeigt in diesem Buch, wie das geht und richtig Spaß macht.“

Dass es noch „zahllose Plätze“ gebe, wie Fehlau in der Einleitung behauptet (S. 6), an denen „noch kein Biker sein Biwak errichtet“ habe, glauben wir gerne, denn Orte zu finden, an denen das erlaubt ist, dürfte nicht einfach sein. Unmöglich aber auch nicht. Wo die besten Stellen sind, das verrät Fehlau nicht, aber was Bikepacking und Microadventure ist, das schreibt er. Er hilft bei der Frage nach dem Fahrrad, gibt Rat bei der Ausrüstung und Tipps zur Tourplanung. So gesehen ist „Rad und raus“ nicht nur ein Buch mit tollen Texten (Fehlau kann reden und schreibt auch so) und netten Bildern in der Ich-war-hier-Façon und also Blogger-Stil, sondern auch ein kleiner Ratgeber. Für Anfänger ist das 160 Seiten lange Buch im Hosentaschenformat lohnenswerter bevor es rauf aufs Rad und raus in die Natur geht.

* * *

Gunnar Fehlau, Alles für Microadventure und Bikepacking, 160 Seiten, 160 Farbfotos, Format: 12,4 x 18,4 cm, flexibel gebunden, Verlag: Delius Klasing, Bielefeld, 1. Auflage 2017, ISBN: 978-3-667-10929-3, Preise: 16,90 EUR (D), 17,40 EUR (A)

Fotoreportage: Der Alfa Romeo Stelvio

© FCA

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Der Alfa Romeo Stelvio ist nicht nur im heißen Rot auf kalten Straßen alpiner Berge zu sehen, sondern auch hier und heute:

Mehr Text zu den Bildern in den Beiträgen „Kollisionsversuche mit Kraftwagen oder Der Alfa Romeo Stelvio erweist sich als top im Crashtest“ von Ted Prudenter und „Der Stelvio ist das erste SUV von Alfa Romeo – Der Neuling zeigt sich sowohl komfortabel als auch sportlich“ von Eva-Maria Becker.

Mehr Sicherheit für den Outback – Subaru hat dem Crossover neue Assistenten spendiert

© Subaru

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Das Crossover-Flaggschiff Subaru Outback rollt noch sicherer ins neue Jahr: Das bislang ausschließlich dem Topmodell vorbehaltene Sicherheitspaket aus Totwinkel-, Spurwechsel- und Querverkehrassistent ist ab sofort schon ab der zweiten Ausstattungslinie „Active“ serienmäßig an Bord. Ein Fernlichtassistent und das „Eyesight“-Fahrer-Assistenzsystem runden die umfangreiche Sicherheitsausstattung ab.

Unverändert werden vier Ausstattungsniveaus angeboten. Neben einer Berganfahrhilfe, einer aktiven elektronisch geregelten Drehmomentverteilung, einer Zwei-Zonen-Klimaautomatik sowie Licht- und Regensensor verfügt die zu Preisen ab 34 600 Euro erhältliche Basisversion „Trend“ ab sofort serienmäßig über ein Audiosystem mit sieben Zoll großem Display und dem Digitalradio-Standard DAB+.

© Subaru

In der nächst höheren Ausstattung „Active“, die bei 36 900 Euro beginnt, gehört das radargestützte Sicherheitspaket aus Totwinkel-, Spurwechsel- und Querverkehrassistent zum Serienumfang. Auf Höhe der Rückleuchten unter den hinteren Stoßfängern platzierte Sensoren erfassen Fahrzeuge, die sich dem Outback von hinten nähern. Eine LED-Warnlampe im Außenspiegel macht optisch auf mögliche Gefahren aufmerksam. Der Querverkehrassistent warnt beim Rückwärtsfahren aus einer Parklücke oder Einfahrt zusätzlich über ein akustisches Signal vor querenden Verkehrsteilnehmern.

Weitere Sicherheit versprechen die LED-Scheinwerfer und der nun ebenfalls ab Active serienmäßige Fernlichtassistent, der außerorts bei Nacht selbstständig zwischen Abblend- und Fernlicht wechselt. In Verbindung mit dem stufenlosen Lineartronic Automatikgetriebe ist auch „Eyesight“ weiterhin an Bord: Es umfasst unter anderem ein Notbremssystem mit Kollisionswarner, eine adaptive Geschwindigkeitsregelung, einen Spurhalte- und einen Spurleit-Assistenten sowie den Stop & Go-Anfahrassistenten, der den Fahrer am Stauende oder an der Ampel auf den wieder rollenden Verkehr hinweist.

Der Innenspiegel blendet nun automatisch ab, die Heckscheibe und die hinteren Seitenfenster sind abgedunkelt. Weitere Serien-Features sind beispielsweise eine Sitzheizung vorn und ein schlüsselloses Zugangssystem.

Alternativ können sich Kunden für die ab 39 400 Euro erhältliche Ausstattungslinie „Comfort“ mit Navigationssystem und elektrisch bedienbarem Glasschiebedach entscheiden. Das unverändert ab 41 300 Euro angebotene Topmodell „Sport“ hat elektrisch verstellbare Ledersitze vorn, eine Bergabfahrhilfe für die Lineartronic-Version und ein Audiosystem von Harman/Kardon an Bord.

Den Vortrieb des Subaru Outback übernimmt entweder der 2,0-Liter-Dieselmotor mit 110 kW/150 PS oder der 2,5-Liter-Benziner mit 129 kW/175 PS. Während Kunden beim Selbstzünder-Boxermotor zwischen einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder der sechsstufigen Lineartronic Automatik wählen können, übernimmt beim Benziner stets die Lineartronic die Kraftübertragung an alle vier Räder. Der permanente Allradantrieb Symmetrical AWD in allen Motorisierungen und Ausstattungslinien Serie.

Ein Bilderbuch über „Erich Strenger und Porsche“ von Mats Kubiak

© Delius Klasing

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Blau, Gelb, Grün und Rot auf der Vorderseite des Buchdeckels und die Worte Erich Strenger in großen Buchstaben, Porsche kleiner, aber ganz in Großbuchstaben. Dazu klein geschrieben der Hinweis, dass das Buch „ein grafischer Beericht von Mats Kubiak“ sei.

Dass Kubiak etwas für den schönen Schein, Formen und Farben übrig hat, das sieht der Betrachter auch auf 186 Seiten, die mit 195 Farbfotos voll sind. Das Lesen der Texte dieser Bildersammlung scheint weit weniger wichtig, sonst wäre im Verhältnis zur Zahl der Bilder der geringe Textanteil sicherlich leserfreundlicher gestaltet worden. Und wenn ein Leser hier und dort das Geschreibe vom „Haus Porsche“ (sic!) liest, dann weiß er, warum.

Der Verlag Delius Klasing mag das vorgelegte Werk für ein „Buch über Erich Strenger“ halten, wie ich auf der Rückseite des Buchdeckels lese, doch eine Biografie, die den Namen verdient, ist das nicht. Allerdings ist es richtig, was dort auch noch steht, nämlich dass es sich um „eine umfassende Sammlung seiner Werke, welche im Zusammenhang mit der Firma Porsche in den Jahren 1951 – 1988 entstanden sind“, handelt.

Das Buch ist also weder eine ausführliche Beschreibung der Lebensgeschichte von Strenger noch ein Bericht von Kubiak, denn die Ansammlung von Bildern ist keinesfalls eine Darstellung eines wie auch immer gearteten Sachverhalts. Kubiak hat gesammelt und zwar Grafiken, nicht mehr, nicht weniger.

Wer diese von Kubiak gesammelten und zusammengestellten Grafiken aus den Jahren 1951 bis 1988 ansehen will, der greife zum Buch „Erich Strenger und Porsche“.

Bibliographische Angaben

Mats Kubiak, Erich Strenger und Porsche, Ein grafischer Bericht, 186 Seiten, 195 Farbfotos, Format: 19,2 x 25,6 cm, gebunden, Verlag: Delius Klasing, Bielefeld, 1. Auflage 2017, ISBN: 978-3-667-10969-9, Preise: 39,90 EUR (D), 41,10 EUR (A)

Soziale Medien

0FollowerFolgen

Neueste Beiträge

Cookie Consent mit Real Cookie Banner