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20.04.2024 00:34
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Flussgenuss und Meer im Ristorante Al Traghetto – Passione an der Piave seit 1964

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© Ristorante Al Traghetto

Jesolo, Italien (Roads’R’Us). Dort, wo der Piave (deutsch Ploden) ihre letzten Bögen macht, liegt das Ristorante Al Traghetto. Am Ende einer Biegung des Flusses befindet sich umgeben von Wiesen und Feldern das Restaurant am rechten Ufer. Still fließt der Piave die letzten Meter der Adria entgegen.

An dieser Stelle kurz vor der Mündung überqueren zwei kleine Brücken den 220 Kilometer langen Fluss, der bei Bladen in den Karnischen Alpen entspringt. Die eine wurde für ein Rohr gebaut, die andere für röhrende Autos und Motorräder. Auch Fahrradfahrer und Fußgänger nutzen die auf Pontons liegende Brücke über den Piave, der einen Kilometer weiter nördlich von Lido di Jesolo ins Meer mündet. Die Benutzung der Brücke kostet übrigens ein paar Cent Gebühr.

© Ristorante Al Traghetto

An ihrer, dieser Stelle säumt viel Schilf den langsam fließenden Piave und allerlei Akazienbäume stehen bei Windstille stumm. Immer wieder tauchen Stege auf und quadratisch-praktische Fischernetze, die an Kränen hängen. Auch das Ristorante Al Traghetto verfügt über einen Bootsanleger von stattlichen 45 Metern Länge und einen kleinen Kran zum Fischefangen, der mit einem Motor betrieben wird. Spiegelnetzfang wird diese Art des hier üblichen Fischens genannt. Aale, Schollen, Flunder und Wolfsbarsche werden aus dem Fluss gehoben.

© Ristorante Al Traghetto

Frisch aus dem Piave oder vom renommierten Fischmarkt von Caorle kommt die Fracht in die Küche des Ristorante Al Traghetto, das mit einem großen Speisesaal sowie einer großen Terrasse in einem eingeschössigen modernen Flachdachbau untergebracht ist. Einerseits modern, andererseits althergebracht. Die Familie Capiotte, die das Restaurant Al Traghetto betreibt, blickt auf eine fast fünfzigjährige Geschichte zurück.

© Ristorante Al Traghetto

Die Frische der Fische, ihre Qualität von Fisch und Meeres- sowie Feldfrüchten und das Können der Capiotto-Köche, daraus Augenweiden und Geschmacksfreuden zu zaubern, lassen das Ristorante Al Traghetto zu einem der besten der Gegend gehören.

© Ristorante Al Traghetto

Köstlichkeiten aus Adria, Piave und der Laguna Vineta (deutsch Lagune von Venedig) kommen in die Küche, aber auch Tomaten, Zucchini und Auberginen sowie Paprika und frische Salate aus dem eigenen Garten. Der schmückte wie auch die Bäume und Blumen das Gelände rund um das Restaurant. Deswegen sitzen viele Gäste gerne draußen und blicken aufs Grün und den Piave. Rund 40 Plätze werden auf der Terrasse geboten und noch einmal 70 Plätze im hellen, freundlich eingerichteten Speisesaal mit vielen Fenstern.

© Ristorante Al Traghetto

Gerne wird das alles, was aus dem Fluss kommt, gegrillt – auch das Gemüse – und zwar auf herkömmliche Art auf einem „Bronse“ genannten großen, gemauerten Grill, dessen Feuer mit Maiskolben gefüttert wird. Mit dem Bronse und Sergio Capiotto fing alles 1964 an.

© Ristorante Al Traghetto

Doch noch heute werden auf traditionelle Weise werden auch andere Gerichte zubereitet. Wir empfehlen Klassiker der venezianischen Küche wie Sardinen in Soar und einen Granseola-Salat. Gedämpfte Tintenfische, gekochte Meeresfrüchte, Schwertmuscheln und Jakobsmuscheln auf der Platte, alles prächtig.

© Ristorante Al Traghetto

Risotto und hausgemachte Pasta, vorzüglich die handgemachte Pasta aus Gragnano bei Neapel, sind es auch und erst die Fischsuppe. Famos! Das alles ist mehr als nur Antipasti. Das alles ist allererste Sahne wie diese auf einem Rotbarsch. Das schmeckt richtig lecker.

© Ristorante Al Traghetto

Bottarga von sardischer Meeräsche, solo oder salopp über diese Spaghetti genannten Bindfäden. Empfohlen werden auch Spaghetti mit Pavarasse.

© Ristorante Al Traghetto

Als Hauptgericht muss Fisch vom Grill sein und darf es Seezunge und Seeteufel aus der Adria sein. Der gegrillte Aal gilt als Spezialität des Hauses. Der ist also auch ein Muss auf Tisch und Teller. Hauptsache, es bleibt nach dem Hauptgang noch Platz für süße Sachen, tolle Desserts und hausgemachten Backwaren.

Ristorante Al Traghetto

Adresse: Via Massaua, 33, 30016 Cortellazzo, Jesolo Venezia, Italien

Kontakt: Telefon: +39 0421 378020, E-Mail: info@ristorantealtraghetto.com

Heimatseite im Weltnetz: https://www.ristorantealtraghetto.com/de/

Kleiderordnung: Freizeitkleidung

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Reisen aller Art, aber nicht von der Stange, sondern maßgeschneidert und mit Persönlichkeiten – auch gastrosophische Auto-, Motorrad- und Fahrradreisen -, bietet Retroreisen an. Bei Retroreisen wird kein Etikettenschwindel betrieben, sondern die Begriffe Sustainability, Fair Travel und Slow Food werden großgeschrieben.

Der 2024er Heye-Wandkalender „Legendäre Autos“

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Der Heye-Kalender "Legendäre Autos 2024". © Athesia Kalenderverlag GmbH

Berrlin, Deutschland (Roads’R’Us). Oft sind legendäre Autos auch schöne und schnelle. Das trifft jedenfalls aufs fast alle zu, die im Heye-, Wand- und Posterkalender 2024 mit dem Titel „Legendäre Autos“ gezeigt werden. Ich kann mich für April, Mai, Juni und Juli erwärmen.

Der Kalender ist einer in Spiralbindung im Format 44 x 34 cm und also groß genug für die kleinen Liebhaber von schönen und schnellen Autos. Der Heye-Kalender kommt wie viele andere mehr aus dem Athesia Kalenderverlag GmbH mit Sitz in Unterhaching. Beim Verlag heißt es in einer Artikelbeschreibung, daß „sich „Traumautos und Kultwagen bis in die 80er-Jahre“ des vergangenen Jahrhunderts präsentieren werden würden.

Traumautos? Tagträum-Kalender. Ich fahre gerade mit einem Citroen DS (mit zwei Punkten über dem e) durch das vergrößerte Westfrankenreich bis Paris und dann weiter an den Atlantik, aber nur die Nationalstraßen der angeblich Grande Nation, die früher Kaiserstraßen und Königsstraßen genannt wurden. Unter Kaiser Napoleon I. wurden die sich in Bau befindlichen und bereits bestehenden Chausseen in ein Netz von Kaiserstraßen umgewandelt.

Fahren Sie einmal die Kaiserstraßen 1 bis 14. Daß die wichtigsten Kaiserstraßen nach Paris führen, das versteht sich von selbst. Die zweitklassigen Straßen trugen übrigens die Nummern 15 bis 27 und führten auch alle nach Paris, während die Nummern 28 bis 229 drittklassige Verbindungsstraßen im Rest des Reiches waren. Daß die routes nationales einmal vor allem aus militärischen Gesichtspunkten geplant und gebaut wurden, auch das wundert wenig. Umso besser, wenn man auf ihnen nicht marschiert oder mit gepanzerten Fahrzeugen unterwegs ist, sondern mit legendären Autos.

Bibliographische Angaben

Legendäre Autos, Wand-/ Postkartenkalender 2024, Marke: Heye, Seiten 14, Bindung: Spiralbindung, Format: 44 x 34 cm, Verlag: Athesia Kalenderverlag GmbH, Unterhaching, ISBN: 978-3-7564-0163-5, Preis: 17,99 EUR

Alleskönner-Fahrräder für Berge und flache Etappe

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Mit einem aerodynamischen und leichten Rad den Berg hochfahren... Quelle: [´www.bike-components.de | pd-f´], BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Für Fahrradfahrer, die von sich etwas mehr halten als nur das Rad, kommt es beim eher schnelleren Radeln weiter Strecken darauf an, daß Räder im Tal wenig Luftwiderstand erzeugen beziehungsweise zur strömenden Luft wie die Faust aufs Auge passen, und am Berg leicht sind. Dafür stünde laut Thomas Geisler vom Pressedienst-Fahrrad (PD-F) bereits „eine neue Generation von Rennmaschinen … in den Startlöchern, Gewicht und Aerodynamik zu versöhnen“.

Nun ist nicht jeder, der längere Strecken zum Teil auch einmal schneller fahren möchte, eine Radrennfahrer und braucht das Beste vom Besten, aber Murks für die breite Masse solles auch nicht sein. Unter der Ãœberschrift „Rennradentwicklung: Worauf sich Profis und Amateur:innen freuen können“ gibt Geisler in „PD-F“ (29.6.2023) den einen oder anderen Hinweis für Alleskönner-Fahrräder „für Berg und flache Etappen“. Geisler nennt den Hersteller Cannondale, der für sein neues Rennrad „Super Six Evo“ beispielsweise „mit einem Cockpit, das die Bremsleitungen innen durch Lenker, Vorbau und Rahmen führt“ aufwarten würde, aber auch „einer aerodynamischen Integration von Flaschenhalter und Trinkflasche“. Das Rad würde „als komplette Einheit mit vielen Eigenentwicklungen, z. B. bei Laufrädern, Gabel und Sattelstütze mit Carbon-Rahmen gerade einmal 810 Gramm“ wiegen. Das und noch mehr ist wahrlich etwas für Profis.

Das gelte auch für ein Rad des Herstellers Factor mit dem „Ostro V.A.M.“ genannten Rahmen für das die Waage 830 Gramm anzeigen würde. Geboten werde nicht nur der „Einsatz eines speziellen Layups von Carbonfasern, das eine hohe Steifigkeit bei geringem Materialeinsatz“ erlaube, sondern auch „die Optimiuerng an Sattelstütze und Gabel, die für eine bessere Windschnittigkeit sorgen“ solle.

Der Hersteller Lapierre hat mit „Xelius SL 10.0 Symbiosis Edition“ genannten Rad einen Rahmen von nur „720 Gramm“ Gewicht auf das Wiegegerät gebracht. Das sei auf „ein kompaktes Legen der Carbonlagen, bei dem mehr überschüssiges Harz ausgepresst wird“, zurückzuführen. Mehr Stabilität, weniger Gewicht. Damit oder mit einem Aero-Rennrad für einen, der nicht beruflich Fahrrad fährt, kann man sich nicht nur auf der Waage sehen lassen, sondern möchte sich auf den Mont Ventoux wagen, aber nicht in den Schotter.

Doch einen Stückpreis von 10 000 Euro – Geisler schreibt vo 9.000 Euro aufwärts“ – und mehr mag man weit weniger gerne zahlen. Geislers Ausblick: „Es ist aber bereits zu sehen, dass die Entwicklungen aus dem Profibereich Stück für Stück auch bei günstigeren Modellen Einzug halten bzw. die neu entwickelten Rahmen mit abgespeckteren Komponenten kombiniert sind und dadurch günstigere Einstiegspreise erreicht werden, das Rad allerdings etwas schwerer machen.“

Ein Hilton-Double-Tree-Hotel wurde am Los-Angeles-Platz in Berlin-Charlottenburg eröffnet

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Lohnarbeiter vorm neuen Hilton-Double-Tree-Hotel am Los-Angeles-Platz in Berlin-Charlottenburg. © Foto: Klaus-Dieter Richter, Ort und Datum der Aufnahme: Berlin, 5.7.2023

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Nach sechszehnmonatigen Renovierungsarbeiten wurde im Juni 2023 aus dem legendären Hotel Steigenberger am Los-Angeles-Platz in Berlin-Charlottenburg das erste Hotel der „Full-Service-Marke DoubleTree by Hilton“ (Eigenschreibweise) in Berlin.

Im Jahr 1981 eröffnete das Hotel Steigenberger. Es war lange Zeit eine der besten Berliner Hotel-Adressen. Hier logierten Alice Cooper, Marlon Brando, Luciano Pavarotti, Tina Turner und viele andere mehr, aber nicht nur Künstler, sondern auch bekannte Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft.

Das Hotel kam in die Jahre während der Berliner Hotelmarkt rasant mit zeitgemäßeren Häusern wuchs. Ein Zusammenschluß bestehend aus der VS-amerikanischen Blackstone Group und den Kölner Event Hotels übernahmen das Gebäude und ließ es umfassend renovieren. Das Ergebnis ist nun ein Hotel mit modernen Unterkünften und Annehmlichkeiten für gehobene Ansprüche der Marke „DoubleTree by Hilton“.

Hannes Dreher, Hoteldirektor des Hauses, sagt: „Wir haben in die Gebäudestruktur stark eingegriffen und große Veränderungen vorgenommen. Wir haben ein komplett neues Hotel mit viel Licht, Platz und Raum erschaffen, das für frischen Glanz inmitten des Ku´damms sorgt. Das neue ´Place to be´ für Business- und Eventgäste sowie Städtereisende!“

Ein Zimmer im Hilton-Double-Tree-Hotel am Los-Angeles-Platz in Berlin-Charlottenburg. © Foto: Klaus-Dieter Richter, BU: Ole Bolle, Aufnahme: Berlin, 5.7.2023

Mit seinen 420 Zimmern, darunter 15 Suiten sowie einer Konferenzfläche von über 800 Quadratmetern, ist das Hotel eines der größten in der Stadt. Insgesamt elf Veranstaltungsräume mit einer Kapazität von bis zu 500 Personen stehen für Konferenzen und Veranstaltungen zur Verfügung.

Außerdem bekam die Fassade ein modernes Aussehen. Die schwarze massive Marmortreppe aus alten Steigenberger Zeiten wurde entfernt. Der Hotelpool wurde durch einen Fitnessbereich ersetzt und der frühere Frühstücksraum wich einem Dutzend neuer Zimmer. Nach einer Ideen des preisgekrönten New Yorker Designern Virserius entstand eine neue Innenarchitektur. Sein Ansatz: Räume zu schaffen, die nicht nur ästhetisch anspruchsvoll sind, sondern den Menschen helfen, dem Alltag zu entfliehen.

Eine Innenansicht des neuen Hilton-Double-Tree-Hotel am Los-Angeles-Platz in Berlin-Charlottenburg. © Foto: Klaus-Dieter Richter, BU: Ole Bolle, Aufnahme: Berlin, 5.7.2023

Nachhaltige regionale Küche im Berliner Stil wird im hoteleigenen Restaurant mit seinen 260 Plätzen vom Küchenchef Alexandre Castelain präsentiert. Er arbeitet nach dem Zero-Waste-Ansatz, welcher die Vermeidung von Müll, den bewussteren Umgang mit Ressourcen, bedarfsorientiertes Einkaufen, aber auch die Verwendung von vermeidbaren Abfällen durch ganzheitliche Verwertung der Lebensmittel bedeutet. Berlins erstes Bio-Breakfast-Büfett präsentiert sich dementsprechend mit regionalen und hausgemachten Spezialitäten sowie mit Produkten aus der hauseigenen Konditorei.

Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Aspekt für dieses Haus. Von der Photovoltaikanlage auf dem Dach über die Vermeidung von Papiermüll, die Bevorzugung von Fairtrade-Produkte, der„Zero-Waste-Küche bis hin zur Errichtung mehrerer Bienenstöcke wird Gutes für die Gäste von Morgen getan. Unter der Leitung von Hannes Dreher kümmern sich 80 Mitarbeitende und 15 Auszubildende um das heutige Wohl der Gäste. Die Hälfte des Teams wurde vom Hotel Steigenberger übernommen, welche teilweise über 30 Jahre in dem Haus beschäftigt. Auch das ist gut so!

„Ob der historische Breitscheidplatz, der Zoologische Garten, der Nollendorf-Kiez oder der Savignyplatz – unser Hotel liegt mitten im Herzen von Geschichte, Kultur und Shopping. Unsere Lage am Ku´damm ist ein Pluspunkt für viele Gäste, die Abgeschiedenheit mitten im Geschehen suchen. Unser Hauptaugenmerk ist internationales MICE-Geschäft, ob für kleinere Meetings oder zukünftige legendäre Partys, wie sie hier einst gefeiert wurden“, teilt Hoteldirektor Hannes Dreher mit. Wenn die Gäste mitmachen, dann wird das was am Los-Angeles-Platz in Berlin-Charlottenburg und nicht am Kurfürstendamm.

Drei Sterne, zehn Gänge – Das Restaurant „Anne-Sophie Pic“ in Valence an der Rhone

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Mille feuille im Restaurant "Anne-Sophie Pic" in Valence an der Rhone. © Anne-Sophie Pic

Valence, Frankreich (Roads’R’Us). Wer es in die Hauptstadt des französischen Départements Drome schafft und also nach Valence am Ufer der Rhone, der möchte Anne-Sophie Pic und ihren Mann David im gemeinsam betriebenen Restaurant „Anne-Sophie Pic“ einen Besuch abstatten und sich im Speisesaal, der um einen Kristall-Kronleuchter herum organisiert scheint, der drei weitere Räume voneinander abgrenzt, welche von großen Glasfronten mit Blick auf die Gärten erhellt werden, wohlfühlen.

Das Interieur mag feminin wirken, seine Farbgebung ist in Grau- und in hellen Rosatönen gehalten. Das eine oder andere mag an Geschichte des Hauses erinnern, allerdings finden sich auch Gegenstände Japan in diesem Gasthaus sowie Grün.

Grün, gut und schön ist das zehn Gänge währende Menü.

  • en clair – obscur
  • verdeur fondante
  • balade entre ronces et sous bois
  • l’effet papillon ou racines immortelles
  • nagori d’été
  • goûter la ferme avec passions ou le sentier de Diane
  • crémeux de coumarine
  • escapade dans le jardin d’Eden
  • carreaux flanqués de fraîcheur

Spätestens bei verdeur fondante schmilzt nicht nur das Eis zwischen Fernost und Frankreich im Drei-Sterne-Restaurant

Anne-Sophie Pic

Adresse: 285 Avenue Victor Hugo, 26000 Valence, Frankreich

Kontakt: Telefon: +33475441532

Heimatseite im Weltnetz: https://www.anne-sophie-pic.com/valence/#lerestaurant

Öffnungszeiten: von 12 Uhr bis 14 Uhr und von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr

Kleiderordnung: gehoben

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Die Loire im Glanz ihrer Schlösser – Wo Frankreich am französischsten ist

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Steinbrücke über die Loire bei Blois. © Foto/BU: Dr. Bernd Kregel, Ort und Datum der Aufnahme: Blois, 23.7.2011

Blois, Frankreich (Roads’R’Us). Grüne Flussauen umrahmen die träge dahin strömende Loire. Nie hat man offenbar versucht, das flache Gewässer in größerem Stil schiffbar zu machen. So blieb die liebliche Flusslandschaft des Loire-Tales erhalten, die heute auf gut ausgebauten Uferwegen die Fahrradfahrer anlockt. Gerade im Sommer bietet diese reizvolle Naturlandschaft mit ihren prächtigen Königsschlössern ein ganz besonderes Erlebnis.

Stolz überragen die Türme der Stadt Blois diese Flussidylle. Unter ihnen ducken sich die Häuser der verwinkelten Altstadt, die sich um schmucke Straßen, Gässchen und Plätze herum gruppieren. Wenig pompös und ohne Allüren schmiegen sie sich harmonisch aneinander. So erwecken sie zunächst nicht den Eindruck, als handle es sich hier um das östliche Eingangstor zu jener Region, von der aus Frankreich einst regiert wurde, bevor Paris ihr den Rang als Regierungssitz streitig machte.

Wendeltreppe im Schlosshof von Blois. © Foto/BU: Dr. Bernd Kregel, Aufnahme: 23.7.2011

Schauplatz der Geschichte

Die Funktion der Repräsentation erfüllt stattdessen das mächtige Schloss, das sich über den Dächern von Blois auftürmt. Seine unterschiedlich gestalteten Flügel, die den geräumigen Innenhof umschließen, legen Zeugnis ab von den jeweiligen Stilepochen, die sich hier im Laufe der Jahrhunderte vereinigten. Gleichzeitig wecken sie die Fantasie zu überlieferten historischen Ereignissen, die bis heute die Gemüter bewegen. Wie ein Krimi wirkt die Ermordung des Herzogs von Guise. Als Anführer der Katholischen Liga lockte man ihn während der Religionskriege hinter die Festungsmauern, um sich des Konkurrenten im Ränkespiel um die Königsmacht gewaltsam zu entledigen.

Und immer wieder ist es König Franz I., der sich hier wie kein anderer einen Namen machte. Einzigartiges Prunkstück seiner Bautätigkeit ist die im Renaissancestil errichteten weiße Wendeltreppe im Innenhof des Schlosses, von der aus sein Wappentier, ein Feuer speiender Salamander, den Betrachtern Respekt abnötigt. Diese Wirkung war natürlich beabsichtigt, denn immerhin setzte der französische König alles daran, seinem Rivalen Karl V. im Kampf um die Kaiserwürde zu übertrumpfen. Doch der Coup misslang, denn der Habsburger schnappte ihm diesen fetten Brocken vor der Nase weg.

Seitenansicht des Schlosses Chambord. © Foto/BU: Dr. Bernd Kregel, 2011

Architektonische Sinfonie

Doch die abgrundtiefe Enttäuschung über das Scheitern der hochfliegenden Pläne barg auch etwas Gutes in sich. Denn aus der Frustration des Verlierers erwuchs der Plan, etwas zu erschaffen, das in seiner Pracht bis in die Ewigkeit Bestand haben sollte. So gab der König ein Bauprojekt in Auftrag, das mit seiner Dachkonstruktion als einer Symphonie aus Kuppeln, Türmen und Türmchen alles Bestehende in den Schatten stellen sollte.

Schon bald nahm das Wunderwerk mit Hilfe des künstlerischen Großmeisters Leonardo da Vinci unter dem wohlklingenden Namen Chambord Gestalt an. Besonders die doppelspiralige Wendeltreppe wollte nach ihrer Vollendung vorgezeigt werden. So sah sich der König in einer Mischung aus Stolz und gekränkter Eitelkeit veranlasst, seinen einstigen Konkurrenten Kaiser Karl V. an diesen Ort einzuladen. Dieser akzeptierte und soll sich laut Überlieferung sogar zu einem Lob herabgelassen haben. Mit diesem Pflaster auf die Wunde des verletzten Machtanspruches ließ es sich dann doch noch leben.

Schloss Amboise auf einer Felskante. © Foto/BU: Dr. Bernd Kregel, Aufnahme: 26.7.2011

Kraftstrotzendes Wunderwerk

Gefühle verbanden Franz I. auch mit dem Schloss Amboise, in dem er einst aufgewachsen war. Gelegen auf einer Felskante hoch über der gleichnamigen Stadt an der Loire, verfügte das kraftstrotzende Wunderwerk über einen Turm, in dem sich eine schiefe Ebene in vielen Windungen spiralförmig nach oben schlängelte. Zwei Reiter konnten auf diese Weise in voller Rüstung nebeneinander auf den Burghof hinauf gelangen, ohne sich dabei auch nur zu berühren.

Und da sich die umliegenden Wälder mit ihrem Wildreichtum als ein hervorragendes Jagdgebiet anboten, wurde eine dem Heiligen Hubertus gewidmete Kapelle zum Hauptblickfang auf dem Burggelände. In ihren Glasfenstern durfte natürlich die Jungfrau von Orleans nicht fehlen und zu ihren Füßen – welch großmütige Anerkennung seiner Leistung! – das Grab von Leonardo da Vinci.

Als enger Freund und Vertrauter von Franz I. war er hier im Schloss gestorben, obwohl ihm der König in unmittelbarer Nähe mit Clos Lucé ein eigenes Schloss zur Verfügung gestellt hatte. Dort legte er einen heute noch existierenden parkähnlichen Garten an, dem er die Naturstudien vieler seiner Bilder entnahm. Mit Porträts wie dem der Mona Lisa oder der Dame mit dem Hermelin, angebracht in der luftigen Höhe der Baumkronen, wird noch heute das Andenken an den großen Künstler gewahrt.

Parkanlage von Schloss Chenonceau. © Foto/BU: Dr. Bernd Kregel, Aufnahme: 25.7.2011

Liebliches Ambiente

Als das schönste aller Schlösser an der Loire jedoch gilt Chenonceau, das legendäre Schloss royaler Frauen, Witwen und Mätressen. Von seiner Intention her diente es weniger der Repräsentation als vielmehr dem Wohnkomfort. In großzügig gestalteten Gartenanlagen mitsamt einer eleganten Orangerie konnten sie allesamt stilvoll ihre Zeit genießen.

Das romantische Schloss, errichtet auf den Grundmauern einer ehemaligen Wassermühle, wölbt sich mit seiner Galerie über einen Kanal. Vor allem bezaubert es durch die Leichtigkeit, mit der die über das Wasser gewölbten Steinbögen das Gebäude tragen. So ist es auch heute noch ein Eldorado für Erholung Suchende, bei denen sich die Lieblichkeit des Ambientes herumgesprochen hat. Wahrlich, eine göttliche Landschaft, die dazu einlädt, zu „leben wie Gott in Frankreich“. Und wer wollte sich dazu zweimal auffordern lassen?

Echte Haudegen auf Schloss Blois. © Foto/BU: Dr. Bernd Kregel, Aufnahme: 23.7.2011

Fotoreportage

Mehr Bilder zum Beitrag in der „Fotoreportage: Wo Frankreich am französischsten ist“ von Dr. Bernd Kregel.

Reiseinformationen „Loire“:

Anreise: Mit dem Motorrad oder Auto über Paris nach Blois; mit Bahn nach Paris (mit Thalys ab Köln), weiter nach Tours/Blois; mit Flugzeug über Paris, weiter mit der Bahn, dem Auto oder Motorrad.

Reisezeit: Die Loire lässt sich am besten in den Sommermonaten vom späten Frühling bis zum frühen Herbst genießen.

Essen und Trinken: In Blois gepflegtes Speisen in L’Orangerie du Chateau, oder in Le Tribulet

Anmerkung:

Vorstehende Reportage von Dr. Bernd Kregel wurde unter dem Titel „Wo Frankreich am französischsten ist – Die Loire im Glanz ihrer Schlösser“ am 8.4.2017 im WELTEXPRESS erstveröffentlicht.

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Fotoreportage: Wo Frankreich am französischsten ist

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Französische Ikone Jeanne d Arc. © Foto/BU: Dr. Bernd Kregel, Aufnahme: 25.7.2011

Blois, Frankreich (Roads’R’Us). Grüne Flussauen umrahmen die träge dahin strömende Loire. Nie hat man offenbar versucht, das flache Gewässer in größerem Stil schiffbar zu machen. So blieb die liebliche Flusslandschaft des Loire-Tales erhalten, die heute auf gut ausgebauten Uferwegen die Fahrradfahrer anlockt. Gerade im Sommer bietet diese reizvolle Naturlandschaft mit ihren prächtigen Königsschlössern ein ganz besonderes Erlebnis.

Mehr Text zu den Bildern in der Reportage „Die Loire im Glanz ihrer Schlösser – Wo Frankreich am französischsten ist“ von Dr. Bernd Kregel.

Mehr als 100 Zimmer und Suiten im modernen Vier-Sterne-Hotel Ramada Graz

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Hotel Ramada Graz. © Hotel Ramada Graz

Graz, Steiermark, Österreich (Roads’R’Us). Verkehrsgünstig gelegen nah der Autohen A2, die von Wien an die Adria führt und zum Teil auch als Alpe-Adria-Autobahn bezeichnet wird, sowie nah der A9, einer wichtigen Nord-Süd-Achse, auch Pyhrn-Autobahn genannt, als auch nah am Grazer Flughafen steht das moderne Vier-Sterne-Hotel Ramada Graz mittenmang in Premstätten beziehungsweise drei Minuten vom Autobahnknoten Graz-West, sieben Minuten vom Flughafen Thalerhof und 15 Minuten vom historischen Zentrum der Steirischen Landeshauptstadt Graz entfernt.

Da lohnt sich ein Besuch nicht nur von Samitzsee, Schwarzlsee, einem großen wie großartigen Freizeitzentrum, und dem Österreichischen Skulpturenpark des steirischen Universalmuseums Joanneum (nur fünf Minuten entfernt), sondern auch der füher Grätz oder Bayrisch-Grätz genannten Stadt mit dem berühmten Uhrturm, der beeindruckenden Altstadt und dem schönen Schloßberg.

Gedeckte Frühstückstische im Hotel Ramada Graz. © Hotel Ramada Graz

In einer MK-Salzburg-Pressemitteilung vom 9.6.2023 heißt es: „Der Murradweg ist vom Hotel Ramada Graz mit dem Rad in 20 Minuten erreicht. Wer Richtung Norden radelt, hat die Radhauptstadt Österreichs mit ihren vielen Verlockungen im Visier. Richtung Süden gibt es ebenso viele schöne Ziele. Ab dem nur 16 Kilometer entfernten Wildon sind bereits die ersten Weinberge der Südsteiermark zu sehen und dann laden Leibnitz, Seggau, das Römermuseum Flavia Solva oder etwa Ehrenhausen zum Zwischenstopp. Von Leibnitz lohnt sich auch ein Abstecher auf der Sausaler Weinstraße durch das Sulmtal bis nach Kitzeck. Fahrräder und E-Bikes gibt es im Ramada Hotel Graz zum Ausleihen.“

Ein Doppelzimmer mit großer Fensterfront im Hotel Ramada Graz. © Hotel Ramada Graz

Und noch viel mehr und zwar „zwei Ãœbernachtungen inkl. Upgrade auf Superior Zimmer, 2 x Frühstück vom Buffet inkl. 1 x Graz Tourismus Card für 24 Std, 1 x Shuttle Premstätten–Graz, Fahrt mit Schlossbergbahn & Schlossberglift, freier Eintritt in vielen Museen, Eggenberg, Joanneumsviertel, öffentliche Verkehrsmitteln in Tarifzone 101, Nutzung unseres Saunabereiches, Early Check In & Late Check out, Parkplatz am Hotel“ gibt es zum Preis pro Person von 164 Euro im Doppelzimmer und 242 Euro im Einzelzimmer.

Wenn Kulturwochenende in Graz und ein verkehrsgünstig gelegene Hotel, dann das Hotel

Ramada Graz

Adresse: Seering 10, 8141 Premstätten, Österreich

Kontakt: Telefon: +4331680770, E-Brief: info@ramada-graz.at

Heimatseite: ramada-graz.at

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Vierzehn unter einem Dach – Stellantis ist zum nunmehr viertgrößten Fahrzeughersteller der Welt avanciert

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Ein Citroen C4. © Stellantis

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Stellantis? Nie gehört? Wer ein Fahrzeug aus der Fiat-Gruppe oder einen Peugeot, DS oder Citroën aus der PSA-Gruppe oder einen Opel fährt, hat mit Sicherheit schon davon gehört. Doch verbindet wohl noch nicht jeder mit diesem Namen eine erst 2021 in den Niederlanden gegründete europäisch-US-amerikanische Aktiengesellschaft – zum Zwecke der Fusion der Automobilkonzerne Fiat Chrysler Automobiles (FCA) und der Peugeot S.A. (PSA).

Das bedeutet aber auch, dass im Konzern jetzt 14 automobile Marken – Fiat inklusive Fiat Professional, Alfa Romeo, Lancia, Maserati, Abarth, Jeep, Chrysler, Dodge, Ram Trucks, Peugeot, Citroën, DS Automobiles, Opel und Vauxhall sowie der Zulieferer Mopar unter einer Decke stecken. In natura kann man das zum Beispiel in den großen Niederlassungen des Fiat-Konzerns besichtigen, wo sich die genannten Marken mit ihren Modellen Seite an Seite präsentieren.

Produziert wird vor allem in Europa und Nord- und Südamerika, aber auch in China, Nordafrika und in der Türkei. Die Produktion im russischen Werk in Kaluga ruht vorübergehend seit einem Jahr. Ziel der Fusion war natürlich nicht zuletzt, Kosten, beispielsweise für Entwicklung und Einkauf, zu senken. Durch Synergien sollen jährlich rund fünf Milliarden Euro eingespart werden.

Denn eins ist klar: Der Wettbewerb wird immer härter, wobei nun auch noch China eine Fülle hochmoderner Automobile auf den Markt bringt. Da heißt es, zu rationalisieren und zu investieren. Stellantis plant, innerhalb der nächsten zwei Jahre 30 Milliarden Euro in Elektrifizierung und Software zu stecken. Und eine automobile Neuheit folgt der anderen. Hier eine kleine Auswahl.

Vier neue vollelektrische Modelle will Jeep bis 2025 in Europa auf den Markt bringen. Den Anfang macht das Kompakt-SUV Avenger, das bereits auf dem Markt ist. Es folgen der Recon und der neue Wagoneer sowie ein neues Premium-SUV in der Mittelklasse. Zur Zeit sind Wrangler, Renegade und Grand Cherokee als Mild- oder Plug-in-Hybrid unterwegs.

Und auch der Compass. Mit ihm hat Jeep einen Bestseller im Programm – rund 40 Prozent aller Jeep-Kunden entscheiden sich derzeit für dieses Modell. Nun wurde das Motorenangebot weiter elektrifiziert. Der Compass Plug-in-Hybrid mit Allradantrieb ist das Topmodell der Baureihe. Rein elektrisch kommt man mit ihm 46 Kilometer weit – das reicht zumeist, um im Stadtverkehr emissionsfrei unterwegs zu sein. Dieses Hybrid-Modell gibt es in zwei Versionen – als 1,3-Liter-Benziner mit 96 kW/130 PS oder 132 kW/180 PS und jeweils einem Elektromotor an der Hinterachse mit einer Leistung von 44 kW/60 PS.

Ist der Akku voll aufgeladen, startet das Fahrzeug generell im Elektromodus. Seinem Gewicht von rund zwei Tonnen ist es geschuldet, dass der bei einem Elektroauto gewohnte Blitzstart an der Ampel ein bisschen verhaltener ausfällt. Dafür könnte der E-Motor ein paar PS mehr gebrauchen. Im Kurztest bei eingeschalteter Klimaanlage, aber möglichst Strom sparender Fahrweise schaffte der Compass eine rein elektrische Reichweite von 41 Kilometern. Das ist okay.

Der Verbrauch wird mit 1,9 Litern Kraftstoff zuzüglich des Stromverbrauchs auf 100 Kilometern angegeben  Das bezieht sich allerdings nur auf jeweils 100 Kilometer, dann müsste der Akku wieder voll aufgeladen werden. Insofern sind derartige Verbrauchsangaben, die aber fast jeder Hersteller so berechnet, irreführend. Die Fahrleistungen insgesamt können sich sehen lassen: In 7,3 Sekunden schafft der Compass die Beschleunigungsfahrt von Null auf Tempo 100; die Spitzengeschwindigkeit wird bei 200 km/h erreicht. Gegenüber dem Vorgänger gibt es mehr und bessere Fahrer-Assistenten. Nicht zufrieden stellt allerdings die Verkehrszeichen-Erkennung.

Auch Alfa Romeo konzentriert sich auf die Elektrifizierung seiner Modellpalette. Ab 2027 will man nur noch E-Autos anbieten. Für 2024 stellt die Marke einen neuen SUV-Kleinwagen in Aussicht – den Brennero. Er wird als Mild- und Plug-in-Hybride geplant, aber auch als erstes rein elektrisches Modell der Marke mit einer Reichweite von 200 Kilometern angeboten. Wichtigste Neuheit der Marke ist derzeit der Alfa Romeo Tonale – ein chices kompaktes SUV mit Premiumcharakter, auch in punkto Qualität, was nicht immer das besondere Kennzeichen eines Alfa Romeos war. 

Sein Motorenprogramm umfasst zwei Mildhybrid-Versionen, einen Plug-in-Hybrid sowie einen Dieselmotor. Die Ottomotoren werden mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe oder einer Sechsgang-Wandlerautomatik angeboten. Der 1,6-Liter-Turbodiesel, der 96 kW/130 PS leistet, ist mit einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert.

Im Kurztest konnte der Mildhybrid mit einem 1,5-Liter-Turbobenziner in Verbindung mit einem 48-Volt-System aber auch in punkto Fahrspaß überzeugen. Rangieren oder parken oder im Stau voranzuckeln kann der Mildhybrid auch rein elektrisch. Sowohl im Stadtverkehr, als auch über Landstraßen macht der Tonale e-Hybrid mit einer Leistung von 118 kW/160 PS und einem maximalen Drehmoment von 240 Nm eine gute Figur. Auf der Autobahn fehlt ein bisschen der Pfiff. Die Spitze von angegebenen 212 km/h haben wir nicht erreicht. Macht aber auch keinen Sinn – schon bei Tempo 180 wird es recht laut im Tonale.

Die Federung ist  straff, die Lenkung präzise. Der Verbrauch hält sich in Grenzen. Im Drittelmix liefen rund sechs Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern durch – ein sehr ordentlicher Wert. Als erster Alfa Romeo verfügt der Tonale über eine Fünfjahres-Garantie. Und er ist weltweit als erstes Serienmodell mit der sogenannten NFT-Technologie (Non-Fungible Token) ausgestattet. Ein digitales Scheckheft speichert dabei alle Fahrzeug- und Werkstattdaten – sofern der Kunde das erlaubt. Damit erhält er ein fälschungssicheres Dokument seines Fahrzeug.

Innerhalb der nächsten zwei Jahre wird auch Stellantis-Mitglied Peugeot neue Elektromodelle auf den Markt bringen – fünf an der Zahl. Das betrifft unter anderem Versionen des 308, des 3008 und des 5008. So soll Ende dieses Jahres der Peugeot e-3008 mit einer Reichweite von bis zu 700 Kilometern vorgestellt werden. Bis dahin steht der herkömmliche 3008 zur Wahl – und das ist beileibe keine schlechte! Zum Einsatz kommen Benzinmotoren mit Leistungen von 96 kW/130 PS bis 220 kW/300 PS und ein 96 kW/131 PS starker Dieselmotor – in Kombination mit Schaltgetriebe, Doppelkupplungsgetriebe oder Automatik. Darunter sind verschiedene Hybrid-Versionen.

Basismodell ist der 1.2 PureTech 130, mit einer Leistung von 96 kW/130 PS und einem maximalen Drehmoment von 230 Nm ab 1750 U/min. Damit schafft das Fahrzeug eine Spitze von 188 km/h – wobei es recht laut wird –  und den Beschleunigungslauf von Null auf Tempo 100 in 9,7 Sekunden. Ein bisschen mehr Temperament würde man sich wünschen, einen besseren Antritt. Schon aus diesem Grund würden wir eher zum Plug-in-Hybrid mit 220 kW/300 PS tendieren, der den Zweitonner in nur 5,9 Sekunden von Null auf Tempo 100 treiben kann. Der Verbrauch des 3008 1.2 PureTech 130, der von Peugeot mit Sechsgang-Schaltgetriebe oder Achtgang-Automatik ausgeliefert wird, wird mit 5,1 bis 5,2 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer angegeben. In der Praxis liefen aber locker zwei Liter mehr auf dieser Distanz durch.

Was uns für den 3008 besonders einnimmt, ist das klasse Design, nicht vergleichbar mit dem Vorgänger. Es ist ein elegantes SUV, das sich in Stil, Form und Qualität absolut mit seinen Mitbewerbern messen kann. Oder sie sogar überflügelt. Im geschmackvoll designten Innenraum mit einem modernen Digitalcockpit mit 3D-Navikarte und 12,3 Zoll großem Display hinter dem kompakten Lederlenkrad sowie bequemen Sitzen kann man sich wohlfühlen.

Kommen wir zu den Konzernschwestern Citroën und DS Automobiles: Beide wollen ab 2024 nur noch Elektroautos und Plug-in-Hybride verkaufen. Schon jetzt hat Citroën eine kleine E-Flotte: den Citroën ë-C4, den Citroën ë-Berlingo, den Citroën ë-Jumpy und den Citroën ë-Spacetourer. DS Automobiles bringt den DS 3 und den DS 4 als E-Autos. Ein Renner ist derzeit vor allem der kompakte ë-C4, auch wenn er nur mit einer Reichweite von 350 Kilometern angegeben wird. In der Praxis schafft er das jedoch kaum, will man nicht zum Verkehrshindernis werden und auf die Klimaanlage verzichten.

Noch gibt es den C4 aber auch als Verbrenner. Kleinster Motor ist der 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner in den Leistungsstufen 74 kW/101 PS und 96 kW/130 PS. Einen Diesel gibt es auch noch, ebenfalls mit 96 kW/130 PS. Der Basismotor erweist sich für das Fahrzeug doch etwas zu träge. So nahmen wir den stärkeren 1,2-Liter-Motor etwas genauer unter die Lupe. Seine Fahrleistungen entsprechen weitgehend denen des Peugeot 3008 mit diesem Motor. Klar, an den Stellantis-Regalen bedienen sich alle zugehörigen Marken. Allerdings wird der Verbrauch mit 4,8 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern angegeben. Auch hier stimmt die Angabe nicht mit der Praxis überein, obwohl wir den Gasfuß nicht unnötig durchdrückten. Zwei Liter mehr sollte man auf dieser Strecke einrechnen.

Bei Opel geht es seit der Übernahme 2017 durch den französischen PSA-Konzern wirtschaftlich wieder bergauf. Schon ein Jahr später schrieben die Rüsselsheimer schwarze Zahlen. Seit 2021 gehört auch Opel zum Stellantis-Konzern und fährt damit bisher ganz gut. Alle künftigen Opel-Modelle teilen sich das technische Grundgerüst mit den Schwestermodellen von Peugeot, Citroën und DS, und bis 2024 sollen alle Baureihen elektrifiziert sein. Neu aufgelegt werden Insignia und Manta als E-Autos. Außerdem wird es mit dem Astra Sports Tourer Electric einen der ersten E-Kombis überhaupt geben.

Derzeit ist der neue Astra als Limousine und als Kombi, der bei Opel Sports Tourer heißt, zu haben. Wobei Letzterer die weitaus größere Bedeutung hat. Immerhin entscheiden sich über zwei Drittel der Astra-Kunden für einen Kombi. Derzeit kann man das Fahrzeug mit Benzin- oder Dieselmotor sowie als Hybridversion bestellen. Egal, mit welcher Motorisierung: Das Fahrzeug ist in Form und Funktion echt gelungen.

Kleinster Motor ist auch hier ein 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner in den Leistungsstufen 110 und 130. Wie bei den anderen Modellen im Konzern, sollte man sich dann schon für die Leistungsstufe 96 kW/130 PS und das dazu optionale Achtstufen-Automatikgetriebe entscheiden. Der Motor entfaltet im Astra ST seine Leistung recht gleichmäßig, die Motorengeräusche allerdings deutlich ansteigend. Die Spitze erreicht das Fahrzeug bei 210 km/h, beim Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 vergehen 9,7 Sekunden. Den Verbrauch gibt Opel mit 5,7 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern an – in der Praxis waren es knapp sieben Liter auf dieser Distanz.

Ab ins Gelände und in die Alpen mit einer XL750 Transalp von Honda

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XL750 Transalp © Honda, Aufnahme: 2022

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Die in Europa gestalteten Honda-Modelle CB750 Hornet und XL750 Transalp erhielten „Red Dot Design Awards“. Die XL750 Transalp gilt Hondaristen und solchen, die das werden wollen, als neu oder zurück. Denn der Allround-Tourer gilt als legendär. Das Fahrwerk hält, was der Hersteller verspricht, und das nicht nur auf der Straße, sondern im Gelände.

Der Motor

Auch sonst kann sich die Leistung der Transalp sehen lassen – vor allem im Vergleich zum Originalmodell, der XL600V Transalp von 1986. 67,5 kW (92 PS) und ein Drehmoment von 75 Nm sind, gut, doch „der völlig neuartige 755-cm³-Zweizylinder-Reihenmotor mit acht Ventilen“ ist besser. Die Air-Vortex-Ansaugtechnolgoie solle „für mehr und geschmeidigere Dynamik im unteren und mittleren Drehzahlbereich“ sorgen, „während die spezielle Ni-SiC-Beschichtung der Zylinder die Reibung“ verringern „und für mehr Leistung bei hohen Drehzahlen“ sorgen würde.

XL750 Transalp © Honda, Aufnahme: 2022

Der Paket-Dienst von Honda

Daß man das erfahren muß, das versteht sich von selbst. Die Alpen sind dafür gut geeignet. Wählt der Kunde, der kauft, noch das „Adventure-Paket“, dann sieht er mit LED-Nebelscheinwerfer am Front-Sturzbügel besser (bei Nebel). Das „Ralley-Paket“ bietet beispielsweise einen Schaltassistent mit Blipper, der „sowohl blitzschnelles Hochschalten bei Vollgas als auch Herunterschalten ohne Kupplung“ ermögliche. Auf langen Strecken lohnt sich das „Komfort-Paket“ mit Windabweiser, 12V-Steckdose und Tankrucksack. Wer sich das „Urban-Paket“ gönnt, der bekommt noch ein 50-Liter-Top-Case, zudem eine Windschreibe ist 75 mm höher ist als die Serienvariante und also für etwas mehr Windschutz. Das „Travel-Paket“ ist fürs Reisen mit der Transalp ein Muß, denn das Seitenkoffer-Set mit Kofferträgersystem soll sein.

XL750 Transalp © Honda, Aufnahme: 2022

Die Farben

Keine Frage, daß die XL750 Transalp nicht die Africa Twin von Honda ersetzt. Die Transalp gilt als Crossover-Modell und werde laut Pressemitteilung vom 8.11.2022 „in drei Farben (Matt Iridium Gray Metallic, Matt Ballistic Black Metallic und Ross White Tricolour) erhältlich“ sein. Mir gefällt die Tricolour-Variante, die an die alte Transalp erinnert.

Mehr Informationen und auch die Konfiguration auf der Heimatseite www.hondatransalp.ch im Weltnetz.

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