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12.05.2024 01:08
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Wer will schöne Bilder von Fahrrad-Abenteuertouren in Europa sehen? – Das Buch „Radreisen“ von Armin Herb und Daniel Simon bietet viele schöne großformatige Bilder samt kleingeistigen Erlebnisaufsätzen

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© Delius Klasing

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Für Fußgänger und Wanderer ist die Behauptung: Radreisen entschleunige unser Lebensgefühl – gelinde gesagt – doppelt dämlich. Für rücksichtslose Raser, die oft genug auch auf Rädern ohne Antriebsmotor anzutreffen sind, dürfte die Langsamkeit an und für sich eine unerträgliche sein. Weil Kunst von Können kommt will langsames Radreisen gelernt und eine Fahrrad-Abenteuertour „in Berg und Tal und Strom und Feld“ gut vorbereitet sein.

Dazu mag manchen Radreisenden der A4-Format große „Bildband“ von Armin Herb und Daniel Simon, der den Titel „Radreisen“ trägt und vorgeblich die schönsten Touren in Europa auf 160 Seiten mit 163 Farbfotos anschaulich und in genüßlichen Häppchen präsentiert, dienen. Was die beiden Herausgeber, die auch als Text- und Bild-Autoren tätig wurden, die nach Auskunft des Bielefelder Delius Klasing Verlages „leidenschaftliche Reiseradler und Redakteure der Fahrradzeitschrit ‚Trekkingike‘ seien, bieten sind famose Fotos und nützliche Hinweise für diejenigen, die ihren nächsten Urlaub per Rad und nicht per Pedes planen. Das Werk richtet sich nicht an Aussteiger, Fahrrad-Freaks und Globetrotter sondern an Reiseradler, die so durchschnittlich sind wie die klassischen Reise-Regionen, die angepriesen werden. Warum auch nicht?!

Spanien ist „insulin“ mit Mallorca, Menorca und Tenerifa vertreten. Italien ist mit den deutschsprachigen Dolomiten und der von Deutschen bewohnten Toskana, genauer: der südlichen Toskana, dabei. Für Frankreich wurden das Tal der Loire, Burgund und die Provence ausgewählt. Für Norwegen sind es die Städte Bergen und Oslo, für Schweden die Westküste und für Dänemark die Ostsee-Inseln. Banalität beweisen die Autoren mit Bayern und Mecklenburg-Vorpommern auch für Deutschland. Langweilig. Polen? Richtig, Masuren. Für das immer kleiner werdende Großbritannien, den Schotten wünschen wir an dieser Stelle viel Erfolg bei Ihren immer wieder aus London torpedierten Unabhängigkeitsbemühungen, wird Wales in die Waagschale geworfen. Österreich = Salzkammergut.

Wenn man den Danksagungen Glauben schenken darf, dann hat die Reiseindustrie einen gewissen Teil zu diesem Buch beigetragen. Das hat mehr als ein Geschmäckle.

Der „Bildband“, in dem es nur so an Fotos mit Fahrrädern wimmelt, bietet in seinen Berichten geschrieben im einfältigen Stil eines Ich-Erzählers auf dem sprachlichen Niveau eines Aufsatzes unter der Überschrift „Mein schönstes Ferienerlebnis“, der an einer Mittelschule im tiefsten Mitteldeutschland kursieren könnte, wenig Gehaltvolles. Kein Text würde es auch nur ansatzweise ins bildungsbürgerliche Feuilleton einer seriösen Zeitung schaffen, höchstens in den belanglosen redaktionellen Teil einer vor Anzeigen nur so strotzenden Reisebeilage. Das Buch eignet sich immerhin für die kalten Jahreszeit, um bei Kaffee und Kuchen mit kurzweiligem Betrachten, Durchblätter, hier und da mal Lesen, um Anregungen für die nächste Radreise zu suchen, und um damit zu dösen.

Sie suchen sich bitte ihre eigenen Strecken und vor allem Unterkünfte heraus. Denn das, was da im Buche steht, ist das Papier nicht Wert, auf dem es gedruckt wurde. Auch die unter „Auskunft“ aufgelisteten offiziellen Stellen, die wir fast alle im Laufe der letzten Jahre kontaktierten, taugen gerade für banale Basisbemerkungen und Prospekt-Bestellungen. Das aber braucht niemand. Von Radreisen hat dort nicht wirklich jemand einen blassen Schimmer. So gesehen haben sich die Autoren wenig Mühe gemacht und die Anstrengung des Gedankens gescheut. Der Infoteil ist nicht kompakt, er ist beknackt, einfältig, dünn wie eine blasse Brühe. Bah. Die Autoren radeln wohl lieber als zu recherchieren.

* * *

Armin Herb, Daniel Simon, Radreisen, Die schönsten Touren in Europa, 160 Seiten, 163 Farbfotos, 18 Karten, format 21,5 x 29,7 cm, gebunden mit Schutzumschlag, Delius Klasing Verlag, Website: www.delius-klasing.de, Bielefeld, 1. Auflage 2010, ISBN: 978-3-7688-3162-8, Preise: (D) 29,90 EUR, (A) 30,80 EUR und 40,90 sFr.

Unter der Haube – Coole Paare auf heißen Öfen

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Bikerpaar unterwegs zu Scemic Drive. © Foto/BU: Dr. Bernd Kregel, Aufnahme: Sturgis, 10.8.2007

Sturgis, USA (RoadsRus). Zum 75. Jubiläum der legendären Sturgis Rallye zieht es die Fangemeinde der Biker nach South Dakota.

Heiraten ist Geschmackssache. Die Wahl des Ehepartners sowieso. Aber auch das Drum und Dran muss stimmen, damit der Einstieg ins gemeinsame Eheleben in guter Erinnerung bleibt. Möglichst als Traumhochzeit! Heiraten ist aber auch eine Stilfrage. Und je profilierter und eigenwilliger ein Paar ist, desto weniger mag es sich einpassen in vorgegebene Formen. Harley-Davidson-Fahrer sind solche Leute, profitieren sie doch von ihrem Ruf als „Kings of the Road“. Und seit „Easy Rider“ haben sie an diesem Image ständig weiter gefeilt.

„Leben heißt fahren!“ ist häufig zu lesen auf den Stickern an ihren Maschinen. Und für sie gilt sicher auch der Umkehrschluss „Fahren heißt leben!“ Denn wer wollte bestreiten, dass jeder Biker seine Seele an seine Harley hängt und so auch einen großen Teil seines Lebensgefühls. Was liegt da näher als der Gedanke, die heißen Öfen zum Ambiente der Hochzeitsfeier zu erklären? Denn wenn es selbst FKK-Anhängern gestattet ist, bei entsprechendem Auftreten am Strand den Bund fürs Leben zu schließen, warum dann nicht auch Bikern auf den Rädern, die für sie die Welt bedeuten?

Donna und John bei ihrer Biker-Hochzeit. © Foto/BU: Dr. Bernd Kregel, Aufnahme: Sturgis, 10.8.2007

Biker aus Leidenschaft

Donna und John gehören zu den Harley-Davidson-Bikern aus Leidenschaft. Die Liebe zu ihren Maschinen wird nur noch übertroffen von ihrer gemeinsamen Zuneigung füreinander. Ihr Harley-Outfit lässt sie dabei meistens wie Trendsetter für modernen Highway Chic erscheinen. Nicht so heute. Denn nun sind sie wild entschlossen, ihren jährlichen Trip zum Harley-Davidson-Treff mit einer Eheschließung zu überhöhen.

Das langjährig bewährte Provinznest Sturgis liegt im Wilden Westen, genauer in South Dakota. Hier versammeln sich alljährlich in der zweiten Augustwoche mehrere hunderttausend Biker, um als Mitglieder der Harley-Davidson Owners Group (HOG) ihr Kultobjekt zur Schau zu stellen und dabei die einmalig ausgeflippte Stimmung zu zelebrieren.

Selbstbewußter Biker. © Foto/BU: Dr. Bernd Kregel, Aufnahme: Sturgis, 10.8.2007

Verhaltenes Dröhnen

So auch Donna und John. Diesmal jedoch nicht mit poppig bedrucktem T-Shirt, Stirnband und offen zur Schau gestelltem Tattoo. Vielmehr sie heute ganz in weiß und er komplett in schwarz. Nur auf den ersten Blick gutbürgerlich. Denn die Hochzeits-Zeremonie findet statt an der Einfahrt zur Hauptstraße von Sturgis, die an der endlos sich dehnenden Doppelreihe geparkter Feueröfen leicht zu erkennen ist.

Erst das Eheversprechen, dann der Hochzeitskuss, sogar Freudentränen. Und schon geht es los: Unter dem Beifall der anwesenden Fan-Gemeinde ertönt das verhaltene Dröhnen der zwei Maschinen, auf denen die beiden zunächst eine Ehrenrunde drehen und sich dann zum gemeinsamen Lebensweg aufmachen. Sturgis macht’s möglich!

Bikerin auf der Hauptstraße von Sturgis. © Foto/BU: Dr. Bernd Kregel, Aufnahme: Sturgis, 10.8.2007

Hügellandschaft der Black Hills

Doch davor liegt noch die Hochzeitsreise, damit der Ernst des Lebens noch ein wenig auf sich warten lässt. Sie führt, so haben Donna und John durchblicken lassen, kreuz und quer durch die malerische Hügellandschaft der Black Hills. In die alten Goldgräberstädte Deadwood und Keystone mit ihren alten Kneipen und historischen Spielsalons. Sowie zum Mount Rushmore mit seinen versteinerten Präsidentenköpfen. Kurz: Ein Hochzeitsarrangement aus einem Guss, das niemand vergisst. Für Biker jedenfalls die stilvollste Art des Ehegelöbnisses, seit Harley-Davidson vor mehr als hundert Jahren das Reitpferd als normales Fortbewegungsmittel ersetzte.

Damals im Jahr 1903 begannen die drei Brüder William, Walter und Arthur Davidson zusammen mit Bill Harley auf dem Grundstück ihrer Eltern in Milwaukee/Wisconsin eine kleine Holzhütte zusammen zu zimmern, um dort Motorräder zu bauen und zu verkaufen. Zwar hatte schon kurz vor der Wende zum 20. Jahrhundert der Münchener Konstrukteur Alois Wolfmüller ein „Einspurfahrzeug“ beim Deutschen Patentamt als „Motor-Rad“ angemeldet und damit einen Motorrad-Boom in Europa eingeleitet. Doch war es die Harley-Davidson, die sich zur ältesten noch immer produzierten Motorradmarke der Welt entwickelte.

Sehen und gesehen werden. © Foto/BU: Dr. Bernd Kregel, Aufnahme: Sturgis, 10.8.2007

Motorrad-Härtetest

Insgesamt ein denkwürdiges Jahr, in dem auch Henry Ford mit seinem „Modell T“ für den Autobau Maßstäbe setzte und die Brüder Wright mit ihrem Flugzeug erstmals in die Luft gingen. Drei markante Seiten im soeben aufgeschlagenen Buch des 20. Jahrhunderts! Das kleine Unternehmen blühte auf, und schon im Jahre 1913 beschäftigte es mehr als tausend Arbeiter bei einer jährlichen Produktion von 13.000 Maschinen – eine Zahl, die sich im Ersten Weltkrieg sogar noch verdoppelte.

Weitblick zeigten die Firmengründer mit der Vermarktung ihrer Produkte. Nur sorgfältig ausgewählte Händler waren gut genug, die Maschinen an den Käufer zu bringen. Und nicht zuletzt beteiligte sich Walter C. Davidson an zahlreichen Rennveranstaltungen, von denen er einige sogar gewinnen konnte.

Der eigentliche Härtetest stand der erfolgreichen Firma jedoch noch bevor, als nämlich, wie auch in Europa, Anfang der sechziger Jahre, jedermann aufs Auto umstieg und von Motorrädern nichts mehr wissen wollte. Da bedurfte es großer Phantasie, die Harley-Davidson-Fans bei der (Lenk-)Stange zu halten.

Biker Outfit. © Foto/BU: Dr. Bernd Kregel, Aufnahme: Sturgis, 10.8.2007

Im Schatten von Mount Rushmore

Mit technischen Verfeinerungen und atemberaubendem Design ist dies auch hervorragend gelungen. So wird es sie noch lange geben, die Harley-Davidson-Gemeinde, die ihr Kultobjekt fast abgöttisch liebt. Die alljährliche Gemeindeversammlung in Sturgis und nicht zuletzt Donna und John liefern dafür den besten Beweis. Die vier Präsidentenköpfe vom Mount Rushmore werden also auch in 25 Jahren zum runden hundertsten nicht auf den gewohnten Anblick verzichten müssen.

Reiseinformationen „Sturgis 75“:

Anreise: Sturgis liegt in der Südwestecke von South Dakota. Vom Großflughafen Denver aus ist die Stadt an der I-90, Exit 30, mit dem Mietwagen / Motorrad zu erreichen.

Einreise: Mit Reisepass und Teilnahme am US Visa Waiver Programm für eine elektronische Einreiseerlaubnis (“ESTA”), Web: https://esta.cbp.dhs.gov

Reisezeit: Vom 3. bis 9. August 2015 fand in Sturgis, der „Motorcycle City USA“, das 75. Biker-Treffen mit geschätzten 300.000 Teilnehmern statt. Web: www.sturgismotorcyclerally.com; In den Black Hills herrschen zu dieser Jahreszeit angenehme Temperaturen.

Ausflüge: Die Black Hills und ihre Umgebung sind voll von attraktiven Scenic Drives, die das Bike-Abenteuer komplett machen.

Unterkunft: Bei der Menge der Rally-Teilnehmer ist es ratsam, nach Rapid City auszuweichen. Dort ist man auf das Großereignis in Sturgis eingestellt und bietet kostengünstige Privatquartiere an.

Auskunft: Rocky Mountain International German Office, c/o Lieb Management & Beteiligungs GmbH, Bavariaring 38, 80336 München, Telefon: 089-6890-63850, Web: www.realamerica.de

Erfolgreich mit Kleinwagen und kleinen Allradlern – In diesem Jahr feiert Suzuki das 35. Jubiläum seiner Marktpräsenz in Deutschland

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© Suzuki

Berlin, Deutschland (RoasRus). Suzuki agiert jetzt 35 Jahre auf dem deutschen Markt und hat in dieser Zeit fast eine Million Fahrzeuge verkauft. Im ersten Quartal konnten hierzulande 9430 Suzuki Pkw abgesetzt werden – damit gehört Suzuki aktuell zu den am stärksten wachsenden Marken in Deutschland. Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnte der japanische Kleinwagen- und Allradspezialist seine Zulassungen um 42,8 Prozent steigern. Natürlich ist das ein gewaltiger Anstieg auf niedrigem Niveau.

Doch man darf nicht vergessen: Suzuki ist ein gigantischer Automobilkonzern. Weltweit hat der Hersteller im Geschäftsjahr 2014/15, das im März endete, rund 2,87 Millionen Autos verkauft – eine Steigerung von 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Und die Pkw sind ja nur ein Teil der Produkte von Suzuki – der japanische Konzern stellt bekanntlich auch Motorroller wie den Suzuki Burgman 400, Motorräder wie die schon legendäre Hayabusa 1300 und die ganz neue V-Strom 1000 sowie Außenbordmotoren her.

Auf dem Pkw-Markt konnte Suzuki immer dann in Deutschland erfolgreich agieren, wenn sich der Hersteller auf seine Kernkompetenzen besann. Das sind Kleinwagen und kleine Allradler – ob Alto oder Wagon R, Swift oder Jimny, SX4 oder Vitara. Mit größeren Modellen, wie dem Kizashi, konnte Suzuki jedenfalls nicht punkten. Deshalb hat Suzuki jetzt auch einen Schnitt gemacht: Nicht so erfolgreiche Baureihen wurden gestrichen und neue chice Modelle vorgestellt. Der Kleinwagen Celerio und das SUV Vitara sind in diesem Jahr neu angetreten. Und 2016 sollen zwei weitere Kleine folgen, mit kräftigen Downsizing-Motoren und Allradantrieb. So will Suzuki sein Image als junge und bezahlbare Lifestylemarke aufpolieren.

Wie gesagt, kleine Mobile markierten auch den Start des Unternehmens vor 80 Jahren. Gründer war der Webstuhlhersteller Michio Suzuki, der englische Minicars nachbauen ließ, um sein Heimatland zu motorisieren. Danach folgten Eigenentwicklungen wie der nur 3,20 Meter lange „Light Jeep“ LJ 80, der in Deutschland erstmals auf der Frankfurter IAA im Jahre 1979 präsentiert wurde und auf Anhieb Erfolg hatte – sowohl bei gewerblichen Kunden, als auch bei jungen Leuten.

„Eljot“, wie er bald von seinen Fans genannt wurde, zum Kultmobil, auch wenn er mit seinen 39 PS gerade mal eine Spitze von 94 km/h schaffte. Vor allem die jungen Leute freuten sich ab 1981 auch über den nur zehn Zentimeter längeren Kleinwagen Alto, der nicht nur preiswert, sondern auch besonders sparsam im Verbrauch war. Übrigens hat es der Alto in fünf Generationen bis in die Neuzeit geschafft.

Sein Nachfolger ist der bereits erwähnte Celerio, der ab 9690 Euro verkauft wird. Mit ihm folgt Suzuki dem aktuellen Trend: Nur 3,60 Meter ist er lang – trotzdem bietet er dank eines Radstandes von 2,43 Metern Platz für vier Insassen und durch die beiden hinteren Türen einen bequemen Einstieg in den Fond. Das Gepäckraumvolumen wird mit 254 Litern angegeben und liegt damit über dem Durchschnitt im Segment. Der Wendekreis des Celerio liegt bei 9,4 Metern – das macht ihn sehr handlich, sehr wendig und prädestiniert ihn für den Stadtverkehr.

Die Sitzposition im Celerio ist angenehm hoch, die Fensterflächen sind relativ groß – damit haben die Insassen eine gute Rundumsicht. Angetrieben wird das Fahrzeug von einem neuen 1,0-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor. Er leistet 50 kW/68 PS und stellt ein maximales Drehmoment von 90 Nm bei 3400 U/min bereit. Sein Normverbrauch wird mit 4,4 Litern auf 100 Kilometern angegeben.

Bestseller der Marke ist bislang jedoch der 1983 präsentierte Kleinwagen Swift, ein 3,58 Meter langer City-Flitzer mit solchen zu dieser Zeit nicht etwa selbstverständlichen Features an Bord wie Scheibenbremsen vorn und einem zweiten Außenspiegel. Gegen Aufpreis war eine Dreigang-Wandler-Automatik statt der Fünfgang-Handschaltung zu bekommen. Nur 680 Kilogramm brachte Swift I auf die Waage, und dank der damals fortschrittlichen Motorentechnik glänzte der Kleine mit einem Durchschnittsverbrauch von nur 5,8 Litern Normalbenzin auf 100 Kilometern.

Die Tugend der Sparsamkeit hat sich der nun 3,85 Meter lange Swift auch in der aktuellen vierten Generation bewahrt. Das nicht zuletzt durch die Sicherheitstechnik auf 1020 Kilogramm erhöhte Gewicht des Basisfahrzeugs fällt dabei buchstäblich nicht ins Gewicht: So nimmt der aktuelle 69 kW/94 PS starke Swift 1.2 mit Start-Stopp-Automatik nur 4,9 Liter/100 Kilometer. Der Diesel 1.3 DDiS mit 55 kW/75 PS Leistung begnügt sich mit 4,1 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern.

Für genau 10 495 DM war der Swift der ersten Generation zu haben; der Basispreis der vierten Swift-Generation liegt bei 10 900 Euro. Bislang war die dynamischste Version der Baureihe, der Suzuki Swift Sport, als Dreitürer zum Preis von 18 990 Euro im Handel. Der jetzt angebotene Swift Sport mit fünf Türen kostet ab 19 700 Euro.

Doch mit der Erhöhung der Preise in den 30 Jahren geht eine deutliche Veränderung des Fahrzeugs in punkto Sicherheit, Technik und Komfort einher. Mit seiner Sicherheitsausstattung erreicht das Fahrzeug heute sogar fünf Sterne beim Crashtest EuroNCAP. Ab Werk sind sieben Airbags – darunter ein Knieairbag für den Fahrer – sowie das elektronische Stabilitätsprogramm ESP integriert.

Suzuki hat mit dem SX4 ein kleines SUV entwickelt, das seit kurzem SX4 S-Cross heißt und mit seinem Vorgänger nur noch wenig zu tun. Vor allem haben sich seine Maße deutlich verändert: An Länge hat er um 15 Zentimeter auf 4,30 Meter zugelegt, der Radstand ist um zehn Zentimeter gewachsen. Der Grund: Für junge Familien, die sich ein Fahrzeug zulegen wollen, war der SX4 bislang eine Nummer zu klein. So hat Suzuki den SX4 mit dem Generationswechsel in die Kompaktklasse aufsteigen lassen. Jetzt haben die Passagiere in der ersten Reihe und im Fond reichlich Platz; zudem hat sich der Gepäckraum von 270 auf 430 Liter vergrößert.

Als Antriebe stehen zwei Vierzylinder-Motoren zur Wahl. Der 88 kW/120 PS starke Benziner soll nach Herstellerangaben 5,4 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern verbrauchen. Er wird wahlweise auch mit CVT-Automatik angeboten. Der gleichstarke Dieselmotor wird mit einem Verbrauch von 4,2 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer ausgewiesen. Beim neuen Allradsystem „Allgrip“ mit selbstständig und stufenlos zuschaltender Lamellenkupplung an der Hinterachse kann der Fahrer vier Fahrmodi vorwählen.

Mit dem Vitara brachte Suzuki im Jahre 1988 erstmals ein kompaktes SUV auf den Markt, und zehn Jahre später debütierte mit dem Grand Vitara das Topmodell der neuen Geländewagen-Generation, das immerhin mit 144 Pferdestärken aufwarten und erfolgreich verkauft werden konnte. Nun ist sein Nachfolger angetreten, der wieder nur „Vitara“ heißt, zunächst nur als Viertürer zu haben ist und weder optisch noch technisch noch etwas mit dem Vorgänger gemein hat. Ausgesprochen gelungen ist seine Optik, bei der sich Suzuki offenbar von den modernen Landrover-Modellen inspirieren ließ. Es ist ein kompaktes, leichtes und gut motorisiertes SUV auf 17-Zoll-Rädern, das unterhalb des S-Cross angesiedelt ist und jährlich 7000 Kunden in Deutschland finden soll.

Der Neue ist gut ausgestattet und verarbeitet. Die eingesetzten Materialien wirken höherwertig, als sie vielleicht sind – ein Zeichen für perfektes Styling und für Qualität. Es steht ein Diesel und ein Benziner zur Wahl, jeweils mit 88 kW/120 PS Leistung. Vor allem mit dem Selbstzünder kommt Freude auf. Leicht und behände zieht er los und bringt das nicht mal 1,4 Tonnen leichte Gefährt ordentlich auf Trab. Der Allradantrieb – nicht mehr permanent aktiv wie beim Vorgänger, sondern schaltet sich nur bei Traktionsverlust zu – ist auf Wunsch zu haben.

Nun steht die IAA im September vor der Tür. Fast jeder Hersteller hat auf dieser bedeutenden internationalen Messe ein Highlight zu bieten. Bei Suzuki wird es ein neuer Baleno sein, mit dem Suzuki nun wieder in der Limousinen-Kompaktklasse vertreten sein will. Der Fünftürer mit Schrägheck, der im Frühjahr 2016 auf dem Markt kommen soll, wird von einem neuen 1,0-Liter-Turbobenziner mit Direkteinspritzung angetrieben. Seine Linien verkörpern laut Suzuki einen „Liquid Flow“ mit einem modernen Kühlergrill und viel Chrom.

Athletischer Auftritt und Antritt – Der BMW hat seinen kompakten Klassiker, den 3er, weiter aufgewertet

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© Becker, 2015

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Der BMW 3er ist ein Dauerbrenner: Schon seit 1975 ist er auf dem Markt, und der Münchener Hersteller hat seither 14 Millionen Einheiten des kompakten Mittelklasseautos verkauft. Inzwischen gibt es den 3er, der zunächst als Dreitürer antrat, auch als Viertürer, als Kombi – der bei BMW „touring“ heißt – sowie als Fließheckvariante 3er GT. Jetzt wurde die aktuelle Modellgeneration, die 2012 auf den Markt kam, einem Facelift unterzogen.

Dabei hat man nur vorsichtig an der erfolgreichen Optik gedreht. Neu gestaltet sind die ohnehin schon markanten Scheinwerfer und das Licht-Design, das vor allem nachts eindrucksvoll zur Geltung kommt. Allerdings kommt es nur zum Einsatz, wenn der Kunde die optionalen Voll-LED-Scheinwerfer wählt – Halogen-Leuchten sind Serie. Am Heck sind die LED-Leuchten dagegen bei allen 3er-Modellen an Bord. Sichtbar gewachsen sind die Lufteinlässe. Das macht die Optik noch sportlicher, und die Motoren werden besser beatmet.

Das überarbeitete Modell ist als viertürige Limousine zu Preisen ab 30 200 Euro im Handel; der 3er touring ist ab 31 900 Euro zu haben. An den Maßen der Fahrzeuge hat sich nichts geändert. So bietet der 3er vor allem in Reihe eins eine Menge Platz sowie ein Kofferraumvolumen von 480 Litern. Im Innenraum sind nur Detail-Veränderungen vorgenommen worden. So wurde mehr Chrom verbaut, und es gibt eine Ambientebeleuchtung, die das Interieur aufwertet.

Die wahren Änderungen finden sich unter dem Blech. So hat man die Triebwerke überarbeitet, und es wurde der eine oder andere Zylinder eingespart. Wer hätte das gedacht: Sogar ein Dreizylinder kommt in einem Mittelklasse-BMW zum Einsatz – ein 100 kW/136 PS starker 1,5-Liter-Motor. Er treibt den Basis-Benziner 318i an, schafft immerhin Tempo 210 und verbraucht nur fünf Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern. Der 330i löst den 328i ab und hat einen neuen Turbo-Vierzylinder mit 184 kW/252 PS an Bord. Und im neuen Topmodell, dem 340i mit 240 kW/326 PS, feiert eine völlig neue Motorengeneration ihre Premiere.

Diesel-Freunde haben die Wahl zwischen den Vierzylinder-Modellen 316d, 318d, 320d und 325d sowie den Sechszylinder-Varianten 330d und 335d xDrive. Sparmeister der Baureihe ist der 320d EfficientDynamics Edition mit einer Leistung von 120 kW/163 PS und einem Normverbrauch von 3,8 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern. Er soll nur 99 Gramm Kohlendioxid (CO2) je Kilometer emittieren. Alle Modelle – bis auf die Basis-Versionen – sind auch mit Allradantrieb lieferbar. Serienmäßig sind die Motoren mit Sechsgang-Handschaltgetrieben kombiniert. Fast alle Modelle lassen sich auf Wunsch mit einer Achtstufen-Automatik ausstatten.

Anfang kommenden Jahres soll die Baureihe um einen Plug-In-Hybrid mit einer Systemleistung von 185 kW/252 PS ergänzt werden. Seinen Normverbrauch gibt BMW mit 2,0 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern an, die CO2-Emission soll nur 47 Gramm je Kilometer betragen. Dabei wird davon ausgegangen, dass nur CO2-neutral gewonnener Strom verwendet wird. Bis zu 35 Kilometer soll das Fahrzeug bis Tempo 120 rein elektrisch zurücklegen können.

Neben den Motoren wurde auch das Fahrwerk der BMW 3er überarbeitet. Es zeigt jetzt eine noch geringere Wankneigung, und die Lenkung arbeitet in den Kurven noch präziser. Damit soll die Dynamik bei unverändert gutem Komfort weiter verbessert werden. Wie bisher, können die Kunden zwischen dem Serienfahrwerk, dem M-Sportfahrwerk und einem adaptiven Fahrwerk wählen.

Steckbrief BMW 340i Limousine

Hubraum: 2998 ccm
Leistung: 240 kW/326 PS
Drehmoment: 450 Nm bei 1380 – 5000 U/min
Innerorts: 9,1 Liter
Außerorts: 5,5 Liter
Kombiniert: 6,8 Liter
CO2-Emissionen: 159 g/km
Höchsttempo: 250 km/h
0 auf 100 km/h: 5,1 s
Länge: 4630 mm
Breite: 1810 mm
Höhe: 1490 mm
Radstand: 2810 mm
Kofferraum: 480 Liter
Leergewicht: 1530 kg
Zuladung: 560 kg
Preis: ab 45 950 Euro

Freiheit im Haus auf Rädern – Mit Caravan oder Reisemobil auf eigene Faust durch Südtirol

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© Foto: Eva-Maria Becker, 2015

Bozen, Südtirol, Italien (RoadsRus). Camping war einst eine relativ spartanische Art der Urlaubsgestaltung. Irgendwo campieren, das war so etwas wie recht unkomfortabel, zur Not irgendwie unterzukommen. Zu DDR-Zeiten war Camping jedoch eine sehr beliebte Art und Weise, den Urlaub zu verbringen: Es war preiswert, ein bisschen Abenteuer und atmete Freiheit. Meist war man mit Zelt…

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Neuer Caddy wieder als Kasten und Kombi – Den kompakten Volkswagen gibt es ab 17 594 Euro

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© Volkswagen

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Die nunmehr vierte Generation des VW Caddy ist auf dem Markt.  Allerdings hat der Neue, der zu Preisen ab 17 594 Euro verkauft wird und wieder als Kastenwagen und Kombi sowie als Allradler angeboten wird; auf den ersten Blick recht viel vom Vorgänger. Nur sehr vorsichtig wurde an seiner Optik gefeilt.

Sein Gesicht ist jetzt das aktuelle der Marke, der Bereich unterhalb des Stoßfängers wurde neu gestylt und optional mit rechteckigen Nebelscheinwerfern mit Abbiegelicht bestückt. Neu sind die Lichtkante in der Tür hinter den vorderen Türen sowie eckige Seitenblinker und die Dachreling. Die Heckpartie mit größer wirkender Heckscheibe und Spoiler wirkt glatter und damit moderner. Auch weiterhin sind die geteilte Hecktür oder die Leiterklappe bestellbar.

Deutlicher als beim Blechkleid sind die Änderungen im Innenraum ausgefallen. Neu ist der kantiger gezeichnete Instrumententräger mit eckigen Luftausströmern. Klar verbessert wurde das Angebot an Ablagen und Staufächern: Es gibt ein Fach auf dem Armaturenträger, ein großes Handschuhfach, Stauräume in den Türverkleidungen, eine große Ablage im Dachhimmel über den Köpfen von Fahrer und Beifahrer. Gegen Aufpreis werden auch noch Fächer unter den Sitzen installiert.

Umfangreicher geworden ist das Angebot elektronischer Helfer: Abstandstempomat, Multikollisionsbremse, City-Notbremse, Parkassistent, Rückfahrkamera und automatisches Fernlicht gehören dazu. Und der Caddy ist mit einem neuen Infotainment-System ausgestattet – das Topgerät Composition Media wird mit einem 6,33 Zoll großen Touchscreen geliefert.

Enorm ist und bleibt das Platzangebot des Caddy, der bis zu sieben Sitze aufnehmen kann. Besonders kommod fühlt man sich im Fünfsitzer  – auf allen Plätzen sitzt man bequem und hat reichlich Knie- und Kopffreiheit. Neu sind die klappbaren Tische an der Rückseite der ersten Reihe. Das Gepäckraumvolumen des Fünfsitzers wird mit bis zu 2850 Litern angegeben – ohne zweite Sitzreihe sind es sogar 3030 Liter. Zudem lässt sich der Beifahrersitz nun umklappen, so dass auch sehr sperrige Gegenstände transportiert werden können. Fast 900 Kilo Zuladung sind möglich.

Neu ist die Motorenpalette – die Triebwerke erfüllen nun allesamt die Euro6-Norm und sind deutlich sparsamer. Es stehen vier Diesel, drei Benziner und eine Erdgas-Variante mit einem Leistungsspektrum von 55 kW/75 PS bis 110 kW/150 PS zur Wahl. Den niedrigsten Verbrauch erzielt dabei der speziell für den innerstädtischen Lieferverkehr entwickelte Caddy Kastenwagen „BlueMotion“ mit knapp vier Litern Kraftstoff im Mittel. Für den Familienwagen eignet sich der moderne 1,4-Liter-TSI-Vierzylinder besonders gut.

Fotoreportage: BMW 2er Gran Tourer

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© BMW

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Schick schaut er schon aus, der BMW 2er Gran Tourer, oder?

Fotoreportage: Der neue Marco Polo, Modelljahr 2014

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© Daimler

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Bilder vom neuen Marco Polo.

Reclaim The Roads oder RoadsRus rollt an

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© Münzenberg Medien

Berlin (RoadsRus). Das neue Magazin von Münzenberg Medien rollt an den Start. In den nächsten Wochen wir die Website auf- und ausgebaut, die sich nicht nur um das, was sich auf den Roads bewegt, kümmern, sondern auch das thematisiert, was links und rechts der Roads liegt.

Frei nach unserem Motto Reclaim The Roads reisen wir weiter und nehmen alles mit, wie es uns gefällt.

Ron-Arad-Vernissage in Berlin ohne Ron Arad

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© FCA
Berlin (RoadsRus). Mit einem Fiat 500 kann man viel machen. Das Automobil von Fiat, der Name Fiat stand sowohl für Fabbrica Italiana Automobili Torino wie auch für Italien ausreichende Technik, ist alt, sehr alt. Der als Topolino bekannt gewordene erste 500er ist verbunden mit dem Faschismus in Italien, der sich nach dem Ersten Weltkrieg aus italienischen Kampfbünden konstituierte und mit dem die Allierten nach dem Zweiten Weltkrieg Schluß machten. Das schwarze Auto war der Wagen der Schwarzhemden.

Der neue 500er, der Nuovo 500  löste das Fahrzeug der Faschisten ab. Das neue Modell steht wie wenig anderes für die scheinbar parlamentarische Ersten Republik Italiens. Einerseits. Andererseits steht es für die  Mafia-Republik nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, in der mit dem Faschismus, keine Frage, anders als in Deutschland und Österreich grundlegend gebrochen wurde, weil große Gruppe der italienischen Gesellschaft, Linke, Sozialisten, Kommunisten, Anarchisten in der Tradition der Resistenza und des Partisanenkampfes stehend, sich von Benito Mussolini, von den Faschisten unter Mithilfe der Alliierten befreiten und den Faschismus dennoch ächteten. Auch für diese Revolution und den Aufbruch der Ersten Republik steht der Fiat Nuovo 500, der in der Zeit des Flowerpowers bunt die Fiat-Fabriken verließ.

Dieses alte Modell inspiriert heute Menschen, die Gegenstände gestalten wollen. Öffentlichkeitsarbeiten erklären den Fiat 500 zur Legende, Designer zur Ikone. Klamme Künstler legen daran Hand an. Der 1951 in Tel Aviv geborene Ron Arad wuchs als Sohn einer Malerin und eines Fotografen in Israel auf, studierte erst in Jerusalem an der Kunstakademie, dann in London an Architectural Association School of Architecture. Fortan machte der Mann in Möblen als Künstler und als Unternehmer. Er brachte es bis zum Professor für Möbel- undProduktdesign, erst in Wien, dann in London.

Als Architekt war er am Bauhaus Museum in Tel Aviv beteiligt. Ihm zu Ehren wurde mit Unterstützung von Fiat, die wiederum mit AD Promotion kooperierten, am Donnerstagabend zu einer Ron-Arad-Vernissage ins Hotell Zoo Berlin „in den wiedereröffneten Prachtpalast am Ku`damm“ geladen. Über die Bezeichnung „Prachtpalast“ darf man geteilter Meinung sein, immerhin stimmt die Behauptung Wiedereröffnung nach einem zwei Jahre währenden Umbau.

Zu 19 Uhr – und viele kamen kleckerweise und später – versammelten sich geladene Gäste überwiegend in Schwarz und Weiß gekleidet sowie einige in vielen Facetten Greige (grau und beige), wobei die hiesigen Schwarzhemden unangenehm auffielen. Die auf das Äußere Wert legenden Lustwandler entlang der wenig beachteten wie wenigen ausgestellten Werke von Ron Arad werden sich nichts dabei gedacht haben. Deren Köpfe hatten Pause. Für das leibliche Wohlergehen der Geladenen gab es Fingerfood und Flaschenwein sowie Longdrinks.

Vor dem Verzehr durften die Gäste glotzen. In einer Grußbotschaft, die auf ein paar großen und kleinen Fernsehern gezeigt wurde, tauchte Ron Arad – übrigens nicht mit einem Schwarzhemd gekleidet – auf und schüttelte ein paar Sätze aus dem Ärmel und warf sie wie Perlen vor die Säue. In Erinnerung dürfte diesen geblieben sein, dass der Mann einen Hut aufhatte. Was bleibt noch?

Der Fiat 500 als Ron-Arad-Edition in limitierte Auflage. Serienmäßig  erhält sie, wie FCA mitteilt,  „unter anderem ein feststehendes Glasdach, Chrom-Akzente, schwarze Ledersitze mit elfenbeinfarbigen Kontrastnähten aus der Manufaktur Poltrona Frau, das zentrale Instrument als TFT-Display mit sieben Zoll Bildschirmdiagonale, Lederlenkrad mit Fernbedienungstasten für das Infotainmentsystem Blue&Me, Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer, 16-Zoll-Leichtmetallräder sowie weiße Abdeckkappen der Außenspiegel an Bord“. Unter der Haube brummt ein 1,2-Liter-Benziner mit 51 kW (69 PS). Ein Auto der Auflage sei „zu einem Basispreis von 18.950 Euro zu haben“, teilt der auf der Berliner Vernissage als Marken-Botschafter anwesende Florian Büngener mit. Büngener vergißt als Pressesprecher für den Fiat 500 von FCA nicht zu erwähnen, dass der Käufer ein „originalgetreuen Modellautos im Maßstab 1:18 für die Vitrine“ gratis und gerne dazubekomme.

Zurück zu Arad, der „seit vielen Jahren Fiat-Fan“ sei, wie die FCA Germany AG (weil die Fabbrica Italiana Automobili Torino längst wie der Nuovo 500 Geschichte ist, während das So-ähnlich-Modell seit 2007 in der Retro-Reihe vom Band läuft – und zwar in Polen) schriftlich mitteilt, brachte dafür die weiße Silhouette aufs Äußere eines Blackjack 500 beziehungsweise auf eine Metallic-Lackierung in Vesuvio-Schwarz. Bereits „im Dezember 2013“, fährt ein Fiat-Prospekt fort, „entschied er (Arad, d.Verf.) sich für den klassischen Fiat 500 als zentralen Protagonisten seiner Ausstellung ‚In Reverse‘ in Pinacoteca Agnelli in Turin.“

In Berlin zeigte Die Ron-Arad-Vernissage ohne Ron Arad immerhin, dass Ron Arad ein Stück Straßenkunst schuf, „ohne nachts mit der Spraydose anzurücken“ (Arad über Arad). Vielleicht sollten ein paar Sprayer auf die Ausstellung und das Hotel Zoo Berlin vorrücken? Die würde dem ganzen Drumherum und der „Design-Ikone“ im Besonderen bestimmt den nötigen Drive geben.

Der grundsätzlich in Schwarz-Metallic lackierte Fiat 500 Ron Arad Edition ist zusätzlich zu seiner exklusiven Optik besonders reichhaltig ausgestattet. Serienmäßig sind unter anderem ein feststehendes Glasdach, Chrom-Akzente, schwarze Ledersitze mit elfenbeinfarbigen Kontrastnähten aus der Manufaktur Poltrona Frau, das zentrale Instrument als TFT-Display mit sieben Zoll Bildschirmdiagonale, Lederlenkrad mit Fernbedienungstasten für das Infotainmentsystem Blue&Me, Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer, 16-Zoll-Leichtmetallräder sowie weiße Abdeckkappen der Außenspiegel an Bord. Angetrieben wird das Sondermodell vom 1,2-Liter-Benziner mit 51 kW (69 PS). Das Sammlerstück ist zu einem Basispreis von 18.950 Euro zu haben – inklusive eines originalgetreuen Modellautos im Maßstab 1:18 für die Vitrine.

Mehr über die Ron-Arad-Edition unter
http://www.fiat500.com/de-de/modelle/500RonArad

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