Berlin, Deutschland (RoadsRus). Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) deckelt und schwärzt, beispielsweise eine laut Spiegel-Online (21.03.2016) „581 Seiten umfassenden Korrespondenz“ zwischen der Volkswagen AG und dem KBA „zur Aufarbeitung des Skandals und den angebotenen technischen Lösungen“. „Der überwiegende Teil“, welcher der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) „zugeschickt wurde“, sei „geschwärzt“.
Hier zum Amüsement der Link zur geschwärzten Gerichtsakte.
Weil die Deutschen beim KBA weiter in die rabenschwarze Röhre gucken, kündigt die DUH gestern auf einer Pressekonferenz in Berlin an, „ab April 2016 ihre Emissionsmessungen ausweiten“ und damit beginnen zu wollen, „neben weiteren Labormessungen reale Stickoxid- und CO2-Emissionen auf der Straße mit PEM-Systemen zu messen“.
Weil die Arbeit der DUH von staatlichen Stellen „nicht unterstützt und im Einzelfall bisher sogar behindert“ werde, bitte der eingetragene Verein um Spenden.
In Sachen Abschalteinrichtungen habe die DUH, erklärte Jürgen Resch, „ein halbes Jahr nach Bekanntwerden des Abgasskandals bei Volkswagen umfangreiche Hinweise auf mögliche Abschalteinrichtungen beim Opel Zafira, Renault Espace, Fiat 500x, Mercedes-Benz C 200 CDI und C 220 CDI und nun Smart Diesel an das Bundesverkehrsministerium sowie weitere ausländische Behörden übersandt und die Behörde aufgefordert, behördliche Nachmessungen vorzunehmen.“
Resch sagte zudem: „„Nachdem wir im Dezember erstmals ein Mercedes-Modell genauer untersucht und die Ergebnisse veröffentlicht haben, erleben wir bis heute andauernde, heftigste Drohungen der deutschen Autobauer aber insbesondere von Daimler. Es stellt sich zunehmend heraus, dass Daimler-Pkw auf der Straße ähnlich hohe, im Einzelfall sogar noch höhere Stickoxid-Emissionen aufweisen als die VW-Betrugsdiesel.“