21.5 C
Berlin
14.05.2025 20:02
Start Blog Seite 63

Feinschliff für den Kia Sportage – Das Design blieb weitgehend erhalten, die Technik ist moderner

© Kia

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Mit einer beeindruckenden Modell- und Qualitätsoffensive konnte Kia in den vergangenen Jahren seinen Marktanteil weltweit und auch in Deutschland kontinuierlich steigern. Manche Modelle waren Ende der 1990er-Jahre zunächst ganz vom Markt verschwunden. So auch der Sportage, mit dem Kia seit 1995 auf befestigten Straßen und im Gelände unterwegs war. Im Jahre 2005 hat sich das Fahrzeug neu in Szene gesetzt. 2014 wurde die aktuelle Baureihe vor dem Modellwechsel noch einmal gründlich überarbeitet. Die neuen Fahrzeuge sind ab 20 590 Euro zu haben.

Am Außendesign des Sportage wurde nicht viel verändert. Es ist beliebt und sollte deshalb nur leicht aufgewertet werden – etwa durch etwas Chrom auf der prägnanten „Tigernase“. Ansonsten wurde die Optik mit den coupéhaften Linien beibehalten. Selbstbewusst wirkt der Sportage – mit seinen schrägen, in die Seite gezogenen Scheinwerfern, dem markanten chromumrandeten Kühlergrill und der scheinbar zu einem Lächeln geschwungenen Frontschürze. Die Dachlinie fällt leicht ab, während die Fensterlinie zum Heck hin ansteigt. Relativ klein sind die Fenster, die C-Säule ist sehr kompakt – das trübt die Übersichtlichkeit nach hinten. Deshalb sollte man sich die Rückfahrkamera schon gönnen.

Im Innenraum kann man sich schnell wohlfühlen. Er ist schnörkellos und übersichtlich gestaltet und mutet jetzt noch hochwertiger an. Die Liebe zum Detail und das Bestreben nach hoher Qualität sind zu spüren. Die Sitze sind groß genug, bieten ordentlichen Halt und sind ausreichend verstellbar – der Fahrersitz sogar elektrisch. Und das Lenkrad kann nicht nur in der Höhe, sondern auch längs verstellt werden, so dass die individuelle Sitzposition schnell gefunden ist. Interessanterweise ist nun auch die Rückbank beheizbar. Die Isolierung der Windschutzscheibe wurde weiter verbessert und eine neue Getriebeaufhängung installiert, so dass die Fahrgeräusche deutlich reduziert werden konnten.

Wie bisher, gefällt der Innenraum des Sportage auch durch seine praktische Aufteilung. Dank eines speziellen Systems lassen sich die Rücksitzlehnen sehr einfach umlegen, ohne dass die Kopfstützen abgebaut werden müssen. Das Ladevolumen lässt sich so von 465 Litern auf bis zu 1353 Liter erweitern. Der Sportage kann in den Ausführungen Attract, Vision und Spirit wahlweise mit Front- oder Allradantrieb – je nach Motorisierung – bestellt werden.

Eine Reihe neuer Ausstattungselemente wird angeboten. Dazu gehören – je nach Ausführung und Sonderausstattung – zum Beispiel ein Premium-Soundsystem, neue LED-Rückleuchten, die variable Servolenkung Flex Steer, Parksensoren, ein elektrisch einstellbarer Fahrersitz, ein beheizbares Lenkrad und eine elektronische Gespannstabilisierung. Unter anderem sind die Zentralverriegelung, die Klimaanlage, die Leichtmetallräder sowie elektrische Fensterheber für vorn und hinten im Grundpreis enthalten.

Zur Sicherheit ist unter anderem die erweiterte Stabilitätskontrolle ESC mit einem Überschlagsensor an Bord. Er löst bei Bedarf die Seiten- und Kopfairbags sowie die Gurtstraffer aus. Auch eine Hilfe für Berganfahrten – sie verhindert das Rückwartsrollen beim Anfahren an Steigungen – und eine für Bergabfahrten – sie begrenzt die Geschwindigkeit bei starkem Gefälle – sowie adaptives Bremslicht, das bei einer Notbremsung automatisch die Bremsleuchten blinken lässt, sind serienmäßig.

Als Motoren stehen zwei Benziner mit Leistungen von 99 kW/136 PS und 122 kW/166 PS sowie drei Selbstzünder – der 1.7 CRDi mit 85 kW/115 PS und der 2.0 CRDi in den Leistungsstufen 100 kW/136 PS und 135 kW/184 PS – zur Wahl. Der getestete 2,0-Liter-136 PS-Diesel ist bereits bekannt, und mit ihm unter der Haube sowie Allradantrieb und Automatik kostet der Sportage 32 140 Euro. Das maximale Drehmoment des Motors von 320 Nm steht ab 1800 U/min bereit. Das Triebwerk bietet eine gute Elastizität, ordentliche Fahrleistungen und blieb mit einem Verbrauch von 6,5 Litern pro 100 Kilometer recht genügsam.

Kombiniert ist der Motor mit einem permanenten Allradantrieb, der es ermöglicht, auch einmal abseits befestigter Wege unterwegs zu sein. Doch für schweres Gelände ist der Sportage nicht geeignet. Dafür fehlt ihm die zusätzliche Geländeausstattung – wie beispielsweise eine Geländeuntersetzung. Doch der Sportage ist auch kein Geländegänger, sondern ein SUV mit hoher Alltagstauglichkeit.

Rumpeln und Rasen mit dem Jeep Renegade

© Jeep

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Die Jeep-Familie ist gewachsen, der Nachwuchs ist da. Er ist klein und hört auf den Namen Renegade. Der Jeep Renegade soll „der Star auf dem Stand“ von Jeep beim vergangenen Internationalen Genfer Autosalon gewesen sein.

Für Fiat Crysler Automobiles (FCA) soll der Renegade im „großen Segment der kleineren SUV“ bestehen als erster in Italien gebauter Jeep, der in über 100 Länder verkauft wird, auch in die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) exportiert werden, was angesichts der anderen Modell der Marke wundert. Neben dem Cherokee und dem Grand Cherokee oder dem Wrangler dürfte der Renegade für US-Amerikaner möglicherweise nicht das Gelbe vom Ei sein, nicht „big enough“ sein. Ihm könnte es ähnlich ergehen wie dem „Baby-Benz“, dem Mercedes 190, der, glaubt man Roland A. Wildberg, „in Schrauberkreisen als so sicher wie die Bank von England“ gilt. Aus dem verlachten Fahrzeug wurde ein Erfolgsmodell, das hier und heute in der vierten Generation als C-Klasse über den Asphalt nicht nur bundesdeutscher Autostraße rollt.

Dafür und nicht fürs Gelände scheint der kleine Neue auch gedacht, der für Jürgen Pander wie „ein Marshmallow in der Mikrowelle“ aussieht – vielleicht war deswegen am Jeep-Stand in Genf so viel los – bis ich den Renegade eine Runde im Gelände fuhr und eines Besseren belehrt wurde. In hoher Sitzposition (also deutlich höher als einst im Mercedes 190 oder heute der C-Klasse) rumpelten zwei Dutzend Journalisten über Stock und Stein tief in einen Wald hinein.

Nach einer Runde Renegade wollte ich auch noch ein Modell des ersten leichten 4×4-Geländewagen fahren. Auf den Wald- und Wiesenritt mit einem Wrangler hinter einem Willys Overland MB, der das Segment der Geländewagen begründete, folgte eine Fahrt über den Grand Parcours mit dem Grand Cherokee. Im Vergleich zu den anderen Modellen fühlt sich eine Fahrt mit dem Renegade an, als würde man mit einem Fiat 500 X von der Fahrbahn geraten. Auf Nachfrage bestätigt sich die Vermutung, dass der Jeep Renegade auf der Technik des Fiat 500 X basiert. Der wiederum schaut aus wie ein im Ofen aufgegangener Fiat 500 und neigt als Nachahmung zum Mini Countryman. Er konkurriert dazu noch mit dem Skoda Yeta und Opel Mokka.

Dennoch merkt man dem im von Grund auf erneuerten Werk SATA Melfi in Italien gebauten Renegade Limited sein Vierradantriebs- und Traktionssystem angenehm an. Neben dem Limited werden in der italienischen Fabrik übrigens noch die Versionen Sport, Longitude und Trailhawk produziert. Von der Jeep-Ikone Wrangler ist sogar ein wenig im Wagen wahrzunehmen wie „links unten an der Windschutzscheibe … der Schattenriss“ und auf den ersten Blick anscheinend überall eine Miniatur des markanten Seven-Slot-Kühlergrills, der en gros auch die Front des Fahrzeugs einnimmt.

Weil der Wagen für den Kleinbürger sich weltweit verkaufen soll wird er künftig noch in China und Brasilien produziert. In Deutschland war der seit Oktober 2014 in den Autohäusern verkaufte Renegade, 140 Verkaufs-Standorte für Jeep-Modelle solle es in der Bundesrepublik geben, „mit insgesamt 1.866 Neuzulassungen von Januar bis Mai 2015“ der Haupt-„Wachstumstreiber“ für die „am stärksten wachsende Automarke“ Jeep.

Kein Wunder das FCA beim Rumpeln und Rasen mit dem Renegade nachlegt. Das Sortiment der Benzin- und Dieselmotoren mit 110, 120 oder 140 PS für die vier Varianten des Renegade ist zuletzt um einen 170 PS starken Benzinmotor erweitert worden. Der 1,4 Liter große Vierzylinder wird mit einer Neungang-Automatik angeboten. Das dürfte in diesem Klein-SUV-Segment neu und noch einzigartig sein. Der Vierradantrieb, der auf den Namen Jeep Active Drive hört, „entscheidet sensorgesteuert zwischen reinem Vorderradantrieb mit entkoppelter Kardanwelle bis hin zu Vierradantrieb – und zwar stufenlos“. Da kann der Kopf des Fahrzeugführers auf Pause schalten.

Beim Händler dürfte der Jeep Renegade 1.4 MultiAir Limited mit Neungang-Automatik rund 30 000 Euro kosten.

Reisen mit dem Renegade – Was verspricht und hält der Baby-Jeep?

© Jeep

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Zum Sommeranfang, als mir der Jeep Renegade an einem Tag präsentiert wurde, schrieb ich unter dem Titel „Rumpeln und Rasen mit dem Jeep Renegade“, dass ich mit dem Renegade in einem Wald über Stock und Stein gefahren sei. Befund: Das brachte Spaß und die Erkenntnis, dass der Renegade von mir auch im rauen Gelände und auf schwierigem Geläuf solide und sicher über allerlei Unebenheiten und Untergrund zu fahren ist.

Nach dem „Wald- und Wiesenritt“ (Wo auch soll ein Autofahrer wahre Wildnis im deutschen Dasein der Berliner Republik wirklich finden?), bei dem ich dem Renegade Limited „sein Vierradantriebs- und Traktionssystem angenehm“ anmerkte, zeigte er sich anschließend auf bundesdeutschen Straßen von seiner besten Seite. Besonders tauglich fürs grobe Gelände ist vor allem der Renegade Trailhawk. Der kostet mit dem 2.0.-MutliJet-Motor (125 kW/170 PS) ab 33.500 Euro.

Als Basismodell gilt der Renegade Sport, der mit dem 1.6l-E-toQ-Motor (81 kW/110 PS) ab 19.900 Euro zu haben ist. Der Jeep Longitude mit dem gleichen Motor kostet ab 21.400 Euro. Für den von mir zwei Wochen durch Berlin, Brandenburg und Deutschland gefahrene Renegade Limited mit einem1.4l-MultiAir-Motor (103 kW/140 PS) wird ein Preis ab 25.400 Euro aufgerufen. Die aufgelisteten vier Varianten mit den angegebenen verschiedenen Motoren und Preisen sind der Jeep-Website (13.10.2015) entnommen und stellen eine „Unverbindliche Preisempfehlung des Hersteller zuzüglich Überführungskosten“ dar.

Zurück zum Jeep Renegade Limited, den ich zwei Wochen in der Farbe einer Zitrusfrucht fuhr. Wie ein rollender Riesenkürbis und also richtig zur Saison für dieses gemüsige Gewächs aus der Neuen Welt reiste ich durch den deutschen Herbst im alten Europa. Goethe wohlgemerkt urteilte über die Farbe Orange, die in den 70er und 80er Jahren des vergangenen Jahrhundert poppig war, sie sei edel. Der Wagen war also edel während ich mich in dem Fahrzeug wohlfühlte wie Buddha. Dass lag daran, dass der kleinste aller Jeep größer ist, als der erste Eindruck im Vergleich zu anderen Modellen der Marke Jeep vermuten lässt. Baby-Jeep gilt nicht, jedenfalls nicht ganz.

Jeep stand allerdings einst für rau und riesig, kantig und kräftig. Jeep – das waren auf jeden Fall Fahrzeuge für echte Männer, die noch Brusthaar hatten und nicht Haut wie ein Hänfling. Dann kam im Laufe der Jahre auch das – im übertragenen Sinn – königliche Orange zum Jeep, will sagen: Jeep war nicht nur was für Asphalt-Cowboys und Gelände-GI`s (vor allem der Willys und Wrangler wurden von diesen geliebt und gefahren) sondern auch für alle, die wie der Adel alles edel und echt Eleganz wollten. Bestes Beispiel dafür ist der Jeep Grand Cherokee. Er ist ein echter Edel-Offroader.

Der Jeep Renegade Limited versprüht hingegen weder das eine, noch das andere. Adjektive wie flott und frech passen aber prächtig.

Platz, um darauf zurück zu kommen, ist auch im Auto. Weil das Platzangebot und der Fahrkomfort für richtiges Reisen wichtiger sind als Off-Road-Eigenschaften, die bei diesem neuen Modell der Marke Jeep wirklich nicht das Wichtigste sind, geben wir eine befriedigende Note. Neben der befriedigenden Kopf- und Beinfreiheit für Passagiere vorne und hinten ist der Stauraum ausreichend. Und das ist gut. Da hält der Baby-Jeep, was er verspricht. Der Kofferraum hingegen ist für Reisen mit reichlich Gepäck schlicht zu klein und nicht mehrausreichend. Bitte wachsen.

Fahrwerk und Fahrverhalten sind auch gut, wenn man wie die meisten Menschen gemäßigt unterwegs ist. Reisen mit dem Renegade geht gut, aber Rasen ist dann doch zu laut, wenn man Fahrgeräusche nicht mag. Das Fahrwerk des Jeep Renegade Limited scheint mir recht taff und straff. Wer mehr Komfort will, der muss mehr Komfort kaufen.

Der Raumgleiter in der 3er-Familie – Mit dem BMW 328i Grand Turismo lässt es sich entspannt reisen

© BMW

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Neben Limousine und Touring gibt es ein weiteres Modell in der 3er-Reihe: den 3er Gran Turismo, kurz: GT, der zu Preisen ab 37 250 Euro verkauft wird. Er wurde nach einem ganz eigenständigen Konzept innerhalb der Baureihe entwickelt – zu einem komfortablen Reise- und Geschäftsfahrzeug, das mehr Platz als die Limousine und dabei die Funktionalität des Touring bietet.

Deswegen ist der Neue mit dem schrägen Heck auch eigentlich eine Nummer größer geraten: Er ist mit 4,82 Metern sogar 19 Zentimeter länger und mit 1,51 Metern zwei Zentimeter höher als die Limousine. An Breite hat er um zwei Zentimeter auf 1,83 Meter – ohne die Außenspiegel gemessen – zugelegt. Und der Radstand ist um elf Zentimeter gewachsen. Das hat natürlich Auswirkung auf die Platzverhältnisse, die sich als ausgesprochen geräumig erweisen.
Zudem bietet der GT eine andere Sitzposition: Durch die im Vergleich zur Limousine um einen Zoll größeren Räder und das um 25 Millimeter höher gelegte Fahrwerk entspricht sie eher der in einem SUV. Damit hat der Fahrer nicht nur eine bessere Übersicht über das Verkehrsgeschehen, die Passagiere können auch bequemer ein- und aussteigen. Zudem können sie sich über eine größere Kopffreiheit freuen. Und das Fahrzeug bietet einen riesigen Gepäckraum mit einem Fassungsvermögen von 520 bis maximal 1600 Litern.

Die Twin-Turbo-Antriebe des 3er GT stammen aus Limousine und Kombi, allerdings werden deren Basismotoren nicht angeboten. Die Einstiegsversionen heißen 318d GT mit dem 105 kW/143 PS starken Diesel und 320i GT mit dem 135 kW/184 PS starken Benziner. Eine der beiden Spitzenmotorisierungen ist der 335i GT mit dem einzigen Sechszylinder, der 225 kW/306 PS leistet. Stärkstes Aggregat ist der 230 kW/313 PS starke 335d GT. Als Option zum Sechsgang-Handschalter wird eine Achtgangautomatik angeboten, die sehr empfehlenswert ist: Blitzschnell und ohne spürbare Übergänge wechselt sie die Stufen.

Als sehr effizient erwies sich im Kurztest der 328i GT, der für 41 700 Euro zu haben ist. Mit einer Leistung von 180 kW/245 PS und dem maximalen Drehmoment von 350 Nm, das im breiten Band zwischen 1250 und 4800 U/min anliegt, kann der Vierzylinder-Turbomotor durch starken Antritt und einem ebensolchen Durchzug glänzen. Und er lädt zum entspannten Cruisen ein, wann immer das möglich ist, um im rechten Moment seine Muskeln wieder spielen zu lassen.

In sportlichen 6,1 Sekunden geht es aus dem Stand auf Tempo 100, und die Spitze ist erst bei 250 km/h erreicht. Die gute Dämmung des Fahrzeugs bewirkt, dass der Motor vor allem im unteren Drehzahlbereich kaum wahrnehmbar ist. Sein Normverbrauch wird mit 6,7 Litern/100 Kilometer angegeben – im Kurztest liefen bei zugegeben zügiger Fahrweise knapp neun Liter durch.

Was ist das nun für eine Art Fahrzeug? Ein Sportwagen ist es nicht – dafür ist er zu groß. Mit seinem höheren Schwerpunkt und dem langen Radstand ist mit ihm ein Gokart-Fahren nicht zu machen. Doch sorgen genau diese Eigenschaften für Komfort und Stabilität. Entspannt reisen lässt es sich gut im GT. Wer unbedingt sportlicher durch die Kurven jagen will, sollte das adaptive Sportfahrwerk und die variable Sportlenkung extra bestellen.

Der neue NX ist ein Eroberer – Die SUV-Baureihe von Lexus lockt Kunden anderer Marken an

© Lexus

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Vor 32 Jahren meinte Eiji Toyoda, damals Chef von Toyota, dass die Marke Toyota mit einem Spitzenmodell gekrönt werden sollte, und er ließ seine Entwickler daran tüfteln. Und sieben Jahre später konnte er es mit dem LS 400 präsentieren – dem ersten Fahrzeug der neuen Marke Lexus. Als neue Premium-Marke wollte Lexus den Platzhirschen Mercedes-Benz und BMW Paroli bieten. Dazu bot schon das erste Modell der neuen Marke mehr Ausstattung in Serie, eine ebenbürtige Technik und dabei ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.

In Deutschland wartet Lexus aber bis heute auf den Durchbruch – hier, im Mutterland von Mercedes-Benz, BMW und Audi haben Premium-Fahrzeuge aus anderen Ländern bislang nur wenige Chancen. Wer hier glaubt, sein Prestige durch den Auto-Kauf dokumentieren zu müssen, greift eben noch immer nicht zu einem Lexus. Gerade mal 1320 Fahrzeuge konnte Lexus im vergangenen Jahr hierzulande verkaufen. Dabei bietet Lexus modernste Technik, ein Premium-Ambiente im Innenraum und nach wie vor Bestausstattung in Serie.

Seit einiger Zeit ist man aber auch mutiger und damit markanter im Design, und es werden neben Limousinen auch Coupés und Cabrios sowie SUV’s angeboten. Gerade den SUV’s von Lexus wird künftig mehr Volumen zugetraut. Der jüngste Lexus-Beitrag auf dem boomenden SUV-Markt heißt „NX“. Das Fahrzeug mit dem grimmigen Blick und den markanten seitlichen Stromlinien ist mit Hybrid-Antrieb oder – seit Februar – einem neuen 170 kW/228 PS starken Turbo-Benziner lieferbar und will dem BMW X3, dem Audi Q5 und dem neuen Mercedes-Benz GLC Konkurrenz machen.

„Wir wollen ein Auto bauen, das sich mit den besten der Welt messen kann und dazu den besten Service bietet“, betonte einst Eiji Toyoda im Hinblick auf das geplante Flaggschiff des Konzerns. Diesen Anspruch stellt sich Lexus heute mehr denn je. Das wird nicht zuletzt mit dieser neuen NX-Reihe dokumentiert, die eine Eroberungsrate von bis zu 80 Prozent verbuchen kann.

4,63 Meter ist der NX lang, wirkt aber viel größer – nicht zuletzt durch sein Gesicht mit dem riesigen, trapezförmigen „Diabolo“-Wabengrill. Seine Dachlinie fällt leicht nach hinten ab. Das Fahrzeug wird auch als F-Sport-Version mit noch dynamischeren Designelementen angeboten. Ob nun der Benzinmotor oder der Hybridantrieb gewählt werden – der NX ist wahlweise mit Front- oder Allradantrieb erhältlich. So auch der Hybride NX 300h mit dem Vollhybridsystem von Toyota und einer Systemleistung von 145 kW/197 PS, der in der Basisversion 39 990 Euro kostet.

Bei der Allradversion E-Four ist neben dem Benziner und dem Elektromotor an der Vorderachse auch ein Elektromotor an der Hinterachse installiert. Der sorgt vor allem für gute Traktion bei niedrigen Geschwindigkeiten. Zumeist arbeitet der NX 300h jedoch als Fronttriebler. Das Anfahren übernimmt der Elektromotor, der Benzinmotor schaltet sich bei Bedarf und kaum wahrnehmbar zu. Durch Drücken der „EV-Mode“-Taste kann das Fahrzeug bis zu einem Kilometer auch rein elektrisch fahren.

Den Sprint von Null auf 100 km/h bewältigt der NX 300h in 9,2 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h. Der Normverbrauch des NX 300h wird mit 5,3 Litern Benzin pro 100 Kilometer angegeben – ein Wert, der in der Praxis deutlich überschritten wird. Das Sparpotenzial des Hybriden liegt bekanntlich im Stadtverkehr. Wer den NX 300h jedoch mit hohem Tempo über die Autobahn jagt oder rabiat beschleunigt, kann schnell bei zehn Litern und mehr liegen. Es kommt also viel auf die Fahrweise an, haben wir im Kurztest erfahren.

Als erstes Fahrzeug seiner Klasse bietet der neue NX serienmäßig eine adaptive Geschwindigkeitsregelung, die in Kombination mit dem Pre-Crash-Safety-System das Fahrzeug bei Bedarf selbsttätig bis zum Stillstand abbremst. Abbiegelicht, ein Head-up-Display, ein Spurwechselwarner sowie ein Totwinkel-Assistent gehören ebenso zum Angebot wie ein Premium-Navigationssystem, das sich über ein Touchpad steuern lässt, eine exzellente Rückfahrkamera, die auch bei schlechter Sicht beste Bilder liefert, sowie eine kabellose Ladeschale für Smartphones. Das Fahrwerk des NX verfügt über elektronisch geregelte Stoßdämpfer, und das adaptive variable Fahrwerk AVS ermöglicht die Veränderung der Dämpfungseinstellung.

Perfekten Seitenhalt bieten die dabei aber komfortablen Sitze. Platz ist jede Menge für Passagiere und Gepäck. Über eine elektrische Heckklappe kommt man zum 555-Liter-Gepäckabteil, das nach Umklappen der Rückbanklehnen bis zu 1600 Liter fasst. Das Cockpit ist übersichtlich, die Bedienung ist kinderleicht. Allerdings zeigt sich das Touchpad als ein besonderes Sensibelchen, und wer dem nicht Rechnung trägt, handelt sich schnell Fehler ein – beispielsweise bei der Eingabe der Adresse.

Fast ein Geheimtipp für Premium-Kunden – Lexus ist seit 25 Jahren auf dem europäischen Markt und will nun auch hier besser ankommen

© Lexus

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Vor 32 Jahren meinte Eiji Toyoda, damals Chef von Toyota, dass die Marke Toyota mit einem Spitzenmodell gekrönt werden sollte, und er ließ seine Entwickler daran tüfteln. Und sieben Jahre später konnte er es mit dem LS 400 präsentieren – dem ersten Fahrzeug der neuen Marke Lexus.

Auf der North American International Auto Show in Detroit feierten die Automobilmarke Lexus und die Luxuslimousine LS 400 mit Achtzylinder-Motor im Januar 1989 ihre Premieren. Als neue Premium-Marke wollte Lexus den Platzhirschen Mercedes-Benz und BMW Paroli bieten. Dazu bot schon das erste Modell der neuen Marke mehr Ausstattung in Serie, eine weitgehend ebenbürtige Technik und dabei ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.

450 Prototypen waren von diesem Modell gebaut und auch auf deutschen Autobahnen und Rennstrecken erprobt worden. Im Laufe der siebenjährigen Entwicklungsarbeit konnten rund 300 Patente angemeldet werden. Und der LS 400 blieb nicht das einzige Modell der Marke, die im Laufe der Jahre immer wieder Zeichen setzte. Schon 1990, beim Start der Marke in Deutschland, gewährte Lexus für seine Fahrzeuge eine damals einzigartige Neuwagen-Garantie von 100 000 Kilometern oder 36 Monaten auf das komplette Fahrzeug. Hervorzuheben ist die Pionierrolle von Lexus bei der Einführung des Vollhybrid-Antriebs.

Mit seinem Konzept konnte Lexus von Beginn an die Autokäufer in den USA überzeugen und dort zeitweise zur absatzstärksten Premium-Marke avancieren. Eigentlich kein Wunder: Der LS 400 wurde im kalifornischen Laguna Beach nahe Los Angeles entwickelt. Toyota hatte Ingenieure und Designer beauftragt, die amerikanische Fahrkultur und die Ansprüche der Kunden zu erforschen und ein passendes Fahrzeug zu kreieren. Heute rangiert Lexus in den USA bei den Verkäufen von Premium-Fahrzeugen auf Rang drei nach BMW und Mercedes-Benz: 2014 wurden rund 310 000 Fahrzeuge der japanischen Edelschmiede abgesetzt.

In Deutschland wartet Lexus bis heute auf den Durchbruch – hier, im Mutterland von Mercedes-Benz, BMW und Audi haben Premium-Fahrzeuge aus anderen Ländern bislang nur wenig Chancen. Wer hier glaubt, sein Prestige durch den Auto-Kauf dokumentieren zu müssen, greift eben noch immer nicht zu einem Lexus. Gerade mal 1320 Fahrzeuge konnte Lexus im vergangenen Jahr hierzulande verkaufen.

Dabei bieten die Japaner modernste Technik, ein Premium-Ambiente im Innenraum, nach wie vor Bestausstattung in Serie. Und seit einiger Zeit ist man auch mutiger und damit markanter im Design. Neben Limousinen werden auch Coupés und Cabrios sowie SUV’s angeboten. Schon 2004 kam mit dem Lexus RX 400h das erste Hybrid-SUV auf den Markt – mit einem V6-Benziner und zwei Elektromotoren als Antrieb. Heute wird bereits die vierte Generation dieses Fahrzeugs angeboten.

Ein Jahr später wurde die dritte Generation des Lexus GS ebenfalls mit Hybrid-Antrieb vorgestellt – mit einer Systemleistung von 250 kW/340 PS. Erstmals tauchte 2006 auch ein 130 kW/177 PS starker Dieselmotor auf – in der Sport-Limousine Lexus IS. Zeitgleich startete die vierte Generation des Lexus LS – mit LED-Abblendlicht und dem umfassenden Sicherheitssystem „Advanced Pre-Crash Safety-System“, einer Kombination verschiedener Fahrer-Assistenzsysteme.

Der erste Kompaktwagen wurde im Jahre 2010 mit dem CT 200h präsentiert – ein Fahrzeug, das ausschließlich mit Hybridantrieb angeboten wird. Ein eher zäher Bursche mit nur 73 kW/99 PS Leistung, der ehrlich gesagt nicht so recht zur Marke passt. Sportlich überraschte dagegen der 412 kW/560 PS starke Lexus LFA, ein auf 500 Stück limitierter Supersportwagen mit Carbon-Karosserie und Zehnzylinder-Motor, der 2012 den Klassensieg beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring errang.

2014 ist der Lexus IS mit deutlich gewandeltem Design – unter anderem mit einem auffälligen Kühlergrill im Waben-Design – in dritter Generation aufgelegt worden. Und mit dem IS 300h, dem ersten Vollhybrid seiner Klasse, ist ein Highlight auf den Markt gekommen. Mit ihm schließt Lexus bezüglich des Vollhybrid-Antriebs die Lücke zwischen dem Kompaktmodell CT 200h und dem GS 450h in der oberen Mittelklasse. Ein weiteres sportliches Highlight ist der RC-F, ein Coupé der „Performance Range“. Doch dieser Sportler ist vor allem ein Prestige-Objekt des japanischen Herstellers.

Mehr Volumen wird auch bei Lexus künftig den SUV’s zugetraut. Der jüngste Lexus-Beitrag auf dem boomenden SUV-Markt heißt „NX“. Das Fahrzeug mit dem grimmigen Blick und den markanten seitlichen Stromlinien ist mit Hybrid-Antrieb oder einem neuen 170 kW/228 PS starken Turbo-Benziner lieferbar und will dem BMW X3 und dem Mercedes-Benz GLK Konkurrenz machen. Und auf der Shanghai International Motor Show präsentierte Lexus unlängst das SUV RX 200t mit dem neuen Turbo-Otto als Weltpremiere.

„Wir wollen ein Auto bauen, das sich mit den besten der Welt messen kann und dazu den besten Service bietet“, betonte einst Eiji Toyoda im Hinblick auf das geplante Flaggschiff des Konzerns. Diesem Anspruch stellt sich Lexus heute mehr denn je. Das wird nicht zuletzt mit der neuen NX-Reihe dokumentiert, die eine Eroberungsrate von bis zu 80 Prozent verbuchen kann. Markantes mutiges Design, Leistungsstärke bei bewusstem Umgang mit Ressourcen und edles Ambiente sowie kompetenter Dienst am Kunden sollen die Pfeiler des Erfolgs von Lexus sein.

Und der soll sich nun auch noch deutlicher in Europa einstellen, wobei in Großbritannien auch heute schon rund 11 400 Einheiten pro Jahr verkauft werden können. Doch jetzt ist man auch für Deutschland optimistischer: Im ersten Quartal 2015 konnte ein Plus von 36 Prozent verzeichnet werden. Diesen Trend will Lexus unbedingt aufrechterhalten und sein Händlernetz wieder ausbauen.

Aral-Studie: Das ist das Wunschsauto der Deutschen – Autonomes oder vernetztes Fahren ist für viele nicht vorstellbar

© Aral

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Aral hat seine bundesweite Studie „Trends beim Autokauf 2015“ präsentiert – sie wurde allerdings im März, lange vor dem Outing von Volkswagen im Zusammenhang mit dem Skandal um gefälschte Abgaswerte, erstellt. Demnach soll das aktuelle Wunschauto der Deutschen eine schwarze Limousine mit Benzinmotor sein. Der Kombi als Karosserieform ist von Platz eins auf Platz drei der Hitliste gerutscht. Die Vorliebe für die Farbe Schwarz, die ihren Spitzenplatz aus der Vergleichsstudie vor zwei Jahren verteidigt, äußerten 30 Prozent. Silber und Blau folgen mit je 14 Prozent auf Platz zwei.

17 Prozent – das ist der Spitzenwert für eine Marke – wünschen sich einen VW, der 28 330 Euro kosten darf. Diesem Wunschbild entspricht am ehesten ein VW Passat. Auf den Beliebtheitsplätzen folgen abgeschlagen mit jeweils acht Prozent Opel, Ford, BMW, Audi und die Japaner. Sieben Prozent interessieren sich für einen Mercedes-Benz und immer weniger für französische und italienische Fabrikate. Allerdings gaben auch 15 Prozent der Befragten an, sich noch nicht für eine Marke entschieden zu haben.

Dabei wolle sich mehr als jeder dritte Autofahrer in den nächsten 18 Monaten einen anderen Wagen zulegen – so Peter Sauermann, Leiter der Aral-Forschung. Damit habe sich das Kaufinteresse seit dem Krisenjahr 2009 exakt verdoppelt. „Die nächsten 18 Monate könnten zu einer wesentlichen Veränderung bei den Marktanteilen der Automobilhersteller führen“, sagt er. Das sollte doch die Marketing-Chefs der Branche aufhorchen lassen!

Nun ist spannend, wie die nächste Studie ausfällt: Bleiben die Deutschen ihrer Vorliebe für die Volkswagen treu? Ohnehin scheint der Trend in eine andere Richtung zu gehen. So stellten sich die Befragten vor, dass das Modell, das sie sich in etwa drei Jahren kaufen würden, ein blauer Kleinwagen von Audi oder BMW wäre. Der sollte nur etwa 18 500 Euro kosten, aber gut ausgestattet sein – neben ABS, elektrischen Fensterhebern und Klimaanlage auch mit einem Tempomaten, einer elektrischen Einparkhilfe mit Kamera und einem Automatikgetriebe. Gut vorstellbar wäre das Fahrzeug auch mit Hybridantrieb.

Etwa jeder Zweite könnte sich inzwischen auch vorstellen, ein Elektroauto zu kaufen – allerdings mit Auflagen, die gegenwärtig noch kaum zu erfüllen sind, wie beispielsweise die geforderte Mindestreichweite von 418 Kilometern. Immerhin wären sie jetzt bereit, für ein solches Fahrzeug 28 120 Euro auszugeben – 8000 Euro mehr als 2013.

Deutlich skeptischer sind die Deutschen im Hinblick auf das Thema „Autonomes Fahren“. Gerade mal ein Drittel kann es sich vorstellen, sich von einem Auto ohne eigenes Zutun chauffieren zu lassen. Und das sogenannte vernetzte Fahren lehnen 40 Prozent grundsätzlich ab. Die sich damit anfreunden können, sehen besonders den automatische SOS-Notruf nach einem Unfall als hilfreich an. Der Zugriff auf E-Mails jedoch ist eher unerwünscht.

Gute Nachrichten gibt es für den Handel mit Neuwagen: 16 Prozent wollen ein fabrikneues Auto kaufen – vor zwei Jahren waren es nur zehn Prozent. Sauermann führt das vor allem auf ein „sehr freundliches Konsumklima“ zurück: „Deutschlands Autofahrer wollen lieber in ihren Traum auf vier Rädern investieren, als das Geld auf dem Bankkonto zu lassen.“ Und die Mehrheit der Deutschen – und zwar 53 Prozent – würden dieses Fahrzeug am liebsten wie bisher bar im Autohaus bezahlen. 2013 lag der Anteil bei lediglich 34 Prozent. Der Anteil der Finanzierungen schrumpft dabei von 56 Prozent auf 30 Prozent.

Harmonie von Sportlichkeit und Komfort – Subaru hat mit dem Levorg einen Legacy-Nachfolger aufgelegt

© Subaru

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Der Legacy ist jetzt Geschichte: Mit dem Sportstourer Levorg ist die traditionelle Subaru-Baureihe Ende September abgelöst worden. In 25 Jahren hat sich das Mittelklasse-Fahrzeug, das als Limousine und Kombi angeboten wurde, eine Fangemeinde aufgebaut. Die ist in Deutschland zwar nicht sehr groß, aber treu: Wer einmal die Qualitäten des Subaru-Allradlers kennengelernt hat, ist meist dabei geblieben.

Mit dem Neuen will Subaru nun an den Erfolg des Legacy anknüpfen, zugleich aber auch neue Zeichen setzen. Neu ist beispielsweise, dass das Fahrzeug ausschließlich als Sport-Kombi zu haben ist. Passt ja gut – Deutschland ist immer noch ein Land der Kombi-Liebhaber, wenngleich die SUV’s am Überholen sind. Und sportliche Fahrzeuge stehen ebenfalls in der Gunst der deutschen Kunden.

Dass ein Sportler im Levorg steckt, soll man ihm schon ansehen. Besonders markant gestaltet ist die Front mit dem Hexagonal-Grill und dem Logo der Marke in seiner Mitte. Links und rechts davon schauen grimmige Falkenaugen. Und sehr selten bei einem Serienfahrzeug zu sehen: die große Luft-Hutze auf der Motorhaube. Sie dominiert das Design des Fahrzeugs – ähnlich wie beim Subaru WRX. Der Lufteinlass ist ein Zeichen, dass unter der Haube ein starker Turbo zugange sein wird. Na ja, ganz so kräftig ist er mit 125 kW/170 PS dann doch nicht, aber völlig ausreichend für den Levorg.

Der wassergekühlte 1,6-Liter-Vierzylinder-Boxer – es ist übrigens das einzige Antriebs-Aggregat für dieses Fahrzeug – ist traditionell mit einem permanenten Allradantrieb kombiniert. 250 Newtonmeter liegen bereits ab 1800 Umdrehungen pro Minute an. Damit ist ein sportlicher Antritt garantiert, wie das Fahrzeug bereits in einem Kurztest unter Beweis stellen konnte. Dieses maximale Drehmoment hält bis 4800 U/min durch und sorgt für einen ebenso sportlichen Durchzug. Der Benziner beschleunigt den Kombi in 8,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht ein Spitze von 210 km/h. Seinen Normverbrauch gibt Subaru mit 7,1 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer an.

Es macht Laune, mit diesem sportlichen Kombi loszulegen, zumal der agile Motor auch noch mit einem komfortablen Getriebe – der stufenlosen Automatik Lineartronic – kombiniert ist. Zudem lässt sich die Abstimmung des Fahrwerks nach den Fahrerwünschen programmieren: Das SI-Drive-System bietet die Grundeinstellungen „Intelligent“ und „Sport“. Satt liegt der mit 1537 Kilogramm eher leichte Sportkombi mit seinem tiefen Schwerpunkt und der verwindungssteifen Karosserie auf der Straße, lässt sich präzise auch durch enge Kurven zirkeln und läuft perfekt geradeaus.

Der Innenraum des 4,69 Meter langen Fahrzeugs bietet genügend Platz für bis zu fünf Passagiere und deren Gepäck, für das ein Raum von mindestens 522 Litern zur Verfügung steht. Maximal lässt sich das Ladevolumen auf 1446 Liter erweitern. Im sauber verarbeiteten Innenraum kommen hochwertige Materialien zum Einsatz, die Sitze sind bequem und bieten guten Seitenhalt. Das Cockpit ist modern gestaltet, wirkt aber mit seinen zahlreichen Anzeigen, Knöpfen und Schaltern schon etwas überladen. Dennoch ist das Fahrzeug leicht zu bedienen.

Schon das Basismodell zum Preis von 28 900 Euro ist reich ausgestattet – unter anderem mit Allradantrieb, Automatik, LED-Scheinwerfern, einem Soundsystem, Leichtmetallrädern, einer Zweizonen-Klimaautomatik, Sitzheizung, einer Rückfahrkamera und dem Regensensor. An Assistenzsystemen stehen der Fernlichtassistent, ein Totwinkel- und ein Querverkehrassistent zur Verfügung. Das ist wenig im Vergleich zum Wettbewerb, doch Umfragen haben ergeben, dass viele Autokunden so manchen Assistenten einfach überflüssig finden.

Winterreifen sind auch für Krafträder Pflicht

© Institut für Zweiradsicherheit

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Die meisten Motorradfahrer ziehen sich zum Winter mit dem Motorrad in die heimische Garage zurück. Ende im Gelände heisst es für ungefähr ein Viertel aller Biker der Bundesrepublik Deutschland. Die nutzen nämlich für ihr Motorrad oder den Scooter ein Saisonkennzeichen. Doch nicht nur für diejenigen mit Saisonkennzeichen sondern auch für viele mehr ist mit dem Motorradfahren auf Eis und Schnee Schluss. Im Dunkeln steht das gute Gerät und sein Fahrer wartet darauf, dass es wärmer und Frühling wird. Wenige basteln die kalte Jahreszeit über am eigenen Kraftrad.

Rund drei Millionen Fahrer können aber auch in der nassen Jahreszeit mit ihrem motorisierten Zweirad über Stock und Stein sowie den Asphalt bundesdeutscher Autostraßen unterwegs sein. Für die Wagemutigen im Winter gilt, was auch für Fahrer von Personen- und Lastkraftwagen gilt: Winterreifenpflicht.

Da Institut für Zweiradsicherheit (IfZ) mit Sitz in Essen erinnert daran, dass die Regelung, wonach Fahrzeuge in der kalten Jahreszeit mit der Witterung angepasster Bereifung unterwegs sein müssen auch für alle motorisierten Zweiräder einschließlich Kleinkrafträder und –roller sowie Mofa gilt. Gut zu wissen, dass bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte Reifen mit geeigneter Lauffläche aufgezogen sein müssen.

Die Straßenverkehrsordnung besagt, dass die Bereifung bei schnee- und eisglatter Fahrbahn an die Wetterverhältnisse angepasst werden muss. In der Regel ist bei Herstellern und im Handel von M+S-Reifen (Matsch und Schnee) die Rede. Jedoch gibt es dafür weder eine Prüfnorm noch eine Kennzeichnungspflicht.

Deutlicher wird das so genannte Schneeflockensymbol. Das bedeutet, dass der Reifen mindestens sieben Prozent mehr Haftung bei widriger Witterung aufweist als ein vergleichbarer Sommerreifen. Gesetzlich vorgeschrieben ist der Aufdruck auf dem Gummi an der Reifenflanke aber auch nicht.

Ob es für Motorräder überhaupt geeignete Winterreifen im Handel gibt, ist fraglich. Das IfZ macht daher noch einmal darauf aufmerksam, dass die Winterreifenpflicht nicht von der Jahreszeit, sondern von den tatsächlichen Wetterbedingungen abhängig ist. Das heißt, bei Regen oder auf trockener Straße darf auch weiterhin mit den üblichen Reifen gefahren werden. Sollte jedoch Schnee liegen oder sich Reifglätte bilden, muss mit einem Bußgeld von 40 Euro gerechnet werden. Kommt es durch die Sommerreifen zu Verkehrsbehinderungen, sind 80 Euro fällig.

Die Gold Wing verleiht Flügel

© Honda

Berlin, Weibersbrunn/Spessart, Deutschland (RoadsRus). Meine erste Fahrt auf einer Legende, auf einer echten Gold Wing (GW), erlebte ich vor wenigen Wochen. Die Jungfernfahrt auf diesem Vorzeige-Motorrad von Honda im klassischen American Costum-Styling genoß ich im Hochspessart bei Weibersbrunn.

Die Gold Wing bietet krass Komfort und fetten Fahrspaß vom Feinsten. Die Kraft für das schwere Reisemotorrad mit einem Gewicht von 421 kg, wenn es aufgetankt ist und in den Tank passen 25 Liter, kommt aus einem flüssigkeitsgekühlten Sechszylinder-Viertakt-Boxermotor mit Benzineinspritzung und einem Hubraum von 1.832 cm³. Über eine Gelenkwelle wird das Kardanbike angetrieben. Das ist zwar schwerer als eine Kette oder ein Zahnriemen und kostet auch etwas Leistung, doch eine Kardanwelle ist wartungsarm, außer um Ölwechsel muß sich der Biker beim Kardan um nichts kümmern, und langlebig. Als maximale Leistung gibt Honda 87 kW (118 PS) sowie ein maximales Drehmoment von 167 Nm an.

Die heutzutage im japanischen Kumamoto gebaute Gold Wing, die Honda in Pearl Fadeless White, Candy Prominence Red und Graphite Black verkauft, bietet nicht nur Kawasaki und BMW Paroli sondern Platz für traute Zweisamkeit. Die GW ist ein typischer Zweisitzer. Der Fahrer und sein Sozius, der hinten etwas höher sitzt, können hinter einer aerodynamischen Verkleidung und dem höhenverstellbaren Windschild schön chillen und wahrlich Musik statt nur den Sound des Motors hören. Tolle Töne schallen aus dem integrierten Audio-System mit i-Pod-Anschluss, während wenig Rauch aus dem Auspuff strömt. Zudem fährt sich die Gold Wing wunderbar elastisch. Ein echter Tourer. Die Gold Wing verleiht Flügel. Passend zum Flug wird über 150 Liter Stauraum in integrierten Seitenkoffern und im Topcase geboten.

Gut auch, dass das Reisemotorrad über einen Airbag verfügt. Die Gold Wing ist übrigens das erste Motorrad, das nicht nur mit einem Airbag sondern auch mit einem voll integrierten Navigationsgerät lieferbar ist.

Aktuell wird die Honda Gold Wing zu eine UV-Preis von 31.600,00 Euro ab Werk und inklusive Überführung für inklusive Überführung 31.955,00 Euro angepriesen.

Empfohlene Literatur:

Alan Ahlstrand (Übertragen und bearbeitet von Udo Stünkel): Wartung und Reparatur – Honda GL 1800 Gold Wing (2001-2011). Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-7688-5335-4.

Pascal Szymezak: Honda Gold Wing – Geschichte eines Kultmotorrads. Heel, Königswinter 2008, ISBN 978-3-86852-038-5.

Mehr Infos im Web unter:

http://de.honda.de/motorraeder

http://de.wikipedia.org/wiki/Honda_Gold_Wing

Soziale Medien

0FollowerFolgen

Neueste Beiträge

Cookie Consent mit Real Cookie Banner