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15.05.2025 02:03
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Gebrauchte Spielzeugautos – Annotation zum Kalender „Kinderzimmerhelden 2016“ von Christian Blanck

© Edition Panorama

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). So wie es Jungen gab, die mit Puppen spielten, so spielten Mädchen mit Autos. Bei uns war das so. Die wenigsten Autos wurden neu gekauft sondern von Eltern größerer Kinder an Eltern kleiner Kinder weitergegeben, obwohl ich das Geschenk immer direkt bekam. Das Gewese um Geschenke war mir egal, Hauptsache war, dass ich meinen Fuhrpark an Spielzeugautos ausbauen konnte. Ich sammelte diese Autos leidenschaftlicher als später Briefmarken. Dutzende, es müssen über einhundert verschrammte und verbeulte Fahrzeuge gewesen sein, waren eine Zeit lang mein Eigentum. Und das war gut so.

Jetzt, Jahrzehnte später, kommt mir ein großformatiger Kalender in die Hand, auf denen ich einige der Sammelstücke von damals wiedererkenne. Neuwagen sind nicht darunter. Das rührt mich zwar nicht zu Tränen, aber ich erinnere mich lange und gerne. Mercedes, Porsche, Ford und Fiat. Der Verlag Edition Panorama teilt mit, dass ich meine Anregung einer Idee von Christian Blanck verdanke, der eines frühen Sonntagmorgend von seinem Sohn geweckt worden sei, „um mit Autos zu spielen“. „Aus dem Spiel wird plötzlich die Idee für ein außergewöhnliches Buch – eines, wie es vorher noch nicht dagewesen ist. Von der Ente zum Golf, vom Porsche 911 zum 7er BMW, vom Passat Kombi in giftgrün, über den weißen Bulli hin zum roten Ferrari zeigt Blancks Autosalon die ganze Bandbreite der Miniatur-Kinderzimmerhelden, die im Laufe ihres Autolebens individuelle Patina erhalten haben. Es fehlt eine Tür, die Farbe blättert ab, sie haben Beulen, sind verkratzt und erinnern allesamt an Zeiten, in denen man Stunde um Stunde selbstvergessen im Spiel versinken konnte.“

Blanck soll nach eigenen Angaben bis zu 500 Spielzeugautos für die Arbeit an einem 320 Seiten starken Bildband gesammelt haben, der Kalender hält leider viel zu wenige der guten Sammlerleidenschaft und der schönen Fotografien fest.

Der Freizeitfotograf Christian Blanck brachte eine sehenswerte Huldigung an Helden von Kinderzimmern auf die Beine und den Kalender für 2016 werden sich sicherlich manche jung gebliebenen Männer und Frauen an die Wand hängen.

Bibliographische Angaben

Christian Blanck, Kinderzimmerhelden, Kalender 2016, Format: 60 x 50 cm, 13 Photographien in Farbe, Spiralbindung, mit einem Textblatt, Verlag: Edition Panorama, ISBN: 978-3-89823-494-8, Preis: 36,00 EUR (D)

Kompakt-SUV nun auch mit Frontantrieb – BMW hat den X1 technisch und im Design weiter aufgewertet

© BMW

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Das Kompakt-SUV BMW X1 ist der jüngsten Spross der X-Reihe. Erstmals kam er 2009 auf den Markt und avancierte schnell zu einem Bestseller. Damit das so bleibt, tritt nun eine ganz neue Generation dieses Fahrzeugs an. In diesem Monat kommt der neue X1 in den Handel – die Preise beginnen jetzt bei 29 950 Euro für den X1 sDrive 18i und reichen bis 42 500 Euro für den xDrive 25d.

Was ist nun neu an diesem Fahrzeug? Schon mal sein Erscheinungsbild: Es hat an Kraft gewonnen. Der X1 mit seiner nun steileren breiten Niere, den hohen Blechflanken und den stämmigen Schultern wirkt robuster als bisher – er ist jetzt ein richtiges SUV.

Der Innenraum des Fahrzeugs ist im Vergleich zur ersten Generation viel großzügiger ausgefallen – und hochwertiger dazu. Das Gepäckraumvolumen hat sich von 420 auf 505 Liter erhöht. Gegen Aufpreis lässt sich auch die Beifahrerlehne flachlegen, so dass ein Stauraum von bis zu 1550 Litern genutzt werden kann. Die dreigeteilte Hinterbank kann geklappt und verschoben werden, so dass flexiblere Platzverhältnisse entstanden sind und der Komfort für die Fondpassagiere deutlich verbessert wurde.

Die neue X1-Generation ist nun über Connected Drive noch besser vernetzt, und per Smartphone lässt sich neues Kartenmaterial auf das Navi aufspielen. Es werden neue, noch hilfreichere Fahrer-Assistentsysteme angeboten, und gegen Aufpreis ist nun auch ein Head-up-Display lieferbar. Klar, dass der X1 mit Allradantrieb angeboten wird. Neu ist dagegen, dass jetzt als Alternative von Heckantrieb auf Frontantrieb und quer eingebaute Motoren umgeschwenkt wurde. Damit lässt sich das Fahrzeug kompakter bauen, und es steht trotzdem mehr Platz für den Innenraum und das Gepäckabteil zur Verfügung.

Auch neue Motoren werden angeboten. Ein Sechszylinder kommt dem X1 nun nicht mehr unter die Haube. Dafür aber Dreizylinder – wer hätte das von BMW gedacht! Doch die relativ kleinen Motoren geben eine erstaunliche Performance. Die Leistungen der Antriebe – das sind ein Dreizylinder-Benziner und ein Dreizylinder-Diesel mit jeweils 1,5 Liter Hubraum sowie ein 2,0-Liter-Benziner und ein gleichgroßer Selbstzünder mit jeweils vier Zylindern – reichen von 100 kW/136 PS im 18i bis 170 kW/231 PS im 25i sowie im 25d.

Im Kurztest konnten die beiden Vierzylinder in Kombination mit Allradantrieb ausprobiert werden. Fazit: Die beiden Modellversionen fahren sich fast identisch. Beide laufen in 6,5 Sekunden aus dem Stand zur Marke 100 km/h auf und schaffen eine Spitze von 235 km/h. Zwar bietet der Diesel mit 450 Newtonmetern zwischen 1500 und 3000 U/min ein höheres Drehmoment, doch die 350 Nm des Benziners liegen in einer breiteren Spanne von 1250 bis 4500 U/min an. So gleichen sich Antritts- und Durchzugsvermögen weitgehend.

Beide Triebwerke arbeiten kultiviert und leise, bringen sich nur mal deutlicher zu Gehör, wenn spontane Power abverlangt wird. Im Normverbrauch liegt der Benziner bei 6,6 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer, der Selbstzünder begnügt sich auf dem Rollenprüfstand mit 5,2 Litern. Beide Maschinen sind mit der Achtgang-Steptronic kombiniert, die die Fahrstufen blitzschnell und unmerklich wechselt – besser, als das mit Handschalter möglich wäre.

Technische Daten:

BMW X1 xDrive 25d
Hubraum: 1995 ccm
Leistung: 170 kW / 231 PS
Verbrauch kombiniert: 5,2 l
Höchsttempo: 235 km/h
0 auf 100 km/h: 6,6 s
Kofferraum: 505 – 1550 l
Preis: ab 42 500 Euro

Schicke Schweden mit effizientem Antrieb – Der Volvo V60 Cross Country gefällt besonders mit dem großen Dieselmotor

© Volvo

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Volvo hat nach der Präsentation des neuen XC90 vor wenigen Wochen nun noch zwei Asse im Ärmel: den S60 und den V60 in der Cross-Country-Version. Die Preise starten bei 36 350 Euro für den V60 Cross Country in der Einstiegsversion Kinetic. Besonders gefragt sein wird wohl – auch nach Ansicht des Herstellers – der hochgelegte Kombi V60 Cross Country mit robustem Design. Er unterscheidet sich vom V60 unter anderem durch den Frontgrill mit Wabenstruktur, durch eine um 65 auf 201 Millimeter erhöhte Bodenfreiheit, Unterfahrschutz-Elemente an Front und Heck und die mit schwarzem Kunststoff verbreiterten und damit markanteren Kotflügel.

Der Innenraum entspricht weitgehend dem des V60 – schnörkellos, mit klare Linien und edel wirkenden Materialien, die sauber verarbeitet sind. Das Fahrzeug wird in drei Ausstattungslinien angeboten. Für die auf Wunsch erhältlichen Sport-Ledersitze werden neue, exklusive Polsterungen angeboten. Durch die höher gelegte Karosserie konnte auch die Sitzposition erhöht werden – das ermöglicht einen bequemeren Ein- und Ausstieg und einen besseren Überblick. Die Platzverhältnisse für die Passagiere sind großzügig, und das Gepäckraumvolumen wird mit 430 Litern angegeben – das sind 50 Liter mehr, als die Limousine bieten kann.

Als Antriebe stehen ein Benziner und drei Dieselmotoren zur Wahl. Der Benziner T5 ist ein 2,0-Liter-Aggregat mit 180 kW/245 PS, der ausschließlich mit einer Achtgang-Automatik kombiniert wird. Die beiden 2,0-Liter-Selbstzünder D3 mit 110 kW/150 PS und D4 mit 140 kW/190 PS sind mit dem Sechsgang-Handschalter oder Automatik lieferbar. Den intelligenten Allradantrieb bietet Volvo nur zusammen mit dem Fünfzylinder-Diesel D4 AWD an. Der 2,4-Liter-Motor leistet 140 kW/190 PS, und er bietet mit 420 Nm ab 1500 U/min das beste Drehmoment von allen. Seine Spitze erreicht er bei 205 km/h, und sein Normverbrauch liegt bei 5,7 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer.

Die beiden großen Motoren bieten den meisten Fahrspaß – das kommt nicht unerwartet. Doch der Favorit ist der Selbstzünder D4 AWD, der ebenfalls nur mit Automatikgetriebe lieferbar ist. Auch bei höheren Geschwindigkeiten bleibt der besonders durchzugsstarke Motor angenehm leise, und Windgeräusche sind so gut wie gar nicht zu vernehmen. In 8,9 Sekunden beschleunigt der Motor aus dem Stand auf Tempo 100; der Vortrieb endet bei 205 km/h. Dabei ist er deutlich sparsamer unterwegs als der T5.

Doch egal, mit welchem Motor es befeuert wird: Das Fahrzeug kommt auch im leichten Gelände gut zurecht – doch dabei sollte man es auch bewenden lassen. Der Volvo V60 Cross Country ist trotz höherer Bodenfreiheit, Unterfahrschutz und Allradantrieb kein Geländewagen.

Technische Daten:

V60 Cross Country D4 AWD
Hubraum: 2400 ccm
Leistung: 140 kW / 190 PS
Verbrauch kombiniert: 5,7 l
Höchsttempo: 205 km/h
0 auf 100 km/h: 8,9 s
Kofferraum: 430 – 1241 l
Preis: ab 43 650 Euro

Nicht nur ein neues Gesicht – Audi hat seine geländegängige Limousine Q3 aufgefrischt

© Audi

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Mit dem Q3 hat Audi vor vier Jahren seine Palette geländegängiger Limousinen nach unten abgerundet, und vor kurzem wurde er frisch gemacht. Das kompakte SUV ist seit einem halben Jahr zu haben und kostet in der Basisausführung 29 600 Euro.

Die Überarbeitung betrifft auch das Design des Fahrzeugs. Markant sind die flach gezogene Frontscheibe und die nach hinten deutlich abfallende Dachlinie sowie die recht flache Heckscheibe. Damit wirkt das Fahrzeug fast wie ein Coupé und ausgesprochen schnittig. Neu ist die Chromspange zwischen Kühlerkante und den Scheinwerfern, die nun serienmäßig in Xenon-plus-Technik ausgeführt und mit LED-Tagfahrlicht ausgerüstet sind.

Der Innenraum gefällt mit seinem eleganten Styling und pfiffigen Details. Die horizontale Gliederung der Instrumententafel soll die Breite betonen. Das optionale Farbdisplay befindet sich auf der Armaturentafel. Die eingesetzten hochwertigen Materialien sind hervorragend verarbeitet. Schon die Basisausstattung ist umfangreich: Die Audioanlage ist ebenso serienmäßig an Bord wie die Klimaanlage und die Sicherheitssysteme.

Auf Wunsch gibt es zudem eine ganze Reihe von Assistenzsystemen wie den Parkassistenten, der den Fahrer auch vor seitlichen Hindernissen warnt, den Spurhalte-Warner oder die Verkehrszeichenerkennung. Neu sind das LED-Innenlichtpaket und die elektrisch einstellbaren Vordersitze. In punkto Konnektivität hat Audi jetzt auch beim Q3 das Bediensystem MMI auf den neuesten Stand gebracht – es bietet einen Internetanschluss, den integrierten WLAN-Hotspot, das Webradio und Online-Verkehrsinformationen. So soll insgesamt der Premiumanspruch des Q3 unterstrichen werden.

Das Platzangebot ist dank des 2,60 Meter langen Radstandes sehr ordentlich. Im Gepäckraum steht ein Ladevolumen von 460 Litern zur Verfügung; bei umgeklappter Rückbanklehne sind es 1365 Liter. Eine separat öffnende Heckscheibe zum praktischen Ablegen von Kleinigkeiten, wie sie einige Mitbewerber anbieten, fehlt leider noch immer. Eine Dachreling ist Serie. Auf Wunsch gibt es unter anderem eine Durchlade-Einrichtung in der Rücken­lehne der Fondbank und eine Skitasche.

So kompakt der Q3 mit 4,39 Metern Länge, 1,83 Metern Breite und 1,59 Metern Höhe bemessen ist, so kraftvoll ist sein Auftritt. Doch er sieht nicht nur stark aus, er ist es auch – er kann immerhin Anhänger bis zu 2,0 Tonnen Gewicht ziehen. Wie bisher ist der Q3 mit Frontantrieb oder mit quattro-Allradantrieb zu haben. Außerdem hat der Fahrer die Wahl, per manuellem Sechsgang-Getriebe zu schalten oder über das Doppelkupplungsgetriebe S-tronic sechs oder sieben Stufen anzuwählen.

Dabei arbeitet die S-tronic besonders effizient: Wenn der Fahrer im optionalen Fahrdynamiksystem Audi Drive Select den Modus Efficiency gewählt hat, öffnet das Doppelkupplungsgetriebe im Schubbetrieb die Kupplung, lässt den Q3 frei rollen und dabei Kraftstoff sparen. Mit diesem System kann der Fahrer übrigens über vier Modi verschiedene Systeme seinem individuellen Fahrstil anpassen, darunter auch das Motormanagement und die optionalen adaptiven Dämpfer. Der Schleuderschutz ESP regelt im Kurven-Grenzbereich die Verteilung der Antriebsmomente auf die Räder durch kleine, kaum wahrnehmbare Bremseingriffe.

Die Motorenpalette des Q3 umfasst drei TFSI-Benziner und drei TDI-Aggregate mit einer Leistungsspanne von 88 kW/120 PS bis 162 kW/220 PS. Allesamt sind das gegenüber den Vorgängern in der Leistung gesteigerte Direkteinspritzer mit Turboaufladung, einem System zur Bremsenergie-Rückgewinnung und einem Start-Stopp-System. Um bis zu 17 Prozent ist der Verbrauch der Motoren, die komplett die Euro6-Abgasnorm erfüllen, nach Angaben des Herstellers gesunken. Ganz neu ist der 2,0-Liter-Selbstzünder, der Basis-Diesel mit 88 kW/120 PS.

Doch noch viel besser passt zu diesem kompakten sportlichen SUV der große Selbstzünder, der 135 kW/184 PS leistet und dennoch mit einem Normverbrauch mit nur 5,3 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer in der Liste steht. In der Praxis verbrauchte das Fahrzeug erfreulicherweise nur einen Liter mehr. Den Q3 2.0 TDI gibt es ausschließlich mit Allradantrieb. Serienmäßig ist der Motor mit einer Sechsgang-Handschaltung kombiniert; komfortabler fährt es sich jedoch mit der ausgezeichneten Siebengang-S-tronic.

Der Motorraum ist sehr gut gedämmt, so dass das Triebwerk auch bei Volllast nur wenig zu hören ist. Auch die Abroll- und Windgeräusche bleiben dezent im Hintergrund. So lässt sich der Q3 2.0 TDI stressfrei und schnell bis zur Spitze von 213 km/h hochtreiben – das hohe Drehmoment von 380 Nm macht’s möglich. Allerdings ist das keine Reisegeschwindigkeit auf Dauer. Der Geradeauslauf ist präzise, und das Fahrzeug folgt willig selbst kleinsten Lenkbefehlen. Auch enge Kurven nimmt es agil und sicher.

Hightech und höchster Komfort unter 7er Luxushaut – BMW hat sein neues Flaggschiff präsentiert

© BMW

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Der wohl schärfste Wettbewerber der Mercedes S-Klasse kommt im Oktober auf den Markt – der neue 7er, der wichtigste Imageträger von BMW. Natürlich ist die Marke wieder auf den ersten Blick zu erkennen – keine Frage. Das Design wurde auch diesmal nicht auffällig verändert. Aber die Luxuskarosse aus München wirkt jetzt noch schlanker und dynamischer als ihr Vorgänger. Das Fahrzeug ist um zwei Zentimeter auf 5,10 Meter gewachsen, und praktisch jeder Quadratzentimeter unter dem Blech ist mit modernster Technik, mit findigster Elektronik ausgefüllt. Dennoch konnte der Bolide durch konsequenten Leichtbau sein Gewicht um 130 Kilogramm reduzieren.

Der neue 7er ist der Technologieträger des Konzerns, und wer sich mit seiner Technik beschäftigt, kann es kaum begreifen, wie all die Sensoren, Glasfaserleiter, Steuerungen und Chips unbemerkt zusammenarbeiten. Für die Entwickler dieses Fahrzeugs war es eine Herausforderung, die neuesten technischen Highlights so zu gestalten, dass die Passagiere nur den Komfort genießen und nicht durch komplizierte Bedienmanöver genervt werden. Gerade für den Fahrer ist das eine wichtige Voraussetzung, um sich auf den Verkehr konzentrieren zu können.

So gibt es eine ganze Schar von elektronischen Helfern. Fast schon autonom fährt es sich mit dem neuen Lenk- und Spurführungsassistenten. Bis Tempo 210 kann der 7er im Prinzip allein lenken, beschleunigen und bremsen, wenn Fahrbahn-Markierungen vorhanden sind. Die aktive Geschwindigkeitsregelung ermöglicht per Knopfdruck, dass der 7er das jeweils angegebene Tempolimit einhält. Um den Spagat zwischen Komfort und Fahrdynamik zu schaffen, setzt BMW unter anderem den Wankausgleich, die Hinterachslenkung und ein adaptives Fahrwerk ein.

Ein Highlight ist zweifellos der Einpark-Chauffeur. Zum Einparken gibt es nicht nur eine Hilfe, sondern die fast zwei Meter breite Limousine lässt sich per Schlüssel-Fernbedienung ins Parkfeld zirkeln – von außerhalb des Fahrzeugs. Laserlicht-Scheinwerfer ersetzen optional die serienmäßigen Voll-LED-Scheinwerfer und sollen ein besonders helles und rein weißes Licht erzeugen. Die Fernlicht-Reichweite beträgt rund 600 Meter.

Der Innenraum lässt in punkto Eleganz und Komfort keine Wünsche offen. Er ist unter anderem mit einem Panorama-Glasdach mit LED-Beleuchtung und einer Klimaautomatik mit Vier-Zonen-Regelung ausgestattet. Der Fond verfügt über elektrisch verstellbare Komfortsitze mit Massagefunktion. In der optionalen Ausstattungslinie „Executive Lounge Fondkonsole“ wird der Fondbereich zum Zweitbüro – mit einem ausklappbaren Tisch und einem herausnehmbaren Sieben-Zoll-Tablet.

Unter den konventionell angetriebenen Versionen soll der 265 PS starke Einstiegsdiesel 730d (Preis: 81 900 Euro) mit einem Verbrauch von 4,5 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern der Sparmeister der Baureihe sein. Erstmals legt BMW vom 7er aber auch eine Plug-in-Hybrid-Version auf. Der BMW 740e wird von einem Vierzylinder und einem Elektromotor angetrieben, die eine Systemleistung von 326 PS bringen. Den Normverbrauch gibt BMW mit 2,1 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer an. Rein elektrisch soll der 740e maximal 40 Kilometer unterwegs sein können.

Valeo entwickelt innovative Fahrzeugtechnik – Das System Sightstream macht die Rückspiegel überflüssig

© Valeo

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Der in Frankreich ansässige Konzern Valeo gehört mit 136 Produktionsstandorten, 50 Forschungs- und Entwicklungszentren sowie 81 000 Mitarbeitern zu den führenden Zulieferern der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie weltweit. Valeo entwickelt unter anderem innovative Systeme zur Reduktion von CO2-Emissionen und für die Weiterentwicklung des intuitiven Fahrens. Auf der IAA in Frankfurt am Main präsentierte…

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Ein Dutzend alte Motorroller in einem Graustufen-Kalender – Annotation zu „Roller-Revue“ 2016

© Delius Klasing

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Das Gute an Motorrollern ist bekanntlich die Beinfreiheit. Nichts ist zwischen Frontkarosse und Fahrersitz außer das, was der Fahrer dort haben will: Beine oder Bierbüchsen zum Beispiel.

Kein Wunder also, dass die große Geschichte der kleinen Zweiräder mit Motor Ende der 1940er-Jahre begann, als die Bierbüchsen aufkamen und Beine von Bierbüchsentrinkern nicht in Kraftwagen konnten, weil sich Kumpels keine Automobile kaufen konnten. Für Menge oder eine Mehrzahl an Personen verbrannten erst Zweitakter, später auch Viertakter Kraftstoff. Heute sind statt Verbrennungsmotorroller Elektromotorroller im Kommen. Und das ist gut so!

Nicht nur Bierbüchsen, alles, was irgendwie Platz fand und das war jede Menge, fand auf einem Motorroller Platz. Auch Beifahrer. Zwar brachten die Deutschen gleich nach dem Ersten Weltkrieg mehrere Modelle von Motorrollern auf die Straße, doch erst nach dem Zweiten Weltkrieg kam für den Motorroller Dank des italienischen Unternehmens Piaggio, das mit seinem Modell Vespa eine Kultmarke schuf, der Durchbruch.

Beim Delius Klasing Verlag, in dem der Kalender „Roller-Revue“ verlegt wird, weiß man mehr: „Ihre typische –von vielen Herstellern bis heute übernommene Form – stammt von Motorrollern alliierter Luftlandetruppen. Die wilden 1950er-Jahre – ohne Roller wie Vespa oder Lambretta kaum vorstellbar. In vielen Filmen jener Zeit kamen Motorroller zum Einsatz. Das darin vermittelte Image von Freiheit und Beweglichkeit formte eine ganze Generation, sodass Motorroller wie die Vespa schnell zu einem ‚Must-Have‘ wurden. In der Presse gab es erregte Diskussionen über das Problem, dass Frauen als Sozia oft im Damensitz, also seitlich auf dem Roller sitzend, mitgenommen wurden – woraus gefährliche Unfälle resultierten.“ Heute fahren auch Frauen breitbeining. Und das ist gut so!

Dies alles und noch viel mehr bilden die ein Dutzend in Graustufen gehaltenen Kalenderblätter ab.

Bibliographische Angaben

Roller-Revue 2016, Kalender, mit Bilderläuterungen, Format 56 x 46,2 cm, Spiralbindung, Verlag: Delius Klasing, Bielefeld, 1. Auflage 2015, ISBN: 978-3-667-10074-0, Preise: 22,90 Euro (D), 22,90 Euro (A)

Neuer Blickfänger in der SUV-Gemeinde – Renault erweitert seine Fahrzeugpalette um den kompakten Kadjar

© Renault

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). In die Mitte zwischen dem ebenfalls recht neuen Captur und dem deutlich größeren Koleos passt das dritte SUV-Modell von Renault – der Kadjar. Das Fahrzeug wirkt ebenso schick wie kraftvoll und soll seinen Mitbewerbern eine ordentliche Anzahl von Kunden abjagen. Ab Ende Juni zieht der Kadjar ins Rennen um die Käufergunst, nachdem dem kleineren Captur der Start schon gut gelungen ist.

Mit den markanten Zügen der Marke im Gesicht, großen Rädern unter muskulösen Flanken, einer knackige Schulterpartie, einem flachen Dach mit einer Dachreling aus eloxiertem Alu und einem kräftigen Heck tritt der Kadjar selbstbewusst auf und wird im Straßenbild leicht erkennbar sein. Zwar ist er kein echter Geländegänger, aber dank seiner Bodenfreiheit von 19 Zentimetern und des vorderen Unterfahrschutzes sind Ausflüge auch abseits befestigter Straßen kein Problem.

Für 4,45 Meter Länge bietet der Kadjar viel Platz, auch in der zweiten Reihe. Der Gepäckraum fasst 472 Liter. Nach Umklappen der asymmetrisch geteilten Rückbank-Lehnen – das geht in der Top-Ausstattung per Knopfdruck – entsteht ein 1478 Liter großer Laderaum. Pfiffig ist die Idee des geteilten Ladebodens: Senkrecht eingesetzt, kann er Gepäckstücke fixieren. Bis zu 506 Kilogramm dürfen eingeladen und bis zu 1,8 Tonnen angehängt werden.

Zunächst stehen drei Motoren zur Wahl: ein 1,2-Liter-Benziner mit 96 kW/130 PS, ein 1,5-Liter-Diesel mit 81 kW/110 PS sowie und ein 1,6-Liter-Diesel mit 96 kW/130 PS. Besonderen Fahrspaß macht der große Selbstzünder mit seinem maximalen Drehmoment von 320 Nm. Er bewegt das rund 1,5 Tonnen schwere Fahrzeug souverän. Aus dem Stand beschleunigt er in zehn Sekunden auf Tempo 100 und schafft eine Spitze von 190 km/h. Er gefällt mit seinem leisen Lauf und einem kräftigen Durchzug schon bei niedrigen Drehzahlen sowie mit seinem niedrigen Verbrauch von nur 4,3 Litern auf 100 Kilometern.

Wie in der Kompakt-SUV-Klasse üblich, wird auch der Kadjar mit Front- oder Allradantrieb angeboten. Die 4×4-Versionen bieten drei Betriebsarten: „2WD“ für Sprit sparenden Frontantrieb, „Auto“ für intelligenten Allradantrieb, bei dem bei Bedarf ein variabler Teil der Antriebskraft nach hinten geleitet wird, und „Lock“ mit starrem Allradantrieb für schwierige Straßenverhältnisse.

Basis der Baureihe ist die Life-Version mit dem Benziner unter der Haube. Sie ist für 19 990 Euro zu haben und hat bereits die Klimaanlage und das Radio serienmäßig an Bord. Verschiedene Fahrer-Assistenzsysteme wie Navigation, Fernlichtassistent und Verkehrszeichenerkennung sind lieferbar. Das Konnektivitätssystem Renault R-Link mit einem Sieben-Zoll-Tochscreen ist wie ein fest in die Armaturentafel integriertes Tablet und damit intuitiv und sicher zu bedienen. Zusätzlich zu den Funktionen Radio, Telefon, Navigation, Multimedia und Fahrzeuginformationen lassen sich auch Apps aufspielen.

Kia cee’d überzeugt durch Leistung und Preis – Auch ein kleiner effizienter Dreizylinder-Motor ist im Angebot

© Kia

Berlin, Deuschland (RoadsRus). Bei Kia geht es nun schon seit Jahren in eine Richtung: bergauf. Eine inzwischen sehr breite Modellpalette, modernste Technik und immer bessere Qualität der Produkte bei einer nach wie vor sehr fairen Preisgestaltung machten das möglich. In Deutschland ist der Kia cee’d der Bestseller. Und darauf legt Kia Wert: Das Fahrzeug ist ein Europäer. Kreiert von Stardesigner Peter Schreyer in Frankfurt, entwickelt von Kia in Rüsselsheim, wird es im slowakischen Kia-Werk in Zilina gebaut.

Nun wurde die aktuelle Generation des cee´d, die 2012 als Fünftürer, Kombi und dreitüriges Coupé auf den Markt kam, vor allem optisch überarbeitet – um ihm im heiß umkämpften Golf-Segment eine noch markantere Ausstrahlung zu geben. Dazu hat man den Stoßfänger breiter und kantiger gestaltet und die Gitterstruktur des Doppeltrapez-Kühlergrills modifiziert. Die Seitenansicht gefällt mit der stark geneigten A-Säule und einer schwungvollen Dachlinie. In die Scheinwerfer ist mit LED-Tagfahrlicht integriert, und LED hat man aber auch den Heckleuchten spendiert.

Die Maße der Fahrzeuge wurden nicht angetastet. Sie bieten ordentliche Kopf- und Beinfreiheit für die Passagiere und deren Gepäck. So fasst der Laderaum des Schräghecklers 380 Liter; bei umgeklappter Rückbanklehne sind es 1318 Liter. Der Kombi bietet für 528 Liter Platz im Gepäckraum, der sich bis auf 1642 Liter erweitern lasst.

Der Innenraum ist durch Verarbeitungsqualität und Materialauswahl sowie neue technische Features weiter aufgewertet worden. In Layout und Design soll das Armaturenbrett und die zum Fahrer geneigte Zentralkonsole an ein Flugzeug-Cockpit erinnern. Die Serienausstattung, einschließlich ESP und sechs Airbags, ist umfangreich und umfasst auch eine Klimaanlage. Der Preis jedenfalls ist heiß: Das Basismodell gibt es schon ab 14 990 Euro.

Neben den bekannten Motorisierungen kommt nun erstmalig auch ein Dreizylinder-Turbobenziner Einsatz. Der Motor mit einem 1,0-Liter-Hubraum beschleunigt den Kompakten in 11,1 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und bis zur Spitze von 190 km/h. Dank Turboaufladung hat der kleine Dreizylinder auch im unteren Drehzahlbereich ausreichend Kraft.

Wie bisher, gewährt Kia auch für den überarbeiteten c’eed eine Neuwagengarantie über sieben Jahre oder 150 000 Kilometer. Sie bezieht sich fünf Jahre lang auf das gesamte Fahrzeug und zwei weitere auf den Antriebsstrang inklusive Motor und Getriebe. Beim Verkauf ist die Garantie auf den neuen Besitzer übertragbar – vorausgesetzt, alle Wartungsarbeiten wurden gemäß Scheckheft durchgeführt.

Ganz groß, dieser Kleine – Karl heißt der jüngste Opel-Spross und wird ab 9500 Euro verkauft

© Opel

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Nach dem Adam kommt nun der Karl: Wieder ein Kleinwagen von Opel, der nicht nur praktisch und wendig und günstig ist, sondern auch ein ganz pfiffiges Styling hat. Der Kleinstwagen, der zu Preisen ab 9500 Euro verkauft wird, soll vor allem junge Menschen für die Marke begeistern. Er war schon länger bestellbar, ohne dass der Kunde in ihm sitzen, geschweige denn mit ihm fahren konnte. Dennoch waren schon vor der Markteinführung am 20. Juni über 25 000 Vorbestellungen registriert worden. So scheint der kleine Karl ein Großer zu sein.

Mit 3,68 Metern Länge und 1,48 Metern Höhe ist der fünftürige Stadtflitzer sehr kompakt in seinen Außenabmessungen, dennoch bietet er Platz für bis zu fünf Personen. Ein vernünftiges Fahrzeug, das nicht nur in die Zeit, sondern auch in kleinste Parklücken passt. Nein, das ist kein Lifestyle-Mobil wie vielleicht der Adam, der dreitürige deutlich glamourösere (und auch teurere) Bruder. Der Karl ist ein Praktischer, ein Vernünftiger.

Doch auch er hat Chic und Charme, keine Frage. Der Karl zeigt das aktuelle Opel-Gesicht – mit der an beiden Seiten hochgezogenen Chromspange und dem Markenlogo im Kühlergrill. Freundlich wirkt das, so, als wolle er seinen Betrachter anlächeln. Die ab der Fahrzeugmitte leicht abfallende Dachlinie bringt durchaus Dynamik in die Karosserie. Zum Marktstart stehen zehn Lackierungen und verschiedene Felgendesigns für Räder bis 16 Zoll zur Wahl.

Die Platzverhältnisse auf den Vordersitzen gehen völlig in Ordnung. Diese Aussage relativiert sich, wenn auch im Fond Passagiere sitzen wollen – dann wird es schon etwas knapp mit der Beinfreiheit. Doch wie oft gehen in einem Kleinwagen wirklich fünf Personen auf eine lange Reise? Hilfreich sind auf jeden Fall die fünf Türen, die sich weit öffnen lassen und den Einstieg leicht machen. Natürlich kann man vom kleinen Karl keinen opulenten Gepäckraum erwarten. Das Stauvolumen von 206 Litern entspricht etwa dem der Mitbewerber. Doch durch Umklappen der Rücksitzbank-Lehne lässt es sich auf bis zu 1013 Liter erweitern.

Unter der Motorhaube des 939 Kilogramm leichten Fahrzeugs arbeitet ein 55 kW/75 PS starker 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner, der mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe gekoppelt ist. Mit diesem Antrieb geht es agil und leichtfüßig durch Stadt und Land, und dafür ist der Karl ja auch konzipiert. Die Servolenkung lässt sich mit einem City-Modus ausrüsten, der auf Knopfdruck das Rangieren im Stadtverkehr erleichtert. Natürlich darf der Karl auch auf die Autobahn – immerhin schafft er eine Spitze von 170 km/h und beschleunigt aus dem Stand in 15,5 Sekunden auf Tempo 100. Dabei bleibt das Fahrzeug kultiviert und leise, selbst bei höheren Drehzahlen – das können nicht alle Motoren dieser Bauart.

Der kleine Saugmotor mit seinen drei Zylindern ist ein Vollaluminium-Aggregat – damit will man vor allem Gewicht und Verbrauch reduzieren. Letzteren gibt Opel im Schnitt mit 4,3 Litern Super auf 100 Kilometern an, wenn rollwiderstandsoptimierte Reifen untergeschnallt sind. Beim ersten Kurztest, allerdings auf dem platten Land der Niederlande, liefen auf dieser Distanz rund fünf Liter durch. Jedoch völlig in Ordnung. Und der Verbrauch soll sich noch weiter reduzieren lassen, wenn das Start-Stopp-System im Herbst nachgereicht wird. Schade, dass es nicht vom Start weg zum Einsatz kommen kann.

„Karl der Kleine“ wirkt sorgsam verarbeitet und wird in den Ausstattungen „Selection“, „Edition“ und „Exklusiv“ angeboten. Zahlreiche Sicherheits- und Komfort-Elementen stehen zur Wahl. Ein Berg-Anfahr-Assistent ist ebenso serienmäßig an Bord wie sechs Airbags, ABS und ESP. Auf Wunsch sind unter anderem der Spurassistent, eine Einparkhilfe, ein Tempomat, ein Glas-Schiebedach sowie Nebelscheinwerfer mit integrierter Abbiegelicht-Funktion lieferbar. Ab Herbst wird auch das Infotainment-Sytem IntelliLink angeboten – mit ihm kann sich der Karl die für viele inzwischen nicht mehr wegzudenkende App-Welt ins Fahrzeug holen.

Ein Wort noch zum Karl, also zu seinem Namen: So hieß der älteste Sohn des Opel-Firmengründers. Und auch dieser ist bereits mit einem Modell bedacht worden – dem Adam. Nun warten wir also gespannt auf Wilhelm, Friedrich, Heinrich und Ludwig – vielleicht werden ja den Brüdern von Karl (der übrigens mit „C“ geschrieben wurde) auch noch Fahrzeuge gewidmet. Bleibt die Frage: Warum werden nur Männernamen verwendet? Wo bleibt die Sophie, die Ehefrau von Adam?

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