Neue Motoren für das kleine Fiat-SUV – Der 500X ist seiner knuffigen Optik treu geblieben

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Fiat 500X
Ein Fiat 500X von der Seite. © FCA

Berlin, Deutschland (Roads’R’us). Vier Jahre ist der Fiat 500X auf dem Markt – jetzt erhielt er ein Facelift. Das Basismodell ist ab 17 490 Euro zu haben. Optisch gibt es kaum Neuigkeiten: Lediglich die Scheinwerfer wurden etwas markanter gestaltet. Die eigentlichen Änderungen finden sich unter der Haube und im Innenraum. So wird der Instrumententräger jetzt von einem 3,5-Zoll-Display dominiert. Bereits ab der mittleren Version gehört ein Sieben-Zoll-Touchscreen-Infotainmentsystem zum Serienumfang, das die Einbindung von Smartphones per Apple CarPlay und Android Auto ermöglicht.      

Das Platzangebot im nur 4,27 Meter langen SUV ist sehr ordentlich – auch in Reihe zwei dank guter Kopffreiheit. In den Gepäckraum passen mindestens 350 Liter. Wird die Rückbanklehne umgeklappt, erhöht sich das Stauvolumen auf bis zu 1000 Liter. Die Sitze sind unverändert, könnten eine etwas längere Sitzfläche vertragen und etwas weichere Kopfstützen.

Fiat 500X
Ein Fiat 500X von vorne. © FCA

Die bisher angebotenen MultiAir-Turbobenziner sind von zwei Vertretern der neuen FireFly-Motorengeneration ersetzt worden. Sie sind komplett aus Aluminium gefertigt und mit Partikelfiltern ausgestattet. Laut dem Hersteller sollen sie bis zu 20 Prozent an Kraftstoff gegenüber den Vorgängern einsparen, und sie erfüllen die strenge Abgasnorm Euro 6d-Temp. Beide Motoren laufen kultiviert; der Vierzylinder dabei etwas ruhiger.

Der 1,0-Liter- Dreizylinder liefert 88 kW/120 PS und ein maximales Drehmoment von 190 Nm. Der 1,3-Liter-Vierzylinder bietet 110 kW/150 PS und das maximale Drehmoment von 270 Nm. Er verbraucht gegenüber dem Dreizylinder mit 6,4 Litern knapp einen halben Liter Kraftstoff mehr auf 100 Kilometern. Der Dreizylinder-Motor ist mit einem manuellen Sechsganggetriebe kombiniert, das in der Abstufung gut zu diesem kleinen Motor passt. Mit ihm erreicht der knapp 1,4 Tonnen schwere 500X eine Spitze von erstaunlichen 188 km/h. Der Vierzylinder arbeitet mit einem Sechsgang-Doppelkupplungs-Automatikgetriebe und schafft mit einer Höchstgeschwindigkeit von 196 km/h nicht wesentlich mehr.

Fiat 500X
Das Cockpit eines Fiat 500X. © FCA

Allerdings wird mit dem 150-PS-Motor der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 fast zwei Sekunden schneller absolviert als mit dem Dreizylinder, der dafür 10,9 Sekunden braucht. Der große Benziner wird allerdings für den Fiat 500X erst ab der mittleren Ausstattung angeboten, und er kostet dann mindestens 23 690 Euro.

Nach wie vor wird aber auch der 81 kW/110 PS starke 1,6-Liter-Vierzylinder als Basismotorisierung angeboten. Der 500X ist damit zum Basispreis von 17 490 Euro zu haben. Zwar ist man zu diesem Preis nicht mit dem modernsten Aggregat unterwegs, kann sich aber über eine überraschend umfangreiche Ausstattung freuen: Unter anderem sind neben der Sicherheitsausstattung auch schon die Klimaanlage, LED-Tagfahrlicht, der Tempomat, ein Spurhalte-Assistent und die Verkehrszeichenerkennung serienmäßig an Bord. Gegen Aufpreis werden für den Fiat 500X unter anderem der Totwinkel-Assistent, ein Auffahr-Warnsystem, der Abstandstempomat, ein Glasdach, die Rückfahrkamera und LED-Scheinwerfer angeboten.

Thema Dieselantrieb: Fiat wird auch weiterhin nicht auf Selbstzünder verzichten. Alle drei Dieselmotoren mit einer Leistungsbreite von 70 kW/95 PS bis 110 kW/150 PS, die bisher schon angeboten wurden, arbeiten mit einem SCR-Katalysator und erfüllen die strenge Abgasnorm Euro 6d-temp. Ausschließlich der größte Selbstzünder ist mit einer Neungang-Wandlerautomatik kombiniert und mit Allradantrieb ausgerüstet.