Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Auch für Bergradler, die auch in deutschen Landen dummdeutsch gewitzigt Mountainbiker genannt werden, gibt es nicht nur Berge, sondern Bücher.
In dem Buch – oder muss man schon Book schreiben? – „Best-of Alpen“ werden 25 Traumtouren – oder heißt es Dreamtouren? – vorgestellt. Übrigens ist Best nicht als Abkürzung für beständig oder bestätigt, bestehend oder bestellt zu verstehen, sondern die Dummdeutschen unter den Autoren werden mit dem Best-of-Begriff wohl oder übel das Beste der Alpen meinen. Doch das sind die Alpen ohne die meist blöden Bergradler. Wahrlich, nichts geht über Natur pur in den Alpen.
In den Nordalpen wenigstens ab 1.200 Metern über Normalhöhennull (NHN), in den Südalpen ab 1.500 Metern und in den Zentralalpen ab 2.100 Metern hat kein Bergradler auch nur eine Speiche zu suchen.
Im Winter zu viele Bergfahrer auf Skiern und im Sommer auf Rädern. Leider.
Keine Frage, dass die Autoren tolle „Trails“ genannte (Rad- und) Wanderwege durch vermeintlich „wilde Natur“ anbieten. Darunter sind auch “ entspannte Fahrten mit dem E-Mountainbike zu Almen mit Traumpanorama oder anspruchsvolle Touren mit steilen Anstiegen und deftiger Downhill-Action: Die Alpen bieten MTB-Touren für jeden Geschmack und Schwierigkeitsgrad.“ Mit Downhill-Action dürften das linguistikartistische Fallobst mitseinem dahingeschmierten Imponiergewurstel Abfahrtsfreude gemeint haben. Nebenbei bemerkt tauchen diese auch auf den Bildern auf. Offensichtlich haben es die Sprachpanscher Herb und Simon es sehr nötig.
Bibliographische Angaben
Armin Herb und Daniel Simon, Best-of Alpen, 25 Traumtouren für Mountainbiker, 160 Seiten, 223 farbige Fotos und Abbildungen, gebunden, Verlag: Delius Klasing, 1. Auflage, Bielefld, 2020, ISBN: 978-3-667-11963-6, Preise: 29,90 EUR (Deutschland), 30,80 EUR (Österreich)