Gotland (Roads’R’Us). Für uns ist Sudersand das Ziel, knapp zehn Kilometer nordöstlich. An einem der schönsten Strände der Insel sowie ganz Schwedens liegt das Feriendorf, schwedisch „semesterby“ genannt. Hier findet jeder eine passende Unterkunft, von der einfachen bis zur modernen Hütte, ob Zeltplatz, Jugendherberge oder Camper-Stellplatz. Wer es hingegen ganz einsam möchte – ein Tipp am Rande -, dem sei ein Bondestugan empfohlen, eines der liebevoll restaurierten Bauerhäuser mitten in der Natur, die heute als exklusive Ferienwohnungen gemietet werden können.
Während der Vor- und Nachsaison ist man klar im Vorteil, denn in dieser ferienfreien Zeit hat man auch den Dünen-Traumstrand, bis auf ein paar Strandläufer, fast für sich allein. Nur ganz wenige Mutige zieht es jetzt auch ins Wasser. Aufwärmen kann man sich dann am prasselnden Kaminfeuer bei einem Glas Rotwein, zum Beispiel in einem der „Parstuga“-Häuschen in Strandnähe. Und den nächsten Tag planen. Farö steht auf dem Programm, vor allem seine Küste. Nur ein kleiner Teil dessen, was Gotland an insgesamt 800 Kilometern zu bieten hat.
Nur sechs Kilometern Fahrt durch den einsamen, windgebeugten Ullahau-Kiefernwald und vor einem reckt sich der Leuchtturm Farö fyr in die klare Luft. Hervorragende Landmarke, wenn ein Schiff die Insel aus Nordosten ansteuert. Der Fuß des 28 -Meter-Turms ist von meterhohen Fliederhecken umkränzt. Anfang Juni, auch Zeit des hellen Lichts, duften sie geradezu betörend.