Der Duster schreibt seine Erfolgsgeschichte fort – Renault hat das Modell seiner rumänischen Tochter überarbeitet

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© Dacia Renault Deutschland AG

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Mit Fahrzeugen der Marke Dacia will Renault keine Statussymbole anbieten, sondern Autos mit jeder Menge Nutzwert zu einem unschlagbaren Preis. Diesem Konzept ist eine Erfolgsgeschichte gefolgt. Heute ist Dacia in 44 Ländern unterwegs. Um auch zukünftig fit zu bleiben, hat Renault seiner Dacia-Flotte eine gründliche Modellpflege verordnet. Die macht natürlich auch vor dem Flaggschiff, dem Dacia Duster, nicht halt.

Mit Preisen ab 10 690 Euro ist der Bestseller das günstigste SUV in Deutschland. Doch damit allein will der Geländewagen nicht punkten. Und so hat der Fünftürer ein moderneres Gesicht erhalten. Das wird dominiert vom Wabengitter-Kühlergrill und den dreigeteilten Hauptscheinwerfern. Kurze Überhänge, ausgestellte Radläufe und breite Seitenschutzplanken sowie eine robuste Dachreling verleihen dem Fahrzeug eine markante Optik.

Wie der Sandero, ist auch der Duster ein Kompakter – er ist 4,32 Meter lang und 1,82 Meter breit. Dennoch bietet er genügend Platz in beiden Reihen und auch im Gepäckraum: Der fasst im Normalfall 475 Liter, bei umgeklappter Rücksitzbank bis zu 1636 Liter. Die erhöhte Sitzposition ermöglicht eine gute Übersicht und vermittelt ein souveränes Fahrgefühl.

Den Duster gibt es wahlweise mit Zwei- und Vierradantrieb. Die intelligente Allrad-Antriebstechnik funktioniert im Auto-Modus so: Im Normalbetrieb werden nur die Vorderräder angetrieben – so lässt sich Kraftstoff sparen. Bei schlechten Straßenverhältnissen, wenn die Traktion durch Matsch, Schnee oder Eis nachlässt, erfolgt die Kraftübertragung stufenlos und automatisch auch an die Hinterachse – bis zu 50 Prozent des verfügbaren Drehmoments.

Für den harten Geländeeinsatz kann eine feste Kraftverteilung im Verhältnis von 50 zu 50 gewählt werden. Dort kommen dem Allrad-Duster auch die 21 Zentimeter Bodenfreiheit und der Unterfahrtschutz zugute. Mit Böschungswinkeln von 30 Grad vorn und 36 Grad hinten, einem Rampenwinkel von 23 Grad und kurzer Überhänge kann er auch schon mal größere Hürden nehmen.

Zur Sicherheit sind ein ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung, Frontairbags für Fahrer und Beifahrer sowie Kopf-Thorax-Seitenairbags serienmäßig in jedem Duster an Bord. Auch der Schleuderschutz ESP mit Untersteuerkontrolle und Antriebschlupfregelung ASR wird ab Basisversion ohne Aufpreis geliefert.

Moderne Antriebstechnik ist integriert. Top-Motor ist ein leise laufender 1,2-Liter-Turbo-Direkteinspriter aus Renault-Regalen. Er leistet 92 kW/125 PS und bringt ein maximales Drehmoment von 205 Nm ab 2000 U/min. Damit schafft er den Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 in 10,4 Sekunden und kann eine Spitze von 175 km/h erreichen. Basis-Benziner ist der 1,6-Liter-Otto mit einer Leistung von 77 kW/105 PS. Außerdem stehen zwei 1,5-Liter-Selbstzünder in den Leistungsstufen 66 kW/90 PS und 81 kW/110 PS zur Wahl.

Neu sind das Multimedia-Navigationssystem mit Touchscreen-Monitor, ein Tempomat sowie eine sehr hilfreiche Rückfahrkamera. Mit einem weiteren Schmankerl konnte man sich auf einer ersten Proberunde mit dem Duster dCi 110 bekannt machen: dem automatisierten EDC-Doppelkupplungsgetriebe, das aus der Scenic-Baureihe stammt. Es arbeitet ohne Fehl und Tadel und soll ab Frühjahr zu einem Aufpreis von 1200 Euro zu haben sein.