Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). England ist klar, aber Cymru? Nun, die Invasoren und Eroberer nennen das Land Wales. Wales stammt wie Welsh aus derselben altenglischen Wurzel (Singular Wealh, Plural Wēalas), das aus dem protogermanischen Walhaz stammt. Das wiederum wurde vom Namen der Gallier abgeleitet, die den Römern als Vocae bekannt waren.
Nach J. R. R. Tolien ist das allgemeine germanische Namenwort walh (Einzahl) und walha (Mehrzahl) eines für eine Person genutzt wurde, die Keltisch sprich, Altenglisch erscheint es als „wilisc“ (= fremd), nicht-Englisch, kymrisch) Kymrisch? Cymru! Aus Sicht der englischen Eroberer und Besatzer wird Cymru also Wales genannt und die Leute, die in diesem Land wohnen, sprechen aus sich der Invasoren, Eroberer und Besatzer entweder Englisch oder Walisisch.
Die Eroberer halten Cymru unter der Knute des Vereinigten Königreiches (VK) wie auch British Ulster und Alba (besser bekannt als Schottland). In diesen Teilen des VK hat sich die Sprache der Eroberer und Besatzer ebenfalls durchgesetzt. Mit anderen Worten: mit Englisch kommen Reisende weiter. Doch wer mit einem Buch von Martin Dorey reist, der will das womöglich nicht, sondern wie der Autor vor allem langsam „die schönsten Routen von England und Wales und die schönsten Stellplätze“ auskunftschaften. Fahren? Nein, bummeln möge man und zwar „durch Täler und ‚Dales‘, aber auch „Hügel und Berge von England und Wales“ überqueren. Martin Dorey bietet Vorschläge für das Fahren auf „atemberaubende Küstenstraße und durch idyllische Dörfer“. Er gibt Hinweise auf das, „was Surfern, Naturliebhabern, Kletterern, Wanderern und Faulenzern Spaß macht – und oftmals nichts kostet“.
Auf dem Buchdeckel steht, daß für alle, die „(noch) keinen Campingbus besitzen…, eine Liste mit Verleihfirmen vor Ort … inbegriffen“ sei. Super! Die Mischung aus sachdienlichen Hinweisen und den Erlebnissen und Erfahrungen von Martin Dorey lassen das Buch als ein nützlich erscheinen. Dank der vielen Abbildungen und Photographien (über 400 an der Zahl) ist das 352 Seiten umfassende Werk auch ein schönes.
Auf der Heimatseite des Delius-Klasing-Verlages im Weltnetz heißt es dazu: „Nicht weniger als 28 Reiserouten sind in dem Band zusammengestellt. Bevor die
schönsten Routen vorgestellt werden – immer mit Stellplatzempfehlungen und wichtigen Tipps, was man „In der Nähe“ unternehmen und anschauen kann – erläutert der Autor kurz, wie man den Reiseführer benutzt, wie man am besten nach England und Wales anreist, was man unbedingt mitnehmen sollte und wo man in England und Wales mit Campervan und Wohnmobil stehen darf.“
Wer das Magazin Roads’R’Us liest, der weiß, wo er in Cymru mit dem Campingbus stehen kann, wenn er will, auch wenn er nicht darf. Hurra!
Bibliographische Angaben:
Martin Dorey, Take the Slow Road England und Wales, Inspirierende Touren durch England und Wales mit Campingbus und Wohnmobil, 352 Seiten,Sprache: Deutsch, 403 Photographien und Abbildungen, Bindung: Klappenbroschur, Format: 16,5 x 23,4 cm, Verlag: Delius Klasing Verlag GmbH, Bielefeld, 1. Auflage 2022, ISBN: 978-3-667-12379-4, Preise: 34,90 EUR (Deutschland), 35,90 EUR (Österreich), auch als E-Buch, ISBN: 978-3-667-12401-2, für 27,99 EUR erhältlich




