Berlin, Deutschland (Roads’R’us). Der Citroën C3 wurde erstmals 2002 angeboten – jetzt ist er in seiner dritten Auflage unterwegs. Im Design ist er deutlich verändert worden – das Fahrzeug wirkt jetzt noch chicer und eine Spur frecher. Schließlich soll er nun noch mehr junge Kunden ansprechen.
Das neue Styling des rund vier Meter langen Fünftürers erinnert stark an den Cactus. Wie dieser, ist auch der C3 mit sogenannten Airbumps an den Vordertüren ausgestattet. Sie sollen in engen Parklücken vor Lackschäden schützen, aber vor allem auch ein bisschen Geländewagen-Feeling vermitteln. Dazu passen die robusten ausgestellten Radhäuser und das knackige Hinterteil. Außerdem lässt sich der Neue durch Blenden, verschiedene Accessoires und aufregende Farben individualisieren. Insgesamt stehen neun Karosserie- und drei Dachfarben zu Wahl.
Das Platzangebot des 3,99 Meter langen C3 geht für einen Kleinwagen in Ordnung – auch das Ladevolumen von 300 Litern. Allerdings ist die Ladekante etwas hoch geraten. Der Innenraum wirkt aufgeräumt und gefällt mit dem klar gegliederten Armaturenbrett sowie den hochwertigen und sauber verarbeiteten Materialen. Bequem sind die Sitze, die auch ausreichend Seitenhalt bieten. Und in punkto Vernetzung ist der C3 auf dem aktuellsten Stand: Das Touchscreen-Infotainment-System mit erweiterten Connectivity-Funktionen wird über ein Sieben-Zoll-Display bedient. Per MirrorLink oder Apple CarPlay können Smartphones integriert werden.
Zur Basisausstattung des Fahrzeugs mit dem kleinsten Benziner unter der Haube gehören unter anderem der Spurassistent, der Müdigkeitswarner, der Tempomat sowie die Verkehrszeichenerkennung. Modelle in höheren Ausstattungen verfügen unter anderem über den Bergfahrassistenten, den Spurhalteassistenten und den Totwinkel-Warner. Als Weltpremiere hat der neue C3 die hochauflösende Weitwinkel-Kamera Connected Cam an Bord. Sie ist mit dem GPS-System verbunden, nimmt Fotos und Videos auf und speichert bei einem Unfall die Aufzeichnungen von 30 Sekunden vor und einer Minute nach dem Crash.
Fünf Motorisierungen stehen für den C3 zur Wahl: drei Benziner mit 50 kW/68 PS, 60 kW/82 PS und 81 kW/110 PS sowie zwei Diesel mit 55 kW/75 PSW und 74 kW/100 PS. Neben der serienmäßigen Handschaltung ist optional auch eine Sechsgang-Automatik zu haben.
Auf Probefahrten gefiel der C3 besonders mit dem stärksten Motor unter der Haube. Der 1,2-Liter-Benziner tritt schon aus dem Drehzahlkeller ordentlich an und kann durchaus auch auf der Autobahn mithalten. Ein Kurvenräuber ist das Auto jedoch nicht – dafür ist das Fahrwerk etwas zu weich abgestimmt. Dafür bietet der Kraftwagen aber guten Komfort. Die Lenkung arbeitet leichtgängig, könnte aber direkter agieren. Leichtgängig ist auch der Handschalter, wobei nur fünf Gänge zur Verfügung stehen.
Und leicht ist das Handling des Kleinen – nicht zuletzt im engen Stadtgewühl. Behände fädelt er auch in kleine Parklücken ein und kommt ebenso sicher wieder heraus. Zur Unterstützung hat der C3 aber auch Parksensoren und eine Rückfahrkamera zu bieten. Der angegebene Normverbrauch von 4,6 Litern pro 100 Kilometer ist in der Praxis nur um reichlich einen halben Liter überboten worden – das lässt sich sehen.