Löwenbaby erhielt eine Frischzellenkur – Der Peugeot 208 ist mit mehr Komfort und neuen Motoren angetreten

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© Peugeot

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Vor allem den Kleinwagen verdankt Peugeot, dass die Marke eine Erfolgsgeschichte schreiben konnte. In Deutschland waren beispielsweise der 206 und der 207 häufig sogar die meist verkauften Importautos. Der Nachfolger 208 ist seit 2012 auf dem Markt, konnte an die Erfolge seiner Vorgänger anknüpfen und erhielt bereits ein Facelift.

Das Design des überarbeiteten Modells, das als Drei- oder Fünftürer angeboten wird, hat sich nicht wesentlich geändert – es entspricht der aktuellen Formensprache der Marke und zeichnet sich durch raffinierte und puristische Linien aus. Die Front wirkt markanter durch den neuen Grill mit dreidimensionalen Elementen. Nicht zu vergessen, sind jetzt zwei matte Strukturlacke „Ice Silver“ und „Ice Grey“ im Angebot, die den Charakter des 208 schärfen und auch in der Waschstraße keinen Schaden nehmen sollen.

Das Platzangebot wurde nicht angetastet – für alle Passagiere ist genügend Raum, und in das Gepäckfach passen 285 Litern im „Normalfall“, 1076 Litern bei umgeklappten Rücksitzlehnen. Der Innenraum gefällt durch seine ergonomische Gestaltung und modernes Design. Ab Werk sind unter anderem die Audio- und Klimaanlage sowie der multifunktionale Touchscreen an Bord. Neu ist die Mirror-Link-Funktion für das Multimediasystem mit, mit der sich das Smartphone spiegeln lässt. Das Lenkrad ist unverändert angenehm klein und trägt zur Handlichkeit und dem knackigen Fahrgefühl bei. Die Abstimmung von Fahrwerk und Lenkung wurden ebenfalls beibehalten – es gab keinen Grund für Veränderungen in dieser Hinsicht.

Zur Sicherheit sind wie bisher der Schleuderschutz ESP, je zwei Front-, Seiten- und Kopf-Airbags sowie zwei Isofix-Kindersitzhalterungen serienmäßig an Bord. Optional wird nun auch die City-Notbremsfunktion angeboten, die den 208 im Stadtverkehr bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h automatisch abbremst, wenn der Fahrer das nicht rechtzeitig schafft. Diese Funktion ist inklusive der erstmals lieferbaren Rückfahrkamera für 520 Euro zu haben. Außerdem ist gegen 740 Euro Aufpreis ein automatisches Notrufsystem an Bord.

Modernste Motoren werden für den 208 angeboten. Neu ist der „PureTech 110 Stop & Start“, der als 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbo mit Benzindirekteinspritzung 81 kW/110 PS leistet und sein maximales Drehmoment von 205 Nm bereits bei 1500/min erreicht – ein drehfreudiges Aggregat. Damit geht der 208 spontan in die Spur und schafft Spitze 190 sowie die Spurtzeit von 9,6 Sekunden für die Beschleunigung von Null auf Tempo 100, und das erstaunlich leise. Zudem soll der Motor sehr sparsam sein und laut EU-Norm mit 4,5 Litern auf 100 Kilometern auskommen.

Nicht so ganz mein Fall ist der Fünfgang-Handschalter – der Motor hat wirklich sechs Gänge verdient. Auf Wunsch ist aber auch eine Sechsstufen-Automatik lieferbar. Überarbeitet wurde der 1,6-Liter-Diesel, der in den Leistungsstufen 100 PS und 120 PS angeboten wird. Der kleinere Selbstzünder ist der Sparmeister der Baureihe mit einem Normverbrauch von nur 3,0 Litern pro 100 Kilometer. Was die Preise betrifft – sie haben sich kaum verändert: Das Basismodell mit seinem 50 kW/68 PS starken 1,0-Liter-Motor unter der Haube ist ab 12 400 Euro zu haben; das sind 100 Euro mehr, als der Vorgänger zuletzt gekostet hat. Den 208 mit dem neuen 1,2-Liter-Turbo gibt es allerdings erst ab 18 000 Euro.

Technische Daten:

Peugeot 208 PureTech 110 Stop & Start
Hubraum: 1199 ccm
Leistung: 81 kW/110 PS
Drehmoment: 205 Nm bei 1500 U/min
Innerorts: 5,2 Liter
Außerorts: 3,7 Liter
Kombiniert: 4,3 Liter
CO2-Emissionen: 99 g/km
Höchsttempo: 190 km/h
0 auf 100 km/h: 9,6 s
Länge: 3965 mm
Breite: 1739 mm
Höhe: 1460 mm
Radstand: 2538 mm
Kofferraum: 285 – 1076 Liter
Leergewicht: 1215 kg
Zuladung: 387 kg
Preis: ab 18 000 Euro