Der Partner ist auf dem neuesten Stand – Die aktuelle Generation des Peugeot-Transporters ist aufgewertet worden

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© Peugeot

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Seit 1996 ist der Peugeot Partner auf dem Markt und hat seither als Kompakt-Van oder als kleines Nutzfahrzeug rund 2,4 Millionen Kunden gefunden. Die sehr praktische Van-Version mit fünf oder sieben Sitzen sowie einem ausgezeichneten Preis-Wert-Verhältnis überzeugte vor allem Familien und Freizeitsportler.

Jetzt wurde die seit 2008 angebotene Partner-Generation – sowohl die verglaste Pkw-Variante Tepee, als auch der Kastenwagen in zwei Längen – weiter aufgewertet. So ist den Fahrzeugen eine neue Front auf den Weg gegeben worden – mit ausdrucksvolleren Scheinwerfern und dynamischeren Stoßfängern. Aufgesetzte Patches ragen in die Frontschürze hinein. Für den Van stehen jetzt auf Wunsch neue schicke Leichtmetallräder sowie eine Rückfahrkamera und Einparkhilfen vorn und hinten zur Wahl.

Zudem kann das Notbremssystem Active-City-Brake geordert werden. Es erkennt drohende Kollisionen und leitet bis Tempo 30 automatisch eine Vollbremsung ein, sofern der Fahrer nicht selbst reagiert. Das System Mirrorscreen ermöglicht es, Anwendungen eines Smartphones auf den Touchscreen im Armaturenbrett zu kopieren und von dort aus zu steuern.

Zwei Benziner und zwei Diesel mit einem Leistungsspektrum von 55 kW/75 PS bis 88 kW/120 PS stehen für den Partner Tepee zur Wahl. Ihr Verbrauch ist durchschnittlich um 15 Prozent gesunken. In diesem Jahr soll ein 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 81 kW/110 PS nachgeschoben werden. Vier Ausstattungsstufen – Access, Active, Outdoor und Allure – werden angeboten. Die Basisversion des Partner Tepee mit dem 72 kW/98 PS starken Benziner unter der Haube ist für 17 600 Euro zu haben. Die dritte Sitzreihe gibt es für 700 Euro extra.

Im Kurztest überzeugte der Tepee mit dem 120-PS-Selbstzünder und einem Drehmoment-Maximum von 300 Nm durch seine relative Laufruhe nach einem etwas rauen Start und sein Temperament. 13,9 Sekunden wurden für seinen Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 gemessen. Die angegebene Spitze von 173 km/h erreichte der 1,7-Tonner problemlos.

Zwar war der angegebene Normverbrauch von 4,4 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer nicht erreichbar, aber über 5,9 Liter auf dieser Distanz kann man auch nicht meckern. Das manuelle Sechsgang-Getriebe schaltet sich leicht und genau. Zu erwarten war, dass die Seitenneigung in den Kurven durch die hohe Bauform des Vans spürbar ist. Doch der Tepee ist kein Renner, und man sollte die Physik nicht außer acht lassen. Wer das beachtet, kann kommoden Pkw-Komfort genießen.

Das Platzangebot für die Passagiere und deren Gepäck ist ausgesprochen üppig. Zur Verfügung steht ein Gepäckraumvolumen von 675 bis 3000 Litern, je nach Konfiguration der Sitzreihen, die sich umklappen und ausbauen lassen. Eine große Heckklappe verschließt den Zugang zum Gepäckabteil. Ihre Scheibe lässt sich auch separat öffnen – eine ganz praktische Sache, wenn man nur eine Kleinigkeit ablegen möchte.

Im Innenraum helfen zahlreiche serienmäßige Ablagen dabei, Ordnung zu halten. Mit dem optionalen Zenith-Dach bietet der Partner Tepee zusätzlichen Stauraum unter dem Dach mit einem Volumen von 94 Litern. Und über dem Dach lassen sich auch noch die Träger belasten. Fazit: Der Partner Tepee ist ein Fahrzeug mit großem Nutzwert, aber kein Nutzfahrzeug.