Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Jaguar ist mehr denn je auf Erfolgskurs, kann sich mit dem Unternehmensbruder Land Rover seit zehn Jahren über stetes Umsatzwachstum freuen – die Briten gehören damit zu den profitabelsten Autoherstellern der Welt. Neben neuen SUV’s und Sportwagen hat Jaguar mit dem Elektro-Geländewagen I-Pace den derzeit wohl gefährlichsten Jäger des Model X von Tesla am Start.
Bestehende Modelle werden in punkto Effizienz, Komfort und Sicherheit aufgefrischt. Neue Baureihen kommen hinzu und ziehen schon als Concept-Cars die Aufmerksamkeit von Kunden und Wettbewerbern auf sich. Beispiel E-Pace: Kräftig und elegant dabei zeigt er sich, mit langem Radstand und kurzen Überhängen, mit dicken Schluppen und immerhin 20,4 Zentimetern Bodenfreiheit fürs Gelände. Die beeindruckende Front wird durch die großen Kühler-Öffnungen und schmale Katzenaugen dominiert.
Dieses chice SUV basiert auf der Plattform des Land Rover Evoque, ist 33 Zentimeter kürzer als der F-Pace, dem ersten Jaguar-SUV überhaupt. Obwohl der E-Pace nur 4,40 Meter lang ist, müssen sich die Passagiere nicht über beengte Platzverhältnisse beschweren. Im Fond fallen Kopf- und Beinfreiheit auch für Personen bis zu einer Größe von 1,90 Metern überraschend gut aus.
Auch der Gepäckraum ist für die Fahrzeuggröße sehr ordentlich ausgefallen, und das perfekt zugeschnittene Abteil hat einen hohen praktischen Nutzwert. Im Unterboden befinden sich darüber hinaus weitere 93 Liter Stauraum – vorausgesetzt, man verzichtet auf das Reserverad. Schade, dass die Lehne der zweiten Reihe nicht so umgelegt werden kann, dass sich eine ebene Ladefläche ergibt.
Der E-Pace wird zumeist von Vierzylinder-Motoren mit jeweils zwei Litern Hubraum angetrieben. Kleinstes Aggregat ist ein 1,5-Liter-Dreizylinder-Benziner. Die Motoren – drei Benziner und drei Diesel – bieten eine Leistungsbreite von 118 kW/160 PS bis 220 kW/300 PS. Basismodell zum Preis von 38 990 Euro ist der Jaguar E-Pace P160 mit Hinterradantrieb und manuellem Sechsgang-Getriebe. Zur Ausstattung gehören in jedem Falle unter anderem die LED-Scheinwerfer, eine Rückfahrkamera und das Infotainmentsystem Touch Pro mit fünf USB-Anschlüssen sowie ein WiFi-Hotspot für bis zu acht Endgeräte.
In den höherwertigen Ausstattungen sind auch Allradantrieb und Automatik serienmäßig an Bord. Dann muss man aber schon um die 50 000 Euro einplanen. Eine gute Wahl ist der Selbstzünder mit einer Leistung von 163 PS, Neungang-Automatikgetriebe und kombiniertem Allradantrieb – für allerdings auch 51 585 Euro. Alle Diesel werden mit SCR-Kat und AdBlue-Einspritzung ausgeliefert, um die Stickoxidemissionen wirksam zu reduzieren. Ganz neu auf dem Markt ist eine elektrifizierte Version des E-Pace, der E-Pace Plug-in-Hybrid.