Mitsubishi Eclipse Cross nur noch als Plug-in Hybrid

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Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in Hybrid. © Mitsubishi Motors, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Vor drei Jahren präsentierte Mitsubishi den Eclipse Cross – ein 4,41 Meter langes SUV mit Coupé-Anmutung. Angetrieben wurde das Fahrzeug – mit seiner wuchtigen Front, der keilförmiger Gürtellinie und einem markanten Schrägheck mit geteilter Heckscheibe – von wahlweise einem Benzinmotor und einem Diesel-Aggregat.

Beide Triebwerke hat Mitsubishi jetzt vom Wunschzettel gestrichen – es gibt den Eclipse Cross ausschließlich mit Plug-in-Hybrid-Technik. Dabei kommen drei Motoren zum Einsatz: ein 2,4-Liter-Benziner und zwei Elektromotoren. Der Benziner leistet 72 kW/98 PS und arbeitet ohne Getöse, wenn er den beiden Stromern zu Hilfe kommt. Einer der E-Motoren ist an der Vorderachse installiert und leistet 60 kW/82 PS. Der andere Stromer mit einer Leistung von 70 kW/95 PS sitzt an der Hinterachse, und damit ist der Eclipse Cross Plug-in-Hybrid ein Allradler.

Ein Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in Hybrid beim Laden an der Stromsäule. © Mitsubishi Motors, BU: Stefan Pribnow

Das Ziel der hybriden Antriebsart ist bekanntlich, möglichst wenig Kraftstoff zu verbrauchen und möglichst oft mit dem elektrischen Antrieb auszukommen. Mitsubishi gibt an, dass der Eclipse Cross im – eher theoretischen – NEFZ-Zyklus mit einer Geschwindigkeit maximal 135 km/h bis zu 61 Kilometer weit rein elektrisch fahren kann.

Möglich wird das durch die Systemleistung von 138 kW/188 PS und mit Hilfe einer starken Lithium-Ionen-Batterie, die sich per Rekuperation über den Benziner oder eine Ladestation aufladen lässt. Als Kraftstoff-Verbrauch pro 100 Kilometer stehen 1,7 Liter Benzin in der Liste. Natürlich steht diese Angabe nur für die ersten 100 Kilometer, wenn die E-Motoren rund die halbe Strecke ohne Unterstützung des Verbrenners auskommen. Danach sollte man – so man nicht zum Aufladen kommt – mit dem normalen Verbrauch eines Benzinmotors rechnen.

Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in Hybrid.. © Mitsubishi Motors

In jedem Falle übernehmen die E-Motoren das Anfahren, und erst, wenn mehr Leistung gefordert wird, als sie bieten können, schaltet sich der Benzinmotor zu – beispielsweise beim Überholen. Dabei schlägt sich der Eclipse Cross angesichts eines Leergewichts von rund zwei Tonnen besser als gedacht. Er schafft den Sprint von Null auf Tempo 100 in 10,4 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 162 km/h elektronisch begrenzt. Unter verschiedenen Fahrprogrammen kann man wählen – so für das Fahren auf Schotterwegen, auf Schnee und auf Asphalt. Außerdem stehen die Modi Normal und Eco zur Wahl.

Aufladen lässt sich die Batterie auch an einer 230-Volt-Haushaltssteckdose – das dauert allerdings bis zu sechs Stunden. An öffentlichen Ladesäulen reichen dafür etwa 30 Minuten – so man eine Schnellladesäule findet und den richtigen Stecker dabei hat. Der Eclipse Cross Plug-in-Hybrid verfügt über zwei Ladeanschlüsse. Ein Typ-2-Anschluss ermöglicht das Laden über ein Mode-3-Kabel an einer Ladestation oder Wallbox oder über ein Mode-2-Kabel an einer Haushaltssteckdose. Ein CHAdeMO-Anschluss ermöglicht zudem das Laden an einer Schnellladestation.

Das Heck eines Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in Hybrid. © Mitsubishi Motors, BU: Stefan Pribnow

Ein besonderer Service von Mitsubishi: Die Händler unterstützen bei der Installation einer Wallbox in der heimischen Garage, die derzeit mit 900 Euro gefördert wird. Außerdem  verdoppeln sie die staatliche Förderprämie für Plug-in-Hybride in Höhe von 4500 Euro, so dass das umfangreich ausgestattete SUV zwar 39.890 Euro kostet, aber ab 30.890 Euro verkauft wird.

Der Kofferraum eines Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in Hybrid mit Ladekabel. © Mitsubishi Motors, BU: Stefan Pribnow

Am Rande, aber nicht unwichtig: Neben dem neuen Antrieb wurde dem Fahrzeug auch ein Facelift verordnet. Die Front und auch die Heckpartie – nun nicht mehr mit geteilter Scheibe! – sind deutlich markanter gezeichnet. Dadurch ist der Eclipse Cross Plug-in-Hybrid 14 Zentimeter länger ausgefallen als der Vorgänger. Damit werden die Platzverhältnisse für die Passagiere weiter verbessert. In den Gepäckraum passen 359 bis 1108 Liter – je nach Stellung der Rückbanklehne.