Berlin, Deutschland; Brüssel, Belgien (RoadsRus). EU-Klimakommissar Miguel Arias Cañete verkündete am Mittwoch in Brüssel, dass die EU-Kommission eine neue Methode zur Festlegung von Abgas-Grenzwerten bei Neuwagen prüfe.
Die Hersteller von Kraftwagen sollen nicht mehr einen fixen Wert für den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) mit ihrem Sortiment einhalten, die Rede ist vom Flottendurchschnitt, sondern eine prozentuale Verbesserungen erzielen. Damit würden beispielsweise SUV-Hersteller bevorteilt, weswegen der Verbands der deutschen Automobilindustrie (VDA) das gut findet. Gut möglich, dass der VDA dem Cañete beim Schreiben den Stift gehalten hat.
Derzeit müssten Autoproduzenten einen CO2-Ausstoß bis 2021 hingekommen, der ungefähr einem Verbrauch von 4,1 Litern auf hundert Kilometern bei Benzin und 3,6 Litern bei Diesel entspricht.
Cañete, der spanische EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie, dessen Familie von der Franco-Diktatur profitierte, könnte übrigens auf den Gedanken kommen, von jedem Fahrzeugbauer eine Quote für E-Autos zu verlangen. Bei Cañete ist noch so einiges möglich. Kaffeesatzlesen können wir nicht, aber wenn`s von Cañete neue Verlautbarungen gibt, werden wir sie melden.