Ein Original setzt neue Maßstäbe – Renault hat seine erfolgreiche Scénic-Baureihe neu aufgelegt

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© Renault

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Der Scénic begründete schon im Jahre 1996 das Segment der Kompaktvans. Jetzt hat Renault diese Baureihe optisch und technisch komplett erneuert und dabei deutlich aufgewertet. Die nunmehr vierte Generation des Scénic tritt mit dem aktuellen Gesicht von Renault an, und sein Design lehnt sich an das des großen Bruders Espace an.

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Auffällig ist die zur Mitte hin abfallende und dann wieder ansteigende seitliche Fensterlinie. Gegenüber dem Vorgänger hat sich die Bodenfreiheit vergrößert und der hintere Überhang verkürzt. Die riesigen Räder – es sind jetzt serienmäßige 20-Zöller – wurden weiter nach außen gerückt.

Gegenüber der Vorgänger-Generation ist der neue Scénic auch gewachsen. Er streckt sich auf 4,41 Meter (plus vier Zentimeter), der Radstand beträgt 2,73 Meter (plus 3,4 Zentimeter). Zusammen mit der verbreiterten Spur wird damit ein besseres Platzangebot offeriert. Der Gepäckraum des Scénic fasst bei voller Bestuhlung 506 Liter, und bei umgeklappten Rückbank-Lehnen erhöht sich das Ladevolumen auf 1554 Liter.

Im Heck des Grand Scénic, der mit 4,64 Metern Länge seinen kleinen Bruder um 23 Zentimeter übertrifft, werden 718 Liter untergebracht. Das betrifft jedoch die Normal-Bestuhlung: Wird nämlich die dritte Reihe des optionalen Siebensitzers benötigt, stehen nur 189 Liter an Stauraum zur Verfügung. Werden jedoch nur die beiden Vordersitze besetzt, wächst der Laderaum auf 1901 Liter.

Zudem gibt reichlich Ablagen, die mithelfen sollen, dass im Innenraum Ordnung gehalten werden kann. Das kühlbare Handschuhfach wirkt wie eine große Schublade, und selbst im Fußraum finden sich versteckte Fächer. Bequeme Platzverhältnisse präsentieren sowohl Reihe eins als auch Reihe zwei, zumal sich die Fondsitze verschieben lassen. Die riesige Frontscheibe lässt viel Licht in den Raum.

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Dominiert wird das Armaturenbrett vom 7,0 oder 8,7 Zoll großen Monitor, über den alle wichtigen Funktionen gesteuert werden. Als sehr nützlich für den Fahrer erweist sich das optionale farbige Head-up-Display. Weitere Neuerungen sind die verschiebbare Mittelkonsole und der als Schreibtisch nutzbare Beifahrersitz sowie ein serienmäßiger Notbremsassistent mit Fußgängererkennung. Je nach Ausstattung sind beispielsweise auch ein aktiver Spurhalter und eine Müdigkeits-Erkennung integriert.

Als Motoren stehen zwei Benziner und drei Diesel mit einer Leistungsspanne von 81 kW/110 PS bis 118 kW/160 PS zur Wahl. Geschaltet wird je nach Motorisierung mit manuellem Sechsgang-Getriebe, einer Sechs- oder einer Siebengang-Automatik. Empfehlenswert ist einer der beiden stärksten Diesel, die den rund 1,6 Tonnen schweren Wagen kultiviert und kraftvoll sowie sehr sparsam voranbringen.

Der Basisbenziner mit 85 kW/115 PS ist ab 19 990 Euro zu haben, die Version mit dem kleinsten Diesel mit 81 kW/110 PS kostet ab 24 590 Euro. Für den Grand Scénic ist jeweils ein Aufpreis von 1300 Euro zu zahlen. In Kürze soll ein Mildhybrid-Hybrid nachgeschoben werden, der allerdings ein rein elektrisches Fahren nicht erlaubt – er soll lediglich bei erhöhtem Power-Bedarf unterstützen.