Berlin, Deutschland (RoadsRus). Bei Opel geht es wieder deutlich bergauf. Großen Anteil daran hat nicht zuletzt der Astra, wichtiges Fahrzeug in der Kompaktklasse und ewiger Golf-Jäger. Mit ihm ist Opel ein richtig tolles Auto gelungen, das sich zu einem richtigen Charaktertyp entwickelt hat. Seit Anfang April steht nun auch die Kombi-Version – zu Preisen ab 18 260 Euro – am Start.
Und der Astra Sports Tourer wird auch bereits dringend erwartet: Schließlich ist diese Karosserieversion sehr begehrt – in Deutschland macht der Kombi rund 50 Prozent des gesamten Astra-Verkaufsvolumens aus. Satt steht das Fahrzeug auf der Straße, wirkt drahtig und durchtrainiert. Noch prägnanter und stilvoller als beim Vorgänger ist die Heckpartie gelungen. Sowohl außen als auch innen wird auf höchste Verarbeitungsqualität gepocht. Von mindestens Mittelklasse-Format sind Ausstattung und technische Highlights, die zum Teil auf Wunsch lieferbar sind.
Der Astra Sports Tourer ist ein kompakter Kombi; dennoch ein kleines Raumwunder für sich. Gegenüber dem Vorgänger haben sich die Außenmaße nicht verändert – dennoch bietet das Fahrzeug deutlich verbesserte Platzverhältnisse für die Passagiere und deren Gepäck. Der Laderaum fasst jetzt je nach Stellung der Rückbank zwischen 540 Liter – plus 40 Liter – und 1630 Liter – plus 80 Liter. Auf Wunsch ist eine im Verhältnis 40:20:40 geteilte Rücksitzbank lieferbar. Optional lassen sich deren äußere Plätze sogar beheizen.
Das Interieur wird von einer völlig neu gestalteten Mittelkonsole mit neuem Touchscreen für das Infotainmentsystem dominiert. Das in Chrom gefasste Display ist in drei Formaten bis zu acht Zoll erhältlich. Ebenfalls an Bord ist das neue OnStar-System, mit dem Opel diverse Services anbietet, unter anderem einen Notfallruf. Auf Wunsch ist eine neue Generation der ausgezeichneten Gesundheitssitze mit dem Zertifikat „Aktion Gesunder Rücken“ lieferbar. Sie bieten neben der Sitzheizung nun auch eine extra Klimatisierung.
Neu ist die Lichttechnik des Opel Astra: Optional kommt das so genannte LED-Matrixlicht zum Einsatz, das bisher aus Oberklasse-Modellen wie dem Audi A8 bekannt ist. Per LED-Technik leuchten die neuen Frontscheinwerfer jetzt weiter und können den Gegenverkehr sowie vorausfahrende Fahrzeuge per Stereo-Kamera in der Frontscheibe über acht Einzelsegmente gezielt ausblenden.
Die Lichtsegmente, die die Fahrzeuge nicht blenden, leuchten weiterhin die eigene Spur und den Straßenrand aus. So kann das eigene Fahrzeug außerhalb von Ortschaften permanent mit Fernlicht fahren – die anderen Fahrzeuge nehmen nur das Abblendlicht wahr. Das bringt mehr Sicherheit durch ein früheres Erkennen von Hindernissen. Im Kompaktklassesegment hat Opel mit dieser Technik, die 1150 Euro extra kostet, bisher keine Konkurrenz.
Bei der Antriebstechnik wurde vor allem auf eine noch höhere Effizienz gesetzt, sprich: Bei geringerem Verbrauch spurten die Motoren bis zu einem Drittel schneller als die vergleichbaren Vorgänger. Das Antriebsspektrum reicht von 70 kW/95 PS bis 147 kW/200 PS. Neu entwickelt wurde unter anderem der große Diesel mit einer Leistung von 118 kW/160 PS. Er hat gegenüber dem Vorgänger-Aggregat rund 150 Kilogramm abgespeckt und wird von einem doppelten Turbolader beatmet.
Seine 350 Newtonmeter an maximalem Drehmoment schon aus dem Drehzahlkeller bringen den Sports Tourer ohne weiteres in 8,1 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und auf eine Spitze von 220 km/h. Theoretischer Verbrauchswert sind 4,1 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern – in der Praxis waren es nach einem Kurztest etwa 1,5 Liter mehr auf dieser Distanz.