Berlin, Deutschland (RoadsRus). Mit dem Tipo stellt sich Fiat dem Wettbewerb im heiß umkämpften Kompaktsegment. Um in diesem Segment punkten zu können, braucht es schon einen besonderen Plan. Das Konzept „Luxus und Sportlichkeit aus der Oberklasse im Kleinen“ ist schon vergeben und auch nicht durch Fiat zu realisieren. Doch die Turiner sind pfiffig: Sie haben mit dem Tipo einen zweckmäßigen, praktischen Kompakten ohne Schnickschnack und für 13 990 Euro auf den Markt gebracht. So viel kostet der Viertürer, immerhin bereits mit Klimaanlage und Audioanlage.
Die hierzulande bevorzugte fünftürige Fließheck-Variante gibt es ab 15 250 Euro, der praktische Kombi kostet noch einen Tausender mehr. Doch damit kann er auch mit dem größten Ladevolumen punkten: 550 Liter fasst sein bis zu stolzen 1,80 Metern langes Gepäckabteil, das durch Umklappen der asymmetrisch geteilten Rückbanklehne bis auf 1350 Liter erweitert werden kann. Doch nicht etwa nur das Gepäck kann im Tipo Kombi kommod untergebracht werden – natürlich hatten die Entwickler vor allem an großzügige Platzverhältnisse für die Passagiere zu denken. Und das haben sie: Selbst im Fond kann man bequem reisen.
Für den Vortrieb stehen drei Benziner und zwei Diesel mit Hubräumen zwischen 1,3 und 1,6 Litern, Leistungen zwischen 70 kW/95 PS und 88 kW/120 PS und mit Normverbrauchswerten zwischen 3,7 und 6,0 Litern bereit. Die Motoren des Tipo Kombi sind serienmäßig mit Handschaltern ausgerüstet. Auf Wunsch ist ab sofort für diese Karosserie-Version und den Fließheckler – ausschließlich in Verbindung mit dem 88 kW/120 PS starken 1,6-Liter-Diesel – auch das von Fiat selbst entwickelte Doppelkupplungsgetriebe „Dual Clutch Transmission (DCT)“ zu bekommen.
Es passt sehr gut zum Motor, der mit 320 Newtonmeter Drehmoment ab 1750 Umdrehungen aufwartet und für flotten Schub aus dem Keller sorgt. Nach 10,4 Sekunden wird aus dem Stand Tempo 100 erreicht; die Spitze liegt bei 200 km/h. Als Normverbrauch werden 3,7 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer angegeben. Doch trotz integrierter Start-Stopp-Automatik ist auf dieser Strecke mit mindestens fünf Litern zu rechnen.