Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Den neuen Kia Soul, den die Hersteller auf dem Genfer Autosalon im März 2019 präsentierten, gibt es in Europa ausschließlich mit elektrischem Antrieb zu kaufen. Für das Fahrzeug stehen zwei Antriebsvarianten zur Wahl, die sich in Batteriekapazität und Motorleistung unterscheiden. Die Preislisten für beide Versionen beginnen bei 37 590 Euro beziehungsweise 39 390 Euro. Allerdings wird derzeit ein Umweltbonus von 9000 Euro pro Fahrzeug gewährt.
Die stärkere Version hat eine 64-kWh-Batterie an Bord und wird von einem 150 kW/204 PS starken Elektromotor angetrieben. Die Reichweite gibt Kia mit kombinierten 452 Kilometern an. Wer nur in der Stadt fährt, soll mit einer Batterie-Ladung rund 600 Kilometer schaffen. Das Basismodell mit einem 39,2-kWh-Akku und einer Leistung von 100 kW/136 PS kommt bis zu 276 Kilometer weit. Im Fahrzeugtest kam das Fahrzeug mit dem großen Akku auf eine kombinierte Reichweite von rund 320 Kilometern. Allerdings waren eine Reihe von Verbrauchern und Fahrer-Assistenten in Betrieb.
Beide Versionen verfügen jeweils über ein maximales Drehmoment von 395 Nm. In der stärkeren Version sprintet der Fronttriebler mit Reduktionsgetriebe in 7,9 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 167 km/h. Der schwächere Antrieb ist im Spurt nur zwei Sekunden langsamer. Kia rechnet damit, dass sich 90 Prozent der Käufer für den stärkeren e-Soul entscheiden.
Der e-Soul ist serienmäßig schnellladefähig und verfügt über den europäischen Standardstecker (CCS). Die Batterien beider Antriebsvarianten können an einer Schnelllade-Station jeweils in rund einer Stunde von 20 auf 80 Prozent geladen werden. Leider gibt es noch immer zu wenige (vor allem intakte!) Ladesäulen – zumindest im Testgebiet, dem Land Brandenburg.
Das Fahrzeug ist in dritter Generation auf dem Markt und gegenüber dem Vorgänger um 5,5 Zentimeter auf eine Länge von 4,20 Metern gewachsen. Der Crossover-Charakter des e-Soul kann durch ein optionales „SUV-Design-Paket“ noch stärker hervorgehoben werden. Es beinhaltet Radlaufverbreiterungen, Seitenschwellerverkleidungen und Stoßfänger mit Unterfahrschutz-Design.
Das Fahrzeug ist unter anderem mit dem Telematiksystem UVO Connect erhältlich. Es liefert dem Fahrer unter anderem Informationen zum Ladezustand, zur nächsten Ladestation oder Parkmöglichkeit. Die UVO-App ist mit Android- und Apple-Smartphones kompatibel und ermöglicht unter anderem, das Fahrzeug zu orten.