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26.04.2024 08:34
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Beihilfe zum Betrug? – Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt – Bosch und der Manipulationsskandal bei Diesel-Motoren

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© Bosch, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Die Empörung über die Lügen und den Betrug beim Volkswagen-Konzern bezüglich Diesel-Kraftwagen wächst weiter. Eine Meldung über manipulierte Motoren jagt die nächste. Der Schrecken nimmt kein Ende. Nun gerät der 1886 von Robert Bosch gegründete Gesellschaft in den Sog des profitgierigen Sumpfes voller Nieten in Nadelstreifen.

Mehrere Medien berichten, dass drei Mitarbeiter der Robert Bosch GmbH mit Sitz in Gerlingen bei Stuttgart ins Visier der Stuttgarter Staatsanwaltschaft geraten seien. Bosch, nicht nur bekannt als Haushaltsgerätehersteller sondern auch als Automobilzulieferer, schickte dem Wolfsburger Weltkonzern die Software, mit der VW die Zahlen schönte, die Abgaswerte manipulierte. Laut „Spiegel-Online (29.06.2017) gehe es „um Führungskräfte mit Personalverantwortung – bis hinauf zum mittleren Management“.

Bei Bosch in Gerlingen betont man weiterhin, vom Lug und Betrug der Wolfsburger nichts gewusst zu haben.

Allerdings sei laut „Spiegel-Online“ (29.06.2017) „im Zuge der Ermittlungen der US-Justiz … jedoch ein E-Mail-Verkehr zwischen Managern von VW und Bosch aufgetaucht, der eine engere Zusammenarbeit auch bei der Manipulation nahelegen könnte“. Süffisant wird angemerkt, dass sich Bosch in den USA durch einen Vergleich vor Klagen „freigekauft“ habe. Bosch soll über 327,5 Millionen Dollar (304 Millionen Euro) gezahlt haben. Bosch-Bedienstete betonten, dass der Vergleich „keine Anerkennung der Sachverhalte“ und „keine Einräumung von Schuld“ sei.

Und die Moral von der Geschicht‘? Schuld will bei Lug und Trug, bei diesem Motorenmanipulationsskandal niemand haben. Auch nicht bei Bosch. Würde sich Robert Bosch anlässlich aktuell vermuteter mieser Machenschaften von Bosch-Mitarbeitern im Grabe umdrehen?

Alles Allrad oder was? – Die Allradantriebs-Varianten von Mitsubishi in den Dünen nahe Horstwalde

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© 2017, Mitsubishi Motors, Foto: Thomas Starck

Horstwalde, Brandenburg, Deutschland (RoadsRus). Irgendwo im Nirgendwo liegt Horstwalde. Genauer liegt das Kaff auf Märkischem Sand, umgeben von Kiefernwäldern, die scheinbar kein Ende nehmen. Das Besondere am allgemeinen Nichts der Gegend bei Horstwald, die ein paar Dutzend Kilometer südlich von Berlin liegt, ist kurz und klar zu benennen. Heraus ragt im wahrsten Sinne des Wortes ein beachtlicher Dünenkomplex mit mehr als einem Dutzend ineinander verschachtelten Parabeldünen.

© 2017, Mitsubishi Motors, Foto: Thomas Starck

Uniformträger erkannten die Vorteile des Geländes. Darauf weist vor allem Solveig Grothe in ihrem Beitrag „Deutschlands gefährlichstes Denkmal“ (Spiegel-Online, 07.06.2016) hin. Sie schreibt zwar über noch nicht einmal einen Dutzend Kilometer entfernt liegenden Schießplatz Kummersdorf, wo das Militär zu Kaisers und Führers Zeiten „Kanonen, Raketen und Panzer“ testete und „die Kriegsführung zur Perfektion“ brachte, aber auch zwei, drei Sätze über Horstwalde: „Die frühere Kraftfahrtversuchsstelle der Wehrmacht in den Dünen nahe Horstwalde ist bis heute in Betrieb – allerdings nur für zivile Zwecke und nicht mehr für Kettenfahrzeuge. Das Testgelände entstand 1938 als Komplex von Steigungsbahnen, Geröll- und Verwindungsstrecken, Wasser- und Schlammbecken. Auch die Nationale Volksarmee und die Fahrzeugindustrie der DDR nutzten es. Heute pflegt ein Förderverein den Parcours und vermietet ihn an Fahrzeughersteller.“

Einer dieser Fahrzeughersteller ist Mitsubishi Motors. Fürs Ausprobieren der Kraftwagen und das eigene Können standen mehrere Allrad-Fahrzeuge mit den drei Rauten auf dem Gelände der Verkehrs-Versuchsanlage. Offroad-Klassiker wie der Pajero, der Pflug-in Hybrid Outlander und „die Pritsche“, dem Pick-up L200 standen bereit.

© 2017, Mitsubishi Motors, Foto: Thomas Starck

Je nach Modell und Ausstattung bietet Mitsubishi Motors folgende vier Allradsysteme:

– Super Select 4WE-II im Offoader Pajero,
– Easy Select und Super Select 4WD-II im Pick-up L200,
– All Wheel Control (AWC) in den SUV-Modellen ASX und Outlander sowie
– Super-All Wheel Control (Super-AWC) im Plug-in Hybrid Outlander.

Düne rauf, Düne runter, am 9. Mai 2017 war Fahrspaß bis zum letzten Tropfen Sprit auf dem Testgelände, auf dem bald sein 80. Geburtstag gefeiert wird, angesagt und kein Vortrags-Blabla. Und das war gut so!

Unser Tipp: Nichts wie hin zum Mitsubishi-Händler, Testwagen besorgen und ab zur Verkehrs-Versuchsanlage Horstwalde.

* * *

Förderverein der Verkehrs-Versuchsanlage Horstwalde e.V., c/o BAM Testgelände Technische Sicherheit (BAM TTS), OT Horstwalde,, An der Düne 45, 15837 Baruth/Mark, Telefon: +49 (0)33704 66104, Telefax: +49 (0)33704 65612, E-Mail: info@fkvv.de

Fahrer und Fahrzeug „reden“ jetzt via Smartphone miteinander – „My Honda“ macht`s möglich

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© Honda

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Manche meinen, es sei besser mit- als übereinander zu reden. Jetzt bietet das in gewisser Weise Honda. „My Honda“ machts möglich. Dieses laut Honda-Germany-Pressemitteilung vom 23. Juni 2017 ermögliche „ein neues Info- und Telematiksystem“ … die „unkomplizierten Kommunikation zwischen Fahrer und Fahrzeug via Smartphone“. Das System mit dem Namen „My Honda“ sei…

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Europas höchstes Motorradmuseum an der Timmelsjocher Hochalpenstraße

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© 2017, Münzenberg Medien, Foto: Stefan Pribnow

Hochgurgl, Österreich (RoadsRus). „Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen“, wusste der deutsche Dichter Matthias Claudius zu schreiben. Gelesen, getan. Meine Reise führte mich in die Ötztaler Alpen, über Innsbruck hoch hinaus in die österreichischen Zentralalpen. Durch Ober- und Hochgurgel bis auf 2160 Meter über Normalhöhennull. Dort oben steht ein hochmodernes, architektonisch anspruchvolles und vielartig genutztes Gebäude namens Top Mountain Crosspoint (Eigenschreibweise).

Das Top Mountain Crosspoint auf 2160 Meter über Normalhöhennull

© 2017, Münzenberg Medien, Foto: Stefan Pribnow

Die Talstation der Kirchenkarbahn und die neue Timmelsjoch-Mautstation sind dort ebenso untergebracht wie ein gutes Restaurant mit toller Sonnenterrasse, von der Besucher auf 3000er blicken. Vor allem für die Biker unter den Besuchern ist die Hauptattraktion auf über 2000 Metern Europas höchstes Motorradmuseum.

Im Motorradmuseum von Attila und Alban Scheiber

Auf einer Fläche von „2.600 m² werden dort seit April 2016 über 170 klassische Motorräder unterschiedlicher Hersteller“ aus dem Fundus von Attila und Alban Scheiber ausgestellt, lesen wir auf der Webseite Crosspoint.Tirol. Das uns von einem der Scheibers in die Hand gedrückte Faltheftchen im Hosentaschenformat spricht von 230 Maschinen „aus aller Welt“, darunter „ausgesuchte automobile Rariäten auf 3.000 m²“. Mal mehr, mal weniger, aber auf jeden Fall mehr Motorräder als Kraftwagen.

Die Exemplare stammten „aus allen Epochen, beginnend mit dem Jahr 1894“. Kleine Hinweisschilder geben darüber Auskunft und bieten ein paar weitere Hinweise über die Höhepunkte und „Meilensteiner aller prägenden Marken“.

Wer also eine Fahrt auf der Timmelsjoch Hochalpenstraße plant, der sollte einen Halt an der Timmelsjoch-Mautstation einlegen.

TCO? TCO! – Serie: Der neue Tourismo RHD von Mercedes-Benz (Teil 3/3)

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© 2017, Daimler AG

Brüssel, Beglien (RoadsRus). Fahrzeugpräsentationen in der großen weiten Welt, die auf Weltnetz-Weise auch als Dorf wahrgenommen wird, sind immer auch ein autofachsprachliches Aha-Erlebnis, selten allerdings eine ästhetische Erfahrung. Die Liste von Abkürzung im Weltkonzern ist so lang die die im Weltnetz. Der autojournalistische Jargon steht dem Netzjargon in nichts nach. Auch auf der Weltpremiere des…

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Sicherheit durch Assistenzsysteme – Serie: Der neue Tourismo RHD von Mercedes-Benz (Teil 2/3)

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© 2017, Daimler AG

Brüssel, Belgien (RoadsRus). Der neue Tourismo RHD, der in Brüssel vorgestellt wurde, überholt die Reisebusse der ersten Generation, die 1994 auf die Straße gestellt wurden, um Längen. Der Tourismo der dritten Generation bietet auch noch merklich mehr als der der zweiten. Dabei wurde auf das Thema aktive und passive Sicherheit wieder besonders viel Wert gelegt….

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Klasse und Komfort – Serie: Der neue Tourismo RHD von Mercedes-Benz (Teil 1/3)

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© 2017, Daimler AG

Brüssel, Belgien (RoadsRus). In einem von drei Workshop genannten Vortragsveranstaltungen trug Mathias Lenz weniger über Farbe als vielmehr Informationen über Form und Komfort des neues Tourismo RHD vor. Grau und Grün schauen schauen die auf der Weltpremiere in Brüssel präsentierten Busse aus. Metallicvipergrün nennt der Hersteller die eine Farbe. Zur Form. Der neue Tourismo RHD…

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Die Weltpremiere der neuen Hochdecker-Reisebusse Mercedes-Benz Tourismo RHD in der Weltstadt Brüssel

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© 2017, Münzenberg Medien, Foto/BU: Stefan Pribnow

Belgien, Brüssel (RoadsRus). Ganz schön grün. Nein, damit ist nicht Brüssel gemeint, das oft gar nicht schön aber bis auf zu wenige Ausnahmen ganz bebaut ist – und in den Bauten leben augenscheinlich nicht nur Belgier, sondern ein Bus. Ein Bus? Mehr als das, denn der Daimler präsentiert hier und heute den nagelneuen Hochdecker-Reisebus Mercedes-Benz…

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Die Spinne fährt Audi – Erst kommt der neue Audi A8 in die Kinos, dann in die Autohäuser

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© 2016 CTMG. All Rights Reserved.

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Die Spinne, wie Spider-Man zu Deutsch vor vielen Jahren genannt wurde, fährt Audi. Noch vor der offiziellen Weltpremiere kommt der neue Audi A8 ins Kino. Im neuen Spider-Man-Film „Homecoming“ ist er zu sehen. Damit sehen Kinogänger den neuen Audi bevor er in die Autohäuser kommt. Premiere für den Film mit der luxuriöse Limousine ist am 28. Juni in Los Angeles.

Schauspieler Tom Holland als Peter Benjamin Parker, alias Die Spinne, wird von Happy Hogan (Jon Favreau) im neuen Audi A8 L durch die Gegend gefahren. In der Filmszene seien laut Audi-Pressemitteilung vom 13.6.2017 „Teile des Front- und Seitendesigns der neuen Limousine zu sehen“.

Wichtiger scheint zu sein, dass den Leinwandguckern ein „Eindruck vom hochautomatisierten Fahren in Stausituationen“ gezeigt wird. Das prägt. Happy würde während der Fahrt seine Hände vom Lenkrad nehmen. Glücklich dürfen sich alle die schätzen, die für solche Aktionen künftig keine Stuntmen mehr brauchen. Damit sich „das Lenkrad … wie von Geisterhand“ drehe, reiche laut Hersteller ein „aktivierter Audi AI Staupilot“.

Nicht nur der A8, nein, „zwei weitere Audi-Modelle“ hätten „Gastauftritte“ in dem Spider-Man-Spielfilm. „Tony Stark setzt traditionell auf den Audi R8 V10 Spyder, während Peter Parker selbst im Audi TTS Roadster unterwegs ist“, verrät die Audi-Pressestelle in Ingolstadt. Also Film gucken in den Vereinigten Staaten von Amerika, denn in Deutschland startet der neue Spider-Man-Film erst am 13. Juli. Zwei Tage vorher präsentiert der Hersteller seinen neuen Personenkraftwagen auf dem Audi Summit in Barcelona.

Zwei Wasserstoff-Tankstellen mehr – Langsam aber sicher wächst das H2-Versorgungsnetz

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© H2 MOBILITY, Foto: Felix Krumbholz

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Jüngst im Juni 2017 wurden zwei Wasserstoff-Tankstellen in Hessen errichtet. Das Gemeinschaftsunternehmen H2 Mobility Deutschland und seine Partner Air Liquide, Daimler, Linde und Shell nahmen am 14. Juni 2017 in Frankfurt am Main und Wiesbaden je eine neue Wasserstoff-Stationen offiziell in Betrieb. Damit ist in Hessen „an fünf Stellen Tanken für emissionsfreie Brennstoffzellen-Autos“ möglich. Das ist zwar ein kleiner, sei aber ein „weiterer wichtiger Schritt in Richtung flächendeckendes H2-Versorgungsnetz“, lassen die Verantwortlichen in einer gemeinsame Pressemitteilung vom 14. Juni 2017 mitteilen. Immerhin liegen die H2-Tankstellen „verkehrsgünstig unmittelbar an den Autobahnen A661 und A66 und bilden wichtige Knotenpunkte für Fahrten zwischen Nord- und Süddeutschland“.

Laut Pressemitteilung wurde „die neue Wasserstoff-Station in der Hanauer Landstraße 334 in Frankfurt … von H2 Mobility, die Station in der Borsigstraße 1 in Wiesbaden von der Daimler AG errichtet“. Die H2-Tankstellentechnik stamme von den Technologieunternehmen Air Liquide beziehungsweise Linde. Sie entsprächen „dem neuesten Stand der Technik“. „In drei bis fünf Minuten“ sei „ein Brennstoffzellen-Fahrzeug betankt“. Pro Tag könnten „40 solcher Pkw“ bedient werden. Schon von weitem sieht man, dass beide Stationen Shell Standorte sind. Damit stehen in der Bundesrepublik Deutschland drei Dutzend H2-Tankstellen. Viel ist das nicht.

Famose Fahrzeuge mit Brennstoffzellen und ein funktionierendes Wasserstoff-Tankstellennetz sind das A und O. H2-Kraftwagen verursachen, das ist das Gute, weder Schadstoffe vor Ort noch Kohlendioxid und CO2-Emissionen.

Wasserstoff ist eine Antwort. Besser, umweltfreundlichere Diesel sind eine andere. Das Tankstellennetz für Diesel steht. Das Wasserstoff-Tankstellennetz soll in nächster Zeit gerade einmal um 27 Stationen, die sich laut der fünf genannten Unternehmen „in Planung oder in Bau“ befänden, wachsen. In diesem Jahr sollen Station in Kassel, Bremen und Wendlingen eröffnet werden. Nächstes Jahr vielleicht in oder um Stuttgart, Karlsruhe und München.

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