Kletterkünstler und cooles Reisemobil – Den Skoda Yeti gibt es auch als Sondermodell Monte Carlo

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© Skoda

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Im Jahre 2009 hat Skoda mit dem Yeti ein neues Fahrzeug in einem bislang von der Marke unbesetzten Segment präsentiert. Und der Wurf gelang: Der Yeti war und ist ein Renner. 2014 erhielt er ein Facelift und wird seither in zwei eigenständigen Designversionen angeboten – als Yeti Outdoor im leichten Gelände-Look und als eleganterer Yeti für das urbane Umfeld. Alle Motoren erfüllen jetzt die Abgasnorm Euro6, und mit dem Yeti Monte Carlo ist ein besonders attraktives Sondermodell aufgelegt worden.

Dessen Design wird besonders durch speziell gestaltete Stoßfänger, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit dynamischem Kurvenlicht und Nebelscheinwerfer sowie das in Schwarz abgesetzte Styling von Kühlergrill, Dach, Außenspiegeln und Seitenschwellerverkleidungen geprägt und wirkt damit sportlich-robust. Zu diesem Bild tragen auch die 17-Zoll-Leichtmetallfelgen in elegantem Origami-Schwarz, dunkel getönte hintere Scheiben und das Auspuffendrohr in Edelstahloptik bei.

Der Yeti Monte Carlo basiert auf der Ausstattungslinie Ambition und ist ab Werk mit Sportsitzen, den für das Sondermodell entworfenen Sitzbezügen, Dekorleisten im Carbon-Look, einem Dreispeichen-Sportlenkrad aus Leder sowie einer Klimaautomatik ausgestattet. Damit hat der Yeti Monte Carlo einen Preisvorteil von bis zu 1405 Euro gegenüber einem vergleichbar ausgestatteten Serienmodell.

Drei Benziner- und drei Dieselmotorisierungen bietet Skoda für den Yeti Monte Carlo an. Das Basismodell ist mit einem nunmehr 81 kW/110 PS starkem 1,2-Liter-Turbobenziner ausgestattet. Wir nahmen den mittleren der drei Selbstzünder mit einer Leistung von 110 kW/150 PS, Allradantrieb und dem optionalen Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) etwas genauer unter die Lupe. Wie alle Motoren für den Yeti, ist auch der 2,0-Liter-Diesel mit einem System zur Bremsenergie-Rückgewinnung und einer Start-Stopp-Automatik ausgestattet.

Der drehfreudige TDI-Motor mit ordentlich viel Drehmoment sorgt für einen agilen Vortrieb und wird dem sportlichen Styling gerecht. Der permanente Allradantrieb mit Traktionskontrolle sorgt dafür, dass sich das Fahrzeug auch bei schwierigen Straßenverhältnissen und in Kurven sicher in der Bahn hält. Dämpfung und Federung sind sportlich-straff ausgelegt, dabei aber nicht unkomfortabel. So kann der Yeti Monte Carlo durchaus auch auf längeren Touren eingesetzt werden. Der Normverbrauchswert von 5,5 Litern Diesel pro 100 Kilometer war in der Praxis allerdings nicht einzuhalten. Etwa acht Liter sollte man auf dieser Distanz schon einplanen.

Auch in der Version Monte Carlo ist der Yeti 4,22 Meter lang – das ist eher kurz im Vergleich mit dem Wettbewerb. Dennoch bietet er in seinem fast rechteckigen Innenraum überraschend viel Platz für bis zu fünf Passagiere und deren Gepäck, von dem je nach Stellung der Rücksitze 405 Liter bis 1760 Liter untergebracht werden können. Das Beladen selbst schwerer und sperriger Güter ist kein Problem – der Yeti verfügt über eine niedrige Ladekante und eine weit öffnende große Heckklappe.

Bei einem solchen Fahrzeug ist aber durchaus auch interessant, wie viel es zuladen oder gegebenenfalls an den Haken nehmen kann. Maximal dürfen 545 Kilogramm zugeladen und 1,6 Tonnen gezogen werden – das sind schon respektable Werte für ein kompaktes Fahrzeug. Dank seiner kompakten Maße ist der Yeti wendig und kann sich auch in kleine Parklücken zwängen.

Gleich, welche Version bevorzugt wird – der Yeti ist ein robustes Fahrzeug mit Steilheck und kurzen Überhängen, großen Rädern sowie 18 Zentimetern Bodenfreiheit und 30 Zentimetern Wattiefe. Er kann sich nicht etwa nur, wie sein legendärer Namensgeber, auf Eis- und Schneeflächen manierlich bewegen. Er nimmt es auch mit Geröll und Sand, mit ausgefahrenen Waldwegen und steilen Hängen auf.

Dafür gibt es ein per Tastendruck aktivierbares Geländefahrprogramm mit ABS-Anpassung, Antriebsschlupfregelung, elektronischem Sperrdifferenzial und Bergabfahrassistent. Geht es nach dem Gelände-Ausflug wieder in die Zivilisation, braucht man den Yeti nur vom Schlamm befreien – und schon benimmt er sich wie ein durchaus komfortabler Reisewagen.