Ein Großer unter den Kleinen – Seit September wird der neue VW Polo zu Preisen ab 12 975 Euro verkauft

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VW Polo
Der VW Polo schräg von vorne fotografiert im Sommer 2017. © Volkswagen

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Seit 42 Jahren ist der VW Polo auf dem Markt und inzwischen ein Dauerbrenner. 14 Millionen dieses Kleinwagens wurden seither verkauft. Jetzt erscheint er in Neuauflage und ausschließlich als Fünftürer.

Einst war der VW Polo ein wahrhaft Kleiner – jetzt ist er eher ein Kompakter. Mehr als einen halben Meter, auf nunmehr 4,05 Meter, hat er seit seinem Debüt an Länge zugelegt. Doch die neue Länge allein – immerhin misst er acht Zentimeter mehr als der direkte Vorgänger – ist noch nicht das Bedeutendste an der sechsten Generation des Polo. Er tritt mit einem komplett neuen Design und einer Vielzahl von Assistenz- und Komfortsystemen an, die bisher Golf und Passat vorbehalten waren.

So wird bereits die Basisversion Trendline ab Werk mit LED-Tagfahrlicht, einem Tempomaten und dem Umfeld-Beobachtungssystem Frontassist mit City-Notbremsfunktion und Fußgängererkennung ausgeliefert. Gegen Aufpreis ist das „Blindspot Detection“-System mit Ausparkassistent und einer Rangier-Bremsfunktion zur Verhinderung von Parkremplern sowie die Adaptive Cruise Control (ACC) zu haben.

Digitales Cockpit auf Wunsch

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Ein Blick ins Wageninnere des VW Polo im Sommer 2017. © Volkswagen

Technisch aufgerüstet wurde auch der Innenraum des Polo. Optional ist das digitale Cockpit mit der aktuellsten Version des „Active Info Display“ verfügbar. Das 11,7 Zoll große Display lässt sich nach den persönlichen Vorlieben des Fahrers einrichten. Wählbar per Tastendruck am Lenkrad sind die klassische Darstellung des Kombi-Instruments, ein schwarzes Display mit relevanten Fahr-Daten oder eine hochauflösende Navigations-Darstellung auf der gesamten Fläche. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass auch das Infotainment-System einem bis zu acht Zoll großen Touchscreen geordert wird.

Damit lässt sich zudem per MirrorLink oder Apple CarPlay die ganze Welt der Smartphones integrieren. Es ist ja für junge Käufer angeblich ein wesentlicher Kaufgrund, auch im Fahrzeug komplett vernetzt zu sein. Und ein ordentlicher Klang ist angesagt – für Musikfreunde steht zum Jahresende der Polo „Beats“ mit seiner 300-Watt-Anlage bereit. Dann gibt es auch das sportliche Top-Modell Polo GTI mit seinem 147 kW/200 PS starken Benziner und eine Erdgasvariante.

Als Antriebe stehen sechs Benziner, zwei TDI-Motoren und der besagte TGI-Motor mit Ergas-Direkteinspritzung zur Wahl. Zum Marktstart am 29. September waren allerdings zunächst nur drei 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner verfügbar. Der Basismotor leistet 48 kW/65 PS und muss wie sein zehn PS größerer Bruder ohne Turboaufladung auskommen. Interessanter ist zweifellos das TSI-Triebwerk mit 70 kW/95 PS, das dem dynamischen Outfit des neuen Polo in punkto Motorisierung eher gerecht wird und zudem auf Wunsch mit einem Doppelkupplungsgetriebe (DSG) kombiniert werden kann.

Nun auch saubere Diesel

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Eine Außenansicht von Heck und Beifahrerseite des VW Polo im Sommer 2017. © Volkswagen

Noch in diesem Jahr soll aber auch ein 1,6-Liter-TDI-Diesel mit Leistungen von 59 kW/80 PS beziehungsweise 70 kW/95 PS nachgeschoben werden – nun selbstverständlich ab Werk mit SCR-Katalysator und Harnstoffeinspritzung, um den Stickoxid-Ausstoß deutlich zu verringern. Alle Motoren sind serienmäßig mit einem Start-Stopp-System und einem System zur Bremsenergie-Rückgewinnung ausgestattet.

Dank seiner neuen Länge, des längeren Radstandes, der höheren Kopffreiheit und der um immerhin auch sieben Zentimeter größeren Breite bietet der neue Polo ein komfortables Platzangebot mit viel Bein- und Bewegungsfreiheit für die Passagiere – und das nicht nur in Reihe eins. Hinzu kommt das um 71 Liter auf nunmehr 351 Liter gesteigertes Ladevolumen. Schlappe 29 Liter mehr bringt man im neuen Golf unter.

Dieser stand ganz klar Pate bei der Kreation des Designs: Auch die Front des Polo zieren ein breiter, schmaler Kühlergrill und eine weit nach vorn gezogene Motorhaube. Damit wird die Horizontale betont, und das Fahrzeug steht satter auf der Straße. Das dynamisch geschnittene Schrägheck zieren LED-Rückleuchten. Mit 14 Außenfarben, elf Sitzbezügen, acht Dekoren für das Armaturenbrett und zwölf unterschiedlichen Felgen sowie verschiedenen Ausstattungspaketen lässt sich der Polo außen wie innen individuell gestalten.