Arme Erlkönige? – „Härtetest“ mit dem neuen Jaguar E-Pace

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© Jaguar Land Rover Deutschland GmbH

Berlin, Deutschland (Roads’R’Us). Für den neuen Jaguar E-Pace wirbt die Jaguar Land Rover Deutschland GmbH mit Härtetestfahrten passend zur Weltpremiere des kompakten Premium-SUV am 13. Juli 2017 in der Hauptstadt des Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland (UK). Die Präsentation solle ab 21 Uhr im Livestream aus London auf Facebook und Youtube übertragen werden.

Am 5. Juli 2017 erreichte uns eine Jaguar-Pressemitteilung mit dem Titel „Härtetest unter den weltweit extremsten Klima- und Strecken-Bedingungen“. Darin wird behauptet, dass Jaguar „für ein 25 Monate langes Testprogramm … über 150 Prototypen, die dann auf vier Kontinenten erbarmungslosen Dauerläufen sowie extremen Hitze- und Kältetests ausgesetzt wurden“, baute. Nun, gebaut haben die 150 Prototypen vermutlichen Lohnarbeiter. Immerhin sollen unter den Lohnarbeitern „rund 500 Ingenieure“ gewesen sein, die „über 120.000 Stunden damit beschäftigt“ gewesen seien, „das jüngste Mitglied der Jaguar-Modellfamilie zur Serienreife zu bringen“.

Katharina Berndt schreibt in „Auto Bild“ (7. Juli 2017), dass die Erlkönige (EK) „während der Entwicklung 400 Runden über den Nürburgring fahren und extreme Temperaturen zwischen minus 40 und plus 48 Grad aushalten“ mussten. Arme EK aus UK, möchten manche, die das lesen, meinen.

Ob der neue Jaguar E-Pace „absolute Zuverlässigkeit auch unter extremen Belastungen sowie Fahrspaß und Performance getreu der Art of Performance Philosophie von Jaguar“ bieten, wie der Hersteller behauptet, das müssen wir selber testen, um die These überprüfen und gegebenenfalls bestätigen zu können. Alles andere wäre Hofberichterstattung. Wer zum Hof nach London eingeladen wurde, das ist vielleicht im Livestream zu sehen.