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14.05.2025 16:27
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Die wunderbare Weltanschauung des Ted Simon

© Delius Klasing

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Wenn Journalisten geerdet sind und mit beiden Beinen mitten im Leben stehen, dann ist das in der Regel nicht das Schlechteste. Wenn sich zur buchstäblich bodenständigen Begrifflichkeit eines geerdeten Journalisten jedoch noch eine wunderbare Weltanschauung gesellt dann ist dies das Beste, was einem Journalisten widerfahren kann.

Der 1931 als Sohn einer deutschen Kommunistin und eines rumänischen Juden in Deutschland geboren Ted Simon hat sich sogar bewußt dafür entschieden. Er hat sein Wissen über die Welt gemehrt und dürfte schon auf seiner ersten Reise um die Erde, zu der er 1973 aufbrach, Weisheit so selber gelehrt haben. Diesen, seinen Triumphzug unternahm Simon auf einem Motorrad der Marke Triumph, einer Tiger 100 vom Hersteller Triumph Motorcycles Limited aus dem englischen Hinckley.

Statt nur mit dem Finger über die Landkarte zu fahren, fuhr Simon durch 45 Länder dieser Erde und legte aut Wikipedia dabei 125 000 Kilometer zurück, während die Jugend der Welt heute den Finger beim Surfen im Weltnetz auf der Maus hält. Die Welt wahrlich mit Haut und Haaren zu erleben, das ist eine Erfahrungserkenntnis von höchster Basis aus um über diese als Journalist zu berichten.

Weil wir das Rad nicht ein zweites Mal erfinden wollen, zitieren wir jetzt aus dem Waschzettel des Verlags Delius Klasing in Bielefeld: „Jupiters Reisen“ ist der im Delius Klasing Verlag erschienene Bildband zu den weltweiten Reisen des sensiblen Draufgängers Ted Simon. Zweimal hat er mit seinem Motorrad die Welt mit all ihren Gesichtern, Kulturen und Landschaften erobert. Das erste Mal 1973 …; daraus entstand das Buch „Jupiters Fahrt“. Das zweite Mal dann 2001 mit einer BMW durch diesmal 48 Länder, zweieinhalb Jahre lang rund um den Globus, und das mit über 70. Und ein neues Buch: „Jupiters Träume“.

Diese beiden sehr erfolgreichen Reiseberichte enthielten keine Fotos. Darum nun „Jupiters Reisen“ als ein Bildband, der die abenteuerliche Erkundung der Welt anschaulich macht. Er sei kein Fotograf, sagt Ted Simon von sich. Dem mag so sein. Doch seine Bilder sind ganz großartige Fotografien. Sie tauchen ein in die phantastischen Landschaften Afrikas und Asiens, Amerikas und Australiens. Sie vermitteln Begegnungen mit Männern und Frauen, die so ganz anders aussehen, anderen Moden und Regeln folgen und dabei doch genauso lachen wie wir. Sie zeigen die Vielfalt von Kulturen, die es heute vielleicht schon gar nicht mehr gibt, in Ländern, in die man inzwischen nicht mehr fahren kann: Sudan, Afghanistan…

Dieser Bildband will Jupiters Reisen nicht dokumentieren. Viel Material ist dem Globetrotter unterwegs verlorengegangen, anderes wurde von Polizisten beschlagnahmt. Dieser Bildband legt vielmehr Zeugnis ab: von der Schönheit der Erde, von der Buntheit der Menschen, von der unaufdringlichen Aufmerksamkeit, mit der Ted Simon ihnen begegnet. Und es zeigt eine Welt im Verschwinden. Globalisierung, das heißt auch Nivellierung. Ted Simon führt uns schwelgerisch vor Augen, was wir verlieren können, wenn wir immer nur gewinnen wollen.“

Schauen Sie sich den Bildband „Jupiters Reisen“ an und betrachten Sie die die wunderbare Weltanschauung des Ted Simon. Ich bin sicher: Sie wollen danach die beiden Bücher „Jupiters Fahrt“ und „Jupiters Träume“ lesen.

* * *

Ted Simon: Jupiters Reisen, Der Bildband zu „Jupiters Fahrt“ und „Jupiters Träume“, 1. Auflage, 240 Seiten, 295 farbige Fotos und 47 S/W-Fotos, Format 23,9 x 27,3 cm, gebunden mit Schutzumschlag, Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-7688-5367-5, Preise: € 29,90 (D), € 30,80 (A), sFr 40,90 (CH)

„Comfort, Technology und Experience” bietet ein Mittelklasse-Motorrad mit Doppelkupplungsgetriebe von Honda oder Die CTX700N, ein DCT-Motorrad

© Honda

Berlin, Weibersbrunn/Spessart, Deutschland (RoadsRus). Viele Abkürzungen muß ein Biker nicht beherrschen. Mit DCT aber kommt eine hinzu. Das Kürzel DCT steht für Dual Clutch Transmission und dieses Alleinstellungsmerkmal im Markt der Motorräder freuen sich die macher der Weltmarke Honda. DCT wird den Wortschaftz der Motorradfahrerinnen und -fahrer bereichern und das Doppelkupplungsgetriebe unter den rund 4 Millionen zugelassenen Maschinen in der Bundesrepublik Deutschland weiter publik machen.

Wenn es einem gelingt, das DCT breit in den Markt der einspurigen Kraftfahrzeuge auf zwei Rädern zu bringen, dann Honda und freuen sich die Motorradbauer aus Fernost, dass sie „neben den neuen NC750S und X, dem neuen Integra (hat serienmäßig DCT), dem bewährten Sporttourer VFR1200F und der Reiseenduro Crosstourer hat Honda in seinem Line mit der CTX700N den weltweit ersten Cruiser mit serienmäßigem Doppelkupplungsgetriebe“. Honda Deutschland teilte per Pressemitteilung am 03.01.2014 mit, dass „immer mehr Kunden … sich für das DCT“ entscheiden würden, „so dass z.B. der DCT-Anteil beim Crosstourer-Neukauf 2013 bereits 43 Prozent beträgt. Insgesamt fahren bereits fast 3500 Kunden auf Honda Motorrädern mit DCT“.

Aber Achtung, das DCT ist keine Automatik, sondern ein elektronisch gesteuertes Schaltgetriebe. Honda-Mitarbeiter erklären, dass „das System mit zwei Kupplungspaketen, die abwechselnd den Kraftschluss zwischen den Zahnrad-Gangpaaren und der Ausgangswelle herstellen, arbeitet. Eine Kupplung ist für die Gangstufen 1, 3 und 5 zuständig, die andere für die Gangstufen 2, 4 und 6. Die Schaltmanöver werden hydraulisch über eine elektronische Steuerung bewerkstelligt. Durch das abwechselnde Ein- und- Ausrücken erfolgen die Gangwechsel ohne spürbare Unterbrechung der Zugkraft, die Beschleunigung fällt entsprechend kontinuierlich aus.“

Bei den Honda Motorradtagen Mitte April 2014 im Hochspessart schauten wir uns die CTX700N einmal näher an und führen ein paar Kilometer durch das dicht bewaldeten deutsche Mittelgebirge, das von den drei Flüssen Kinzig, Sinn und Main begrenzt wird. Der Name CTX steht für „Comfort, Technology und Experience”. Komfortabel ist durchaus die relativ niedrige Sitzhöhe, was aber nicht bedeutet, dass dass um Weibersbrunn gefahrende Motorrad eines für Mädchen ist. Die Maschine als Anfängermotorrad zu bezeichnen, würde ihr ebenfalls nicht gerecht werden, obwohl sie durchaus für Fahrer mit Führerscheinklasse A2 gebaut scheint und Abwürgen beim Anfahren ausgeschlossen ist.

Auch alte Hasen, die lange nicht mehr gehoppelt sind, finden sich schnell zurecht und pudelwohl, denn das Sitzen ist angenehm, bequem auch die niedrige Sitzhöhe (angeblich nur 72 cm hoch), die Anzeigen und Knöpfe sind obendrein super zu sehen und leicht zu bedienen. Zu C wie Comfort zählt zudem, dass das Motorrad keinen großen Lärm verursacht und das ist gut so. Gut für Fahrer mit offenen Ohren aber Rücken ist, dass die CTX700N mit einer 41 mm Teleskopgabel an der Vorderachse und Monostoßdämpfer sowie ProLink Aufhängung hinten versehen ist.

Doch Vorsicht ist anfangs geboten, denn die Bedienbarkeit mit leichter Hand, der Griff zum Kupplungshebel entfällt wie Schaltpausen und klassisches Kopfnicken beim Beschleunigen, verleitet dazu, den Blick statt aufs Motorrad und die Straße zu weitschweifend ins Umland voller frischem Grün und darin leichtbekleidete Umstehende zu richten und das wäre nach einem langen Winter wohl fahrlässig. Also: Augen auf auf die Straße und den Verkehr und die Nase in einen Integralhelm!

Das auf der NC-Plattform aufgesetzte Kraftfahrzeug mit durchzugsstarkem wie sparsamem Zweizylinder-Triebwerk, von 3,6 Liter auf 100 km sei die Rede (selbst 4 Liter auf 100 Kilometer wären wenig), und Gitterbrückenrahmen bietet bei T wie Technology neben dem erwähnten DCT noch Scheibenbremsen mit ABS, also mit Antiblockiersystem. Das X von Experience stehe laut Honda für „Sinneseindrücke“ wie einen „kraftvoller Punch und sinnlich stimulierende Allround-Performance“ sowie die „relaxte Cruiser-Style-Sitzposition“, die wir bereits lobend zur Sprache brachten.

Kurzum: Sie sollten dieses Motorrad mit 670 ccm Hubraum und 35 kW (48 PS) Leistung einmal auf die Straße bringen. Wer die CTX 700 N kaufen möchte, der darf sich freuen, dass eine größere Tourenverkleidung sowie Koffer bereits zum Original-Zubehör gehören.

Die Date der Honda CTX 700 N

Motor: Parallel-Zweizylinder, 670 ccm, flüssigkeitsgekühlt
Leistung: 35 kW / 48 PS bei 62500 U/min
Max. Drehmoment: 60 Nm bei 4750 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 158 km/h
Getriebe: 6-Gang-Doppelkupplung
Verbrauch (nach EU-Norm): ca. 3,6 Liter
Tankinhalt: 12,4 Liter
Sitzhöhe: 720 mm
Leergewicht (fahrbereit) / Zuladung: 227 kg / 190 kg
Bereifung: 120/70-17 (vorne), 160/60-17 (hinten)
Farben: Matt Gunpowder Black Metallic und Pearl Fadeless White
Preis: 7.990,00 Euro ab Werk und 8.255 Euro nach Herstellerangabe mit Überführung

Winterreifen brauchen auch guten Grip bei Nässe – Viele Unfälle im Winter sind auf zu wenig Traktion zurückzuführen

© Goodyear Dunlop

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Ungewöhnlich warm ist das Jahr 2014, und ungewöhnlich lange halten sich die Plusgrade. So ist es auch Mitte November relativ ruhig im Reifenhandel: Der Umrüst-Ansturm hat noch nicht begonnen. Erfahrungsgemäß denken viele Autofahrer erst dann an Winterreifen, wenn sie die ersten Flocken sehen und vielleicht auch schon mal ins Rutschen auf kalter…

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Leichtsinn bedroht Kinderleben – Nicht alle Kinder werden im Pkw gesichert / Schärfere Bestimmungen in Sicht

© Maxi-Cosi

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Kinder ist nach Angaben der Unfallversicherer (UDV) seit Jahren rückläufig. So starben 2013 dabei 58 Kinder, vor zehn Jahren waren es fast viermal so viele. Doch rund die Hälfte der 58 getöteten Kinder verunglückte in einem Pkw. Zwar ist es erfreulich ist, dass auch die Zahl…

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A-Klasse mit noch mehr Selbstbewusstsein – Mercedes-Benz hat die kompakte Baureihe auf den neusten Stand gebracht

© Becker

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Mercedes-Benz liegt wieder gut im Rennen und liefert immer neue Verkaufsbestwerte ab. 2015 will man wieder einmal einen neuen Absatzrekord erzielen – unter anderem soll die aufgefrischte A-Klasse zum Erfolg beitragen. In diesen Tagen, kurz nach ihrer Weltpremiere auf der IAA in Frankfurt/Main, kommen die nun schon wieder überarbeiteten Modelle zu Preisen ab 23 746,45 Euro in den Handel.

Das Styling der A-Klasse hat etwas Besonderes: Wie kein anderes Fahrzeug von Mercedes-Benz erlebte es einen regelrechten Bruch. Das war vor drei Jahren, als die aktuelle A-Klasse auf den Markt kam und mit dem Vorgänger aber auch gar nichts mehr gemein hatte. Seither fahren die Kompakten in der Erfolgsspur, stetig erhöhen sich die Verkaufszahlen, und vor allem auch deutlich mehr junge Leute greifen nun öfter nach den Sternen. „Noch nie haben wir so viele Kompakt-Modelle verkauft wie 2014. Seit 2012 haben sich die Verkäufe auf über 463 000 Einheiten mehr als verdoppelt“, betonte Dirk Streichert, Entwicklungschef für die Kompakten bei Mercedes-Benz.

Und der Erfolg blitzt den Neuen schon aus den LED-Augen: Die neue A-Klasse ist ein multimediales Gefährt; sie präsentiert sich sportlicher, dynamischer und moderner denn je. Der Diamantgrill ziert nun jede Modellversion, und die vorderen Stoßfänger sind stärker gepfeilt. Markanter wirkt auch das Heck mit den neu gestalteten Leuchten und den integrierten Endrohrblenden.

An den Proportionen hat sich nichts geändert. Die skulpturhafte Karosserie mit Charakterlinien in den Seiten und definierten Kanten ist flacher, breiter und länger als die der Erstauflage. Das Wechselspiel zwischen konkaven und konvexen Flächen erzeugt besonders auf den Flanken eine charakteristische Lichtwirkung und prägt das Erscheinungsbild. Die Fahrzeuge mit sportlich-langer Front bieten Platz für fünf Personen und 341 Liter Gepäck.

Der neue dynamischere Stil wird aber auch im Innenraum, der weiter optimiert wurde, auf den ersten Blick sichtbar. Wert gelegt wurde auf noch mehr Exklusivität und Qualität von Materialien, Verarbeitung und Funktionalität. Es stehen neue Farben und Materialien zur Verfügung, der Sitzkomfort wurde verbessert, und die Bildschirmdiagonale des Displays misst nun bis zu 20,3 Zentimeter. Ab kommenden Jahr sollen die Fahrzeuge noch besser vernetzt sein: Apple Car Play und Mirror Link sorgen dann für eine bessere Smartphone-Integration.

Neben der Basis-Ausstattung, die sich mit einer Vielzahl von Optionen individualisieren lässt, werden die drei Ausstattungslinien „Urban“, „Style“ und „AMG Line“ angeboten. Mit Klimaanlage, dem Audio 5 USB Radio, vier elektrischen Fensterhebern, dem Fahrlicht-Assistenten und dem kompletten Sicherheitspaket ist jede A-Klasse bereits ab Werk reich ausgestattet. Und per Tastendruck kann der Fahrer unter den Fahrprogrammen „Comfort“, „Sport“, „Eco“ und „Individual“ wählen und damit den Charakter der A-Klasse spürbar verändern.

Außerdem sind jetzt neue Antriebsvarianten verfügbar. Dazu gehören der A 160 – mit 75 kW/102 PS das neue Einstiegsmodell – und der A 180 d Blue Efficiency mit 80 kW/109 PS. Letzterer ist der Sparmeister der Baureihe mit einem Verbrauch von nur 3,5 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer. Neu ist auch das Sondermodell „Motorsport Edition“, das optisch mit petrolgrünen Verkleidungen und Akzenten den Bezug zum Formel-1-Rennsport herstellen soll.

Doch das sportliche Highlight der Baureihe ist natürlich der AMG A 45 4Matic, dessen Motor, Getriebe, Fahrwerk und Elektronik modifiziert wurden. Mit 280 kW/381 PS hat der Athlet gegenüber dem Vorgänger 21 Pferdchen mehr vorzuweisen und gilt jetzt als der leistungsstärkste Kompaktsportler der Welt. In 4,2 Sekunden spurtet der AMG-Bolide aus dem Stand auf Tempo 100. Sein Normverbrauch wird mit 6,9 Litern je 100 Kilometer angegeben – allerdings angesichts seiner Leistungsstärke und Performance, die er auch zeigen will, ein sehr theoretischer Wert.

Der Allrad- und Offroad-Klassiker von Lada verkauft sich besser als manch anderes Auto

© LADA Deutschland GmbH

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Wer hätte das gedacht? Deutsche kaufen immer noch beim Russen. Genauer: den Lada Niva. Nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes lag der russische Allrad-Klassiker mit 92 Neuzulassungen im Juli sogar vor Lexus NX (32 Neuzulassungen), Volvo XC 70 (88), Jeep Compass (26) und Renault Koleos (16).

„Immerhin liegt der Geländewagen von Avtovaz“, wie es in Sputnik (14.08.2014) heißt, „der seit fast 40 Jahren hergestellt wird, weit abgeschlagen hinter den Spitzenreitern des SUV-Segments, Nissan Qashqai (2.663 Neuzulassungen im Juli) und Opel Mokka (2.622).“ Heute heisst der Niva Taiga und Lada verkauft ihn als 4×4 wie eh und je, zudem noch den Kalina und Granta.

„Der Billigwagen Lada Granta schneidet in Deutschland immer noch sehr bescheiden ab. Das meist verkaufte Auto auf dem russischen Markt ist seit zwei Jahren in Deutschland präsent. Im Juli wurden in der Bundesrepublik nur fünf Grantas verkauft. Die Konkurrenz Dacia Logan hat im gleichen Monat 565 Neuzulassungen verbucht“, informiert Sputnik weiter.

Wer mehr über Lada und seinen echten Allrad- und Offroad-Klassiker – Leistungen und Preise – wissen will, der melde sich bei der Lada Automobile GmbH in Buxtehude bei Hamburg.

Lifestyle in Leichtmetall oder Angeben in Aluminum

© Copyright by Stefan Baldauf / SB-Medien

Hamburg, Deutschland (RoadsRus). Vor wenigen Tagen präsentierte die Jaguar Land Rover Deutschland GmbH in Hamburg eingeladenen Journalisten den neuen Jaguar XF und lud zu einer Pressekonferenz und Probefahrt in der Hansestadt an der Elbe.

Vorweg gönnen wir uns einen Rückblick. Der 1954 in Schottland geborene Ian Callum, der nach seiner Anstellung bei Ford TWR mitbegründete und dann bei Aston Martin arbeitete, ist seit 1999 Design Director beim einst englischen Autobauer Jaguar. Jaguar ist mittlerweile eine Marke der Jaguar Land Rover Limited. Und wie der Leaper weg ist – Ältere erinnern sich an das ehrwürdige Statussymbol -, ist alles weg und gehört längst zu Tata Motors, weil die US-Amerikaner von Ford an die Inder verkauften.

Die sorgten sodann für ein verändertes Logo und neue Wagen wie den Jaguar XF, der 2008 auf den Markt kam und zwar anstelle des Jaguar S-Type. Das neue Auto wurde innen und außen wirklich neu von Callum und Kollegen gestaltet. Diese Baureihe mit der Bezeichnung X250 erhielt zwar Ende 2011 ein Facelift und eine eine Kombi-Variante („Sportbrake“), wurde jetzt aber neu entwickelt und basierend auf der ebenfalls neu entwickelten iQ-Plattform. Die zweite Generation – wie man so sagt – des Jaguar XF ist die Baureihe 260, die erstmals bei einer Drahtseilschau über der Themse enthüllt wurde. Das war in London ein echter Eye Catcher. Rund 18 Meter über dem Wasser fuhr der Wagen locker und leicht 240  Meter auf zwei dünnen Seilen mit einem Amulette de cate darunter.

Für das „the world’s longest high-wire water crossing“ war es von Vorteil gewesen, dass das weiße Automobil aus Aluminium ist. Callum und Chris McKinnon, Product Marketing Director bei Jaguar, zeigten sich nach dem Stunt begeistert, auch darüber, dass das Auto smaler, shorter und lower ist und „very simple and very pure“.

Wie für Geschäftsleute gemacht scheint die luxuriös anmutende Limousine, die Jaguar Land Rover als „Business-Limousine bewirbt, wobei auf die „Aluminium-Intensive“-Architektur“ hingewiesen wird, die der geneigte Betrachter nicht sieht, aber bei den Betriebs- und Krankenkosten (die CO2-Emissionen nach Angaben des Herstellers auf 104 g/km gesenkt worden sein). Die leichten Aluminium-Doppelquerlenker-Vorderachse mit der Aluminium-Integral_Hinterachse soll für „höchsten Fahrkomfort“ sorgen. Eine Stunde auf einem gemütlichen Ausflug von Hamburg-Altona auf gut ausgebauten Straßen in den Norden bis Blankenese und darüber hinaus zurück lassen nichts Gegenteiliges erkennen.

Von der Gegend zum Gefährt, das im Jaguar-Land-Rover-Werk in Castle Bromwich vom Band gelaufen ist und dessen Unterbau „zu 75 Prozent aus gewichtssparendem Aluminium besteht“ und dadurch „Gewichteinsparungen von bis zu 190 Kilogramm im Vergleich zum Vorgänger“ vorweisen kann, wobei die „Torsionssteifigkeit um 28 Prozent“ verbessert worden sei (Zitate sind einer Pressemitteilung der Jaguar Land Rover Deutschland GmbH entnommen). Das ist eine Ansage an die Konkurrenz aus München (5er BMW), Stuttgart (Mercedes-Benz E-Klasse) und Ingolstadt (Audi A6).

Das Alu bleibt, die Ausstattung wechselt von Pure über Prestige, Portfolio R-Sport bis S). Zudem werden drei Diesel und zwei Benzin-Motoren, die nach Euro 6 abgaszertifiziert sind, angeboten. Besonders der „brandneue Vierzylinder Turbodiesel der Ingenium-Baureihe“ ist zu nennen. Der Selbstzünder wird zudem mit 132 kW (180 PS) angeboten und „alternativ“ die Diesel „mit einem manuellen Sechs- oder automatischem Achtgang-Getriebe.

Wer sich für Pure beim XF mit einer Sechs-Gang-Schaltung (120 kW/163 PS) entscheidet, müsse derzeit 41.350 Euro auf den Tisch legen. Die Preisempfehlung inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer sei unverbindlich). Leistungen und Preise steigen bis zumXF S AWD mit Acht-Stufen-Automati (280 kW/380 PS) zu einem Preis von 70.390 Euro.

Auf der Pressekonferenz wurde darauf hingewiesen dass der neue XF um sieben Millimeter kürzer und drei Millimeter flacher als sein Vorgänger sei. Gemerkt hatten wir das wahrlich nicht, dafür sind wir noch immer von der Bein-, Knie- und Kopffreiheit im Fond angenehm angetan. In der Kürze der Zeit, so ist das bei Fahrzeugpräsentationen, war „das komplett neue InControl-Touch-Pro-System nicht auszuprobieren. Das holen wir nach, wenn wir den Testwagen in und um Berlin bewegen. Dann ist Angeben in Aluminium angesagt.

Allen XF ist übrigens der Hinterradantrieb anzumerken. Ausnahmen bestätigen die Regel. Für die Topversionen gibt es Allradantrieb. Und alle XF sollen mindestens 230 km/h schaffen, die V6-Versionen sogar die 250-km/h-Marke knacken, allerdings würden sie elektronisch gebremst werden, damit das nicht passiert. Hmm.

Anmerkung:

Der Beitrag von Tred Prudenter wurde am 4. Oktober 2015 , um 11:04 Uhr MEZ, im WELTEXPRESS erstveröffentlicht.

Häufige Unfallursache sind defekte Stoßdämpfer – Bei der HU ist eine Sichtung der Dämpfer vorgeschrieben

© KYB Europe G.M.B.H

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Deutlich längere Bremswege, unsichere Kurvenfahrt und ein erhöhtes Aquaplaning-Risiko sind unter anderem die Folgen defekter Stoßdämpfer. Trotz der erhöhten Unfallgefahr ist jedes siebte Auto laut einer Untersuchung des TÜV Rheinland mit mindestens einem defekten Stoßdämpfer unterwegs. Das liegt auch daran, dass das Fahrwerk bei der Hauptuntersuchung (HU) laut Gesetz lediglich einer Sichtprüfung…

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Fahrzeug-Flotten mit „grünen Reifen“ sparen Sprit – Bemerkenswerter Praxistest von Lanxess und RheinEnergie

LXS Reifen

Berlin, Deutschland (RoadsRus). „Grüne Reifen“ senken im Stadtverkehr den Treibstoffverbrauch von Fahrzeugen um bis zu sieben Prozent – so können Flottenbetreiber jährlich Tausende Euro an Kosten sparen. Das ist das Ergebnis eines gemeinsamen Reifen-Praxistests von Lanxess, dem weltweit führenden Hersteller von synthetischem Hochleistungskautschuk für die Reifenindustrie, und dem Energieversorger und Flottenbetreiber RheinEnergie. Im Test wurde…

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Manipulation made in Germany oder „Wir waren unehrlich“

© Volkswagen

Berlin, Deutschland (RoadsRus). „Wir waren unehrlich“, sagen die einen, ich aber schreiben: Ihr seid Lügner und Betrüger. Lohnarbeiter des Volkswagen-Konzerns haben gelogen und betrogen, dass sich die Messbalken biegen. Bei der Manipulation made in Germany machte eine tollkühne Truppe von Menschen mit beim Belügen und Betrügen von Behörden, Unternehmen, Verbänden und Kunden.

„In my german words“, erzählt der Deutsche Michael Horn, der noch den US-Volkswagen-Chef gibt, vor wenigen Stunden in New York nach der Begrüßung („wau“, „very proud“ und „thank you very much“) zu Beginn der Präsentation des neuen Passat: „We have totaly screwed it up“.

Was das „wau“ und „very proud“ sollte, das weiß nur er allein. Sich bei den Besuchern, vermutlich übernahm Volkswagen alle Kosten der Anwesenden für Anreise, Aufenthalt und Abreise, die dafür bezahlt werden, sich auch noch zu bedanken, das ist Selbstbefriedigung.

Die Offensive an selten erlebter Offenheit und Ehrlichkeit von denen, die in der Regel verschlossen und verlogen sind, wirkt angesichts des dramatischen Desasters nur noch albern. Männer mit mehr Arsch in der Hose hätten sich nicht nur entschuldigt, wenn Sie Schuld auf sich geladen haben, sondern auch ihren Hut genommen. Menschen mit Eigenschaften scheinen heute eine Ausnahme unter den Anpassern zu sein. Wir wissen das und würden wissen wollen, wen der Hornochse in den USA mit „we“ alles meint.

Denkt Horn an Nieten in Nadelstreifen, an Manager oder an wen? Wer auch immer das mit dem Manipulieren „total vermasselt“ hat, das wissen wir nicht. Noch nicht. Wer aber Abgaswerte von Autos manipuliert, der ist nicht nur tollkühn und kriminell sondern am Ende der Dumme. Der Schaden für die Dummen bei Volkswagen wird bleiben, wenn die Dummen längst weg sind. Straf- und Schadenersatzklagen werden kommen. Der Imageschaden ist schon da. Wie der Bundesligaskandal, wer erinnert sich nicht an die manipulierten Spiele um den Abstiegskampf in der Fußball-Bundesligasaison 1970/71, verbunden sein wird mit Arminia Bielefeld und Kickers Offenbach, Hertha BSC und Eintracht Braunschweig, so wird dieser Manipulationsskandal zu Volkswagen gehören. Damals ging es nicht ohne Strafe gegen Vereine, Manager, Trainer und Spieler, heute geht es nicht ohne Strafen gegen Volkswagen und die Verantwortlichen beim Wolfsburger Autobauer.

Jetzt bereits um Gnade zu betteln, öffentliche Selbstgeißelung zu betreiben um der Strafe zu entgehen, ist nicht nur zu früh sondern fehl am Platz. Nach diesem Gau kann und darf niemand zum Geschäft übergehen. Schuld und Sühne sind das Thema. Das Verbrechen muss aufgedeckt werden. Strafe muss sein. Kurz: Die Schuldigen sind zu ermitteln und zu bestrafen. Kein Vergeben, kein Vergessen.

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