Subaru hat den Outback neu aufgelegt – Benziner und Diesel-Motoren des Allradlers sind mit CVT-Getrieben kombinierbar

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© Subaru

Berlin, Deutschland (RoadsRus). Im Jahre 1995 wurde der Outback erstmals vorgestellt – derzeit ist die 5. Auflage dieser Baureihe im Handel. Im Vergleich zum Vorgänger ist sie 2,5 Zentimeter länger und misst jetzt 4,82 Meter. Sie ist 1,84 Meter breit, das ist ein Plus von zwei Zentimetern. Von außen zu erkennen ist der Outback vor allem am neuen sechseckigen Kühlergrill, an den schmalen, geschwungenen Augen und den auffälligen Nebelscheinwerfern. Groß dimensionierte Radausschnitte und eben solche Räder sollen auf die Geländegängigkeit des Fahrzeugs verweisen.

Der Innenraum wirkt stilvoll und bietet eine angenehme Atmosphäre. Die Sitze sind ausgezeichnet, und die vorderen verfügen außer beim Basismodell serienmäßig über eine Sitzheizung. Sowohl vorn als auch in der zweiten Reihe finden selbst große Passagiere ausreichend Platz. Die Mitte des Armaturenbrettes wird von einem Sieben-Zoll-Touchscreen für das Navi und das Audiosystem dominiert. Das Smartphone lässt sich damit problemlos verbinden.

Neu ist das System Eyesight, das rein optisch funktioniert und andere Verkehrsteilnehmer zuverlässig erkennt. Auf der Grundlage der genauen Erkennung und Auswertung dieser Bildinformationen arbeiten unter anderem das Notbremssystem mit Kollisionswarner, die adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung, der Spurhalte- und Spurleit-Assistent sowie der Stop-and Go-Anfahr-Assistent.

Nicht gerüttelt wurde am Prinzip, Boxermotoren mit Allradantrieb zu kombinieren – das sorgt zum einen für höhere Laufruhe und geringere Vibrationen. Zum anderen kann der Boxer durch seine flache Bauweise tief installiert werden. So wird ein besonders niedriger Fahrzeugschwerpunkt und damit gute Stabilität erreicht.

„Symmetrical AWD“ nennt sich der von Subaru selbst entwickelte Allradantrieb. Die Bezeichnung rührt daher, dass die Hauptkomponenten Motor, Getriebe und Achsantrieb in einer Linie in der Mitte des Fahrzeugs angeordnet sind. Daraus resultiert eine ausgeglichene Gewichtsverteilung, die einen gleichmäßigen Antriebsfluss und ein neutrales Fahrverhalten ermöglicht.

Ein Highlight ist die CVT-Automatik, die ohne Zugkraftunterbrechung arbeitet und damit für hohen Fahrkomfort sorgt. Sie wird nun auch in Kombination mit einem Boxer-Diesel angeboten. Das stellte eine besondere Herausforderung dar, denn das CVT-Getriebe herkömmlicher Art ist für das hohe Drehmoment des Selbstzünders nicht geeignet. Gelöst wurde das Problem durch den Einsatz einer Lineartronic, die speziell für eine höhere Kraftübertragung ausgelegt ist und über sieben Schaltstufen verfügt.

Im Kurztest wurde der Outback mit dem 2,5-Liter-Benziner und kombiniertem CVT-Getriebe, der ab 38 400 Euro zu haben ist, unter die Lupe genommen. Der Boxer-Motor leistet 129 kW/1175 PS und generiert ein maximales Drehmoment von 235 Nm, das ab 4000 U/min anliegt. Damit kommt das 1,6 Tonnen schwere Fahrzeug recht ordentlich auf Touren. Es beschleunigt in 10,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und bringt eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h.

Und das geht ausgesprochen ruhig – nicht zuletzt durch den Einsatz der Lineartronic, die konstant im bestmöglichen Übersetzungsverhältnis und im optimalen Drehzahlbereich des Motors ohne Zugkraftunterbrechung arbeitet. Eine herkömmliche Automatik dieser Art kann bei weitem nicht diesen Komfort bieten. Und falls der Fahrer dennoch lieber schalten will – über den Automatik-Wählhebel oder die Schaltwippen am Lenkrad kann er die sieben Gangstufen selbst einlegen.

Das Fahrzeug bewies sowohl auf der Straße, als auch im leichten Gelände souveräne Leistungen und sorgte hier wie da für Fahrspaß und ein sicheres Fahrgefühl. Der Outback 2.5i hängt gut am Gas und überzeugte sowohl im Anzug, als auch im Durchzug. Für das flotte Vorankommen ist auch das Fahrwerk gut abgestimmt. Der Geradeauslauf stimmt, und souverän geht es durch die Kurven.

Weder Fahrgeräusche, noch Wind- oder Abrollgeräusche stören das Fahrerlebnis. In schweres Gelände sollte man sich jedoch mit dem Outback nicht begeben, denn er hat kein Untersetzungsgetriebe an Bord. Doch auf eine solche Idee kommt ohnehin kaum jemand, der ein solches Fahrzeug kauft.

Als Normverbrauch des Outback 2.5i gibt Subaru 7,0 Liter pro 100 Kilometer an – in der Realität ist mit knapp zwei Litern mehr zu rechnen. Und noch etwas mehr verbraucht derjenige, der den Outback als Zugfahrzeug nutzt. Dafür ist er direkt prädestiniert mit einer erlaubten Anhängelast von bis zu zwei Tonnen. Aber auch im Fahrzeug selbst lässt sich eine Menge transportieren. In den Gepäckraum passen mindestens 559 Liter – plus 33 Liter gegenüber dem Vorgänger. Sind die Rückbank-Lehnen umgeklappt, werden bis zu 1848 Liter untergebracht.