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07.07.2025 01:24
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Rauf, Rast und runter – Annotation zum MTB-Buch „Die schönsten Hüttentouren für Mountainbiker“ von Armin Herb und Daniel Simon

© Delius Klasing

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Nicht nur Wanderer in den Bergen und Bergsteiger, auch Fahrradfahrer wollen in den Bergen rasten. Dafür dienen Hütten, die nicht nur bei schlechtem Wetter, als Schlafplatz und Gipfelklo genutzt werden, sondern mehr denn je als Restaurant, für Speis und Trank.

Die Herbergen in luftigen Höhen sind allerdings schon lange nicht mehr wie die Hütte des Alpöhi aus dem Roman Heidi der Schweizer Autorin Johanna Spyri.

Um den gestiegenen Ansprüchen zu genügen wurden aus einfachen Hütten aus Holz im Laufe der Jahre immer größere Häuser, meist aus Stein. Mehr denn je werden Pracht- und Protzbauten in und auf die Berge gestellt, um immer mehr Massen an Touristen aufzunehmen. Merkwürdige Mixe aus Stahl, Beton und Glas sowie Plaste und Elaste stehen in der Gegend rum wie Falschgeld. Schön und gut ist das alles nicht.

Die Journalisten Armin Herb und Daniel Simon, der vor allem auch als Fotograf tätig ist, schreiben nicht nur fleißig, sie radeln auf viel: Berge rauf und Berge runter. Im Delius Klasing Verlag ist nun jede Menge Erfahrung und Erkenntnis ihrer Ausflüge auf geländegängigen Räderen in Form eines 160 Seiten umfassenden Buch mit dem Titel „Die schönsten Hüttentouren für Mountainbiker“ erschienen. Da das Buch mehr Fotos, genau genommen 170 Farbfotos, als Seiten beinhaltet, lohnt sich das blättern und schauen, aber auch das lesen, denn die schönen Routen sind gut recherchiert und die tollen Touren gut beschrieben.

Das Buch scheint ein Muss für Mountainbiker. Das MTB-Buch bietet nämlich Strecken zwischen 40 und 90 Kilometern. Von 1700 bis 2900 sind jede Menge Höhenmeter rauf und runter zu radeln. Ein Plus des Buches sind die dargebotenen GPD-Daten zum Runterladen. Zu jeder Tour werden Informationen nicht nur zur Länge und Höhendifferenz gegeben, sondern auch die Fahrtzeit und der Schwierigkeitsgrad notiert. Zudem gibt es zu jeder Route eine Karte und ein Höhenprofil. Kurz: Das Buch ist nicht nur prall gefüllt mit Bildmaterial, die Informationen sind obendrein praktisch.

Die 15 Hütten, die alle in den Alpen liegen, hören auf die Namen Berghaus Heimeli, Heilbronner Hütte, Reintalangerhütte und Schathaus, Karwendelhaus und Falkenhütte, Gufferthütte, Rotwandhaus, Spitzsteinhaus, Carl-von-Stahl-Haus, Wildkogelhaus, Anna-Schutzhaus du Lienzer Hütte, Rifugio Fanes und Rifugio Lavarella, Tierser Alpl, Rifugio Passo Lusia und Capanno Cervino, Rifugio Croz dell`Altissimo und Rifugio Nino Pernici.

Allerdings wird vermutlich kein Mountainbiker das Buch in seinen Rucksack packen und mit auf eine Tour nehmen. Aber für eine sorgfältige Vorbereitung wie schöngeistige Einstimmung zu der einen oder anderen Hüttentour tut das Werk von Herb und Simon einen sehr guten Dienst.

* * *

Armin Herb, Daniel Simon, Die schönsten Hüttentouren für Mountainbiker, 160 Seiten, 170 Fotos (farbig), Format: 23,3 x 26,6 cm, Klappenbroschur, Verlag: Delius Klasing, 1. Auflage, Bielefeld 2015, ISBN: 978-3-667-10140-2, Preise: 24,90 Euro (D), 25,60 Euro (A)

Ian Falloon und James Mann legen eine Markenmonografie vor – Annotation zum Buch „The Art of Ducati“

© Delius Klasing

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Wer kennt sie nicht, die Motorräder mit den sechs Buchstaben: Ducati. Vor fast 90 Jahre begann in Bologna die Geschichte der Ducati, als die Brüder Bruno, Adriano und Marcello Ducati 1926 eine Firma gründete. Vor dem zweiten Weltkrieg begannen die Lohnarbeiter bei Ducati Volksempfänger herzustellen. Mit dem Faschismus in Italien begann Ducati und florierte. Das Logo mit dem Doppel-S und dem Blitz steht sinnbildlich für diese schreckliche Zeit.

Als mit Faschismus und Krieg Schluss war in Italien, war Ducati wie viele Firmen am Boden zerstört. Schuld waren „alliierte Bomberpiloten“ (S. 8). Doch die Zeit für billige Transportmittel blühte und mit ihr Ducati. Mit einem anderen Unternehmen wurde kooperiert, ein 48 cm³ großer Viertakt-Einzylindermotor produziert und an Fahrräder montiert. Das Hündchen (Italienisch: Cucciolo) „genannte Motörchen“ wurde zwar ein Erfolg, aber Ducati war kurze Zeit später trotzdem pleite. Der Staat des Kapitals übernahm den Laden, der Radios, Kameras, Ferngläser und Motorräder herstellte, 1949.

In diesem Jahr wurde die Produktion „kompletter Motorräder“ gestartet, wie wir auf der Website Ducati.de lesen. Nach einer Umstrukturierung ging es mit den Motorrädern weiter und aufwärts. Seit mittlerweile mehr als 60 Jahren werden von Lohnarbeitern Motorräder der Marke Ducati gebaut. Der Durchbruch gelang mit der desmodromischen Ventilsteuerung des Ingenieur Fabio Taglioni, der seine Konstruktion zur Serienreife brachte. Im Grunde begann die Geschichte der Motorräder von Ducatit mit dem Modell 750 SS. Aus einem Spezialhersteller von Maschinen für den Rennsport wurde ein Massenproduzent von Motorrädern für ein breites Publikum.

Allerdings sorgten Maschinen wie die 851, mit denen Fahrer im Rennsport Erfolge feierten, für Aufmerksamkeit und Umsätze. Diese und weitere Modelle wie die 916, die Monster, die 900 SS und die ST-Serie, ihre Geschichte und Geschichten, stehen im Buch „The Art of Ducati“ von Ian Falloon und dem Fotografen James Mann. Fallon ist bekannt für Markenmonografien. Er schrieb bereits über zwei Dutzend Bücher, die von Motorrädern handeln. Nebenbei bemerkt: Fallon sammle, verrät sein Buch, Ducatis Königswellen-Modelle. Auch Mann ist kein Unbekannter. Weltweit kennt man seine Bilder, die in Zeitschriften und Bücher sowie im Weltnetz erscheinen.

Auch neue Modelle wie Desmosedici, Diavel und Panigale befinden sich im Buch aus dem Verlag Delius Klasing. Nach dem Inhaltsverzeichnis sowie einem knappen wie kurzweiligen Vorwort von Pierre Terblanche beginnt der Inhalt des 240 Seiten dicken Buches, „ über eine der schicksten und schnellsten Marken, die die Motorradwelt je gesehen hat“, wie der Verlag in einer Presseinformation mitteilen lässt. Weiter heisst es: „James Mann hat mit seiner Kamera die Modelle so verführerisch in Szene gesetzt, als würde er bildschöne Frauen ablichten. Ian Falloon, Experte und Enthusiast, hat dazu detaillierte Texte verfasst.“ Das stimmt, aber lesen sie selbst die fünf Kapiteln, unterteilt in Einzylinder, Zwei Köpfe sind besser als einer, Zahnriemen statt Königswellen, Durch und durch modern sowie Vorsprung durch Technik.

Vorsprung durch Technik? Audi. Richtig, Ducati gehört nicht mehr Ducati oder dem italienischen Staat. Nein, die Lohnarbeiter sind auch nicht Eigentümer. Nach vielen Pleiten kaufte die Audi AG laut Wikipedia „100 % der Anteile an der Ducati Motor Holding S.p.A.“. Und somit gehört Ducati heute der Volkswagen Aktiengesellschaft.

Den Ducatisti dürfte auch das egal sein. Hauptsache sei, so sagen viele Fans der Motorradmarke, dass die Räder einer Ducati rollen und Ducati nicht auf der Strecke oder nur auf der Rennstrecke bleibt.

* * *

Ian Falloon, James Mann, The Art of Ducati, 240 Seiten, 252 Fotos (farbig), 9 Fotos (s/w), 20 Abbildungen (farbig), Format: 25,6 x 31,2 cm, gebunden mit Schutzumschlag, Verlag: Delius Klasing, 1. Auflage, Bielefeld 2015, ISBN: 978-3-667-10035-1, Preise: 39,90 Euro (D), 41,10 Euro (A)

Cooles Gefährt: der neue Mini Clubman – Das Fahrzeug hat an praktischen Details gewonnen

© Mini

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Vor acht Jahren kam erstmals ein Mini Clubman auf den Markt – quasi der Kombi vom Mini. Ein ungewöhnliches Fahrzeug war das, mit anderthalb Türen auf der Beifahrerseite und zweiflügeliger Hecktür. Jetzt ist der Nachfolger am Start – ein mit 4,25 Metern Länge und einem Radstand von 2,67 Metern deutlich größeres Gefährt. Damit ist er auch deutlich geräumiger: Alle Passagiere haben mehr Bein- und Kniefreiheit. In den Gepäckraum passen jetzt 360 Liter, und nach Umklappen der Rücksitzlehnen erweitert sich der Stauraum sogar auf 1250 Liter.

Auf solch eher unpraktische Besonderheiten wie die anderthalb Türen wurde beim neuen Mini Clubman verzichtet. So können die Fondpassagiere nun auf jeder Seite ganz normal durch eine ganz normale Tür ein- und aussteigen. Geblieben ist die Zweiflügel-Hecktür, die sich nun auf Wunsch auch berührungslos mit einem Tritt unter die Heckschürze aufklappen lässt.

Das hochwertig anmutende Interieur ist ganz klar im Mini-Design gestaltet – mit einem riesigen Zentraldisplay und charakteristischen Kippschaltern. Neu ist das Head-up-Display, das es für 600 Euro extra gibt. Damit wären wir gleich mal bei den Preisen: Der Mini Clubman mit dem kleinsten Ottomotor ist Ende Oktober zu Preisen ab 23 900 Euro gestartet. Mit dem kleinsten Diesel unter der Haube kostet er mindestens 26 900 Euro.

Damit wären wir bei den Motoren. Als Antriebe werden drei Diesel und drei Benziner angeboten. Topmodell ist der Cooper S mit dem 192 PS/141 kW starken Vierzlinder-Direkteinspritzer-Turbo, der super zu diesem Gefährt mit seinem hervorragenden Fahrwerk passt. In weniger als sieben Sekunden ist der Wagen mit kombiniertem Schaltgetriebe aus dem Stand auf Tempo 100. Entspannter und sogar noch etwas schneller geht es mit der Automatik, einer Achtgang-Steptronic, die erstmals zum Einsatz kommt und gegen einen Aufpreis von 1950 Euro zu haben ist.

Kleiner Crossover im Kodo-Design – Beim CX-3 verbindet Mazda sicheren Stil, Komfort und modernste Technik

© Mazda

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Mazda setzt seinen Wachstumskurs fort: Innerhalb der ersten zehn Monate dieses Jahres wurden in Deutschland 49 544 Fahrzeuge der Marke verkauft – das entspricht einem Plus von rund acht Prozent entspricht. Meistverkauftes Fahrzeug im Oktober mit rund 1400 Neuzulassungen war ein Fahrzeug, das erst seit Juni auf dem Markt ist: der CX-3, der zu Preisen ab 17 990 Euro in Deutschland zu haben ist.

Der CX-3 ist quasi der kleine Bruder des CX-5 – ein kleiner Crossover mit dem betont großen Kühlergrill im aktuellen Marken-Gesicht. Fließende Linien in dem von Mazda so bezeichneten Kodo-Stil prägen die Karosserie. Die Seitenansicht wird zudem von einer relativ langen Motorhaube und der weit nach hinten gerückten Fahrgastzelle mit schwarzen D-Säulen und schmal zulaufendem Fensterband dominiert.

Das Fahrzeug ist 4,28 Meter lang und 1,55 Meter hoch; sein Radstand misst 2,75 Meter. Während die Platzverhältnisse vorn absolut in Ordnung gehen, sind sie in Reihe zwei nicht gerade üppig ausgefallen – große Leute sollten den Fond eher meiden. Als positiv registriert wird die hohe Sitzposition für alle Passagiere. Der Gepäckraum fasst 350 bis 1260 Liter – das ist eine Menge im Segment des CX-3.

Auch in puncto Komfort und Sicherheit ist der CX-3 bestens aufgestellt. Alle wichtigen Sicherheits-Features sind serienmäßig an Bord. Auf Wunsch werden das Konnektivitätssystem MZD mit Sieben-Zoll-Touchscreen, Assistenten fürs Notbremsen, für Fern- und Kurvenlicht, für den Spurwechsel oder fürs Ausparken angeboten. Als erstes Modell im Segment verfügt der CX-3 optional über eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage. Das Head-up-Display ist der Top-Version Sports-Line vorbehalten.

Zunächst stehen drei Motoren zur Wahl: ein 2,0-Liter-Benziner in den Leistungsstufen 88 kW/120 PS und 110 kW/150 PS sowie ein neu entwickelter 1,5-Liter-Diesel mit 77 kW/105 PS. Die Triebwerke sind mit Sechsgang-Handschaltern oder Sechsstufen-Automatikgetrieben zu haben. Alle Motoren – serienmäßig mit Start-Stopp-System – sind mit Frontantrieb kombiniert; der Selbstzünder und der stärkere Benziner sind aber auch mit Allradantrieb erhältlich.

Auch wenn er nicht der leistungsstärkste Motor der Baureihe ist: Der neue Selbstzünder mit seinem maximalen Drehmoment von 270 Nm überzeugt durch Antritt und Durchzug, und er kommt mit einem Kraftstoffverbrauch von unter fünf Litern pro 100 Kilometer aus. Die sechs Gänge des Handschalters lassen sich mühelos und präzise einwerfen. Komfortabel abgestimmt sind Federung und Dämpfung, so dass auch bei schlechten Straßenverhältnissen nicht jede Unebenheit an die Passagiere durchgereicht wird.

Ein Transporter feiert Jubiläum – Der Mercedes-Benz Sprinter ist seit 20 Jahren auf dem Markt

© Foto: Becker, 2015

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Der Sprinter von Mercedes-Benz feiert Jubiläum: Er ist seit 1995 auf dem Markt und wird seither erfolgreich verkauft. Mit dieser Baureihe kreierten die Stuttgarter das Segment der großen Transporter mit bis zu fünf Tonnen Gesamtgewicht, die heute an sechs Standorten gebaut werden – zweimal in Deutschland, jeweils einmal in Argentinien, in China,…

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Gebrauchte Spielzeugautos – Annotation zum Kalender „Kinderzimmerhelden 2016“ von Christian Blanck

© Edition Panorama

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). So wie es Jungen gab, die mit Puppen spielten, so spielten Mädchen mit Autos. Bei uns war das so. Die wenigsten Autos wurden neu gekauft sondern von Eltern größerer Kinder an Eltern kleiner Kinder weitergegeben, obwohl ich das Geschenk immer direkt bekam. Das Gewese um Geschenke war mir egal, Hauptsache war, dass ich meinen Fuhrpark an Spielzeugautos ausbauen konnte. Ich sammelte diese Autos leidenschaftlicher als später Briefmarken. Dutzende, es müssen über einhundert verschrammte und verbeulte Fahrzeuge gewesen sein, waren eine Zeit lang mein Eigentum. Und das war gut so.

Jetzt, Jahrzehnte später, kommt mir ein großformatiger Kalender in die Hand, auf denen ich einige der Sammelstücke von damals wiedererkenne. Neuwagen sind nicht darunter. Das rührt mich zwar nicht zu Tränen, aber ich erinnere mich lange und gerne. Mercedes, Porsche, Ford und Fiat. Der Verlag Edition Panorama teilt mit, dass ich meine Anregung einer Idee von Christian Blanck verdanke, der eines frühen Sonntagmorgend von seinem Sohn geweckt worden sei, „um mit Autos zu spielen“. „Aus dem Spiel wird plötzlich die Idee für ein außergewöhnliches Buch – eines, wie es vorher noch nicht dagewesen ist. Von der Ente zum Golf, vom Porsche 911 zum 7er BMW, vom Passat Kombi in giftgrün, über den weißen Bulli hin zum roten Ferrari zeigt Blancks Autosalon die ganze Bandbreite der Miniatur-Kinderzimmerhelden, die im Laufe ihres Autolebens individuelle Patina erhalten haben. Es fehlt eine Tür, die Farbe blättert ab, sie haben Beulen, sind verkratzt und erinnern allesamt an Zeiten, in denen man Stunde um Stunde selbstvergessen im Spiel versinken konnte.“

Blanck soll nach eigenen Angaben bis zu 500 Spielzeugautos für die Arbeit an einem 320 Seiten starken Bildband gesammelt haben, der Kalender hält leider viel zu wenige der guten Sammlerleidenschaft und der schönen Fotografien fest.

Der Freizeitfotograf Christian Blanck brachte eine sehenswerte Huldigung an Helden von Kinderzimmern auf die Beine und den Kalender für 2016 werden sich sicherlich manche jung gebliebenen Männer und Frauen an die Wand hängen.

Bibliographische Angaben

Christian Blanck, Kinderzimmerhelden, Kalender 2016, Format: 60 x 50 cm, 13 Photographien in Farbe, Spiralbindung, mit einem Textblatt, Verlag: Edition Panorama, ISBN: 978-3-89823-494-8, Preis: 36,00 EUR (D)

Kompakt-SUV nun auch mit Frontantrieb – BMW hat den X1 technisch und im Design weiter aufgewertet

© BMW

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Das Kompakt-SUV BMW X1 ist der jüngsten Spross der X-Reihe. Erstmals kam er 2009 auf den Markt und avancierte schnell zu einem Bestseller. Damit das so bleibt, tritt nun eine ganz neue Generation dieses Fahrzeugs an. In diesem Monat kommt der neue X1 in den Handel – die Preise beginnen jetzt bei 29 950 Euro für den X1 sDrive 18i und reichen bis 42 500 Euro für den xDrive 25d.

Was ist nun neu an diesem Fahrzeug? Schon mal sein Erscheinungsbild: Es hat an Kraft gewonnen. Der X1 mit seiner nun steileren breiten Niere, den hohen Blechflanken und den stämmigen Schultern wirkt robuster als bisher – er ist jetzt ein richtiges SUV.

Der Innenraum des Fahrzeugs ist im Vergleich zur ersten Generation viel großzügiger ausgefallen – und hochwertiger dazu. Das Gepäckraumvolumen hat sich von 420 auf 505 Liter erhöht. Gegen Aufpreis lässt sich auch die Beifahrerlehne flachlegen, so dass ein Stauraum von bis zu 1550 Litern genutzt werden kann. Die dreigeteilte Hinterbank kann geklappt und verschoben werden, so dass flexiblere Platzverhältnisse entstanden sind und der Komfort für die Fondpassagiere deutlich verbessert wurde.

Die neue X1-Generation ist nun über Connected Drive noch besser vernetzt, und per Smartphone lässt sich neues Kartenmaterial auf das Navi aufspielen. Es werden neue, noch hilfreichere Fahrer-Assistentsysteme angeboten, und gegen Aufpreis ist nun auch ein Head-up-Display lieferbar. Klar, dass der X1 mit Allradantrieb angeboten wird. Neu ist dagegen, dass jetzt als Alternative von Heckantrieb auf Frontantrieb und quer eingebaute Motoren umgeschwenkt wurde. Damit lässt sich das Fahrzeug kompakter bauen, und es steht trotzdem mehr Platz für den Innenraum und das Gepäckabteil zur Verfügung.

Auch neue Motoren werden angeboten. Ein Sechszylinder kommt dem X1 nun nicht mehr unter die Haube. Dafür aber Dreizylinder – wer hätte das von BMW gedacht! Doch die relativ kleinen Motoren geben eine erstaunliche Performance. Die Leistungen der Antriebe – das sind ein Dreizylinder-Benziner und ein Dreizylinder-Diesel mit jeweils 1,5 Liter Hubraum sowie ein 2,0-Liter-Benziner und ein gleichgroßer Selbstzünder mit jeweils vier Zylindern – reichen von 100 kW/136 PS im 18i bis 170 kW/231 PS im 25i sowie im 25d.

Im Kurztest konnten die beiden Vierzylinder in Kombination mit Allradantrieb ausprobiert werden. Fazit: Die beiden Modellversionen fahren sich fast identisch. Beide laufen in 6,5 Sekunden aus dem Stand zur Marke 100 km/h auf und schaffen eine Spitze von 235 km/h. Zwar bietet der Diesel mit 450 Newtonmetern zwischen 1500 und 3000 U/min ein höheres Drehmoment, doch die 350 Nm des Benziners liegen in einer breiteren Spanne von 1250 bis 4500 U/min an. So gleichen sich Antritts- und Durchzugsvermögen weitgehend.

Beide Triebwerke arbeiten kultiviert und leise, bringen sich nur mal deutlicher zu Gehör, wenn spontane Power abverlangt wird. Im Normverbrauch liegt der Benziner bei 6,6 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer, der Selbstzünder begnügt sich auf dem Rollenprüfstand mit 5,2 Litern. Beide Maschinen sind mit der Achtgang-Steptronic kombiniert, die die Fahrstufen blitzschnell und unmerklich wechselt – besser, als das mit Handschalter möglich wäre.

Technische Daten:

BMW X1 xDrive 25d
Hubraum: 1995 ccm
Leistung: 170 kW / 231 PS
Verbrauch kombiniert: 5,2 l
Höchsttempo: 235 km/h
0 auf 100 km/h: 6,6 s
Kofferraum: 505 – 1550 l
Preis: ab 42 500 Euro

Schicke Schweden mit effizientem Antrieb – Der Volvo V60 Cross Country gefällt besonders mit dem großen Dieselmotor

© Volvo

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Volvo hat nach der Präsentation des neuen XC90 vor wenigen Wochen nun noch zwei Asse im Ärmel: den S60 und den V60 in der Cross-Country-Version. Die Preise starten bei 36 350 Euro für den V60 Cross Country in der Einstiegsversion Kinetic. Besonders gefragt sein wird wohl – auch nach Ansicht des Herstellers – der hochgelegte Kombi V60 Cross Country mit robustem Design. Er unterscheidet sich vom V60 unter anderem durch den Frontgrill mit Wabenstruktur, durch eine um 65 auf 201 Millimeter erhöhte Bodenfreiheit, Unterfahrschutz-Elemente an Front und Heck und die mit schwarzem Kunststoff verbreiterten und damit markanteren Kotflügel.

Der Innenraum entspricht weitgehend dem des V60 – schnörkellos, mit klare Linien und edel wirkenden Materialien, die sauber verarbeitet sind. Das Fahrzeug wird in drei Ausstattungslinien angeboten. Für die auf Wunsch erhältlichen Sport-Ledersitze werden neue, exklusive Polsterungen angeboten. Durch die höher gelegte Karosserie konnte auch die Sitzposition erhöht werden – das ermöglicht einen bequemeren Ein- und Ausstieg und einen besseren Überblick. Die Platzverhältnisse für die Passagiere sind großzügig, und das Gepäckraumvolumen wird mit 430 Litern angegeben – das sind 50 Liter mehr, als die Limousine bieten kann.

Als Antriebe stehen ein Benziner und drei Dieselmotoren zur Wahl. Der Benziner T5 ist ein 2,0-Liter-Aggregat mit 180 kW/245 PS, der ausschließlich mit einer Achtgang-Automatik kombiniert wird. Die beiden 2,0-Liter-Selbstzünder D3 mit 110 kW/150 PS und D4 mit 140 kW/190 PS sind mit dem Sechsgang-Handschalter oder Automatik lieferbar. Den intelligenten Allradantrieb bietet Volvo nur zusammen mit dem Fünfzylinder-Diesel D4 AWD an. Der 2,4-Liter-Motor leistet 140 kW/190 PS, und er bietet mit 420 Nm ab 1500 U/min das beste Drehmoment von allen. Seine Spitze erreicht er bei 205 km/h, und sein Normverbrauch liegt bei 5,7 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer.

Die beiden großen Motoren bieten den meisten Fahrspaß – das kommt nicht unerwartet. Doch der Favorit ist der Selbstzünder D4 AWD, der ebenfalls nur mit Automatikgetriebe lieferbar ist. Auch bei höheren Geschwindigkeiten bleibt der besonders durchzugsstarke Motor angenehm leise, und Windgeräusche sind so gut wie gar nicht zu vernehmen. In 8,9 Sekunden beschleunigt der Motor aus dem Stand auf Tempo 100; der Vortrieb endet bei 205 km/h. Dabei ist er deutlich sparsamer unterwegs als der T5.

Doch egal, mit welchem Motor es befeuert wird: Das Fahrzeug kommt auch im leichten Gelände gut zurecht – doch dabei sollte man es auch bewenden lassen. Der Volvo V60 Cross Country ist trotz höherer Bodenfreiheit, Unterfahrschutz und Allradantrieb kein Geländewagen.

Technische Daten:

V60 Cross Country D4 AWD
Hubraum: 2400 ccm
Leistung: 140 kW / 190 PS
Verbrauch kombiniert: 5,7 l
Höchsttempo: 205 km/h
0 auf 100 km/h: 8,9 s
Kofferraum: 430 – 1241 l
Preis: ab 43 650 Euro

Nicht nur ein neues Gesicht – Audi hat seine geländegängige Limousine Q3 aufgefrischt

© Audi

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Mit dem Q3 hat Audi vor vier Jahren seine Palette geländegängiger Limousinen nach unten abgerundet, und vor kurzem wurde er frisch gemacht. Das kompakte SUV ist seit einem halben Jahr zu haben und kostet in der Basisausführung 29 600 Euro.

Die Überarbeitung betrifft auch das Design des Fahrzeugs. Markant sind die flach gezogene Frontscheibe und die nach hinten deutlich abfallende Dachlinie sowie die recht flache Heckscheibe. Damit wirkt das Fahrzeug fast wie ein Coupé und ausgesprochen schnittig. Neu ist die Chromspange zwischen Kühlerkante und den Scheinwerfern, die nun serienmäßig in Xenon-plus-Technik ausgeführt und mit LED-Tagfahrlicht ausgerüstet sind.

Der Innenraum gefällt mit seinem eleganten Styling und pfiffigen Details. Die horizontale Gliederung der Instrumententafel soll die Breite betonen. Das optionale Farbdisplay befindet sich auf der Armaturentafel. Die eingesetzten hochwertigen Materialien sind hervorragend verarbeitet. Schon die Basisausstattung ist umfangreich: Die Audioanlage ist ebenso serienmäßig an Bord wie die Klimaanlage und die Sicherheitssysteme.

Auf Wunsch gibt es zudem eine ganze Reihe von Assistenzsystemen wie den Parkassistenten, der den Fahrer auch vor seitlichen Hindernissen warnt, den Spurhalte-Warner oder die Verkehrszeichenerkennung. Neu sind das LED-Innenlichtpaket und die elektrisch einstellbaren Vordersitze. In punkto Konnektivität hat Audi jetzt auch beim Q3 das Bediensystem MMI auf den neuesten Stand gebracht – es bietet einen Internetanschluss, den integrierten WLAN-Hotspot, das Webradio und Online-Verkehrsinformationen. So soll insgesamt der Premiumanspruch des Q3 unterstrichen werden.

Das Platzangebot ist dank des 2,60 Meter langen Radstandes sehr ordentlich. Im Gepäckraum steht ein Ladevolumen von 460 Litern zur Verfügung; bei umgeklappter Rückbanklehne sind es 1365 Liter. Eine separat öffnende Heckscheibe zum praktischen Ablegen von Kleinigkeiten, wie sie einige Mitbewerber anbieten, fehlt leider noch immer. Eine Dachreling ist Serie. Auf Wunsch gibt es unter anderem eine Durchlade-Einrichtung in der Rücken­lehne der Fondbank und eine Skitasche.

So kompakt der Q3 mit 4,39 Metern Länge, 1,83 Metern Breite und 1,59 Metern Höhe bemessen ist, so kraftvoll ist sein Auftritt. Doch er sieht nicht nur stark aus, er ist es auch – er kann immerhin Anhänger bis zu 2,0 Tonnen Gewicht ziehen. Wie bisher ist der Q3 mit Frontantrieb oder mit quattro-Allradantrieb zu haben. Außerdem hat der Fahrer die Wahl, per manuellem Sechsgang-Getriebe zu schalten oder über das Doppelkupplungsgetriebe S-tronic sechs oder sieben Stufen anzuwählen.

Dabei arbeitet die S-tronic besonders effizient: Wenn der Fahrer im optionalen Fahrdynamiksystem Audi Drive Select den Modus Efficiency gewählt hat, öffnet das Doppelkupplungsgetriebe im Schubbetrieb die Kupplung, lässt den Q3 frei rollen und dabei Kraftstoff sparen. Mit diesem System kann der Fahrer übrigens über vier Modi verschiedene Systeme seinem individuellen Fahrstil anpassen, darunter auch das Motormanagement und die optionalen adaptiven Dämpfer. Der Schleuderschutz ESP regelt im Kurven-Grenzbereich die Verteilung der Antriebsmomente auf die Räder durch kleine, kaum wahrnehmbare Bremseingriffe.

Die Motorenpalette des Q3 umfasst drei TFSI-Benziner und drei TDI-Aggregate mit einer Leistungsspanne von 88 kW/120 PS bis 162 kW/220 PS. Allesamt sind das gegenüber den Vorgängern in der Leistung gesteigerte Direkteinspritzer mit Turboaufladung, einem System zur Bremsenergie-Rückgewinnung und einem Start-Stopp-System. Um bis zu 17 Prozent ist der Verbrauch der Motoren, die komplett die Euro6-Abgasnorm erfüllen, nach Angaben des Herstellers gesunken. Ganz neu ist der 2,0-Liter-Selbstzünder, der Basis-Diesel mit 88 kW/120 PS.

Doch noch viel besser passt zu diesem kompakten sportlichen SUV der große Selbstzünder, der 135 kW/184 PS leistet und dennoch mit einem Normverbrauch mit nur 5,3 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer in der Liste steht. In der Praxis verbrauchte das Fahrzeug erfreulicherweise nur einen Liter mehr. Den Q3 2.0 TDI gibt es ausschließlich mit Allradantrieb. Serienmäßig ist der Motor mit einer Sechsgang-Handschaltung kombiniert; komfortabler fährt es sich jedoch mit der ausgezeichneten Siebengang-S-tronic.

Der Motorraum ist sehr gut gedämmt, so dass das Triebwerk auch bei Volllast nur wenig zu hören ist. Auch die Abroll- und Windgeräusche bleiben dezent im Hintergrund. So lässt sich der Q3 2.0 TDI stressfrei und schnell bis zur Spitze von 213 km/h hochtreiben – das hohe Drehmoment von 380 Nm macht’s möglich. Allerdings ist das keine Reisegeschwindigkeit auf Dauer. Der Geradeauslauf ist präzise, und das Fahrzeug folgt willig selbst kleinsten Lenkbefehlen. Auch enge Kurven nimmt es agil und sicher.

Hightech und höchster Komfort unter 7er Luxushaut – BMW hat sein neues Flaggschiff präsentiert

© BMW

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Der wohl schärfste Wettbewerber der Mercedes S-Klasse kommt im Oktober auf den Markt – der neue 7er, der wichtigste Imageträger von BMW. Natürlich ist die Marke wieder auf den ersten Blick zu erkennen – keine Frage. Das Design wurde auch diesmal nicht auffällig verändert. Aber die Luxuskarosse aus München wirkt jetzt noch schlanker und dynamischer als ihr Vorgänger. Das Fahrzeug ist um zwei Zentimeter auf 5,10 Meter gewachsen, und praktisch jeder Quadratzentimeter unter dem Blech ist mit modernster Technik, mit findigster Elektronik ausgefüllt. Dennoch konnte der Bolide durch konsequenten Leichtbau sein Gewicht um 130 Kilogramm reduzieren.

Der neue 7er ist der Technologieträger des Konzerns, und wer sich mit seiner Technik beschäftigt, kann es kaum begreifen, wie all die Sensoren, Glasfaserleiter, Steuerungen und Chips unbemerkt zusammenarbeiten. Für die Entwickler dieses Fahrzeugs war es eine Herausforderung, die neuesten technischen Highlights so zu gestalten, dass die Passagiere nur den Komfort genießen und nicht durch komplizierte Bedienmanöver genervt werden. Gerade für den Fahrer ist das eine wichtige Voraussetzung, um sich auf den Verkehr konzentrieren zu können.

So gibt es eine ganze Schar von elektronischen Helfern. Fast schon autonom fährt es sich mit dem neuen Lenk- und Spurführungsassistenten. Bis Tempo 210 kann der 7er im Prinzip allein lenken, beschleunigen und bremsen, wenn Fahrbahn-Markierungen vorhanden sind. Die aktive Geschwindigkeitsregelung ermöglicht per Knopfdruck, dass der 7er das jeweils angegebene Tempolimit einhält. Um den Spagat zwischen Komfort und Fahrdynamik zu schaffen, setzt BMW unter anderem den Wankausgleich, die Hinterachslenkung und ein adaptives Fahrwerk ein.

Ein Highlight ist zweifellos der Einpark-Chauffeur. Zum Einparken gibt es nicht nur eine Hilfe, sondern die fast zwei Meter breite Limousine lässt sich per Schlüssel-Fernbedienung ins Parkfeld zirkeln – von außerhalb des Fahrzeugs. Laserlicht-Scheinwerfer ersetzen optional die serienmäßigen Voll-LED-Scheinwerfer und sollen ein besonders helles und rein weißes Licht erzeugen. Die Fernlicht-Reichweite beträgt rund 600 Meter.

Der Innenraum lässt in punkto Eleganz und Komfort keine Wünsche offen. Er ist unter anderem mit einem Panorama-Glasdach mit LED-Beleuchtung und einer Klimaautomatik mit Vier-Zonen-Regelung ausgestattet. Der Fond verfügt über elektrisch verstellbare Komfortsitze mit Massagefunktion. In der optionalen Ausstattungslinie „Executive Lounge Fondkonsole“ wird der Fondbereich zum Zweitbüro – mit einem ausklappbaren Tisch und einem herausnehmbaren Sieben-Zoll-Tablet.

Unter den konventionell angetriebenen Versionen soll der 265 PS starke Einstiegsdiesel 730d (Preis: 81 900 Euro) mit einem Verbrauch von 4,5 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern der Sparmeister der Baureihe sein. Erstmals legt BMW vom 7er aber auch eine Plug-in-Hybrid-Version auf. Der BMW 740e wird von einem Vierzylinder und einem Elektromotor angetrieben, die eine Systemleistung von 326 PS bringen. Den Normverbrauch gibt BMW mit 2,1 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer an. Rein elektrisch soll der 740e maximal 40 Kilometer unterwegs sein können.

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