Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Wenn Lohnarbeiter der National Highway Traffic Safety Administratio (NHTSA) genannten Behörde der Vereinigten Staaten von Amerika (VSA) suchen, dann finden sie auch, oder?
Jedenfalls sei laut dem „Watchblog für Fahrzeugsicherheit“ namens „KFZ-Rückrufe“ eine NHTSA-Untersuchung der „Aktion ‚3LK‘ … laut Informationen aus den Niederlanden für 23.235 Enduros (CRF1000/1100A/D) relevant. Diese sollen „zwischen 29. November 2017 und 19. Oktober 2020 das Werk“ verlassen haben und Mängel aufweisen. „Der Kraftstofffilter“ könnte „durch Zinkoxidpartikel im Tank verstopfen. Die Maschine könnte an Leistung verlieren oder der Motor sogar ganz ausgehen. Die Vertragswerkstätten entleeren und reinigen der US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) zufolge den Tank und ersetzen die Kraftstofffilterbaugruppe.“
Dass das nicht die einzige Fehlermeldung zu Fahrzeugen von Honda und anderen Herstellern ist, das können sich Kenner und Kritiker denken, oder? Klar ist auch, dass die Frage der Relevanz relevant ist. Wenn wie in diesem Fall von 23.235 Enduros berichtet wird, die betroffen sein könnten, dann könnten die wirklich zu bemängelnden auch nur eine Hand voll oder ein Dutzend sein. Und diese Hand voll oder ein Dutzend Enduristen werden solche Fehler höchstselbst bemerkt und behoben haben (lassen), oder?
So war das schon bei der Fehlermeldung Ende 2018 mit dem möglichen Bruch des Sicherungsringes am Nachrüst-Hauptständer, der zum Verlust des Bauteils oder zum Umfallen des Motorrades hätte führen können.
Das gilt auch für den Hinweis auf „(optionale?) Packtaschen bzw. Gepäckkoffer“, die sollen „fehlerhaft montiert“ worden sein sollen und „sich während der Fahrt vom Motorrad lösen“ könnten. In „KFZ-Rückrufe“ wird auf portugiesische Behörden“ Bezug genommen, die „als betroffenen Bauzeitraum den 29. November 2017 bis 27. Juni 2019“ nennen würden. „Die Maßnahme mit dem internen Code ‚3LJ‘ betrifft nach unseren Informationen knapp 27.200 Exemplare in der EU.“
Richtig gelesen: könnten, nicht müssten, aber dürften eben auch nicht. Dass auch „Honda Deutschland Motorrad“ sowie dem Kraftfahrt-Bundesamt der Fall bekannt sei, das wurde gegenüber Roads’R’Us telefonisch bestätigt. Eine offizielle Stellungnahme darf die Tage erwartet werden.
Wie ein Rückruf in der BRD angesichts der repressiven Maßnahmen durch Regierungen in Bund und Ländern gehandhabt werden wird, das jedoch bleibt wohl länger abzuwarten. Welcher Händler und welche Werkstatt sind geöffnet und beheben Mängel? Richtig, da ist guter Rat teuer.