Der neue Bildband über den Ursprung der Marke Porsche von Karl Ludvigsen ist vor allem quadratish, praktisch und gut

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© Delius Klasing

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Quadratish, praktisch und gut, lernten Werbung glotzende Leute in der alten Bundesrepublik Deutschland, sei Schokolade. Doch das Schokoladen-Quadrat erblickte bereits 1932 das Licht der Welt. Clara Ritters Vorschlag: „Machen wir doch eine Schokolade, die in jede Sportjacketttasche passt, ohne dass sie bricht, und das gleiche Gewicht hat wie die normale Langtafel.“

Wer auch immer den Vorschlag vortrug, 91 bunte Fotos und 219 Schwarz-Weiß-Fotos, 55 farbige Abbildungen, 12 Schwarz-Weiß-Abbildungen, 61 Zeichnungen, drei Karten und drei Tabellen zum Thema Porsche praktisch ins Quadrat zu packen, der darf gelobt werden. Das Ergebnis ist – wie bei der Schokolade – gut.

Karl Ludvigsen, einer der renommiertesten unter den affirmativen und also nicht kritischen Automobil-Autoren der Welt, der zudem ein Dutzend Jahre bei General Motors, Fiat und Ford für Lohn sowie anschließend über ein Dutzend Jahre als Berater in der Auto-Industrie für Honorar arbeitete, berichtet in dem 328 Seiten langen Buch „Porsche – Ursprung einer Markte“ unter Berücksichtigung „zahlreicher Originaldukumenter aber auch den bis heute erhaltenen 356/2 des Sammlers und Fernsehstars Jerry Seinfeld“ über die Porsche-Geschichte. Laut Wikipedia wurde das 1931 von dem Ingenieur Ferdinand Porsche in Stuttgart“ ein Konstruktionsbüro gegründet, „das nach 1945 in einer Automobilfabrik aufging, die vor allem Sportwagen produzierte. Der weltweit bekannteste Seriensportwagen von Porsche dürfte der 911er sein. Seit 2009 ist Porsche Teil des Automobilkonzerns Volkswagen.

Wie alles begann? Der Bielefelder Verlag Delius Klasing teilt das Folgende mit: „In einem ehemaligen Sägewerk im Kärntner Örtchen Gmünd startet 1948 eine Erfolgsgeschichte ohne gleichen: Mit dem Roadster 356-001 erblickt hier der erste Porsche das Licht der Welt. Unmittelbar danach folgt das erste Coupé, das bereits die von Erwin Komenda gezeichnete Form trägt, mit der sich Porsche in die Herzen von Autofans weltweit fährt. Und die heute noch im aktuellen 911 weiterlebt. Unter der Ägide seines Sohnes Ferry erfüllt sich damit auch der Wunsch von Prof. Ferdinand Porsche, endlich einen Sportwagen zu bauen, der seinen Namen trägt. Ausgehend vom 356/2, dem ersten Coupé, entwickelt sich Porsche rasant zu einem angesehenen und erfolgreichen Sportwagen-Hersteller. Absoluter Leichtbau und windschlüpfige Karosserieform stehen von Anfang an im Lastenheft – bis heute elementare Bestandteile der Porsche-DNA, die dieses Standardwerk anhand eines der ersten Porsche 356 bildreich und nahezu detailversessen erklärt.

Clara Ritter hätte beim Lesen und Betrachten des neuen Porsche-Bildbandes vielleicht ihre Freude gehabt.

Bibliographische Angaben

Karl Ludvigsen, Porsche, Ursprung einer Marke, 1. Auflage 2014, 328 Seiten, 91 Farbfotos, 219 S/W Fotos, 55 farbige Abbildungen, 12 S/W Abbildungen, 61 Zeichnungen, 3 Karten, 3 Tabellen, Format 28,2 x 29,7 cm, gebunden mit Schutzumschlag, Delius Klasing, Bielefeld 2014, ISBN: 978-3-7688-3863-4, Preise: € 68,00 (D) / € 69,90 (A) / sFr 89,00 (CH)

Anmerkung:

Der Beitrag von Ted Prudenter wurde am 21. September 2014, um 16:21 Uhr MEZ, im WELTEXPRESS erstveröffentlicht.