Hybridantrieb macht dem Lexus RX 450h Beine – Premium-SUV mit Spritspar-Technik bringt sportliche Leistungen

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Der Lexus RX 450h mit extravagantem Design. © Lexus, BU: Eva-Maria Becker

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der RX 450h ist einer der Hybrid-Pioniere: Als Lexus dieses Fahrzeug im Jahre 2006 – damals als RX 400h – auf den Markt gebracht hatte, war es erst das zweite Hybridmodell überhaupt in Europa. Inzwischen hat sich die Technik etabliert, und die meisten Hersteller haben Hybridmodelle im Köcher.

Selbst wer weiß, dass der Lexus RX 450h ein Hybride ist, wird überrascht sein, dass er seinen Weg fast lautlos beginnt und ohne viel Getöse losspurtet. Sinn des Ganzen: Kraftstoff sparen, dabei die Umwelt schonen, aber nicht auf Leistung verzichten. Der Hybridantrieb besteht aus einem Ottomotor und zwei Elektromotoren, jeweils einem pro Achse. Gestartet wird elektrisch, dann kommt der 3,5-Liter-V6-Benzinantrieb mit einer Leistung von 193 kW/262 PS ins Spiel, der dann allein für den Vortrieb zuständig ist oder sich – falls erforderlich – von den Elektromotoren beim Beschleunigen unterstützen lässt.

Ab 58 900 Euro ist der Lexus RX 450h zu haben. © Lexus, BU: Eva-Maria Becker

Gemeinsam aktivieren die drei Motoren im Lexus-Hybriden 230 kW/313 PS, und damit geht es ordentlich zur Sache:  In 7,7 Sekunden kommt der RX 450h aus dem Stand auf Tempo 100; bei 200 km/h wird die Hatz elektronisch abgeregelt. Im Normalbetrieb fährt das R 450h mit Frontantrieb. Auf schlechten Wegstrecken und rutschigem Untergrund schaltet sich der kleinere Elektromotor mit 50 kW/68 PS Leistung an der Hinterachse zu – fertig ist der Allradler.

Die Elektromotoren arbeiten aber auch als Generatoren: Bremst der Fahrer, wird die dabei sonst in Wärme umgewandelte kinetische Energie des Fahrzeugs in elektrische Energie umgewandelt und in der Batterie gespeichert. Bei so viel abrufbarer Power macht das Fahren Spaß, vor allem wenn man weiß, dass der rund 2,4 Tonnen schwere Geländegänger nur 6,0 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern verbrauchen soll. Allerdings ist der angegebene Verbrauchswert ein Normwert und in der Praxis kaum zu schaffen. Rund zwei Liter Kraftstoff laufen im Schnitt pro 100 Kilometer mehr durch. Dennoch ist dieser Wert beachtlich angesichts der Größe und des Gewichtes dieses Allradlers.

Das große Display über der Mittelkonsole dominiert das Cockpit. © Lexus, BU: Eva-Maria Becker

Damit ist aber auch der Beweis angetreten, dass sich umweltfreundliche Technologien und Fahrdynamik nicht ausschließen müssen – Elektro- und Verbrennungsmotor verbinden die Leistung eines Achtzylinders mit der Genügsamkeit eines Vierzylinders. Ein weiterer Vorteil der Elektromotoren an Bord: Die Klimaanlage läuft auch im Stand.

Das Spritsparen kann man übrigens auch permanent verfolgen: Auf dem Farbdisplay im Armaturenbrett wird angezeigt, ob man moderat beschleunigt und noch im grünen Bereich ist oder auf die Tube drückt und im Power-Modus deutlich mehr verbraucht. Bei Volllast kommen alle drei Motoren zum Einsatz – doch von diesem komplizierten Geschehen bemerkt der Fahrer nichts.

Der RX 450h fährt sich wie jede andere Version der Baureihe. Und es gibt auch im Zusammenhang mit der zusätzlichen Technik keine Probleme: Die Batterien benötigen keine zusätzliche Wartung, und sie sollen ein Fahrzeugleben lang halten. Natürlich ist der Luxus-Allradler Lexus RX 450h kein Schnäppchen. Ab 58 900 Euro ist er zu haben, für das Testmodell in Luxury-Ausstattung sind 76 550 Euro zu zahlen. Neben seiner innovativen Antriebstechnik bietet er dafür aber auch Oberklassekomfort und höchste Qualität.