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14.12.2025 02:52
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Im „Top-end-Express“ in neun Tagen 8.000 Kilometer durch das Outback – Serie: Durch Australien an Bord von Super-Trucks (Teil 1/10)

Dr. Peer Schmidt-Walther (rechts) mit einem Kolllegen (links). © Foto/BU: Dr. Peer Schmidt-Walther, Aufnahme: Australien 1988

Rockhampton, Australien (Roads’R’Us). In Australien gehen die Uhren anders – und für Trucker ganz besonders. Die hierzulande oft geschmähten „Brummis“ halten das riesige Land am Leben, denn ein dichtes Eisenbahnnetz gibt es Down Under nicht. Dafür ist die Bevölkerungsdichte viel zu gering. Im Land der Kängurus und Koalas gewinnt das Trucker-Dasein damit eine ganz neue Dimension. Fahrleistungen von rund 40.000 Kilometern sind dort (fast) normal – im Monat wohlgemerkt.

Der Autor war früher selbst Fernfahrer und mit seinen australischen Truck-Kollegen auf Achse. Er rauschte am Steuer von bis zu 650 PS starken und 55 Meter langen Lastzügen der Marken Mercedes-Benz, Mack, Kenworth, Western Star und Scania quer durch das Outback, saß in Roadhouses, den australischen Fernfahrerkneipen, und hörte den Truckys zu, wenn sie von ihren Erlebnissen erzählten.

Eine Gelände-Legende von der Wolga – Zum Buch „Lada Niva“ von Alexander F. Storz

"Lada Niva. Die Gelände-Legende" von Alexander F. Storz. © Copyright Motorbuch Verlag

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Draußen steht er auf vier Rädern und drinnen auf dem Regal: der Lada Niva. Vor dem Haus parkt ein Lada Niva 4×4, den der Hersteller AwtoWAS in Toljatti, Rußland, produzierte. Doch seit 2020 liefert AwtoWAS, auch AvtoVAZ geschrieben, nicht mehr in Staaten der EU abgekürzten Veranstaltungen, bei denen nicht nur die Russen nicht mitmachen, sondern auch die Engländern nicht mehr. Die sind feind raus. Aber auch die Deutschen in der Schweizer Eidgenossenschaft waren noch nie dabei.

Zurück zum 4×4 der Marke Lade, der auch als 1600 bekannt ist und seit 1976 als Geländewagen in der Länge 3720 bis 4240 mm in den Karosserieversionen Kombi und Landaulet produziert wird. Auch darüber schreibt Alexander F. Storz in seinem 96 Seiten und 115 Abbildungen umfassenden Buch „Lada Niva -Die Gelände-Legende“, das in diesem Jahr im Motorbuch-Verlag erschien.

In einer Motorbuch-Pressemitteilung vom 17.5.2021 heißt es, daß „der Kalte Krieg noch in vollem Gange und Autos aus dem ‚Ostblock‘ … in West-Deutschland ebenso selten wie belächelt“ waren. Wohl wahr ist auch, daß „nur noch der Fahrer breit“ grinste, „wenn ein Lada Niva erst mal richtig loslegte“. Weiter heißt es: „Nach westlichen Maßstäben war der Geländekraxler aus dem russischen Werk Togliatti zwar laut, lahm, und lausig verarbeitet, aber er hatte einen Allrad-Antrieb und die unbeirrbare Beharrlichkeit eines Büffels.“ So darf das geschrieben werden und auch, daß Alexander F. Storz „in diesem Band die Geschichte des legendären Geländewagens“ beleuchtet sowie „Werdegang, Technik und Modelle in zeitgenössischen Werbemitteln, Fotos, Prospekten und Presseberichten“ beschreibt.

Der Inhalt ist nüchtern in Einleitung, den drei Kapiteln „Ein Auto mit langer Amtszeit“, „Ein neues Genre: Der Lada Niva“ und „Ein Russe erobert die Welt“ sowie einen Anhang mit „technischen Daten“ gegliedert.

Storz berichtet bereits in der Einleitung von „Fiat als Lizenzgeber“ für eine darbende russische Automobilbranche, obwohl nicht nur in der angeblichen Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken bei den Automobilen tote Hose herrschte, sondern auch in Moskaus Satellitenstaaten. Mehr oder weniger einzige Ausnahme war: der Lada Niva. Der sei „der erste ernst zu nehmende Geländewagen mit selbsttragender Karosserie, der erste Geländewagen mit vernünftigen Straßenqualitäten, der erste preiswerte Kraxler, der sich breite Bevölkerungsschichten leisten konnten“, gewesen. Genau!

Noch heute läuft er in Togliatti, Sturz schriebt „Togliattigrad“, an der Wolga in der Oblast Samara vom Band, aber nicht mehr bis in die BRD. Die Stuttgarter antworteten erst zwei Jahre später mit dem G-Modell von Mercedes. Der war nicht viele besser, aber viel teurer.

Alexander F. Storz bietet in seinem Werk allerhand Allgemeinwissen und Anektoren sowie bunte Bilder über den Lada Niva. Für Fans dürfte das Buch eine Freude sein.

Bibliographische Angaben

Alexander F. Storz, Lada Niva. Die Gelände-Legende, 96 Seiten, 115 Abbildungen, 240 x 220 mm, Verlag: Motorbuch, in Paul Pietsch Verlage GmbH & Co. KG, Stuttgart, 1. Auflage 2021, ISBN: 978-3-613-04317-6, Preis: 12,95 EUR (Deutschland)

Der Crossover Captur von Renault

Markant ist der Auftritt des neuen Captur. © Renault

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Renault hat 2013 sein erstes Crossover-Modell in Deutschland auf den Markt gebracht. Im vergangenen Jahr kam die komplett neu entwickelte zweite Generation des Captur auf den Markt. Das Fahrzeug ist gegenüber seinem Vorgänger deutlich gewachsen – mit 4,23 Metern Außenlänge hat es um elf Zentimeter zugelegt. Das kommt vor allem den Platzverhältnissen für Passagiere und Gepäck zugute. So fasst der Gepäckraum nun 422 bis 1275 Liter. Die Karosserie-Höhe von 1,58 Metern und eine auf 17,5 Zentimeter erhöhte Bodenfreiheit ermöglichen ein bequemes Ein- und Aussteigen.

Die im Vergleich zum Vorgänger höhere Schulter- und Fensterlinie, niedrigere Fensterausschnitte, weiter ausgestellte Kotflügel sowie der breite Unterfahrschutz vorn und hinten betonen den Crossover-Charakter des Captur. Scheinwerfer, Tagfahrlichter und Rückleuchten strahlen mit LED’s und zeigen ein sehr markantes Licht-Design.

Der Innenraum ist ähnlich konzipiert wie der des Clio – mit einer leicht dem Fahrer zugewandten Mittelkonsole Hier findet er die Bedienelemente für häufig genutzte Funktionen wie etwa die Klimatisierung sowie den Touchscreen des vernetzten Online-Multimediasystems Easy Link. Alternativ zur Sieben-Zoll-Variante wird ein 9,3-Zoll-Display angeboten. Neu ist das TFT-Kombiinstrument – je nach Ausstattung im Sieben-Zoll- oder Zehn-Zoll-Format.

Neu im Renault Captur ist das TFT-Kombiinstrument im Sieben-Zoll- oder Zehn-Zoll-Format. © Renault

Beibehalten wurde das praktische Schubfach auf der Beifahrerseite, das eine Menge Utensilien aufnehmen kann. Neben zehn Lackierungen für die Karosserie und vier Kontrastfarben für das Dach sowie verschiedenen Leichtmetallfelgen können die Kunden auch verschiedene Farb- und Grafikkombinationen für das Interieur wählen.

Einstiegsbenziner ist der 74 kw/101 PS starke 1,0-Liter-Dreizylinder TCe 100 mit kombiniertem Fünf-Gang-Schaltgetriebe. Der 1,3-Liter-Vierzylinder TCe 130 GPF mit 96 kW/131 PS lässt sich sowohl mit Sechs-Gang-Schaltbox als auch mit dem Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe EDC koppeln. Topp-Motor ist der 1,3- Liter-Vierzylinder TCe 155 GPF, der 113 kW/154 PS leistet und ab Werk serienmäßig das EDC-Getriebe an Bord hat. Für die Diesel-Fraktion wird der 85 kW/116 PS starke Blue dCi 115 EDC angeboten – mit Sechsgang- Handschalter oder EDC. In Kürze steht nun auch ein Plug-in-Hybrid-Antrieb zur Verfügung.

Im Kurztest fuhren wir den TCe 100 – das Basismodell also. Der 1,0-Liter-Benziner, der laut Renault im Schnitt zwischen 5,2 und 5,3 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern nimmt, brauchte in der Praxis allerdings rund zwei Liter mehr auf dieser Distanz.

Technische Daten

Renault Captur TCe 100

  • Hubraum: 999 ccm
  • Leistung: 74 kW/101 PS
  • Verbrauch kombiniert: 5,2-5,3 l
  • Höchsttempo: 173 km/h
  • 0 auf 100 km/h: 13,3 s
  • Kofferraum: 422 – 1275 l
  • Preis: ab 17 950 €

Audi A3 Sportback, fünf Türen und viel Technik

Der neue A3 Sportback ist das Zugpferd der Baureihe. © Audi

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Der Audi A3 ist in der hart umkämpften Kompaktklasse seit seinem Marktdebüt im Jahre 1996 ein Verkaufsschlager. In diesem Jahr ist die nunmehr vierte Generation weltweit auf den Markt gekommen. Der Neue ist als viertürige Limousine, als Cabrio und als fünftüriger Sportback im Angebot.

Zugpferd ist wieder der ebenso dynamische wie praktische Sportback, der mit einem gegenüber dem Vorgänger noch markanteren Design gefällt. Vor allem aber hat das Fahrzeug in punkto Technik, Effizienz, Sicherheit und Komfort weiter zugelegt.

Komplett neu gestaltet wurde der Innenraum, der in Verarbeitung, Materialauswahl, Ergonomie und Gestaltung Oberklasse-Niveau zu bieten hat. So ist er serienmäßig mit einem 10,1-Zoll-Touchscreen ausgestattet. Auch das Kombiinstrument, das über das Multifunktionslenkrad bedient wird, ist serienmäßig digital ausgelegt. Auf Wunsch ist ein farbiges Head-up-Display an Bord. Neben den bekannten Sicherheits-Features und Fahrer-Assistenten bieten Systeme wie der Ausweich-Assistent, der Querverkehr-Warner sowie der Park-Assistent zusätzliche Sicherheit.

Integriert sind ein WLAN-Hotspot und das Digitalradio DAB+. Das Navi kann die Entwicklung der Verkehrslage voraussagen und zeigt Satellitenbilder von Google Earth sowie 3D-Modelle von vielen europäischen Großstädten. Die Vernetzung mit dem Smartphone erfolgt per My-Audi-App, Apple Carplay oder Android Auto sowie per Audi Phonebox. Die Phonebox koppelt das Gerät an die Autoantenne. Auch Amazon Alexa sowie der Audi-Connect-Schlüssel sind zum Öffnen und Schließen des Autos sowie zum Starten per Android-Smartphone verfügbar.

Als herkömmliche Antriebe stehen für den A3 Sportback zwei TFSI-Benziner und drei TDI-Selbstzünder zur Wahl. Die Kraftübertragung übernimmt jeweils ein Sechsgang-Schaltgetriebe, wahlweise eine Siebengang-S-tronic mit kompaktem Schalthebel. Ab sofort ist auch eine 150 kW/204 PS starke Plug-in-Hybrid-Version lieferbar. Zudem wird eine Modell-Version mit Erdgas-Antrieb angeboten.

Das Kombiinstrument ist serienmäßig digital ausgelegt. © Audi

Im Kurztest nahmen wir den Sportback mit dem mittleren Dieselmotor etwas genauer unter die Lupe. Der Sitzkomfort in Reihe eins ist ausgezeichnet, im Fond geht es schon etwas eng zu. Der Stauraum ist Durchschnitt im Segment. Wer nach wie vor analoge Instrumente liebt, sollte sich bald entwöhnen. Die Zukunft hat digital zu sein, egal, wer das mag. Dafür spricht das Auto nun auch mit uns und erkennt Handschriften – ganz klar Aufgaben eines Fahrzeugs.

Bloß gut, dass man noch selbst lenken darf, denn es macht großen Spaß, mit dem A3 Sportback durch die Kurven zu düsen. Der Handschalter ist okay, doch würde ich ganz klar die S-tronic bevorzugen. Agilität bei sparsamem Verbrauch kann man dem 2,0-Liter-Selbstzünder attestieren. In der Ausstattungslinie S-line kostet das Fahrzeug 32 350 Euro. Mit einer ganzen Reihe von mehr oder weniger notwendigen Ausstattungsdetails kommt das Probefahrzeug schon mal 46 714,99 Euro. Und dafür hat es nicht mal die Automatik und eine Rückfahrkamera an Bord.

Technische Daten:

Audi A3 Sportback 30 TDI S-line

  • Hubraum: 1968 ccm
  • Leistung: 85 kW/116 PS
  • Verbrauch kombiniert: 4,2 – 4,7 l
  • Höchsttempo: 206 km/h
  • 0 auf 100 km/h: 10,1 s
  • Kofferraum: 380 – 1200 l
  • Preis: ab 32 350 €

Der Soul fährt nur elektrisch – Kia gibt die Reichweite der stärkeren Version mit 452 Kilometern an

Den Kia e-Soul gibt es in der Basisversion für 33 990 Euro. © Kia

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Den neuen Kia Soul, den die Hersteller auf dem Genfer Autosalon im März 2019 präsentierten, gibt es in Europa ausschließlich mit elektrischem Antrieb zu kaufen. Für das Fahrzeug stehen zwei Antriebsvarianten zur Wahl, die sich in Batteriekapazität und Motorleistung unterscheiden. Die Preislisten für beide Versionen beginnen bei 37 590 Euro beziehungsweise 39 390 Euro. Allerdings wird derzeit ein Umweltbonus von 9000 Euro pro Fahrzeug gewährt.

Die stärkere Version hat eine 64-kWh-Batterie an Bord und wird von einem 150 kW/204 PS starken Elektromotor angetrieben. Die Reichweite gibt Kia mit kombinierten 452 Kilometern an. Wer nur in der Stadt fährt, soll mit einer Batterie-Ladung rund 600 Kilometer schaffen. Das Basismodell mit einem 39,2-kWh-Akku und einer Leistung von 100 kW/136 PS kommt bis zu 276 Kilometer weit. Im Fahrzeugtest kam das Fahrzeug mit dem großen Akku auf eine kombinierte Reichweite von rund 320 Kilometern. Allerdings waren eine Reihe von Verbrauchern und Fahrer-Assistenten in Betrieb.

Beide Versionen verfügen jeweils über ein maximales Drehmoment von 395 Nm. In der stärkeren Version sprintet der Fronttriebler mit Reduktionsgetriebe in 7,9 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 167 km/h. Der schwächere Antrieb ist im Spurt nur zwei Sekunden langsamer. Kia rechnet damit, dass sich 90 Prozent der Käufer für den stärkeren e-Soul entscheiden.

Ein E-Soul mit dem Telematiksystem UVO Connect. © Kia

Der e-Soul ist serienmäßig schnellladefähig und verfügt über den europäischen Standardstecker (CCS). Die Batterien beider Antriebsvarianten können an einer Schnelllade-Station jeweils in rund einer Stunde von 20 auf 80 Prozent geladen werden. Leider gibt es noch immer zu wenige (vor allem intakte!) Ladesäulen – zumindest im Testgebiet, dem Land Brandenburg.

Das Fahrzeug ist in dritter Generation auf dem Markt und gegenüber dem Vorgänger um 5,5 Zentimeter auf eine Länge von 4,20 Metern gewachsen. Der Crossover-Charakter des e-Soul kann durch ein optionales „SUV-Design-Paket“ noch stärker hervorgehoben werden. Es beinhaltet Radlaufverbreiterungen, Seitenschwellerverkleidungen und Stoßfänger mit Unterfahrschutz-Design.

Das Fahrzeug ist unter anderem mit dem Telematiksystem UVO Connect erhältlich. Es liefert dem Fahrer unter anderem Informationen zum Ladezustand, zur nächsten Ladestation oder Parkmöglichkeit. Die UVO-App ist mit Android- und Apple-Smartphones kompatibel und ermöglicht unter anderem, das Fahrzeug zu orten.

Der Alfa Romeo Stelvio wurde noch besser ausgestattet

Der Alfa Romeo Stelvio des neuen Modelljahres ist nun besser vernetzt. © Stellantis

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Vor allem um noch mehr Komfort und Sicherheit ging es dem italienischen Hersteller bei der Auswahl weiterer Fahrer-Assistenten für den Alfa Romeo Stelvio. So beherrscht das Fahrzeug nun das automatisierte Fahren nach „Level 2“. Das bedeutet, dass das Fahrzeug unter bestimmten Bedingungen die Steuerung von Gaspedal, Bremse und Lenkung selbstständig übernehmen und das Fahrzeug im Stau bis zum Stillstand abbremsen und wieder anfahren lassen kann. Dabei erlaubt es die Elektronik jedoch nicht, die Hände vom Lenkrad zu nehmen. Noch nicht.

Cockpit in einem Alfa Romeo Stelvio mit berührungssensitivem Infotainment-System. © Stellantis

Zu den bisher verfügbaren Fahrer-Assistenten kommt unter anderem die Spurhalteautomatik mit aktivem Lenkeingriff. Ein solcher Eingriff kann auch erfolgen, wenn man überholen will, sich aber im toten Winkel ein anderes Fahrzeug auf der Überholspur befindet und eine Kollision droht. Der aktive Totwinkel-Assistent unterstützt die Aufmerksamkeit des Fahrers ebenso wie der Müdigkeitswarner, der eine Pause empfiehlt, wenn der Fahrer unachtsam wird.

Neu ist zudem das berührungssensitive Infotainment-System mit einem 8,8-Zoll-Display. Durch „Wischen“, wie man es vom Smartphon kennt, werden unter anderem die Seiten für Radio, Telefon, Navi oder Klimaanlage aufgerufen, auf denen sich die Einstellungen ändern lassen. Eine bessere Vernetzung soll mit der Installation der Online-Dienste „My Assistant“ oder „My Remote“ möglich werden. Damit kann ein Notruf automatisch ausgelöst und gleichzeitig der Standort des Fahrzeugs übermittelt werden. Per Smartphon oder Smartwatch lässt sich der Stelvio öffnen und schließen.

Annotation zu einem Ratgeber der Stiftung Warentest für Wohnmobilisten – „Das große Wohnmobil-Handbuch“ von Michael Hennemann

"Das große Wohnmobil-Handbuch" von Michael Hennemann. © Stiftung Warentest

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Die Stiftung Warentest kann nicht nur testen, sondern auch Rat für die Tag geben, beispielsweise allen, die ein Wohnmobil, auch Reisemobil genannt, kaufen oder mieten möchten. Diejenigen, die mehr wohnen, werden das Fahrzeug mit mindestens vier Rädern wohl Wohnmobil nennen, und diejenigen, die mehr reisen, Reisemobil. Doch wie das Leben so spielt, der eine sagt und schreibt so, der andere so.

Die Frage nach Wohnmobil oder Reisemobil wird auf den 288 Seiten des Ratgebers „Das große Wohnmobil-Handbuch“ nicht beantwortet, aber ansonsten von Michael Hennemann alles, was einem auf Anhieb oder beim Nachdenken an Fragen einfällt. Enthalten sind eine Kauf- und Mietberatung, doch es geht auch um Grundwissen und Grundrisse und Zubehör und Ausstattungen im Allgemeinen sowie Bordtechnik im Besonderen.

Fragen zu Sicherheiten beim Fahren und Stehen sowie zu Versicherungen werden auch beantwortet. Gegliedert in „Grundwissen“, „Mieten“ und „Kaufen“, „Bordtechnik“, „Zubehör und Ausstattung“, „Multimedia“ und so weiter. Das Buch ist nicht nur klar gegliedert, sondern auch ordentlich bebildert.

Was will man mehr? Richtig, ein Reisemobil – oder ein Wohnmobil?!

Bibliographische Angaben

Michael Hennemann, Das große Wohnmobil-Handbuch, Alles über Kosten, Technik, Ausstattung und Reisen, 288 Seiten, Ratgeber, Format: 20,1 x 25,6 cm, Verlag: Stiftung Warentest, Berlin, 1. Auflage, 13.10.2020, ISBN: 978-3-7471-0324-1, Preis: 29,90 EUR (Deutschland)

Höhere Effizienz und mehr Komfort – Opel spendierte 2020 seinem Flaggschiff Insignia eine Generalkur

Der Opel Insignia GSi Sports Tourer ist der Top-Kombi von Opel 2020. © Opel, BU: Eva-Maria Becker

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Das Flaggschiff von Opel heißt seit 2008 Insignia. Bisher wurden weltweit 1,2 Millionen dieser Fahrzeuge verkauft. 2020 fand es Opel an der Zeit, das als Limousine und Kombi angebotene Fahrzeug vor allem technisch und in punkto Komfort weiter aufzuwerten. Effizientere Motoren, mehr Fahrer-Assistenz-Systeme und noch besserer Komfort sollen die Attraktivität des Insignia erhöhen.

Dabei ist der 4,99 Meter lange Kombi erfahrungsgemäß wieder der Bestseller. Er wirkt gleichermaßen athletisch wie elegant. Für mehr Sicherheit sorgt neben zahlreichen Assistenten ein optionales Head-Up-Display. Für Passagiere und deren Gepäck stehen nach wie vor üppige Platzverhältnisse zur Verfügung. Das Gepäckabteil bietet einen Stauraum von bis zu 1665 Litern. Auch der Sitzkomfort stimmt – vor allem vorn auf den auf Wunsch integrierten ergonomischen Aktiv-Sitzen, die es ab der Ausstattung GS Line serienmäßig gibt. Der Fahrersitz kann beheizt oder gekühlt werden und auf Wunsch massieren.

Der Sports Tourer bietet jede Menge Platz fürs Transportgut. © Opel

Als Antriebe stehen neue effizientere Motoren zur Wahl, die bis zu 18 Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen sollen. So wird der Basis-Selbstzünder, der 1.5 D mit drei Zylindern, einer Leistung von 90 kW/122 PS und einem maximalen Drehmoment von 300 Nm mit einem Verbrauch von nur 3,8 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern angegeben. Die Fahrleistungen des 1.5 D können sich durchaus sehen lassen: Er beschleunigt den Kombi per Sechsgang-Handschalter in 11,6 Sekunden von Null auf Tempo 100. Die Spitze wird bei 202 km/h erreicht.

Der große Diesel-Bruder ist aber klar mein Favorit. Es ein 128 kW/174 PS starkes Vierzylinder-Triebwerk, das mit Zylinderabschaltung arbeitet. Bei geringer Last – etwa beim Fahren mit konstantem Tempo – wird auf den Einsatz zweier Zylinder verzichtet. Ob der Motor nun mit vier oder zwei „Töpfen“ läuft, wird automatisch über die Motorsteuerung geregelt – und zwar so, dass der Fahrer möglichst keine Übergänge bemerkt. Doch was bringt diese neue Technik, die übrigens unter anderem auch Audi, Mercedes-Benz und Mazda bei Motoren mit hoher Zylinderzahl einsetzen? Es wird Kraftstoff gespart.

So verbraucht der 2,0-Liter-Diesel, der den Insignia Sports Tourer um rund 3500 Euro teurer macht, im Schnitt kaum mehr Kraftstoff als der Basis-Diesel. Sein maximales Drehmoment liegt bei 380 Nm. Seine Kraft bringt der Motor per Sechsgang-Handschalter oder einem automatisierten Achtstufen-Getriebe auf die Straße. Beim Beschleunigungslauf ist der große Diesel 2,7 Sekunden schneller als der kleine, und er schafft eine Spitze von 225 km/h.

Die Benziner des aufgefrischten Insignia Sports Tourer verbrauchen im Vergleich mit den Vorgänger-Ottomotoren zwar rund einen halben Liter weniger – es bleibt dennoch ein deutlicher Mehrverbrauch gegenüber den Selbstzündern. Bisher unklar ist, ob und wann der  Insignia auch als Hybrid- oder Elektroversion verfügbar ist.

Technische Daten:

Opel Insignia 1.5 D

  • Hubraum: 1496 ccm
  • Leistung: 90 kW / 122 PS
  • Verbrauch kombiniert: 3,8 l
  • Höchsttempo: 202 km/h
  • 0 auf 100 km/h: 11,6 s
  • Kofferraum: 560 –1665 l

Volvo S60 ohne Dieselmotor – Die Limousine wird nur in den gehobenen Ausstattungen angeboten

Ein Volvo S60 mit typischem Markengrill, schmalen Scheinwerfern und Tagfahr-LEDs. © Volvo, BU: Eva-Maria Becker

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Von jeder Seite ist er sofort wieder als Volvo zu erkennen – der neue S60, der nach XC60, V60 und V60 Cross County als letztes Mitglied dieser Baureihe auf den Markt gekommen ist. Die dritte Generation des S60 wurde übrigens am 20. Juni 2018 in Göteborg vorgestellt.

Otto und Elektro

Gebaut wird das Modell in dem relativ neuen Werk in Charleston, South Carolina, Vereinigte Staaten von Amerika. Seit vielen Monaten stecken unter der Haube Vierzylinder-Ottomotoren in Reihenbauart und mit Direkteinspritzun, seit einigen Monaten mit Mild-Hybrid und auch Plug-in-Hybrid (also Otto und Elektro).

Die dritte Generation des S60 ist die erste, die also ganz ohne Dieselmotoren angeboten wird. Dafür zog in den S60 die Hybridtechnik ein. Als Antriebe stehen Turbobenziner und der Plug-in-Hybridantrieb T8 Twin Engine zur Wahl. Die Preise für den S60 beginnen bei 43 200 Euro. Das Basismodell zu diesem Preis ist der S60 im R-Design, mit Basis-Benziner und Acht-Gang-Automatik „Geartronic“. Die Front des sportlich-eleganten Viertürers trägt das aktuelle Familiengesicht. Top-Modell ist der Volvo S60 T8 Twin Engine mit Allradantrieb zu Preisen ab 59 000 Euro.

Im Test gefiel schon der Einstiegs-Turbo-Benziner. Die Kraft bringt eine Achtgang-Automatik an die Räder. Und Kraft hat auch der Basis-S60 wirklich genug – sein Motor leistet 140 kW/190 PS. Zügig zieht das Fahrzeug los, kann ordentlich beschleunigen und bleibt dabei laufruhig und komfortabel. Der S60 überzeugt aber auch mit seiner guten Straßenlage, mit seiner Spurtreue und seinem sauber abgestimmten Fahrwerk sowie seiner edlen Anmutung – sowohl außen, als auch im Innenraum.

Mehr Platz für Passagiere und Gepäck

Die Limousine baut jetzt auf einer neuen Plattform auf und gefällt mit ihren gestreckten Linien. Fast zehn Zentimeter mehr Radstand bedeuten mehr Platz für Passagiere und deren Gepäck. Und trotz der abfallenden Dachlinie gibt es keinen Grund, im Fond den Kopf einzuziehen. Der Gepäckraum fasst 442 Liter – das sind im Vergleich zum Vorgänger 62 Liter mehr.

Und trotz der abfallenden Dachlinie gibt es keinen Grund, im Fond den Kopf einzuziehen. Der Gepäckraum fasst 442 Liter – das sind im Vergleich zum Vorgänger 62 Liter mehr.

Jaguar heizt dem Wettbewerb mit einem neuen E-Pace ein

Der Jaguar E-Pace ist der kleine Bruder des F-Pace und ab 38 990 Euro zu haben. © Jaguar, BU: Eva-Maria Becker

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Jaguar ist mehr denn je auf Erfolgskurs, kann sich mit dem Unternehmensbruder Land Rover seit zehn Jahren über stetes Umsatzwachstum freuen – die Briten gehören damit zu den profitabelsten Autoherstellern der Welt. Neben neuen SUV’s und Sportwagen hat Jaguar mit dem Elektro-Geländewagen I-Pace den derzeit wohl gefährlichsten Jäger des Model X von Tesla am Start.

Bestehende Modelle werden in punkto Effizienz, Komfort und Sicherheit aufgefrischt. Neue Baureihen kommen hinzu und ziehen schon als Concept-Cars die Aufmerksamkeit von Kunden und Wettbewerbern auf sich. Beispiel E-Pace: Kräftig und elegant dabei zeigt er sich, mit langem Radstand und kurzen Überhängen, mit dicken Schluppen und immerhin 20,4 Zentimetern Bodenfreiheit fürs Gelände. Die beeindruckende Front wird durch die großen Kühler-Öffnungen und schmale Katzenaugen dominiert.

Dieses chice SUV basiert auf der Plattform des Land Rover Evoque, ist 33 Zentimeter kürzer als der F-Pace, dem ersten Jaguar-SUV überhaupt. Obwohl der E-Pace nur 4,40 Meter lang ist, müssen sich die Passagiere nicht über beengte Platzverhältnisse beschweren. Im Fond fallen Kopf- und Beinfreiheit auch für Personen bis zu einer Größe von 1,90 Metern überraschend gut aus.

Auch der Gepäckraum ist für die Fahrzeuggröße sehr ordentlich ausgefallen, und das perfekt zugeschnittene Abteil hat einen hohen praktischen Nutzwert. Im Unterboden befinden sich darüber hinaus weitere 93 Liter Stauraum – vorausgesetzt, man verzichtet auf das Reserverad. Schade, dass die Lehne der zweiten Reihe nicht so umgelegt werden kann, dass sich eine ebene Ladefläche ergibt.

Der E-Pace wird zumeist von Vierzylinder-Motoren mit jeweils zwei Litern Hubraum angetrieben. Kleinstes Aggregat ist ein 1,5-Liter-Dreizylinder-Benziner. Die Motoren – drei Benziner und drei Diesel – bieten eine Leistungsbreite von 118 kW/160 PS  bis 220 kW/300 PS. Basismodell zum Preis von 38 990 Euro ist der Jaguar E-Pace P160 mit Hinterradantrieb und manuellem Sechsgang-Getriebe. Zur Ausstattung gehören in jedem Falle unter anderem die LED-Scheinwerfer, eine Rückfahrkamera und das Infotainmentsystem Touch Pro mit fünf USB-Anschlüssen sowie ein WiFi-Hotspot für bis zu acht Endgeräte.

In den höherwertigen Ausstattungen sind auch Allradantrieb und Automatik serienmäßig an Bord. Dann muss man aber schon um die 50 000 Euro einplanen. Eine gute Wahl ist der Selbstzünder mit einer Leistung von 163 PS, Neungang-Automatikgetriebe und kombiniertem Allradantrieb – für allerdings auch 51 585 Euro. Alle Diesel werden mit SCR-Kat und AdBlue-Einspritzung ausgeliefert, um die Stickoxidemissionen wirksam zu reduzieren. Ganz neu auf dem Markt ist eine elektrifizierte Version des E-Pace, der E-Pace Plug-in-Hybrid.

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