Berlin, Deutschland (RoadsRus). Ford hat nach vier Jahren Bauzeit den Ranger, der sich mittlerweile zum meist verkauften Pickup Europas entwickelt hat, überarbeitet. Dabei erhielt das Fahrzeug einige Designretuschen an Karosserie und im Innenraum. Es wird weiterhin in drei Karosserie-Versionen angeboten – als Einzelkabine, als 2+2-sitzige Extrakabine mit gegenläufig öffnenden Doppelflügeltüren und als fünfsitzige Doppelkabine mit vier konventionellen Türen.
Mit viel Chrom ringsum, einem Respekt einflößenden Kühlergrill, mächtigen Schluppen unter ebensolchen Radkästen hat das Fahrzeug, das zu Preisen ab 27 846 Euro verkauft wird, einen kraftvollen Auftritt. Bis zu 3350 Kilogramm kann es an den Haken nehmen. Berganfahrassistent, Bergabfahrkontrolle, Anhängelast-Stabilisierung und ein adaptiver Zuladungsassistent sind neben dem ESP im Ranger serienmäßig an Bord. Als bislang Einziger seiner Klasse kann der neue Ranger fünf Sterne im Euro-NCAP-Crashtest vorweisen – in puncto passiver Sicherheit ist er inzwischen mit einem Pkw vergleichbar.
Für den Vortrieb sorgen wahlweise drei optimierte Dieselmotoren – ein 2,2 Liter großer Vierzylinder in den Leistungsstufen 96 kW/130 PS und 118 kW/160 PS sowie ein 3,2-Liter-Fünfzylinder mit 147 kW/200 PS. Sechs-Gang-Schaltgetriebe sind Serie; außer für den Basismotor steht alternativ eine Sechsgang-Automatik zur Verfügung. Alle Modelle verfügen serienmäßig über zuschaltbaren Allradantrieb; den Basismotor gibt es – zum Basispreis – aber auch in Kombination mit einem 4X2-Antrieb.
Der Top-Motor bietet ein maximales Drehmoment von 470 Nm im breiten Band von 1500 bis 2700 U/min und ermöglicht einen ebenso ordentlichen Antritt wie Durchzug. Mit einem Normverbrauch von nunmehr 8,8 Litern auf 100 Kilometern – das sind 1,2 Liter weniger als beim Vorgänger – bleibt der Zweitonner recht genügsam. Top-Modell der Baureihe ist wiederum der besonders hochwertig ausgestattete und auffällig lackierte Ranger Wildtrak, der mit diesem Motor unter der Haube 44 833 Euro kostet.
Onroad gefällt der neue Ranger durch den reduzierten Geräuschpegel dank besserer Dämmung, festerer Stähle, optimierter Außenspiegel und einem niedrigen Luftwiderstand sowie durch ordentliche Federung und Dämpfung, so dass Unebenheiten nicht mehr so direkt von der Straße an die Passagiere weitergeleitet werden. So kann der Ranger einmal als klassisches Arbeitstier genutzt werden, aber durchaus auch als Freizeitfahrzeug mit Lifestyle-Charakter.