Macerata, Marken, Italien (Roads’R’Us). Wer durch die Regionen der Republik Italien reist, der darf vor den Marken nicht haltmachen. Sie gilt mit der Romagna als eine Region der Widerständigen. Eine Stadt wie Ascoli Piceno war den Herrschen in Rom schon immer ein Dorn im Auge und auch den Faschisten. Die Picener sind halt keine Etrusker, Latiner, Umbrer…

Aber das Siedlungsgebiet der Picener erstreckt sich von den Hängen des Apennin bis hinunter zur Adria und über die Marken im Norden weit in die Region Emilia-Romagna und im Süden in die Region Abruzzen hinein. Maceracte liegt mittenmang. Die rund 40 000 Einwohner zählende Stadt auf einem Hügel zwischen den Flüssen Chienti und Potenza ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in der Region Marken, die aus fünf Provinzen besteht. Neben den Provinezen Maceerata und Ascoli Piceno gilt es, die Provinzen Pesaro e Urbino, Fermo und Ancona zu bereisen.

Wer die fünf Provinzen der Marken halbwegs kennenlernen möchte, der braucht für jede einen Monat. Und wer die ganze Welt der Picener erkunden möchte, der möge sich vom Frühling bis zum Herbst Zeit nehmen, zu Fuß wandern oder mit dem Rad oder Motorrad, Auto oder Wohnmobil langsam reisen. Zu einer echten Studienreise gehört ein Aufenthalt in der Stadt der Studenten, in Macerata, die aus dem Castrum Maceratae, dem bürgerliches Zentrum, und dem Podium Sancti Juliani, dem kirchliches Zentrum, zusammenwuchs und eine Zeit lang zum Kirchenstaat gehörte. Der wurde von den einen als Staat der römisch-katholische Kirche und von den anderen als Staat der Kinderfickerkirche bezeichneten. Daß der Kirchenstaat einer der Religion und des Reichtums ist, das ist nicht die Frage.

Ein Blick aus dem Tal auf Macerata. © Dimora Rosa Bianca

Kirchen und Paläste sind in Macerata manche zu besichtigen, auch die Universität und die Oper, genauer: die Arena Sferisterio von Macerata, die eine mächtig gewaltige Freilichtbühne ist. In der wurde früher Pallone gespielt, sogar Fußball. Hundert, ja Tausende passen hinein und verteilen sich im weiten Rund, zu dem auch 500 Balkone gehören. Darüber und über der Loge, dem Rathaus, dem Teheater, der Präfektur und den Kirchen thront der 65 Meter hohe Torre Civica. Der Uhrturm ist quadratisch und praktisch. Er bietet für die Besucher der Piazza della Libertà sogar eine astronomische Uhr.

Heute ist er eine Sehenswürdigkeit wie so viele andere, denn die ständigen Bewohner und die zeitweilige wie Studenten der Università degli Studi di Macerata, latein Universatis Maceratensis, die vor allem Philosophie, Juristerei, Pädagogik, Fremdsprachen sowie Politik- und Wirtschaftswissenschaften studieren, haben alle eine, zumindest ein Handy mit Raum- und Zeitansage. Giorgio Agamben, ein Professor für Ästethik, war eine Weile einer der bedeutenden Wissenschaftler der Universität Macerata.

Ein Wohnzhimmer. © Dimora Rosa Bianca
Ein Schlafzimmer. © Dimora Rosa Bianca
Gemeinschaftsräume im Erdgeschoß. © Dimora Rosa Bianca
Sessel und Sofa vor einem Kamin. © Dimora Rosa Bianca
Eine romantische Küche. © Dimora Rosa Bianca

Wer Agambens Hauptwerk, das mit „Homo sacer“ beginn und neun Bände umfaßt, lesen möchte, der findet Ruhe bei Rosen, genauer: in der Dimora Rosa Bianca am Fuß von Macerata. Diese Resident ist eine kleine, bescheidene, mehr ein B&B als ein rastloses Hotel, eher eine private Pension als eine eine belebter Beherbergungsbetrieb, beinahe ein Boutique-Hotel, aber nur beinahe, denn neben einem Zimmer wird nur Frühstück geboten. Drinnen herrscht Ruhe und auch draußen. Rosen sind draußen und drinnen zu sehen, allerdings abhängig von der Jahreszeit.

Eine tolle Terrasse mit viel Grün. © Dimora Rosa Bianca
ErfrischendesNaß im üppigen Grün bei Macerata. © Dimora Rosa Bianca

Auf der Heimatseite der Dimora Rosa Bianc wird mit „geräumigen und komfortablen Zimmern umgeben vom Grün des Gartens“ geworben. Der Garten ist groß und grün. Das gilt auch für die Terrasse, auf der man nicht nur Frühstücken darf, sondern den ganzen Tag bis in die Nacht hinein sitzen bei Kaffee und Kuchen, Wein und Wasser, Brot und Oliven, Käse und Wurst aus der Provinz Macerata oder der Region Marken.

Wenn es heißt ist, dann bietet das Schwimmbecken ein kühles Bad im Garten der

Dimora Rosa Bianca am Fuß von Macerata

Adresse: Contrada Santo Stefano, 17, 62100 Macerata (MC), Region Marken, Republik Italien

Kontakt: Telefon: +393474962570, E-Brief: info@dimorarosabianca.it

Heimatseite: http://www.dimorarosabianca.it

Anmerkung:

Siehe den Beitrag

im Magazin Roads’R’Us.

Anzeige:

Reisen aller Art, aber nicht von der Stange, sondern maßgeschneidert und mit Persönlichkeiten – auch kulturelle und kulinarische Reisen durch die Republik Italien –, bietet Retroreisen an. Bei Retroreisen wird kein Etikettenschwindel betrieben, sondern die Begriffe Sustainability, Fair Travel und Slow Food werden großgeschrieben.

Vorheriger ArtikelBewährtes optimieren, mit Innovationen überzeugen – Kia bleibt den Verbrennern treu und legt sich für Alternativen ins Zeug
Nächster ArtikelMittags Ristorante und abends Osteria – Signore te ne ringrazi in Macerata